Schüttelbrot wie Speck und Apfel
Das Schüttelbrot: Heute eine gute Beilage zur typischen Südtiroler „Marend“, aber auch schon früher ein wichtiger Teil der Südtiroler Vorratskultur. Der langwierige Prozess, das Südtiroler Schüttelbrot als geschützte geographische Angabe (g.g.A.) zu verifizieren, wurde erfolgreich abgeschlossen: Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union ist die Qualität und Einzigartigkeit der Südtiroler Brotbacktradition nun offiziell bestätigt.
"Für unsere Berufsgruppe sowie für den gesamten lokalen Lebensmittelsektor ist das g.g.A.-Siegel für das Südtiroler Schüttelbrot ein wohlverdienter Meilenstein. Südtirols Brot und Backwaren erfüllen in jeder Hinsicht höchste Qualitätsstandards, angefangen bei der Güte ihrer Zutaten bis hin zur Einzigartigkeit der Rezepte", unterstreicht Johann Trenker, Präsident des Verbandes "Südtiroler Schüttelbrot g.g.A." und Landesinnungsmeister der Südtiroler Bäckerinnung im hds - Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol.
Für unsere Berufsgruppe sowie für den gesamten lokalen Lebensmittelsektor ist das g.g.A.-Siegel für das Südtiroler Schüttelbrot ein wohlverdienter Meilenstein. (Johann Trenker)
Das Verfahren zur Anerkennung als g.g.A-Produkt hat vor fast fünf Jahren begonnen und umfasste zahlreiche Schritte und Kontrollen auf staatlicher und europäischer Ebene. Damit wurde das Schüttelbrot nun in den kleinen Kreis der anerkannten und geschützten Lebensmittel aufgenommen. "Obwohl die g.g.A.-Bezeichnung in erster Linie das geografisch genau abgegrenzte Herstellungsgebiet betrifft, berücksichtigt sie auch die Qualität des Produktes und seinen historisch-kulturellen Ursprung. All diese Aspekte erfüllt das Südtiroler Schüttelbrot voll und ganz", freut sich Trenker.
Der Name Schüttelbrot steht für den typischen Handgriff, der zu seiner Herstellung notwendig ist. Es wird bereits in einem Dokument aus dem Jahr 1610 erwähnt, doch reichen seine Ursprünge mindestens bis ins Mittelalter zurück. Als klassisches Vorratsbrot ist das Schüttelbrot dazu bestimmt, lange gelagert und bei Durststrecken wie im Winter oder in arbeitsreichen Zeiten wie bei der Ernte, wo wenig Zeit zum Kochen und Backen blieb, gegessen zu werden. Seine Grundzutaten sind Roggenmehl, Wasser, Hefe, Salz sowie Gewürze wie Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Anis und Koriander. Je nach Herstellungsgebiet kann es einen anderen Geschmack oder ein anderes Erscheinungsbild annehmen – bleibt aber stets auf den ersten Blick als Schüttelbrot erkennbar.
Somit schließt sich mit dem Schüttelbrot ein weiteres Produkt der Südtiroler Küche dem Kreis der geschützten geographischen Angabe an und stößt somit zum Südtiroler Apfel und zum Südtiroler Speck, die beide schon etwas länger in der Eliteklasse vertreten sind.
"Somit schließt sich mit dem
"Somit schließt sich mit dem Schüttelbrot ein weiteres Produkt der Südtiroler Küche dem Kreis der geschützten geographischen Angabe an und stößt somit zum Südtiroler Apfel und zum Südtiroler Speck, die beide schon etwas länger in der Eliteklasse vertreten sind."
Na dann hoffen wir mal, dass es fürs Schüttelbrot weniger Chemie als für Äpfel, und weniger ausländische Grundzutaten als beim Speck bedarf. Und sowas wird auch noch Eliteklasse genannt, zum weinen.
Frage: kann man die Qualität
Frage: kann man die Qualität und Einzigartigkeit der Südtiroler Brotbacktradition mit der heutigen Speckproduktion vergleichen, bzw. erfüllt letztere auch in jeder Hinsicht höchste Qualitätsstandards ?