Politik | Medienverantwortung

Hans Berger: Rai 1 nicht mehr einschalten

Die Entrüstung ist groß, wie konnte es Bruno Vespa wagen Südtirol derart klein zu machen? Hans Berger gibt eine klare Empfehlung.

Wenn es um Ehre geht stellt sich Südtirol gerne auf. Beweise für niederträchtiges, infames Vorgehen des Stiefelstaates hat Bruno Vespa in seiner Sendung "Porta a Porta" zu hauf geliefert. Man wusste es ja immer schon, die Italiener, sie werden uns nie verstehen.

Hans Berger, Senator in Rom ist entrüstet. Auf Facebook postet er: "Nach diesem gehässigen und schon vorprogrammierten Aburteilen unserer und unserer Väter Würde und Arbeit durch einen an Niederträchtigkeit nicht zu überbietenden Moderator sollte RAI 1 und PORTA A PORTA in Südtirol von keinem Südtiroler mehr eingeschaltet werden und dies sollten wir der RAI auch mitteilen. (übrigens scheint Vespa mehr als Obama zu verdienen und so wie er sich verhält hat er wohl auch noch einen Sponsor ....)

Auch Richard Theiner reiht sich ein in den Chor der Empörten: "Solche Verunglimpfungen an unserer hart erkämpften Autonomie sind nicht tragbar", man werde ein Protestschreiben an die Rai in Rom richten. Empören wir uns am Moderator, an den ZuschauerInnen, an den italienischen PolitikerInnen. Wer kommt mit in den Topf?

Dass das Ergebnis des selbstverwalteten Referendums der Südtiroler Freiheit fast zeitgleich präsentiert wird, ist für viele der Beweis. Unter Bergers Post auf Facebook häufen sich die Kommentare.
Ciao Bella Italia, das war's, "wie long woschtn mir nö bis mo Rom Tschüss sogn... die Sendung Porta a Porta hot bewiesen, dass di Südtirola viel zi schode fi de Wallischn Kasper san!!! I glab as isch hegschta Zeit di Augn au zi tian und dassmo ins des fa an Moderator gfolln lossn wos selbo meara wie do Obama vodiant isch jo LÄCHOLICH - los von Rom."

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Mon Mon Mi., 15.01.2014 - 09:56

Rai keine 20 mio. Euro in den Arsch stecken wäre gscheiter!!!
Anstatt Krokodilstränen zu verdrücken Herr Berger, Theiner und Co.

Mi., 15.01.2014 - 09:56 Permalink
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Roland Kofler Mi., 15.01.2014 - 23:40

Antwort auf von Mon Mon

Wir leben in einer Zeit wo die "Mothafuckaz". Man darf scho mal fluchen warum auch nicht. Dass ist eine grosse Klammer die ich da aufmache zwischen Pop und Politik. darum sorry, trotzdem freue mich auf die Antwort.

Mi., 15.01.2014 - 23:40 Permalink
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gorgias Do., 16.01.2014 - 00:23

Antwort auf von Mon Mon

Wieso wird die lokale RAI mit der gesammtstaatlichen in einem Topf geworfen. Die letzten Jahrzehnte war der Sender Bozen eines der objektivsten Medien des Landes. Der Grund lag daran, dass sie auf nationaler Ebene finaziert wurde und lokale Berichterstattung unterhielt. Der RAI Sender Bozen gehörte somit nicht zum System Südtirol.
Wir sollten und um eine unabhängige Berichterstattung sorgen und wie diese weiter erhalten bleiben wird, nachdem die Finanzierung dem Land übertragen wurde.
Hier fehlt ein bischen Intelligenz und politische Kultur!

Do., 16.01.2014 - 00:23 Permalink
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Maximilian Ben… Mi., 15.01.2014 - 09:59

Schade. Immer wenn es darum gilt zusammen die Autonomie zu verteidigen, verlangen die "Kruchi" von den "Walschen", dass sie sich von Rom trennen sollen. Theiner und Berger spielen ein gefährliches Spiel, für das ich keinen Zentimeter Verständnis aufbring. Dass Vespa ein Demagoge ist, wußte man schon längst. Vielleicht sollte sich Berger und die SVP fragen, ob sie in Zukunft auch nationale Belange (Sfiducia a Berlusconi) im Parlament wählen, oder weiterhin nur auf ihre/unsere eigenen Interessen achten. So macht man sich keine Freunde. Es braucht halt ein bisschen Diplomatie und nicht nur Parolen für die Wähler...

Mi., 15.01.2014 - 09:59 Permalink
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Roland Kofler Mi., 15.01.2014 - 10:36

Antwort auf von Maximilian Ben…

Ich glaube da hat sich ein logischer Fehler eingeschlichen: Berger meint alle Suedtiroler, was die Realitaet wiederspiegelt das auch bei weitem nicht nur die "Walschen" RAI 1 schauen. Der logische Fehler ist also dass Berger was von den Italienern verlangt, nein, er fordert die Südtiroler auf (alle). Das ist jedenfalls meine Interpetation des Gesagten.
Dies festgestellt halte ich Bergers Aussage fuer in der Tat wenig überlegt, mir scheint ein Politiker muss mehr können.

Mi., 15.01.2014 - 10:36 Permalink