Gesellschaft | Gastbeitrag

Der Urmeter

Wenn wir jetzt keine Solidarität zustande kriegen, dann blüht uns die Prophezeiung Oswald Spenglers von vor hundert Jahren – der Untergang des Abendlandes.
Meterstab mit Maske
Foto: upi

Der Urmeter in seiner heutigen Ausführung (nach früheren Versionen 1793 und 1799) ist ein X-förmiger Metallstab aus 90% Platin und 10% Iridium. Er ist seit 1889 als universelles Längenmaß gültig und wird in 30 Kopien des Originals (liegt in Paris) in ebenso vielen Ländern der ganzen Welt aufbewahrt.

 

SARS-COV-2 explodiert. Über 1 Million Tote, die Gesundheitsversorgung einiger Länder wieder vor dem Kollaps. Zur Pandemie alternative Sichtweisen zuhauf. 40 Millionen Infizierte: alles falsch positive Tests. Die hospitalisierten Patienten: alles Grippekranke oder Hypochonder. Die Covid-Toten: alles Herzinfarkte, Blitzschläge, Schlangenbisse, vielleicht sogar der eine und andere Simulant.

In Talkshows und runden Tischen wachteln selbsternannte Expert*innen selbstgebastelte Diagramme in die Kamera, die unabhängig vom statistischen Fokus (Morbidität oder Mortalität) eines verschweigen: jeder hospitalisierte Coronapatient belegt wochenlang ein Krankenhausbett (mittlere Liegedauer auf Intensivstation 3 Wochen, einige Fälle mehrere Monate) und belasten das Gesundheitssystem um ein Vielfaches mehr als der „normale kranke“ Patient. Investitionskosten für 1 neues Intensivbett: 100.000,- €. Die 5-Tagesdosis eines einzelnen Coronamedikaments (Remdesivir): 2.000.- €. Alles klar?

Kurios – die Knoblauchapostel und Grallelealchimisten sind plötzlich ganz still…

 

Zahlreiche Menschen verbringen auch ohne Pandemie ihr halbes Berufsleben unter einer Maske, in der Lebensmittelindustrie, Optik/Feinmechanik, Messtechnik, Biochemie, Pharmaindustrie, Sanität usw.

 

Genug der Zahlen. Schon in der Antike litten Hochkulturen an Seuchen und versuchten mit allen Mitteln diese Geißeln der Menschheit zu besiegen. Und schon lange vor der Erfindung des Urmeters ahnten die damaligen Heiler und Ärzte, dass Abstandhalten von Kranken und Leichen eine entscheidende Strategie sein würde (Attische Seuche in Athen; überliefert von Thukidides 430 v. Chr.). Die Pestmasken im Mittelalter ergänzten als zweites Instrument dieses intuitive Erfassen lange vor der Detektion jedes Erregers.

 

Wie definiert man Abstand? Wieviel Meter, welche Barrieren, wieviel Schutz braucht es, um die Miasmen der Antike und Mikroben der heutigen Zeit abzuwehren oder nicht weiterzutragen? Die Richtlinien zum Social Distancing, mit und ohne Maske, haben seit Corona eine erratische Karriere hinter sich. Beispiele:

  • 10. März, Italien: 1 Meter
  • 8. Mai, Südtirol/Sonderregelung: 2 Meter
  • 18. Mai, Italien/Südtirol – Kirchenregelung: 1,5 Meter
  • 18. Mai, Italien – Abstand der Sonnenliegen am Strand: 1,5 Meter
  • derzeit, Südtirol: 1 Meter, darunter Maske

Dieser Slalom der Direktiven hat deren Akzeptanz nicht gerade gefördert.

Die zweite Stellschraube neben der Abstandsregelung – die Maskenpflicht – möchte ich noch ein bisschen beleuchten.

 

Wirksamkeit:

Die Wirksamkeit des Mund/Nasenschutzes ist zumindest als Spreadingprophylaxe mittlerweile unbestritten. Dieser ist dadurch (bei allen Vorbehalten als Selbstschutz) ein zentrales Thema des Fremdschutzes und damit ein Akt der Verantwortung. Die Maske ist keine Erfindung zur aktuellen Krise; sie war schon 2003 das wirksamste Instrument, um das erste SARS-COV vor allem in Südchina, Kanada und einigen weiteren Staaten unter Kontrolle zu bringen.

Die chirurgische Maske wurde das erste Mal 1897 bei einer Operation in Paris verwendet; seitdem mit zunehmendem Erfolg bei der Pestepidemie 1910 in China, der Spanischen Grippe 1918 in Japan und ab 1940 in den USA gegen Tuberkulose. Eine messbare Effizienz als Streuschutz gegen banale Erkältungsviren zeigen Masken seit vielen Jahren in asiatischen Ländern.

 

Zumutbarkeit: 

Nach dem unrühmlichen Zickzackkurs von WHO und RKI in letzten Winter wird die M/N-Maske nun von allen maßgeblichen Public Health Organisationen der Welt empfohlen. Sie ist ein Zeichen der Solidarität, kostet wenig und tut nicht weh. Trotzdem wird sie von vielen Mitbürgern verweigert, die Argumente sind bekannt: Verschleierung der Mimik, unbequem, Behinderung beim Sprechen, Einschränkung der Rundrechte (welches Grundrecht gibt es zum Nichttragen?), medizinische Gründe.

Bleiben wir beim letzten Argument. Die Hypothese der Kohlendioxid-Rückatmung (basierend auf einer ungenauen Untersuchung der TU München 2005) ist durch neue Studien widerlegt. Praktisch alle Maskenmaterialien sind durchgängig für Atemgase. Es gilt als gesichert, dass standardisierte Masken unschädlich sind für Erwachsene und Kinder; erst vor wenigen Tagen hat ein Oberverwaltungsgericht in Deutschland festgestellt, dass eine Maskenpflicht für Kinder keine Kindeswohlgefährdung darstellt. Ausnahmen sind einige fortgeschrittene Lungenerkrankungen wie COPD. Auch ein Abfall der arteriellen Sauerstoffkonzentration ist unbedenklich, Ausnahmen hier: Schwerarbeiter und schwere Lungenerkrankungen.

 

Vielleicht hilft es, sich daran zu erinnern, dass zahlreiche Menschen auch ohne Pandemie ihr halbes Berufsleben unter einer Maske verbringen, in der Lebensmittelindustrie, Optik/Feinmechanik, Messtechnik, Biochemie, Pharmaindustrie, Sanität usw.

Ist es vorstellbar, dass ein Herzchirurg, Augenchirurg, Neurochirurg stundenlang unter der Maske und hinter dem OP-Mikroskop in höchster Konzentration arbeiten kann, wenn die Atemgase so entsetzlich entgleisen?

Ich denke, für Bedienstete im Dienstleistungsgewerbe (Gastronomie, Verkauf u. a.), viele andere Berufe und die meisten von uns ist eine M/N-Maske im allgemeinen Leben zumutbar, als kleines Opfer inmitten einer planetarischen Seuche.

 

Wir sind keine Festung und keine virale Wagenburg, wir können dieses winzige Bündel RNA nicht aufhalten, weder in Salurn noch am Staller Sattel.

 

Zurück zur Metrik. Die Abstandsregeln im 1-2-Meter-Bereich für die Maske waren politische Entscheidungen, um ein Minimum Akzeptanz in der Bevölkerung zu erzielen; mit wissenschaftlichen Erkenntnissen haben sie nichts zu tun.

Aerosole mit Virusload fliegen nicht einen Meter durch die Luft und fallen danach wie ein Stein zu Boden. Die Daten der aktuellen Aerosolforschung sind ernüchtern: Bis 5 Meter vom Verteiler sind Aerosolpartikel mit Lebendvirus nachgewiesen; anhand von dokumentierten Ereignissen kann ein einziger Superspreader ein ganzes Restaurant kontaminieren. Selbst im Freien gibt es keine Entwarnung; abhängig von Strömungsdynamik der Luft, Thermik und Luftfeuchtigkeit sind auch dort kritische Aerosolkonzentrationen über größere Distanzen messbar (enge Stadtgassen, Open Air Stadien …). Weihnachtsmärkte?

 

Haben diese Erkenntnisse seitdem jemanden interessiert? Wie viele Menschen halten sich an einen Respektabstand ohne Maske? Wie waren die Zustände an Stränden, Feten, Events im vergangenen Sommer?

Einige wenige von uns haben sich zurückgezogen in ein privates Biedermeier; einige wurden mit Maske in der Öffentlichkeit ausgelacht oder sogar bedroht. Der Vorsichtige ein Weichei, der Mahner ein Provokateur.

„Noli turbare circulos meos“ soll der große Mathematiker Archimedes noch gemurmelt haben, bevor ihn ein römischer Soldat 212 v. Chr. in Syrakus mit seinem Schwert erschlug.

 

Wenn wir jetzt keine Solidarität zustande kriegen, dann blüht uns die Prophezeiung Oswald Spenglers von vor hundert Jahren – der Untergang des Abendlandes. Untergehen werden wir dann nicht an einem Virus, sondern an einer toxischen Melange aus Egoismen, Hedonie und Menefregismus.

 

Wir müssen die 1-2 Meter Regel bezüglich Maskenpflicht unbedingt verlassen; sie stammt historisch aus der überholten Tröpfcheninfektion-Forschung, für Aerosole kann sie nicht funktionieren.

Die Alternative dazu hat die italienische Regierung (und fast zeitgleich einige andere Staaten) vor einigen Tagen eingeführt:

MASKENPFLICHT IN INNENRÄUMEN UND IM FREIEN, UNABHÄNGIG VON DER INTERPERSONALEN ENTFERNUNG

 

Ich glaube, es ist unsere letzte Chance. Weg mit dem Zollstock, weg mit Ausflüchten und hanebüchenen Ausreden, weg mit einem Katz-und-Maus-Spiel, das Behörden und Aufsichtsorgane vor unlösbare Aufgaben stellt.

Die ersten Umfragen zur Akzeptanz dieses neuen Dekretes in Südtirol sind katastrophal schlecht. Dabei tangiert die Restriktion den einsamen Wanderer, Jogger, Gassigeher, Langläufer überhaupt nicht. Aber sie regelt die Maskenanarchie in engen Gassen, auf Märkten, am Würstelstand und der Haltestelle des Omnibus.

Gibt es Alternativen? Wie sonst sollen wir dem Teufelskreis aus Lockdown, wirtschaftlichen Desaster und dem Zählen der Toten entkommen?

 

Es ist – ein letztes Mal – eine Frage der Zumutbarkeit für eine Generation, die keinen Krieg, keine Hungersnot und keine Diktatur erlebt hat. Es liegt an uns, ob ein winziger Fetzen Stoff diese Gesellschaft spalten wird.

Diese Zumutbarkeit wird entscheiden, ob wir mit zivilisierten Strategien diese Krise meistern, oder ob Unregierbarkeit und Einsatz des Militärs den Meterstab übernehmen.

Spätestens dann ist es wirklich aus mit Freiheit und Grundrechten.

 

Südtirol ist in dieser Krise des Öfteren einen eigenen Weg gegangen; ob das immer klug war, sei dahingestellt. Südtirol ist ein wunderbares Land, 88.000 m lang und 152.000 m breit, aber ein Vogelschiss auf Google Earth und ein Mückenschiss in einer weltumspannenden Seuche. Wir sind keine Festung und keine virale Wagenburg, wir können dieses winzige Bündel RNA nicht aufhalten, weder in Salurn noch am Staller Sattel. 

Wir müssen nur ein paar kleine Opfer bringen. Wenn das jetzt alle tun, können wir wahrscheinlich aus dem Dilemma herauskommen. Wenn wir aber jetzt keine Solidarität zustande kriegen, dann blüht uns die Prophezeiung Oswald Spenglers von vor hundert Jahren – der Untergang des Abendlandes.

Untergehen werden wir dann nicht an einem Virus, sondern an einer toxischen Melange aus Egoismen, Hedonie und Menefregismus.

 

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Peter Gasser Fr., 16.10.2020 - 18:16

klar, deutlich, unmissverständlich - zudem fachlich fundiert und sachlich dargestellt.
Danke.
Wir hatten seit Wochen unter anderen Spanien und Frankreich vor Augen, und sahen an den Kurven und “wussten” daher wohl, dass wir diesen nur etwa 3 - 4 Wochen hinterherhinken... wir haben diese Zeit nicht genutzt um zu verhindern, was nun kommt.
Nicht die Prävention führt uns in die Tragödie, sondern das “Wegsehen” von der Entwicklung, welche wir seit Wochen in Europa vor Augen haben, und dieser seltsam irrationale Glaube, um die Tiroler Berge herum sei ein Kraftfeld, welches die Viren außen vor hält, und innen, wie sagte der dumme Trump, “verschwinden” macht.

Fr., 16.10.2020 - 18:16 Permalink
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Christoph Moar Fr., 16.10.2020 - 21:31

An den tollen Beitrag soll es bitte nix abtun, Herr Beikircher - der Trivia Liebe halber sei mir erlaubt hinzuzufügen:

Das Urmeter, in seiner dritten Fassung, war nur bis 1960 als universelles Längenmaß gültig. Abgelöst wurde es 1960 durch eine doch präzisere Darstellung einer Menge an Wellenlängen einer Krypton Lichtquelle zuerst, und über eine Ableitung über die Lichtgeschwindigkeit später, 1983.

Länger überlebt hat tatsächlich nur noch das Urkilo - die allerletzte physikalische Einheit, die mit einem Specimen definiert wurde und ständig weltweit verteilt wurde.

Das arme Urkilo musste letztes Jahr abdanken: Eine Ableitung über die Planck'sche Konstante hat es überflüssig gemacht.

Trivia Ende. :)

Fr., 16.10.2020 - 21:31 Permalink
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Stereo Typ Fr., 16.10.2020 - 22:54

Krieg, Hungersnot und Dikatur sind hoffentlich nicht die Maßstäbe, an denen wir uns orientieren. Junge Menschen wollen sich treffen, zusammen feiern. Wir wollen uns die Hand geben, ohne Maske ein Schwätzchen halten. Uns nahe sein. Das ist menschlich. Wir haben gesehen, dass sogar Politiker, die Vorbilder sein sollten, in einem unbedachten Moment, in dem sie ganz Mensch sind, auf die Maske vergessen haben. Die Maske ist unnatürlich und daher kommt es täglich zu Fehltritten, die oft auch unbewusst geschehen. Ich möchte damit nicht das Maskentragen infrage stellen, auch keinen Freibrief fürs Nicht-Maske-Tragen ausstellen, Maske muss sein und damit basta. Sie schützt vor Infektionen. Wir sollten nur den Diskurs nicht auf die Maske beschränken. Die steigenden Infektionen sind nicht ausschießlich auf zu lockeren Umgang mit der Maske zurückzuführen, das zeigt Schweden, wo die Infektionen (zurzeit) nicht wesentlich mehr zunehmen als bei uns. Die bloße Einteilung in Maskenträger und Maskenverweigerer ist es, die die Gesellschaft spaltet, nicht "ein winziger Fetzen Stoff".

Fr., 16.10.2020 - 22:54 Permalink
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Werner Beikircher Sa., 17.10.2020 - 07:50

Antwort auf von Stereo Typ

Normalerweise diskutiere ich nicht mit Bodenfliesen, Fensterkitt und Pseudonymen, diesmal eine Ausnahme (geschuldet Ihrem zivilisierten Stil).

Nicht ich mache die Einteilung (Spaltung) der Gesellschaft, das besorgt diese selber, ich bin lediglich ein winziger, augenblicklicher Chronist. Und ich plädiere in dieser 1. (!) Gesellschaft ohne Krieg für kleine zumutbare Opfer. Zu Schweden: dort gehen die Tageszahlen (besonders Stockholm) gerade durch die Decke und ich wette mit Ihnen, dass auch dort die Maskenpflicht kommt, der Elchtest ist gescheitert.
Wenn nun bei uns härtere Restriktionen kommen, dann sind das nicht zufällig entwichene böse Geister aus der Büchse der Pandora, den Büchsenöffner haben wir selber angesetzt. Jugendarbeitslosigkeit, Bildungsdefizit, Einschränkung der Bewegungsfreiheit betreffen leider besonders die Jung People, deren Verhalten sie treffend beschreiben; es wird ein bitteres Erlernen des Kausalitätsprinzips. Es ist - das gilt jetzt für uns alle - eine fatale Folge des uns allen immanenten Kurzzeitdenkens, der sommerlichen Illusion, das Viech wäre weg. Und es ist die klassischste aller Allegorien: das Sägen am eigenen Ast.

Sa., 17.10.2020 - 07:50 Permalink
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Stereo Typ Fr., 16.10.2020 - 23:46

Stimmt. Auch in Schweden zeigt jetzt die Kurve deutlich nach oben. Sie reihen sich damit in das europäische Gesamtbild ein.

Fr., 16.10.2020 - 23:46 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 17.10.2020 - 07:34

Absolut genial dargestellt. Meine Hochachtung!
In den Augen der Maskenverweigerer, Corona- und Pandemieleugner sind Sie damit natürlich Teil der weltweiten Verschwörung...

Sa., 17.10.2020 - 07:34 Permalink
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Heinrich Zanon Sa., 17.10.2020 - 09:17

Ein Beitrag mit dankenswert klaren und überzeugenden Überlegungen und Aussagen. Auf derartige Hinweise hat man leider schon seit Längerem warten müssen.
Statt hilfloser Appellen und mehr oder weniger verworrener und interpretationsbedürftiger Vorschriften sollten jetzt der Ministerpräsident bzw. unser Landeshauptmann in einem ihrer Dekrete mit Dringlichkeit eine Anordnung folgenden Inhalts erlassen:
1) Jeder Mitbürger ist verpflichtet, bei einem Aufenthalt außerhalb des eigenen Haushalts einen Mund- und Nasenschutz zu tragen.
2) Der Mund- und Nasenschutz darf im Freien abgelegt werden, wenn der Träger weit und breit allein oder nur mit Personen aus dem eigenen Haushalt unterwegs ist und solange beim Herannahmen außenstehender Personen genügend Zeit bleibt, den Mund- und Nasenschutz wieder ordnungsgemäß anzubringen.
3) Die Beachtung der Vorschrift wird durch die Polizeiorgane überwacht.
4) Übertretungen werden mit einer Verwaltungsstrafe von 20,00 Euro bei Zahlung sofort nach der Vorhaltung geahndet, im Fall der Notwendigkeit einer Vorhaltung mit förmlicher Protokollierung ist eine Verwaltungsstrafe von 100,00 Euro geschuldet.
5) Im Fall der Missachtung der Vorschrift in der Form des Tragens einer Schutzvorrichtung, die lediglich den Mund und nicht auch die Nase abdeckt, sind die vorgenannten Verwaltungsstrafen in halber Höhe geschuldet.

Sa., 17.10.2020 - 09:17 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Sa., 17.10.2020 - 09:44

Herr Beikircher, Ihre Sichtweise bzw. Verallgemeinerungen (ALLES Grippekranke, ALLES Schlangenbisse, ALLES......) seien Ihnen unbenommen. Sie werden aber wohl zur Kenntnis nehmen müssen dass es Menschen gibt, die die ganzen Ungereimtheiten (alles Holocaust- oh pardon Coronaleugner@Klotz), die einem ins Auge stechen MÜSSEN, kritisch hinterfragen. Aber jetzt kommt langsam der Zeitpunkt sich von gewissen Entwicklungen zu DISTANZIEREN.
Letztendlich muss jeder für sich selbst eine Meinung definieren, deshalb die ICH-Form: Ich lasse mich nie mehr von der Politik, Sanität oder von wem auch immer in meiner Bewegungsfreiheit einschränken. Denn laut Grundgesetz bin ich frei geboren und kann mein Leben in Freiheit gestalten, niemand hat das Recht mir meine Lebenszeit (die ich nutzen will, wie ich es für richtig halte) einzuschränken. Ich will mich frei bewegen, denn das Risiko an Corona schwer zu erkranken liegt bei 10 von Hundert, das als Intensivpatient zu landen, bei 5 von Hundert. Das ist mir die Freiheit wert. Und Herr Beikircher, ich leiste mir auch ggf. die Behandlung, wie jeder andere der völlig unnütz, aber um der pers. Freiheit willen, gefährliche Sportarten betreibt und oft genug verletzt, operiert bzw. anderweitig, teuer behandelt werden muss. Sollte ich alt oder vorererkrankt sein, dann lege ich meinen Schutz nicht in die Hände der Gesellschaft, sondern schütze mich selbst, wenn ich raus will, aber mit FFP3 Maske, die mich wirklich schützt. Ansonsten sehe ich keinen Anlass im Freien Maske zu tragen, zumal die Verfassung eine Gesichtsverhüllung verbietet, und ich bei der Befolgung dieses Gesetzes zumindest auf der moralisch richtigen Seite stehe, da es DEMOKRATISCH zustandegekommen ist. Ich bin nicht so egoistisch die ganze Gesellschaft in Geiselhaft zu nehmen, junge Leute von der Arbeit, Kinder von der Schule und junge Leute von der Geselligkeit abzuhalten. Denn die sog. Krise ist in erster Linie eine Sanitätskrise, die nicht imstande ist die Bevölkerung auch im Ausnahmefall zu versorgen, denn wenn bei 100 Intensivbetten (erweiterbar auf 130) und 6!!!Intensivfällen schon den Kindern wieder der Unterricht gestrichen wird, dann versteht man die Welt nicht mehr. Auch wenn noch mehr dazu kommen MUSS es zu händeln sein, denn ICH weigere mich schuld am Lockdown zu sein, ich weigere mich schuld an den verzögert und nicht behandelten Patienten zu sein, ich weigere, mich Schuld am enormen wirtschaftlichen Schaden zu sein usw. und was das alles aus unserem gesellschaftlichen Zusammenleben gemacht hat, ist fast nicht mehr zum Mitansehen. Man kann es drehen und wenden wie man will, der Virus lässt sich nicht aufhalten, nicht in Schweden, nicht in Europa, nirgendwo. Deshalb bin ICH der Meinung, Maßnahmen sind zu treffen die angemessen sind, die Gesamtsituation miteinzubeziehen und vor allem nicht mehr Schaden als Nutzen zu machen. Aber jedem das Seine, vielleicht glaube ich auch mal gar nicht mehr aus dem Haus zu dürfen, weil ich mir was einfangen könnte, weil ich überfahren werden könnte, oder ausgeraubt, bzw. weil das Leben insgesamt lebensgefährlich ist. Dann setze ich mich in den Glaskasten und hoffe dass mich nicht der Schlag trifft und ich, falls mit Corona infiziert, zu den Coronatoten gezählt werde.
Wer Lust hat die Meinung anderer Personen zu lesen, hier zwei Links, Achtung!!! könnten aber Coronaleugner sein:

https://www.facebook.com/heike.lotze.3/posts/1723371997818709

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2020/daz-33-2020/haupt…

Sa., 17.10.2020 - 09:44 Permalink
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Peter Gasser Sa., 17.10.2020 - 10:34

Antwort auf von Waltraud Astner

Ihr Beitrag veranlasst mich - uneinbenommen Ihrem Recht auf die eigene Sichtweise - zu zwei Bemerkungen:
1. das Recht auf uneingeschränkte individuelle Freiheit des einen Einzelindividuums hat dort seine Grenze, wo es das Leben des anderen (“Mitmenschen”) und die Gesellschaft insgesamt gefährdet.
2. Sie verkennen die exponentielle Entwicklung des Seuchengeschehens, obwohl diese gerade deutlich sichtbar wird.

Zudem lesen Sie doch mal bei Frau Fang Fang:
https://www.salto.bz/de/article/04072020/tagebuch-einer-gesperrten-stadt

Sa., 17.10.2020 - 10:34 Permalink
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Profil für Benutzer Elisabeth Garber
Elisabeth Garber Sa., 17.10.2020 - 12:38

Antwort auf von Peter Gasser

Sie werden keine fanatischen Corona-Skeptiker* überzeugen @P.Gasser - gibt es doch eine ganze Reihe von "Weißkitteln" u. Intellektuellen (z.B. Vittorio Sgarbi) oder Naturwissenschaftler zu Hauf (siehe Auflistung von Frau Astner), die den Skeptikern* immer wieder Argumentations-Material liefern. Der Aspekt der Solidarität und *das Grundrecht in seiner gesamten Dimension* werden stets ignoriert. Fanatismus macht eben blind.

Sa., 17.10.2020 - 12:38 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Sa., 17.10.2020 - 20:46

Antwort auf von Elisabeth Garber

@Gasser
@Garber
@Staffler
Was verstehen Sie am Begriff FFP3 Maske nicht, die MICH und ANDERE sicher schützt? Faseln Sie also nicht von Solidarität, und Gefährden von anderen, wenn Sie selbst keine solche benutzen. Wenn Sie aber eine benutzen dann passt es ja. Im Übrigen geht es mir jedenfalls längst nicht mehr ums Überzeugen, sondern wenn Sie gelesen haben, ums DISTANZIEREN von gewissen unverantwortlichen Entwicklungen, die ich nicht mittrage und nicht verantworten kann.

Sa., 17.10.2020 - 20:46 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Sa., 17.10.2020 - 21:41

Antwort auf von Waltraud Astner

Die Frage ist, wer hier faselt. Beispiele : "Sollte ich alt oder vorererkrankt sein, dann lege ich meinen Schutz nicht in die Hände der Gesellschaft, sondern schütze mich selbst, wenn ich raus will, aber mit FFP3 Maske, die mich wirklich schützt", und gleich danach: "zumal die Verfassung eine Gesichtsverhüllung verbietet,". Und weiter: "Ich lasse mich nie mehr von der Politik, Sanität oder von wem auch immer in meiner Bewegungsfreiheit einschränken. Denn laut Grundgesetz bin ich frei geboren und kann mein Leben in Freiheit gestalten, niemand hat das Recht mir meine Lebenszeit (die ich nutzen will, wie ich es für richtig halte) einzuschränken. ", und gleich danach: "Deshalb bin ICH der Meinung, Maßnahmen sind zu treffen die angemessen sind,".
Was denn nun, Frau Astner? Maske oder Verbot von Gesichtsverhüllung? Totale Freiheit laut Grundgesetz, ohne Rücksicht auf Verluste, oder doch ein paar Regeln? Sie müssen sich schon entscheiden.

Sa., 17.10.2020 - 21:41 Permalink
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Waltraud Astner Sa., 17.10.2020 - 22:38

Antwort auf von Manfred Gasser

Ich schütze mich mit einer SICHEREN Maske wenn ein Schutz angebracht ist, z.B. bei Menschenansammlungen, wenn viele sich dicht beieinader befinden. Wenn er nicht angebracht z.B.im Freien brauche ich mich und andere nicht zu schützen. Wer es anders sieht und sich immer und überall , z.B. auch wenn er weit und breit allein auf weiter Flur ist, verhüllen muss, der soll es tun. Tatsächlich sieht man bereits viele solcher Leute. Das wird Ihnen sicher nicht entgangen sein. Ich treffe diese Maßnahme nicht, weil ich sie nicht als notwendig und angemessen erachte. Deshalb halte ich eine GENERELLE Maskenpflicht im Freien mit dem bestehende Gesetz des Verbots der Gesichtsverhüllung nicht kompatibel. Deshalb werde ich eine solche Verordnung, sollte sie kommen (oder gibt es sie etwa schon?), nicht akzeptieren, genausowenig wie ich einen erneuten Lockdown mit Ausgangsperre, sollte er kommen, nicht akzeptieren werde, weil das gegen mein Recht auf Bewegungsfreiheit, das mir zusteht, verstößt. Hoffe dass Sie es jetzt verstanden haben.

Sa., 17.10.2020 - 22:38 Permalink
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Peter Gasser Sa., 17.10.2020 - 23:00

Antwort auf von Waltraud Astner

Sollte ein erneuter Lockdown per Gesetz kommen müssen, da der Mensch unvernünftig oder das Virus der Gesellschaft zu gefährlich wird - was niemand wünscht, da wir da dann schon in einer sehr sehr schlimmen Situation sein werden, Gott bewahre uns davor - werden Sie sich selbstverständlich daran halten.
Andernfalls werden “schwedische Gardinen” (das Wortspiel ist passend) Ihr Recht auf Bewegungsfreiheit zeitweilig wirklich beschränken.
Wenn Sie in Sexten wohnen würden, wären Sie jetzt schon in dieser Situation. Also braucht sich Ihrer Ansicht nach niemand in Sexten oder Welsberg an diese Verordnung halten, - oder gilt diese Freiheit, Gesetz zu brechen, nur für Sie selbst:
das wäre jetzt interessant von Ihnen zu hören, dass sich in Sexten niemand an die Einschränkung der Bewegungsfreiheit halten muss...

Sa., 17.10.2020 - 23:00 Permalink
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Waltraud Astner So., 18.10.2020 - 09:14

Antwort auf von Manfred Gasser

@Gasser
@Gasser
Das lassen Sie mal meine Sorge sein. Im Notfall kostet es halt was. Aber Freiheit hat immer schon etwas gekostet, vor allem Mut. Und wenn Sir mir Egoismus unterstellen, wenn ich anderen mit einer SICHEREN (teuren) Maske anstelle eines Stofflappens nahekomme, im Gegensatz zu Ihnen (wahrscheinlich) dann sei dahingestellt, wer mehr Egoismus an den Tag legt.
In Sexten sind die Leute übrigens nicht in so Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, wie z.B. wir alle im Frühjahr. Aber das ist ja alles nur mehr das hilflose Aufbäumen einer hilflosen Politik, denn wie gesagt, der Virus verbreitet sich so und anders, was wir ja sehen werden, außer wir machen einen TOTALlockdown und das vielleicht für Jahre, was wohl eher undurchführbar sein dürfte.

So., 18.10.2020 - 09:14 Permalink
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Peter Gasser So., 18.10.2020 - 09:37

Antwort auf von Waltraud Astner

Oben steht geschrieben:
“Das lassen Sie mal meine Sorge sein. Im Notfall kostet es halt was. Aber Freiheit hat immer schon etwas gekostet, vor allem Mut”.
Das ist richtig; aber da ging es stets um die Freiheit der Gesellschaft bzw. generelle Freiheit des Individuums, welche erreicht wird, indem der Absolutheitsanspruch von Eliten oder Strukturen beschränkt wird, damit er dem einzelnen Bürger nicht schaden kann.
Es ging dabei niemals um die absolute und unbeschränkte Freiheit des Einzelnen, koste es was es wolle und im Falle auch zum Schaden des Mitbürgers oder der Gesellschaft.
Der Mut zur Freiheit aller ist auch der Mut und die Beschränkung des Einzelnen und dessen Bereitschaft, sich an die dafür vereinbarten Regeln zu halten.
Dass die Maßnahmen wirksam sind, ist konkretes Erleben der letzten Monate, und dass das Nicht-Einhalten der Maßnahmen fatal ist, zeigten nochmal besonders die letzten Tage und besonders auch in Südtirol.
Die Wirklichkeit kann man/frau “wegschreiben”, aber nur auf dem Papier; “draußen” bleibt sie bestehen...

So., 18.10.2020 - 09:37 Permalink
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Klemens Riegler So., 18.10.2020 - 11:14

Antwort auf von Waltraud Astner

Frau Astner, haben Sie schon mal eine FFB2 oder FFB3-Maske getragen? Und zwar so wie es sich gehört. Dichtfest meine ich! bzw. Anleitung zum korrekten aufziehen der Maske gelesen und beachtet? ... DAS ist unter normalen Umständen nicht zumutbar! Das "Baverle" über M-N ist hingegen ausnahmslos zumutbar und hilft einwenig bei der "Verstäubung" der Aerosole. Fertig!

So., 18.10.2020 - 11:14 Permalink
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Profil für Benutzer Werner Beikircher
Werner Beikircher So., 18.10.2020 - 13:57

Antwort auf von Klemens Riegler

Danke Herr Riegler, mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht. Mein persönliches Setting (ohne Missionarismus): "Baverle" bis Nasenwurzel, punktuell dazu FFP2 ( Geschäfte, unvermeidliche Menschengruppen). Ganz Unrecht hat Frau Astner nicht in ihrem Streben nach besserem Schutz, allerdings ist die gute "Verträglichkeit" höherwertiger Masken - wie Sie richtig argumentieren - eigentlich nur mit schlechtem Sitz oder minderwertigen Materialien zu erklären. Auch ist mir keine öffentliche Quelle bekannt, wo man zertifizierte medizinische FFP3 Masken erwerben kann.

So., 18.10.2020 - 13:57 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner So., 18.10.2020 - 17:14

Antwort auf von Klemens Riegler

@Riegler
Wenn eine ff3 Maske im Krankenhaus verwendet wird, dann ist es sicherlich von Bedeutung, dass sie richtig getragen bzw. aufgezogen wird. Sie muss ja wahrscheinlich vor Keimen wie den multiresistentem Krankenkauskeimen (Bakterien) schützen. ffp3 Masken werden aber auch in anderen Bereichen bzw. in versch. Gewerben benutzt.
Ich bestelle meine Masken bei Amazon, wobei da vor allem wie ich mich kundig gemacht habe, die CE Zertifizierung wichtig und qualitätsrelevant ist. Diese Maske schützt vor Staub, Rauch und Aerosolen, man kann atmen und die Brille beschlägt sich nicht. Außerdem ist sie wiederverwertbar im Sinne der Müllvermeidung. Hier der Link:

https://www.amazon.de/Oxyline-Atemschutzmaske-infektionssichere-Wiederv…

Ich verwende aber diese, da sie hübscher und weniger auffällig ist:

https://www.amazon.de/gp/product/B08FXL7224?pf_rd_r=2TMT5PKX3RRS7YGDT0P…

So fachmännisch wie im Krankenhaus setze ich sie sicherlich nicht auf, aber dass ich mit einer solchen Maske besser geschützt bin als durch einen Papier- oder Stofflappen, das ist sicher. Vorerkrankte Personen können sich durch solche Alltagsmasken, wo gar nicht relevant ist, was man trägt, Hauptsache was drüber, nicht geschützt fühlen. Dazu braucht man nur zu schauen, wie sog. Alltagsmasken getragen werden, fachmännisch sicher nicht, sofern das überhaupt möglich ist.

@Beikircher
Die Firma Moldex verkauft ffp Schutzmasken aller Klassen online. Für welche Zwecke sie alles geeignet sind, da müsste man genauer nachlesen.

So., 18.10.2020 - 17:14 Permalink
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Profil für Benutzer Klemens Riegler
Klemens Riegler Di., 20.10.2020 - 00:27

Antwort auf von Waltraud Astner

Schutzmasken mit hohem Standard (ffb2 ffb3 mit oder ohne Ventil) braucht es auf den Infektionsabteilungen aber nicht wegen MRSA (multiresistente Keime).
Natürlich kommen solche Masken auch andernorts zum Einsatz. Lungengängige Feinstäube oder chemische Aerosole sind schließlich auch gefährlich. Wiederverwertbare Ffb3 ? Leider keine Ahnung … bei Ebola-Gefahr würde ich die nicht aufsetzen.

Di., 20.10.2020 - 00:27 Permalink
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Profil für Benutzer Elisabeth Garber
Elisabeth Garber So., 18.10.2020 - 10:36

Antwort auf von Waltraud Astner

@Astner W. Hier packt niemand die "Nazi-Keule" aus, falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte. Ihre Ich-Orgie geht mir zwar gegen den Strich, aber solange Sie einen M/N-Schutz tragen, habe ich kein Problem damit. Ich trage seit Explosion der Infektionszahlen eine FFP 2.

So., 18.10.2020 - 10:36 Permalink
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Profil für Benutzer Christoph Moar
Christoph Moar So., 18.10.2020 - 11:38

Antwort auf von Elisabeth Garber

P.s.
FFP3 Masken sind leider "egoistische" Masken, sie schützen nur den Träger selbst, nicht die Umgebung. Aus diesem Grund ist der einzige Ort, an dem FFP3 Masken getragen werden sollten, die Infektionsabteilung. Die Umgebung muss dort nicht geschützt werden, die ist bereits infiziert. Der oder die Pflegerin oder Ärztin hingegen sehr wohl.
Im normalen Straßenbild haben FFP3 nichts verloren.

So., 18.10.2020 - 11:38 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner So., 18.10.2020 - 16:27

Antwort auf von Christoph Moar

@Moar
Sie wollen also bestimmen was im Straßenbild verloren hat und was nicht. Genauso wollen Sie bestimmen wie sich vorerkrankte Personen schützen sollen. Interessant. Wenn die ffp3 Maske eine "egoistische" Maske ist, die nur den Träger selbst schützt, ist das natürlich ein no go, denn den anderen wird ja laut ihrer Logik verboten sich selbst AUCH zu schützen. Wenn ich mich selbst schütze, dann ist die halbe Arbeit schon getan. Oder soll jede vorerkrankte Person sich erst selbst schützen dürfen, wenn es Rest der Menschheit auch getan hat @Manfred Gasser?

So., 18.10.2020 - 16:27 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Sa., 17.10.2020 - 17:25

Antwort auf von Waltraud Astner

Wenn sie unter Freiheit verstehen, dass sie tun und lassen können, was sie wollen, ohne auf ihre Mitmenschen Rücksicht nehmen zu müssen, dann haben sie natürlich Recht. Sie halten sich im Straßenverkehr an keine Geschwindigkeitsbegrenzung, weil das ihre persönliche Freiheit einschränken würde, sie werfen ihre Abfälle einfach auf die Straße, weil es eine unterträgliche Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit wäre, wenn man sie zum Gang an den nächsten Abfallbehälter zwingen wollte.

Sa., 17.10.2020 - 17:25 Permalink
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Mart Pix Sa., 17.10.2020 - 17:40

Antwort auf von Waltraud Astner

@Astner
DEr Kommentar ist einfach nur einfältig. ein anderes wort darf ich wegen nettiquette nicht nehmen.
sich ein recht anmaßen welches man nur glaubt zu haben schließt auf einen flachen geist. nur weil ich frei bin, darf ich nicht alles machen. Es gibt gesetze die bestimmen was nicht gemacht werdn darf. die werden von gewählten menschen bestimmt. gehen sie halt wählen und wählen sie irgendeinen leugner. ansonsten sind sie sowiso nicht frei.
schäm dich

Sa., 17.10.2020 - 17:40 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Sa., 17.10.2020 - 20:27

Antwort auf von Mart Pix

@Mart Pix
Naja wenn man den Begriff FFP3 Maske nicht versteht, dann ist man tatsächlich einfältig. Welches Recht maßen denn Sie sich an, etwa mir und anderen mit irgendeinem Papier- oder Stofffetzen nahe zu kommen ? Wenn ICH Leuten zu nahe komme, dann schütze ich MICH UND ANDERE, aber dann richtig.
Ich schicke Ihnen gerne den Link, ein bisschen Geld
müssen Sie aber schon ausgeben, das wird es Ihnen aber wohl wert sein, wenn Sie sich schon über andere erheben müssen.

https://www.amazon.it/Respiratore-Oxyline-Maschera-protezione-riutilizz…

Wenn jeder das macht, ist schon viel getan. Die Freiheit, die ich mir Ihrer Meinung nach anmaße!? ist zur Gänze von der Verfassung gedeckt, das sollte Ihnen aber schon klar sein. Im Übrigen ist es nicht mein Problem, wenn das Gesundheitssystem in Südtirol seit Jahren kaputtgespart wird, Betten und Stationen abgebaut wurden und Jungärzte vergrault werden. Oder wie sehen Sie es dass sich einerseits junge Leute gehäuft zum Medizinstudium melden, nur wenige genommen werden, aber trotzdem jedes Jahr 60!! Südtiroler , alles potentiell zweisprachige Leute das Medizinstudium abschließen. Wenn auch nur ein Drittel davon jährlich bei uns anfangen würden, dann hätten wir Jungärzte genug. Aber nein, alles anscheinend nicht möglich. Und deshalb sollen wir uns in den Lockdown begeben weil angeblich in der Sanität nichts zu händeln ist? Sie können das gerne freiwillig machen um die Sanität zu retten, meine Lebenszeit ist mir dazu zu schade. Ich begnüge mich mit der FFP3 Maske. Im Übrigen werden Sie und ich dem Virus den Lauf lassen müssen, ob Sie wollen oder nicht. Denn alles kann der Mensch eben nicht steuern, obwohl man es wegen der vorherrschenden Hybris annehmen müsste. Was die Maßnahmen betrifft, dann sind mMn solche vorzuziehen, die man längerfristig durchhalten kann, wie etwa in Schweden, nicht jede Woche oder gar täglich andere, bis sich niemand mehr auskennt. Aber wie gesagt, meine Meinung. Jetzt kann wieder das Nazijargon ausgepackt werden (.......leugner usw.)

Sa., 17.10.2020 - 20:27 Permalink
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Elisabeth Garber Sa., 17.10.2020 - 09:55

Der Artikel verschweigt, gar nichts @Leitgeb - im Gegenteil er sagt das, was tunlichst verschwiegen wird. Und sie und anonyme Konsorten sind nun baff, denn angesichts solcher hochkarätiger Beiträge schwimmen sie wie ein steuerloses Segelboot auf dem offenen Meer. Ohne Wind.

Sa., 17.10.2020 - 09:55 Permalink
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Peter Gasser Sa., 17.10.2020 - 10:45

Oben steht geschrieben:
“Sehr gut geschriebener Artikel, der jedoch die Gesamtproblematik nur einseitig betrachtet und Kernelemente wie den ökonomischen Einfluss auf die Gesellschaft oder die damit erzielten sozialen Spannung außer Acht lässt”:
es gibt wohl eine sichtbare Kausalität zwischen dem Seuchengeschehen und dem “ökonomischen Aspekt”, welcher sehr wohl thematisiert ist. Diese Kausalität ist nach meinem Dafürhalten eine sehr einfache:
je schlimmer die Entwicklung der Seuche, umso schlimmer die langfristigen Auswirkungen auf die Ökonomie.
Wenn also durch kurzfristige ökonomische Erfolge (aufgrund mangelnder bzw. unzureichender Seuchenprävention) in naher Zukunft das Seuchengeschehen verstärkt wird bzw. außer Kontrolle gerät, schädigt sich die Wirtschaft langfristig selbst am meisten.

Sa., 17.10.2020 - 10:45 Permalink
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Christoph Wallnöfer Sa., 17.10.2020 - 12:23

Herr Beikircher, Ihr Artikel mit dem Bemühen einer "planetarischen" bzw. "weltumspannenden Seuche" und Prophezeihung des Untergangs des Abendlandes reiht sich nahtlos ein in die Panikmache der meisten (öffentlich rechtlichen) Medien und politisch Verantwortlichen die wir seit Beginn dieses Jahres erleben durften. Diese Botschaften sind hilfreich wenn den Menschen Angst gemacht werden soll. Gesundheitsfördernd ist sowas nicht.
Von einem Doktor der "Wissenschaft vom gesunden und kranken Organismus des Menschen, von seinen Krankheiten, ihrer Verhütung und Heilung" erwarte ich mir definitiv NICHT eine solche Herangehensweise an die Thematik.

Sa., 17.10.2020 - 12:23 Permalink
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Profil für Benutzer Elisabeth Garber
Elisabeth Garber Sa., 17.10.2020 - 12:54

Antwort auf von Christoph Wallnöfer

Welche Herangehensweise @Wallnöfer Chr. erwarten Sie sich denn? Samthandschuhe? Dafür ist es nicht nur zu spät sondern ein zu großer Teil der Gesellschaft ist dafür nicht "empfänglich" - gelinde gesagt. Haben Sie die heutige NTZ mit dem Gänsbacher-Interview schon gelesen? Welche Schlüsse genau ziehen Sie denn daraus? Auch Panik-Mache?

Sa., 17.10.2020 - 12:54 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Sa., 17.10.2020 - 12:56

Antwort auf von Christoph Wallnöfer

... dass die Pandemie “weltumspannend” ist, ist eine nüchterne und fachlich korrekte Sachverhaltsdarstellung;
... dass man zur Zeit die Pandemie in der östlichen Welt eher im Griff hat und in der westlichen Welt gar nicht, ist ebenfalls eine nüchterne und fachlich korrekte Sachverhaltsdarstellung (und sollte uns sehr zu denken geben);
Wo kann man hierbei Panikmache erkennen, bzw. wo beginnt am anderen Ende der Skala das Verharmlosen des sehr sichtbaren Seuchengeschehens?

Sa., 17.10.2020 - 12:56 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Sa., 17.10.2020 - 13:27

Ich finde den Artikel gut geschrieben, natürlich wird auf einige Aspekte zu wenig eingegangen , wie von Frau Leitgeb angemerkt, aber daraus ein Verschweigen herzuleiten finde ich übertrieben. Danke Herr Beikircher.
Was die Kommentare betrifft, bestätigen diese eigentlich nur, was die Leser hier ja schon seit Monaten wissen müssten. Sie gehen von absoluter Zustimmung, über kritische Anmerkungen, bis zu, ich nenne sie mal Ausreden, mit leicht egomanischen Zügen.
Also nichts neues, alles wie gehabt. Und da ich in meinem persönlichen Umfeld sehr ähnliche Sichtweisen und Diskussionen erleben durfte(oder musste?), bin ich stark davon überzeugt, dass sich daran nicht viel ändern wird. Und so machen wir verwöhnte Nichtkrieggesellschaft halt weiter, jeder wie er mag, ohne Rücksicht auf Verluste oder die anderen, und Schuld sind dann immer genau die, die anderen.

Sa., 17.10.2020 - 13:27 Permalink