Umwelt | Pestizide

„Mir hat man Prügel versprochen“

Christoph Gatscher lebt mit seiner Familie seit Jahrzehnten unterhalb Schloss Sigmundskron. Seine Erzählung macht deutlich welche Macht die Giftlobby in diesem Land hat.
Spritzen
Foto: Tirolischtoll
Ich lebe mit meiner Familie seit Generationen mitten in den Obstwiesen bei Bozen. Alljährlich werden wir mit dem massiven Einsatz von Pestiziden konfrontiert. „Pflanzenschutzmittel“ werden sie genannt; in meinen Augen sind es Gifte. Jedes Frühjahr, und das seit vielen Jahren, merke ich, welche gesundheitlichen Schäden meine Familie durch die Giftchemie erleidet. Es leiden nämlich nicht nur Insekten, sondern auch der menschliche Körper unter den Auswirkungen von Pestiziden. Darüber spricht aber kaum jemand. Chlorpirifos (Reldan) z.B. ein Nervengift, das 2020 in der ganzen EU verboten worden ist. Es wurde eine Aufbrauchzeit bis zum 16. April 2020 genehmigt.
Die Landwirte in der Obstwirtschaft wurden noch dazu motiviert, so viel wie möglich davon noch zu kaufen und zu verwenden anstatt vorzeitig darauf zu verzichten. Diese Aktion hat vielen Insekten, Verzeihung „Schädlingen“, das Leben gekostet und das Immunsystem vieler Menschen zu Corona-Viren-Zeiten geschwächt. Man kann in unzähligen Studien nachlesen, was Chlorpirifos im menschlichen Körper und Geist alles verursacht. Und das ist nur eines von hunderten gefährlichen Pestiziden.
Voriges Jahr führte meine Mutter Statistik: in 28 Tagen im März 2019 ist um unser Haus 44 Mal ein Sprühgerät im Einsatz gewesen, mit Giftwolken oft weit über die Baumspitzen hinaus.
In jahrelanger Selbstbeobachtung habe ich die Zusammenhänge zwischen Pestiziden und meinen körperlichen und geistigen Beschwerden verstanden. Auch jene meiner Familienmitglieder. Sehr lange dachten wir, es handle sich bei unseren Symptomen um Allergien. Aber dem ist nicht so:
  • Albträume nachts jedes Jahr pünktlich mit Reldan oder in anderen Jahren mit verwandten Mitteln. Kann nichts mit einer Allergie zu tun haben;
  • Atembeschwerden, ähnlich wie bei Asthma;
  • Verwaschene Sprache (Wörter im Satz vertauschen) verbunden mit Konzentrationsschwierigkeiten beim Sprechen und Tun - jedes Jahr pünktlich mit den Sprühgeraten;
  • Häufiges Wasserlassen und erhöhte Speichelbildung;
  • Orientierungsprobleme und Vergesslichkeit;
Damit nenne ich nur die evidentesten Auswirkungen. Diese Symptome verursacht ein Mittel, dessen Wirkstoff im Nervengas steckt.
 
 
Oder Captan, das ja „nur“ ein Fungizid ist: auf der Haut brennt es nach kurzer Zeit, als hätte man einen Sonnenbrand. Fungizide wie Captan werden gerne bagatellisiert, da es sich ja „nur“ um ein pilzbekämpfendes Mittel handelt. Doch schon zu meiner Schulzeit wurde gelehrt, dass Pilze widerstandsfähiger als Menschen sind. Wenn Fungizide für die Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Obstbau angewendet werden, kann man daraus schließen, dass Fungizide für den Menschen sehr wohl gefährlich/bedenklich sind.
Meine Familie und ich leben mitten im Feld, was zur Folge hat, dass wir Pestizidausstößen monatelang fast pausenlos ausgesetzt sind.
Voriges Jahr führte meine Mutter Statistik: in 28 Tagen im März 2019 ist um unser Haus 44 Mal ein Sprühgerät im Einsatz gewesen, mit Giftwolken oft weit über die Baumspitzen hinaus. Leider grenzen vier verschiedene Grundbesitzer/Landwirte an mein Heim. Hiermit erklärt sich die Intensität.
Je nach „Pflanzenschutzmittel“ (Gift) gibt es vom Beratungsring eine vorgeschriebene Wiedereintrittszeit, bis dessen Ablauf die Obstanlage nicht betreten werden sollte. Die Dauer der Wiedereintrittszeit dauert wirkstoffabhängig (Giftigkeit) bis zu mehreren Tagen.
Meine Familie und ich leben mitten im Feld, was zur Folge hat, dass wir Pestizidausstößen monatelang fast pausenlos ausgesetzt sind.
Wann darf ich dann bitte vor mein Haus, oder meine Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule? Es wird uns weder wann noch was gespritzt wird, mitgeteilt, geschweige denn, wann die Abwartezeit vorbei ist. Wenn wir die vorgeschriebene Abwartezeit einhalten würden um unsere Gesundheit nicht zu gefährden, könnten wir tagelang unser Haus nicht verlassen, was in keiner Weise einer demokratischen und rechtlichen Gesinnung entspricht.
Ich möchte betonen, dass es auch konventionelle Obstbauern gibt, die sehr wohl darauf achten, nur in den dringendsten Fällen Pestizide einzusetzen
In Südtirol gibt es mittlerweile sehr viele Biobauern, die ausgezeichnete, gutschmeckende Äpfel produzieren. Auch sie spritzen, vielleicht auch mehr, aber deren Mittel schaden meiner Gesundheit nicht. Und ich möchte betonen, dass es auch konventionelle Obstbauern gibt, die sehr wohl darauf achten, nur in den dringendsten Fällen Pestizide einzusetzen. Ein neuer Nachbar von mir achtet beispielsweise sehr darauf, zum Glück. Darum sind wir sehr dankbar.
 
 
Die vor kurzem stattgefundene Polemik um verendete Bienen im Etschtal, und die unverzügliche Zurechtweisung des Betroffenen aufgrund seiner Aussagen zum Sterben der Insekten durch Pestizide, ist erschütternd. Mir liegt viel daran, dass uns in Südtirol und auf dem ganzen Planeten eine große, intakte Artenvielfalt erhalten bleibt. Leider ist sie jetzt schon stark geschrumpft.
Worin liegt der Sinn, chemisch synthetische Mittel in solchen Mengen anzuwenden und dadurch die Artenvielfalt, sowie die Gesundheit vieler Menschen aufs Spiel zu setzen? Ist es reine Profitgier oder einfach nur Unwissenheit gepaart mit Gleichgültigkeit?
Von der Giftmittellobby wird die Ursache für gesundheitliche Probleme meist den Allergien des Leidtragenden zugeschrieben. Oft sind es aber Vergiftungen. Wenn es sich dann aber doch um Allergien handelt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese von einem geschwächten Immunsystem stammen; ein durch Gifte geschwächtes Immunsystem.
Auch der insgesamt wohl tonnenschwere Staub der getrockneten Pestizidrückstände auf den Blättern der Obstbäume wird durch den täglichen Südwind, die Ora, das ganze Etschtal heraufgeblasen. Ein ganz besonderes Cocktail, das eingeatmet sehr gut an unseren Bronchien haftet. Man findet die Pestizidrückstände sogar in Bergseen in großer Höhe.
Kinder springen auf einem großen Trampolin, und in 2,50 Meter Entfernung fährt ein Sprühgerät vorbei, mit einem Gift das erbgutschädigend ist und alle anderen oben angeführten Auswirkungen herbeiführt
Lieber Leser, stellen Sie sich unsere Situation bildlich vor: Kinder springen auf einem großen Trampolin, und in 2,50 Meter Entfernung fährt ein Sprühgerät vorbei, mit einem Gift das erbgutschädigend ist und alle anderen oben angeführten Auswirkungen herbeiführt. Sekunden später sind alle Kinder platschnass vom Gift. Fantastisch.
Stellen Sie sich vor, Sie grillen an einem Sonntag (!) mit Freunden in ihrem Garten. Kurz bevor die Kotletten und das Gemüse gebraten sind, kommt ein Bauer vorbei und garniert Ihnen aus zirka drei Meter Entfernung das Gegrillte – garniert mit gesprühtem Gift, und das sogar sonntags. So ein rücksichtloses und respektloses Verhalten im Umgang mit Pestizidausbringung haben wir und andere Anrainer schon oft selbst miterlebt.
An dem ganzen stört mich nicht der Gestank, nicht das Sprühen, nicht der Lärm, sondern das Gift. Und es ist Gift. Chemisch synthetische Insektizide, Fungizide, Herbizide.
Eine meiner Töchter ist eine starke Nachwuchsfahrerin im Radsport. Bei einem Interview im Jahr 2019 stellte sie neutral ihre gesundheitlichen Atembeschwerden in Bezug auf Pestizide oder Allergien in Frage. Am Tag darauf war die Hölle los, Bauernkrieg.
Ich habe eine sehr sportliche Familie. Eine meiner Töchter ist eine starke Nachwuchsfahrerin im Radsport. Auch sie hat regelmäßig Probleme je nach Pestizid. Bei einem Interview im Jahr 2019 stellte sie neutral ihre gesundheitlichen Atembeschwerden in Bezug auf Pestizide oder Allergien in Frage. Am Tag darauf war die Hölle los, Bauernkrieg.
Die gesamte Apfellobby stand Kopf. Dabei hatte sie das Wort Pestizide in keiner Weise mit Äpfeln in Verbindung gebracht; sie erwähnte lediglich das Wort Pestizide. In den Wochen darauf wurde meine Tochter mehrmals bedroht und beschimpft. Mir hat man Prügel versprochen.
Das Schlimme daran war, dass sogar von der Sportlerszene scharfe Kritik zu ihrer Aussage kam, da die Vereine Angst vor Verlust von Sponsorengeld hatten. Eine gesunde Lunge ist die Garantie für jede sportliche Leistung. Die chronische Verschleimung, die „Schädlingsbekämpfungsmittel“ hervorrufen, ist für einen Leistungssportler fatal. Und es dauert Monate, bis sie ausgeheilt ist.
 
 
Uns wurde von der Obstlobby nahegelegt, wir sollten doch die Gegend verlassen, worüber wir eine Zeit lang ernsthaft nachgedacht haben. Doch unser Haus steht in dieser Gegend länger als jeder unserer Nachbarn seinen Grund besitzt. Ich bleibe und kämpfe, denn hier ist meine Heimat. Wie ein weiser Vinschger sagt: „Lei net lugg lossn“.
Die meisten meiner Kritiker spüren von unseren Problemen nichts. Vermutlich haben sie mehr Abstand zu den Obstanlagen, vermutlich sind sie auch weniger sportlich.
Uns wurde von der Obstlobby nahegelegt, wir sollten doch die Gegend verlassen, worüber wir eine Zeit lang ernsthaft nachgedacht haben. Doch unser Haus steht in dieser Gegend länger als jeder unserer Nachbarn seinen Grund besitzt.
Mit dem 16ten April möchte man meinen, dass unser Problem gelöst ist. Jedoch stehen den Landwirten Hunderte von anderen Mitteln mit ähnlichen Wirkstoffen zur Verfügung, wo es noch lange dauern wird, bis es auch für solche Einschränkungen geben wird. Es besteht außerdem noch die Gefahr der schwarzen Schafe, welche sich nicht an Regelungen und Vorgaben halten und längst verbotene Mittel spritzen. Schon öfters konnte ich an verschiedenen Theken in der Umgebung mithören, was hinter den Kulissen noch gespritzt wird, und dann wird damit geprahlt, dass sogar Vögel tot am Boden in den Apfelplantagen liegen.
Ich liebe Honig, und hoffentlich bekommen wir noch lange einen echten. Und ich liebe es beim Atmen viel Sauerstoff in meinen Blutkreislauf zu bekommen. Aber durch das Giftspritzen der Bauern ist mir und meinen Kindern oft wie Honig im Kopf. Das müsste nicht sein. Das darf nicht sein. Warum will der Obstbau in Südtirol nicht mit der Zeit gehen, oder sogar einen Schritt voraus sein und eine nachhaltigere, gesündere und zukunftsweisende Landwirtschaft betreiben. Warum?
 
 
 
Update am Samstag, den 2. Mai um 18.20 Uhr.

In den Kommentaren ist immer wieder von Bauernbashing durch Salto.bz die Rede und wie "übertrieben" dieser Artikel doch sei.
Gerade in den Reaktionen auf diesen Artikel kommt allerdings zum Ausdruck, wie authentisch Christoph Gatschers Schilderung in Wirklichkeit ist.
So schreibt etwa Mathias Lobis, SVP-Gemeinderat und Bauer aus Kaltern auf seiner öffentlichen Facebook-Seite in Anspielung auf den Titel völlig unverblümt:
 
"und prügel verdeansch dor a für so an scheiss!!!
ich lebe auch in mitten von obst und weinbau, was hiwr beschrieben wird ist pure hetze und gewaltig übertrieben!"

Aber wahrscheinlich gehört diese Art der Diskussionsführung auch zum integrierten Obstanbau.
 
Christoph Franceschini
 
 
 
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Klemens Kössler Sa., 02.05.2020 - 14:01

Die geballte Kraft an Wut den Pestiziden als Ursache des persönlichen Empfindens vorzuwerfen ist keine Lösung. Prügel diesen Vorwurf bekommt heutzutage bald jeder Bauer bei seiner Arbeit versprochen, Bio und Integriert genauso der Laie kennt da sowieso keinen Unterschied.
Gesundheit ist das höchste Gut, dies wird uns in diesen Zeiten um so mehr bewusst.
Herr Gatscher hat das Glück inmitten von Landwirtschaft zu leben und durch diese mit viel Sauerstoff versorgt zu werden, Vogelsang kann er hören wenn dieser nicht von der nahen MeBo übertönt wird, die frische Luft kann er genießen wenn der Südwind nicht den Geruch der Kläranlage zu ihm bringt.
Das schlimmste ist die Ausbringung der Pestizide, diese sind ärgerlich und doch lebt Gatscher in einem Umfeld das um en vielfaches gesünder ist als das Umfeld in der nahen Reschenstrasse. Luft und Lärm sind in der Reschenstrasse um ein vielfaches schädlicher und trotzdem leben dort Menschen.
Es liegt mir nicht daran Pestizide zu beschönigen aber es liegt mir daran ein gesundes Maß zur Einschätzung der Gefährlichkeit zu geben. Die Schädlichkeit (der heutzutage verwendeten)liegt bei den meisten in der Kategorie Spülmittel die schlimmen in der Kategorie Nagellack.
Das häufige Ausbringen macht dies nicht schlimmer sondern schonende Mittel müssen öfter ausgebracht werden da diese schneller neutralisiert werden und zerfallen.
Südtirols Apfelanbau zählt zu den schonendsten und fortschrittlichsten der Welt, der Bioanteil ist über 10% was bedeutet dass 40% der Bioäpfel Europas aus Südtirol stammen.
Wenn der Nachbar beim Grillen PSM ausbringt ist das natürlich ärgerlich, mit respektvollem Umgang kann man diesen Umständen entgegen treten (Gespräche). In der Reschenstrasse würde man davon träumen könnte man Grillen ohne Gestank der Nachbarn.
Was die Krankheiten angeht so gibt es viele Ursachen, diese nur bei den Pestiziden zu suchen ist doch etwas einseitig. Radsportler haben ein großes Risiko mit ihrer Psyche (nicht nur Pantani war schwer depressiv durch den Radsport, Erschütterungen und Stürze beim Motocrossport sind oft die Ursache für die Schädigung des Nervensystems und Lähmungen.
Kein Urgrüner.
Die Urgrünen haben keine Probleme mit den Bauern, Bauern selbst sind oft Urgrüne. Urgrüne können die Handlungen der Bauern meistens nachvollziehen auch wenn sie anders agieren würden.
Das Problem bei den Pestiziden ist vielmehr dass es sich zu einem Ventil des Frustablassens entwickelt hat, jegliche Diskussion ist für uns Bauern mittlerweile Zwecklos, man ist gekauft, man ist dem Druck der Agrarlobby ausgesetzt, man darf die Wahrheit nicht sagen, man hat zu wenig Sachkenntnis, man hat keine Ahnung, man ist geldgierig, man ist rücksichtslos, man ist oft alles nur kein Mensch. Prügel, ja Prügel werden uns Bauern fast täglich versprochen und Anzeigen.
Die Bauern resignieren zum Teil und hoffen dass sich die Lage (Wutbürger) wieder beruhigt und andere wiederum greifen zu den Mitteln der Ankläger.
Die Grünen oder Urgrünen sind nicht das Problem die schlimmen sind die frustrierten welche ihre eigenen Probleme in Hass und Neid gegen die Bauern ablassen.

Sa., 02.05.2020 - 14:01 Permalink
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Hartmuth Staffler Sa., 02.05.2020 - 15:04

Antwort auf von Klemens Kössler

Da ich weder Lust habe, Spülmittel noch Nagellack zu mir zu nehmen, verzichte ich im Sinne meiner Gesundheit schon lange auf Südtiroler Äpfel, ebenso wie immer mehr Bekannte. Da die allergischen Reaktionen auf Südtiroler Äpfel zunehm,en, wird man sich wohl etwas einfallen lassen müssen, sonst sägen sich die Obstbauer selbst den Ast ab, auf dem sie sitzen.

Sa., 02.05.2020 - 15:04 Permalink
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Alex. U. Sa., 02.05.2020 - 16:31

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Ihr Verhalten absolut Scheinheilig, denn auch Landwirte würde gerne auf teure Behandlungen verzichten, wenn Konsumenten bereit wären, für Äpfel einen angemessen Preis zu zahlen, damit ein Bauer in Südtirol vielleicht auch etwas mehr als nur 6-7 cent pro Apfel erhält (Clubsorten ausgeschlossen)

Viel Glück übrigens irgendwelches Obst zu erhalten, dass nicht mit Pflanzenschutzmittel behandelt worden ist. Selbst die BioBanana aus dem DritteWelt-Laden ist vermutlich stärker behandelt als ein Apfel in Südtirol.
Südtirols integrierter Apfelanbau gehört nicht umsonst weltweit zu den Spitzenreitern im Obstanbaus und die Agrios-Auflagen für die Pflanzenschutzmittelausbringung sind sehr streng und werden konsequent kontrolliert. Das sehen auch die Millionen Touristen so, die jährlich Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol machen und wenn man bedenkt, dass sich Südtirols Landwirte bester Gesundheit erfreuen.

Sa., 02.05.2020 - 16:31 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Sa., 02.05.2020 - 17:04

Antwort auf von Alex. U.

Sehr schwache Argumentation Herr Alex! "...wenn Konsumenten bereit wären, für Äpfel einen angemessen Preis zu zahlen, damit ein Bauer in Südtirol vielleicht auch etwas mehr als nur 6-7 cent pro Apfel erhält (Clubsorten ausgeschlossen)" Ah, der Konsument soll daran schuld sein, wenn Sie nur wenige Cents für Ihre Äpfel kriegen und wir im Supermarkt über drei Euro pro Kilo bezahlen müssen und dabei nicht einmal A-Wahre erhalten. Und bei billigeren ist oft, dass sie unreif geerntet wurde und folglich keinen oder einen schlechten Geschmack haben. Reden Sie lieber mit Ihrer Genossenschaft; Sie sind sicher Mitglied.
Übrigens, Südtiroler Äpfel sind mit unter das teuerste Obst im Laden. Und außerhalb von Südtirol werden die selben Äpfel wesentlich billiger verkauft. Und da hat man gerade einmal die Wahl zwischen zwei bis drei Sorten. Am München Viktualienmarkt habe ich 15 verschiedene Apfelsorten vom Bodensee gesehen.

Sa., 02.05.2020 - 17:04 Permalink
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Klemens Kössler Sa., 02.05.2020 - 20:10

Antwort auf von Sepp.Bacher

Herr Bacher
So manche Wahrheit in Ihren Aussagen.
Der Münchner Viktualienmarkt ist eine Besonderheit und verschiedene Sorten haben wir über zwanzig mit Marke, die Vielfalt hat im LEH selten Platz.
Der Preisunterschied ist oft gewaltig, allerdings bleibt das Geld nicht in der Genossenschaft hängen sondern im LEH.
Abgepackte Ware für 0,90 Euro auf die Rampe des Kunden gestellt wird in Deutschland von 1,99 bis 2,49 ausgepreist. Kaum ist bei Orangen oder anderem Obst der Gewinn größer so wird auch schon das Regal der Äpfel kleiner gemacht und mit anderer Ware gefüllt, der Endkunde bemerkt dieses Vorgehen meist gar nicht.
Kontakt Bauer und Konsument ist leider nicht mehr vorhanden, unsere Welt ist getrennt geworden.

Sa., 02.05.2020 - 20:10 Permalink
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Klemens Kössler Sa., 02.05.2020 - 18:52

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Herr Staffler ich glaube Sie haben vor allem keine Lust von Ihrem vernichtenden Standpunkt abzugehen.
Was Ihnen nicht in den Kram passt wird zunichte gemacht.
Welchen Erfolg haben Sie wenn Sie die Arbeit von Tausenden Apfelbauern vernichten? Was soll dadurch besser sein?
Bauern können machen was Sie wollen es wird Ihnen nicht Recht sein und bitte sagen Sie ja nicht Bio täten Sie unterstützen, Bio benutzen Sie höchstens als Feigenblatt damit die Abscheu gegen die Bauern etwas versteckt wird.

Sa., 02.05.2020 - 18:52 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 03.05.2020 - 12:02

Antwort auf von Klemens Kössler

Herr Kössler, ich habe einen persönlichen Standpunkt, aber nicht einen "vernichtenden". Von mir aus können alle, die es wollen, Südtiroler Äpfel kaufen und konsumieren. Ich tue es nicht, das ist meine freie Entscheidung, die sie respektieren müssen. Auch viele meiner Bekannten verzichten auf Südtiroler Äpfel, weil die Allergien zunehmen. Auf dieses Argument gehen sie leider überhaupt nicht ein, dabei ist das wohl die größte Gefahr für den konventionellen Südtiroler Obstanbau.

So., 03.05.2020 - 12:02 Permalink
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Klemens Kössler So., 03.05.2020 - 14:53

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Herr Staffler
In keinsterweise kann mich Ihre "Privatmeinung" und "Recht auf freier Meinung" kalt lassen. Ob Sie selbst oder Ihre Freunde überhaupt etwas essen ist mir Wurscht.
Keinesfalls kann ich aber zulassen dass Sie Ihre Meinung mit fadenscheinigen Argumenten wie Allergien oder Schwächung des Immunsystems verkünden denn dies ist eben NUR IHRE PRIVATMEINUNG und keine TATSACHEN.
Dadurch machen Sie aber die Arbeit tausender fleißiger und ehrlicher Menschen kaputt und ziehen deren Leistung in den Schmutz.
Ihre Einstellung zeugt von höchster Arroganz und Verantwortungslosigkeit gegenüber arbeitenden Menschen.

So., 03.05.2020 - 14:53 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 03.05.2020 - 15:33

Antwort auf von Klemens Kössler

Herr Kössler, ich habe hier Bio niemals erwähnt, also kann es kein Feigenblatt sein. Ich habe keine negativen Gefühle gegen unsere Bauern, sondern sehr viele Freunde in der Landwirtschaft. Ich habe auch niemals von einer Schwächung des Immunsystems gesprochen. Das sind ihre wirren Phantasien. Das Argument mit den Allergien ist nicht fadenscheinig, sondern hochaktuell; vielleicht sollten sie sich einmal darüber informieren. Laut jüngsten Studien sind in der EU bereits rund 20 Prozent (nach anderen Studien 25 Prozent) der Menschen allergisch gegen die auf konventionelle Art produzierten Äpfel. Rein empirisch kann ich diese Zahl durchaus bestätigen. Ich kann nachvollziehen, dass ihnen diese Zahlen wurscht sind, weil sie ja immer noch etwa 80 Prozent der Bevölkerung haben, denen sie ihre Äpfel andrehen können. Wenn die Zahl der Allergiker weiterhin ansteigt, dann werden sie bald auf ihren Äpfeln sitzenbleiben. Man könnte ja Schnaps daraus machen.

So., 03.05.2020 - 15:33 Permalink
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Verena Permann Sa., 02.05.2020 - 15:51

Antwort auf von Klemens Kössler

....gemäß Aussagen von Herrn Kössler sind dann wohl alle Zweiradfahrer krank, depressiv und geschädigt :-)))und dann wird auch noch ein verstorbener Spitzensportler durch ' den Dreck gezogen' . Ich staune über so viel Courage . Sie haben das sicher alles studiert , dass Sie solche Behauptungen aufstellen können. Ich staune was Sie sich da erlauben ! Eine geballte Giftmischung um Tatsachen zu vernichten und in die Intimsphäre eines Menschen einzugreifen . Schämen Sie sich einfach über das was Sie in Ihrem Statement ' verbraten ' haben.

Sa., 02.05.2020 - 15:51 Permalink
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Andreas Mozzelin So., 03.05.2020 - 11:53

Antwort auf von Klemens Kössler

Marco Pantani ist ein Beispiel, wie schnell ein Mensch fallen gelassen wird, wenn er nicht mehr den eigenen Zwecken dienlich ist, und leider hier auch wie schnell man auf ihn wieder zurückgreift, wenns den eigenen Zwecken nützt.
Die eifrige und schnelle Ferndiagnose, die vereinfachte und aus dem Zusammenhang gerissene Formel und der plumpe Vergleich sind ein Griff in die Kloschüssel. Und ein Griff in die Kloschüssel bleibt ein solcher, egal wie oft sie noch das Wasser ziehen wollen. Man kann auf eine Hand in der Kloschüssel hinweisen, aber darüber zu diskutieren, ist mühsam.

So., 03.05.2020 - 11:53 Permalink
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Klemens Kössler So., 03.05.2020 - 15:03

Antwort auf von Andreas Mozzelin

Andreas Mozzellin
Der Tod Marco Pantanis hat damals auch eine Diskussion zum Thema Depressionen im Spitzensport geführt, ganz besonders der Spitzenradfahrer.
Pantanis sportliche Leistung wird in keinsterweise durch sein frühes Ableben geschmälert und schon gar nicht wodurch der Tod verursacht war. Schade ist dass die Warnungen gegenüber dem Spitzensport wieder verstummt sind und Sport immer mehr zum Geschäft wird wo Sportler nur ein Mittel sind und zuwenig Mensch.

So., 03.05.2020 - 15:03 Permalink
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Stereo Typ Sa., 02.05.2020 - 14:36

"Herr Gatscher hat das Glück inmitten von Landwirtschaft zu leben und durch diese mit viel Sauerstoff versorgt zu werden." Wer neben einem Apfelfeld lebt/gelebt hat, weiß, dass das der reine Hohn ist. Dann lieber in der Reschenstraße wohnen. Herr Gatscher, ich kann ihre Lage eins zu eins nachvollziehen. Ich bin mit meiner Familie weggezogen, weil ich kein Einheimischer war und mich mit dem Wegzug relativ leicht tat. Die Situation war unerträglich geworden, nach acht Jahren war Schluss. Ich verstehe aber, dass Sie das nicht wollen. Der sogenannte integrierte Anbau hat keine Zukunft, das wissen wir alle, wie lange es aber noch dauern wird, bis sich etwas ändert, weiß ich nicht. Meine Hoffnung liegt bei den Jungen, vielleicht durchbrechen sie diesen Kreislauf. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute.

Sa., 02.05.2020 - 14:36 Permalink
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Klemens Kössler Sa., 02.05.2020 - 20:22

Antwort auf von Stereo Typ

Stereo Typ
Reisende soll man nicht aufhalten.
Wichtig ist das persönliche Wohlbefinden dazu gehört auch was die Psyche sagt und das muss jeder für sich entscheiden.
Rein wissenschaftlich ist die Reschenstrasse um ein vielfaches von gesundheitsschädigenden Stoffen reicher als der Wohnort von Herrn Gatscher.
Aber auch in der Reschenstrasse werden Sie hundertjährige finden genauso wie in den Einzelhäusern in den Apfelgärten.

Sa., 02.05.2020 - 20:22 Permalink
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roberto paiarola Sa., 02.05.2020 - 15:09

Una mia conoscente si è trasferita dalla città in una casa vicino ai meleti. Ora sta attivamente cercando di trovarsi un appartamento per tornare in città. Per le stesse ragioni riportate dal sig. Gatscher

Sa., 02.05.2020 - 15:09 Permalink
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Profil für Benutzer Verena Permann
Verena Permann Sa., 02.05.2020 - 15:37

Antwort auf von roberto paiarola

Herr Gatscher liegt völlig richtig mit all dem was er berichtet . Die 'Giftlobby samt Bauernstand' hält ganz einfach zusammen , denn ' Profit' steht an erster Stelle und mitgehangen mitgefangen ...Subventionen und Investitionen und Konventionen und Privilegien.
Da werden Läuse samt Zikaden weggespritzt und was alles rundum wohnt oder sich bewegt ist ganz allerlei. Als Radfahrer bekommt man ja auch Einiges mit. Nun ja , als ich mich mal zum ' Testen' bei einigen Bauern beworben hab' , da regnete es Absagen . Keine Anstellung als Apfelklauberin:-). So ist das . Das spricht sich rum, wenn jemand ' aufmüpfig'
und 'unkamott' ist. Fehlt nur noch , dass man ein Seilchen spannt am
Radwegele:-). Dann wär der Feind ausgerottet ohne Giftklasse 3 in verdünnter Form anzuwenden , damit 'Dünnschiss ' sich einstellt :-) nach dem Nudelgericht.

Sa., 02.05.2020 - 15:37 Permalink
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Alex. U. Sa., 02.05.2020 - 16:40

Antwort auf von Verena Permann

Ihr Aussagen widerspricht jeglicher Logik. Der Bauernstand hat ein natürliches Interesse daran, die sehr teuren Ausgaben für Pflanzenschutzbehandlungen so gering wie möglich zu halten, weshalb man auf keinen Fall mit der "Giftlobby", wie sie polemisch von Ihnen genannt wird, ein gemeinsamen Interesse hat.

Viel mehr sind es die Verbraucher, die endlich den Landwirten einen fairen Preis auch für nicht makelloses Obst bezahlen müssten, damit diese auf Spritzmittel verzichten könnten. Solange der Verbraucher allerdings nur perfektes, fehlerloses Obst akzeptiert, wird die Behandlungen gegen Krankheiten notwendig sein.

Sa., 02.05.2020 - 16:40 Permalink
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Profil für Benutzer Alex. U.
Alex. U. Sa., 02.05.2020 - 18:01

Antwort auf von Sepp.Bacher

"Mercedes und Villa" sind typische Vorurteile gegenüber Landwirten, die meisten Landwirte wohnen seit Jahrhunderten auf ihren Höfen und fahren auch keinen Mercedes.
Auch wenn die Regelung zum Bauen im Grünen ein Fehler war, so kann man sicher nicht allen Bauern die Privilegien von einigen Landwirten/Scheinlandwirten vorhalten, die durch diese, wie gesagt, falschen Regeleungen einen Vorteil erhalten haben, um eine Villa ins Grüne zu bauen.

Sa., 02.05.2020 - 18:01 Permalink
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Profil für Benutzer Klemens Kössler
Klemens Kössler Sa., 02.05.2020 - 20:31

Antwort auf von Verena Permann

Verena Perman
"Herr Gatscher liegt völlig richtig mit all dem was er berichtet . Die 'Giftlobby samt Bauernstand' hält ganz einfach zusammen, denn Profit steht an erster Stelle und mitgehangen mitgefangen … Subventionen und Investitionen und Konventionen und Privilegien."
Vielen Dank dass Sie Ihre Emotionen so offen darstellen einmal mehr zeigen Sie dass Pestizide nicht das Problem sind sondern dass Sie Bauern nicht für akzeptabel halten und in Ihnen eine tiefe Abscheu gegen diese Berufsgruppe gewachsen ist.
Argumente kommen bei derart starken Emotionen bestimmt nicht an Sie heran.
Ein Therapeut wäre vielleicht hilfreich.

Sa., 02.05.2020 - 20:31 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Maldoner
Peter Maldoner Mo., 04.05.2020 - 00:00

Antwort auf von Klemens Kössler

Herr Kössler, ich habe die Erzählung ganz gelesen und die Kommentare nur überflogen. Sie fordern um 18:46 Uhr Sachlichkeit und empfehlen 105 Minuten später der Frau Perner einen Therapeuten. Somit nehme ich Sie als verzweifelt wahr und / oder als disqualifiziert für die Diskussion.

Mo., 04.05.2020 - 00:00 Permalink
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Profil für Benutzer christine kofler
christine kofler Sa., 02.05.2020 - 18:19

Was die Gesundheit der Bauern betrifft: Parkinson ist inzwischen in FR als Berufskrankheit anerkannt, in DE wird gerade geprüft. Was unsere Gesundheit betrifft: Das Problem ist, dass es wenig bis keine Studien zur Wirkung von Pestizid-Cocktails im menschlichen Körper gibt, sondern nur zu einzelnen Stoffen und dessen noch nicht schädlichen Höchstgrenzen. Der Zusammenhang zwischen Pestiziden und Allergien wird derzeit in der Wissenschaft diskutiert, siehe https://programm.ard.de/TV/arte/allergien---ohne-pillen-durch-die-polle…

Sa., 02.05.2020 - 18:19 Permalink
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Profil für Benutzer Klemens Kössler
Klemens Kössler Sa., 02.05.2020 - 21:32

Antwort auf von christine kofler

Christine Kofler
Die Anerkennung für Parkinson in Frankreich ist umstritten, und glauben Sie mir wir Bauern würden davon am meisten profitieren da jeder Parkinsonfall eine Berufskrankheit wäre. Andere Berufe wie Maler, Isolierer, Monteur, Stahlarbeiter usw. haben auch Interesse daran.
Was die Studien angeht kann ich Ihnen gern Auskunft geben. Nein ich bin kein Arzt, aber mein früherer behandelnder Arzt hat mir Zugang zu Studien besorgt. Studien welche im Schatten unserer Gesellschaft laufen, Studien mit einer gewaltigen Menge an Daten in denen unsere gesamte Gesellschaft zu Häufigkeit und Art der Erkrankungen im Zusammenspiel mit Umwelteinflüssen beobachtet wird. Schadstoffe in Luft, Trinkwasser Lebensmitteln. Feinstaub, Aerosole jeglicher Art, Stoffe in Kleidern, Art der Verbrennungsmotoren und natürlich auch Pestizide.
Mein Interesse galt genau diesem Chlorpyrifos. Die Resultate von Menschengruppen welche daran ausgesetzt sind werde verglichen mit Menschengruppen die nicht diesem Stoff ausgesetzt sind. Die Daten überspannten den gesamten Globus, in Bezug auf Chlorpyrifos wurden nirgends auffällige Unterschiede festgestellt, trotzdem blieb das Mittel weiter auf der Liste der Stoffe welche einen Verdacht in manchen Versuchen brachte.
Die EU hat dieses Mittel nun gestrichen und plötzlich herrscht Panikmache unter den Pestizidgegnern, eigenartigerweise jetzt wo es weg ist.
Man nimmt an dass die europäische Landwirtschaft auf diese Mittel nicht mehr angewiesen ist und ich hoffe stark dass dies so ist.
Genau die Coronakrise hat uns aber vor Augen geführt dass die Natur immer wieder neues hervorbringen kann und wir ständig uns wandeln müssen um besser zu sein und die Bedrohungen in den Griff zu bekommen.
Vertrauen Sie der Landwirtschaft bedrohliche Neuereignisse wie covid-19 sind wir in der Landwirtschaft gewohnt.

Sa., 02.05.2020 - 21:32 Permalink
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Profil für Benutzer Verena Permann
Verena Permann Sa., 02.05.2020 - 18:55

Gerne gebe ich das Doppelte aus , wenn ich weiß, dass es mir guttut . Dass pestizidfreies Obst und Gemüse sich in Geschmack und Aussehen unterscheiden , das weiß man auch ...ob es nun makellos schön ist , interessiert mich weniger, umsomehr der Energie -und schadstofffreie Nährwert.
Zudem möchte ich sicher keine Bauern unterstützen, die mit 'Bonzenautos und Supervillen als Hofstellen' ausgestattet sind und mit Subventionen,Konventionen und Privilegien abgesegnet sind ...

Sa., 02.05.2020 - 18:55 Permalink
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Verena Permann So., 03.05.2020 - 09:10

Antwort auf von Klemens Kössler

@Herr Kössler ...was genau verstehen Sie unter Statussymbol ? Ein Fahrrad der Marke SCOTT , welches zum Gebrauchtpreis von 300 Euro vor über drei Jahren erstanden wurde, seither mit mir 37.000 km globegetrottet ist durch Wind und Wetter und mit Proviantsackl und Rucksack und Notwendigem . Dass ich auf meinen Reisen wenig in umgebauten ' Urlaubshäusern mit Blümchenauszeichnung ' meine wenigen Moneten gelassen habe , bedaure ich. Es reichte eine Unterbringung in der Nähe des fantastischen MessnerMountainMuseums um zu wissen, dass ich als Abtrünnige gelte. Fahnenflüchtig gestempelte , eigenständige Frauen sind wohl unbeliebt...zumal es doch geplant war sie in die Dorfgemeinschaft der Geburtsgemeinde , den Schützenverein, die Musikkapelle einzubetten , um dann irgendwann am Geranienbehangenen Balkon zu stehen mit zahlreichem Nachwuchs und über alle Stockzãhne zu lächeln vor lauter Glück in diesem Landl , das so zusammenhält....den Tiroleradler am ' Gungl' und das tiefausgeschnittene Dirndl beim Gartenfest ...vor der konventionierten Blümchenvilla ein Audi oder Mercedes ...
Dem und auf Vieles mehr habe ich verzichtet, weil ich es nicht brauche ...meine Lebensphilosophie ist eine andere als der Bauernbund sie predigt . Genauso halte ich mich von Leuten fern , welche das ' Los von Rom ' auf den Asfalt sprayen , die italienische Sprache verweigern und jegliche andere Kulturen ausmärzen möchten . Wer hat denn da 'Vorurteile ' herausgestrichen. Die Vetternwirtschaft der Provinz Bozen liegt in den Händen des Bauernbundes und sämtlicher Vereinsbündnisse . Wer nicht mitspielt und mit Italienern verkehrt oder gar Freundschaft pflegt , wird 'abgesagelt ' und das mit all der Bauernschlauheit , welche mit Intelligenz wenig zu tun hat. Soweit zur Vorhaltung : Statussymbol und Vorurteile .

So., 03.05.2020 - 09:10 Permalink
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Verena Permann So., 03.05.2020 - 09:23

Antwort auf von Verena Permann

...und weiter ging' s dann noch zur LandesPolitik * da lasse ich gern wen andern intervenieren , denn ich verfüge über keinen Wohnsitz mehr in diesem Landl * Freigeist, 'artepovera'Künstlerin' und Globetrotterin mein Status * das war's ...das Statement einer ausgegrenzten , abgesagelten Fahnenflüchtigen und ich optiere für Italien und die Tricolore . Da steckt mehr Herz und wahrer Zusammenhalt drin:-)

So., 03.05.2020 - 09:23 Permalink
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Wilhelm Berger Sa., 02.05.2020 - 19:18

So einfach ist es leider nicht. Man kann nicht alles auf den Konsumenten schieben, auch wenn er die Macht hätte Dinge zu ändern. Die Regierung die wir gewählt haben hat die Aufgabe die Gesundheit seiner Wähler zu schützen und somit gesundheitsschädigende Mittel vom Markt und aus der Nahrungsmittelkette zu nehmen - auch wenn der Konsument nach einem schönen Apfel verlangt. Drogen werden auch vom Konsumenten verlangt, sind aber trotzdem verboten.
Man sollte den Artikel von Herren Gatscher einfach lesen und sich Gedanken machen. Hier geht es nicht um Umsatz und Gewinn sondern um die Gesundheit...so einfach ist das.

Sa., 02.05.2020 - 19:18 Permalink
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Klemens Kössler Sa., 02.05.2020 - 21:06

Antwort auf von Wilhelm Berger

Wilhelm Berger
Seien Sie versichert Ihre Gesundheit ist geschützt.
Drogen sind zugelassen nur nicht alle und Sie werden auf jeder Packung darauf hingewiesen.
Pestizide werden in Ihrer Schädlichkeit weit überbewertet, heutzutage sind gefährliche PSM schon längst Geschichte und das ist gut so.
Die neuen Gefahrenhinweise wurden zu Anlass genommen um ein Kampagne zu starten. Für den Anwender wurde bestimmt nach der Behandlung 24 Stunden die Anlage nicht mehr zu betreten, das zum Schutz der Arbeiter und ganz einfach weil es möglich ist. Die Inhaltsstoffe von Nagellack sind schädlicher trotzdem finden Sie nicht den Hinweis die Nägel 24 Stunden an die frische Luft hängen weil dies eben nicht möglich ist. Das Risiko der Schädigung wurde trotzdem für "vertretbar" eingestuft.
"Nagellack sollte an der frischen Luft aufgetragen werden" das ist eine allgemeine Empfehlung, in Nagelstudios aber nicht leicht möglich.
Keine Panik vor Nagellack, er dient nur zum Vergleich, aber eben auch keine Panik vor PSM. Vertrauen Sie den Landwirten sie wissen was sie tun und sie werden streng kontrolliert um dieses Vertrauen zu stärken.
Manche Kreise, darunter auch sehr intelligente Menschen, kämpfe aber um dieses Vertrauen zu zerstören.
Resultat ist dann dass Prügel angedroht werden, der eine dem anderen der andere dem einen. Emotionen glühen zu blanker Wut hoch und die Intelligenz schläft.

Sa., 02.05.2020 - 21:06 Permalink
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Klemens Kössler Sa., 02.05.2020 - 20:00

Lesen Sie die EURAC-Studie zur Artenvielfalt in Apfelwiesen, Wenn Sie Lust zu wissenschaftlichen Daten haben und nicht einfach nur Wirtshausparolen um sich werfen.
Sie werden überrascht sein dass Pestizide bei der Biodiversität nicht so eine große Rolle spielen und Apfelgärten zu den Artenreichsten der landwirtschaftlichen Nutzung zählen.
Übrigens die Studie wurde nicht von Bayer und Monsanto finanziert.

Sa., 02.05.2020 - 20:00 Permalink