Die Ulli hat leicht reden. Nicht alle Parteien haben so einen tollen Boss, wie den Pius, der den Platz räumt, wenn er den Zeitpunkt dafür für richtig hält. Da würde sich der Theiner auch leichter tun. Dieser kriegt Kopfwäsche, wenn er nicht spult. Und vergesst die Sorgen von Elmar nicht. Der zählt schon die zukünftigen Landessräte aus dem Bezirk Bozen und bangt um seinen Sessel. Das ist ja schlimmer, als bei den österreichischen Abfahrern vor der Olympiade. Sind das die Sorgen des Volkes?
Wenn sich jetzt auch noch die Freiheitlichen ausschließlich mit dem inneren Machtkampf der SVP beschäftigen, dann wir dieser Wahlkampf noch weniger zu einem argumentativen Ringen um die besten Ideen und Problemlösungen für Südtirol. Auch wenn von den Freiheitlichen inhaltlich nicht viel zu erwarten war, eine Kommunikation, die sich auf Kommentieren reduziert, wird dem Anspruch eine wählbare Alternative zur SVP zu sein leider nicht gerecht. Die Freiheitlichen disqualifizieren sich dadurch selbst.
So ist es; bei Allen fehlt aber zurzeit das Ringen um Sachthemen; man beschäftigt sich lieber mit sich selbst, oder mit der Konkurrenzpartei. Themen gäbe es genug; das mA wichtigste wären Maßnahmen gegen die sich immer weiter und schneller öffnende Wohlstandsschere; da war die IMUDiskussion nur die Spitze des Eisberges. Wie können wir bei einem kleiner werdenden oder stagnierenden Landeshaushalt (oder noch besser mit Steuermechanismen) dafür sorgen daß die Last gerechter auf die Schultern verteilt wird? Meiner Ansicht kann das nur gelingen wenn das Land sich etwas zurückzieht.
Der Politik heute noch die Kompetenz zutrauen, dass sie große gesellschaftliche Veränderungen aktiv gestaltet anstatt im Aktionismus zu verfallen – hierfür Bedarf es viel Optimismus. Einen Optimismus, den weite Teile der Gesellschaft schon verloren haben. Chancengleichheit, Generationengerechtigkeit, ehrliche Arbeit von der Steuerlast befreien, etc.. Es ist schon ein Erfolg, wenn die politischen Akteure das operative Funktionieren der Gesellschaft nach einem 'weiter-so' Prinzip sicherstellen können. Üblicherweise löst beim Menschen eine bestimmte Schmerzgrenze des Erduldens eine Handlung aus, um die Dinge zum Besseren zu wenden. Leider spürt die politsiche Kaste diese Schmwerzgrenze nicht. Die Sensorik der Politik ist von der Realität abgekoppelt, die Bürger aber nicht. Und dann kommt irgendwann der Punkt, wo die Leistungsträger der Gesellschaft entweder resignieren oder nach Alternativen suchen. Und diese Alternative finden vor allem Leistungsträger in anderen Ländern. Brain-Drain wird irgendwann auch Südtiroler Realität werden und in Kombination mit einem sinkendem Landeshaushalt bedeutet dies kein positives Vorzeichen für die Wohlstandsentwicklung Südtirols. Apropos IMU: Was wäre die Alternative? Sich das fehlende Geld zur Bedienung der öffentliche Zinszahlungen bei jenen zu holen, die ein Fahrrad besitzen?
Einverstanden. Bzgl. IMU ist die Verteilung mA zu wenig gerecht und auf Südtirol bezogen ein Symbol dafür daß Steuern nicht nach Größe der Schultern verteilt werden. Man könnte Erstwohnungen unterhalb einer bestimmten von der Größe der Familie abhängigen Fläche befreien während man praktisch Besitzer von Zweitwohnungen(speziell wenn unvermietet) stärker zur Kasse bitten könnte. Gedanken gäbe es Viele. Die Autonome Provinz hat sehr wohl einige Möglichkeiten steuerlich regulierend einzugreifen; hat aber nicht immer den Mut das auch durchzusetzen.
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Sorgen und Nöte
Die Ulli hat leicht reden. Nicht alle Parteien haben so einen tollen Boss, wie den Pius, der den Platz räumt, wenn er den Zeitpunkt dafür für richtig hält. Da würde sich der Theiner auch leichter tun. Dieser kriegt Kopfwäsche, wenn er nicht spult. Und vergesst die Sorgen von Elmar nicht. Der zählt schon die zukünftigen Landessräte aus dem Bezirk Bozen und bangt um seinen Sessel. Das ist ja schlimmer, als bei den österreichischen Abfahrern vor der Olympiade. Sind das die Sorgen des Volkes?
Noch weniger Ideen für Südtirol
Wenn sich jetzt auch noch die Freiheitlichen ausschließlich mit dem inneren Machtkampf der SVP beschäftigen, dann wir dieser Wahlkampf noch weniger zu einem argumentativen Ringen um die besten Ideen und Problemlösungen für Südtirol. Auch wenn von den Freiheitlichen inhaltlich nicht viel zu erwarten war, eine Kommunikation, die sich auf Kommentieren reduziert, wird dem Anspruch eine wählbare Alternative zur SVP zu sein leider nicht gerecht. Die Freiheitlichen disqualifizieren sich dadurch selbst.
Antwort auf Noch weniger Ideen für Südtirol von Der Da
Richtig...
So ist es; bei Allen fehlt aber zurzeit das Ringen um Sachthemen; man beschäftigt sich lieber mit sich selbst, oder mit der Konkurrenzpartei. Themen gäbe es genug; das mA wichtigste wären Maßnahmen gegen die sich immer weiter und schneller öffnende Wohlstandsschere; da war die IMUDiskussion nur die Spitze des Eisberges. Wie können wir bei einem kleiner werdenden oder stagnierenden Landeshaushalt (oder noch besser mit Steuermechanismen) dafür sorgen daß die Last gerechter auf die Schultern verteilt wird? Meiner Ansicht kann das nur gelingen wenn das Land sich etwas zurückzieht.
Antwort auf Richtig... von Martin Geier
Weiter so ist nicht genug...
Der Politik heute noch die Kompetenz zutrauen, dass sie große gesellschaftliche Veränderungen aktiv gestaltet anstatt im Aktionismus zu verfallen – hierfür Bedarf es viel Optimismus. Einen Optimismus, den weite Teile der Gesellschaft schon verloren haben. Chancengleichheit, Generationengerechtigkeit, ehrliche Arbeit von der Steuerlast befreien, etc.. Es ist schon ein Erfolg, wenn die politischen Akteure das operative Funktionieren der Gesellschaft nach einem 'weiter-so' Prinzip sicherstellen können. Üblicherweise löst beim Menschen eine bestimmte Schmerzgrenze des Erduldens eine Handlung aus, um die Dinge zum Besseren zu wenden. Leider spürt die politsiche Kaste diese Schmwerzgrenze nicht. Die Sensorik der Politik ist von der Realität abgekoppelt, die Bürger aber nicht. Und dann kommt irgendwann der Punkt, wo die Leistungsträger der Gesellschaft entweder resignieren oder nach Alternativen suchen. Und diese Alternative finden vor allem Leistungsträger in anderen Ländern. Brain-Drain wird irgendwann auch Südtiroler Realität werden und in Kombination mit einem sinkendem Landeshaushalt bedeutet dies kein positives Vorzeichen für die Wohlstandsentwicklung Südtirols. Apropos IMU: Was wäre die Alternative? Sich das fehlende Geld zur Bedienung der öffentliche Zinszahlungen bei jenen zu holen, die ein Fahrrad besitzen?
Antwort auf Weiter so ist nicht genug... von Der Da
IMU...
Einverstanden. Bzgl. IMU ist die Verteilung mA zu wenig gerecht und auf Südtirol bezogen ein Symbol dafür daß Steuern nicht nach Größe der Schultern verteilt werden. Man könnte Erstwohnungen unterhalb einer bestimmten von der Größe der Familie abhängigen Fläche befreien während man praktisch Besitzer von Zweitwohnungen(speziell wenn unvermietet) stärker zur Kasse bitten könnte. Gedanken gäbe es Viele. Die Autonome Provinz hat sehr wohl einige Möglichkeiten steuerlich regulierend einzugreifen; hat aber nicht immer den Mut das auch durchzusetzen.