Arno Kompatscher und der Wirbel der Entrüstung
Die Kommentare häufen sich, Arno Kompatschers Aussage in Wien, "der muttersprachliche Unterricht darf gemäß des Autonomiestatuts nicht angerührt werden. Das wäre kontraproduktiv", lässt die Wogen hoch gehen. Immer dasselbe Spiel, Erneuerung ja, aber...
Von "peinlich", "schade", über "deppert", "incredibile" und "geht das schon wieder los" bis hin zu Literaturempfehlungen an die Adresse des Landeshauptmanns. Waltraud Mittich postet auf Facebook: "Er lese den "Simplicius".
Dass man Kompatscher nicht über den Weg trauen könne in Sachen Mehrsprachigkeit, sei mit den Wiener Aussagen belegt, "Kompatschers Meinung zur mehrsprachigen Schule ist mir schon unmittelbar nach der Wahl unangenehm aufgefallen. Sie passte so überhaupt nicht zu seinen anderen fortschrittlichen Ansichten. Aber (...) vielleicht lernt er noch dazu", postet eine Userin.
Im Interview mit "Die Presse" klang Kompatscher entschieden. Wird der muttersprachliche Unterricht angerührt, "würden wir uns langfristig zur Einsprachigkeit entwickeln. Deshalb zweifeln wir an gemischten Schulen." Zuerst müssten die Kinder mal die Standarsprache lernen, "wir sprechen ja unseren schönen Dialekt."
Wird der muttersprachliche Unterricht angerührt, würden wir uns langfristig zur Einsprachigkeit entwickeln.
Dass Sprache in Südtirol ein Politikum bleibt und nicht neutral betrachtet wird, enttäuscht viele. Sybille Atz postet: "Aus neurologischer Sicht gibt es auch bei Volksschülern bzgl. Erlernen mehrerer Sprachen gleichzeitig keine Bedenken. Kinder sollen mehrere Sprachen gleichzeitig lernen. Die Südtiroler Gesellschaft scheint aber noch nicht dafür bereit zu sein."
Kompatschers proklamierte Öffnung und Erneuerung bleibt in Sachen Sprache eine leere Floskel. Sprache definiert Kompatscher wohl als Kulturgut. Das es zu verteidigen gilt. Auch 2014 noch.
Einseitig ...
Entschuldigung? ... wie einseitig ist dieser Artikel?
persönlich...
...würde ich dem Journalisten dieses Artikels empfehlen in die Politik oder in ein beleidigtes Eck zu wechseln. Mit Objektivität, Information, Toleranz zu anderen Ansichten sowie der Anerkennung, dass der neue Landeshauptmann sich an gemeinsam in einem (dem Schreiber wohl nicht ganz geläufigen) Koalitionsprogramm definierte Punkte halten will, hat das herzlich wenig zu tun. Also Herr "ul" raus hinter dem Kürzel, Rückgrad, Aufrichtigkeit und wenn's a bissl geht bitte auch Toleranz, dass nicht immer alles der eigenen Nase nach gehen muss. Es hat erst kürzlich Wahlen gegeben, und wie es scheint glauben ein paar selbst definierte Intellektuelle hier einen Großteil des wählenden Volkes für dämlich und rückständig erklären zu wollen. Das wäre dann ebensolches!
Antwort auf persönlich... von Markus Gufler
Teile deine Meinung Markus...
... und ich erinnere daran, dass Arno Kompatscher schon vor den Wahlen genau dieselben Worte benutzt hat. Also hinkt der Artikel doch sehr sehr stark den Tatsachen hinterher. Bitte nicht so!!
Persönlich stehe ich für eine ganz einfach Lösung in diesem Bereich: ein Feldversuch zur Erfassung des Bedarfs zur der Bereitstellung gemischtsprachiger Schulen. D.h. Start mit einigen Klassen Oberschule und freiwillige Wahl der Einschulung. DANN (!) kann jeder SELBST FREI UND DEMOKRATISCH WÄHLEN was er will. Damit wird glaube ich kaum jemandes Recht beschnitten, oder?
Ausser man will das Volk weiterhin für blöd verkaufen und Minderheiten gemischtsprachiger Eltern und einigen anderen (nicht nur Intellektuellen) das "zentrale System" weiterhin aufzwängen. Das Maß mit dem wir Zentralstaat-südtiroler-Minderheit messen, sollte bei uns im Land doch eigentlich nur recht und billig sein ;-)
Antwort auf persönlich... von Markus Gufler
Das Autorenkürzel...
ist kein Kürzel, hinter dem man sich verstecken, Rückgrat oder Aufrichtigkeit vermissen, oder auch sonst irgendwie dahinter "raus" müsste. Das Autorenkürzel ist ein ganz normaler journalistischer Usus. Er kennzeichnet (für gewöhnlich) Redakteure, die fest für ein Blatt schreiben, und ist auch namentlich meist aufgelistet. Außer vielleicht beim "krah", aber der schreibt formell recht anonym bei einem anderen Blatt. Herr "ul" ist übrigens kein Herr. Ein Klick auf das Kürzel ist hilfreich :)
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Über den Tiefgang des Inhalts und der Facebook-Zitate kann man sicher unterschiedlicher Maßstäbe setzen, ich will mich da gar nicht daran versuchen. Aber über die journalistische Form? Sie besteht aus zwei (Eingang) plus eins (Schluss) Absätzen mit "Contra" Zitaten, ein Absatz (Mitte) mit Wortlaut des Betroffenen, und einen Absatz mit Kommentar von Frau Lüfter. Ich befürchte, rein formell liegt das im Bereich dessen, was Medienmacher "ausgewoge Berichterstattung" nennen. Wobei mich nun dünkt, Frau Lüfter: sieht das Redaktionsformat von salto.bz eigentlich auch das Kursiv oder sagen wir den Kommentar oder Meinungsformat vor - also eine bewusst einseitige Position der RedakteurIn zu einem bestimmten Thema?
Antwort auf persönlich... von Markus Gufler
Schön wenn diskutiert wird,
darüber freut sich mein Kürzel, "ul". Hier weiterführender Stoff um sich schlau zu machen: Ladiner, die besten bei Pisa, http://www.salto.bz/de/article/04122013/pisa-i-migliori-sono-i-ladini. Auch hier leider, wie beim Meinungsformat auf Salto, das sich den LeserInnen nicht sofort sichtbar erschließt, derzeit nicht möglich den Link direkt anzuklicken. Private Schulprojekte, die den Sprachzugang erleichter, nehmen zu. Wer sich's leisten kann spricht gerne Sprachen. http://www.salto.bz/de/article/13122013/la-vera-scuola-bilingue-italian…. Oder diskutiert auf facebook mit Sabine Gruber oder Brigitte Foppa. Um nur einige zu nennen. Vorsicht meinungsbildend!
Wenn es um Themen geht, die
Wenn es um Themen geht, die den Lenkern dieser Seite ideologisch wichtig sind, bleibt die Ausgewogenheit leider allzuoft in der Schreibtischschublade.
Schade...
Antwort auf Wenn es um Themen geht, die von Rupert Gietl -r
Wäre die Seite komplett
Wäre die Seite komplett anonym und politisch unausgerichtet, wäre es ja hier tot langweilig... Das beste machen sowieso die Kommentare aus!
Antwort auf Wenn es um Themen geht, die von Rupert Gietl -r
Was erwarten Sie sich von einer zweisprachigen Plattform?
Dass die Redakteure und Macher von Salto monokulturellen Gedankengut wiederkäuen und aus fehlverstandenen Parconditio alles aufweichen? In diesem Artikel gibt die Redakteurin ein Stimmungsbild in den sozialen Medien von Südtriol wieder. Keine Meinung. Nicht mehr und nicht weniger. Jetzt meine Meinung: Die Haltung von Kompatscher ist einfach überholt. Ihr klammert euch an Modellen fest, die in der Steinzeit vielleicht modern waren! Archeologie statt Erneuerung!
Antwort auf Wenn es um Themen geht, die von Rupert Gietl -r
Maximilian
http://www.youtube.com/watch?v=d-diB65scQU
Antwort auf Wenn es um Themen geht, die von Rupert Gietl -r
ui.... don't worry be happy..
ui.... don't worry be happy... achtung englisch! ;-)
und jenseits des brenners
und jenseits des brenners raufen sich eltern um schulplätze mit bilingualen klassen... die journalistin der presse kann der argumentation des LH Kompatschers nicht folgen... nicht etwa weil sie politisch etwas dagegen hätte, sondern weil sie weiß,dass eine solche argumentation der heutigen auffassung von sprachdidaktik nicht standhält. das unterstelle ich jetzt mal auch der journalistin dieses forums. (Vgl : Schule und Mehrsprachigkeit. Eine Problemanzeige. Hrsg. Deutsches Institut für internationale pädagogische Forschung, Frankfurt am Main)
Antwort auf und jenseits des brenners von Nord licht -r
super ...
... und dann endet Südtirol wie Aosta. Einsprachig italienisch.
Antwort auf und jenseits des brenners von Nord licht -r
Genau
was in Ladinien passiert, gell. Im Gadertal und in Gröden sind sie ja auch alle assimiliert. Einsprachig Italienisch. Klar doch.
Antwort auf und jenseits des brenners von Nord licht -r
wenn eine tür halb offen
wenn eine tür halb offen steht kann man sie schließen, aufmachen und reinschauen oder durchgehn. das nennt man dann fortschritt.
also wirklich...
...die Frage ob ein-, mehr- gemischt- oder kraut-sprachig rückten für mich zunächst mal in den Hintergrund, wenn ich die Herangehensweise, den Aufbau, die offensichtliche Intention und die "Argumente" lesen muss.
Zuerst mal muss natürlich erwähnt werden dass (nicht näher definierte) Politiker, Literaten und Bürger inklusive der "innen" ganz laut "Aufschrei"en mussten. Dann nehme man 4-5 negative Begriffe aus einem (nicht näher definierten oder gar verlinkten) Facebook-post um schon mal schön Stimmung zu machen.
Fett formatiert darf eine (nicht näher definierte) "userin belegen" dass man "dem Kompatscher wegen seiner Meinung nicht über den Weg trauen kann".
Die Schreiberin suggeriert geschickt das "viele enttäuscht" sind. Komisch, die Kommentare unter dem original-Artikel (sogar verlinkt - wow!) zeugen so irgendwie gar nicht von den "vielen enttäuschten literarisch-bürgerlichen Politikern"?!
Dann garniere man das ganze noch mit einer Preise Neurologie und fertig ist ein Artikel der wohl sogar dem Dolomiten-Chefredakteur zu tendenziös wäre.
Wie wäre mit einer Petition gegen Kompatscher weil er nicht parriert? Ist grad der ganz große Hit! Man könnte auch frisch die ganze Landesregierung wegen "unpassender" Ausgaben der Steuergelder und nicht der Ideologie entsprechender Ausrichtung des Bildungssystemes ab mahnen. Beim Lanz hat man es ja auch ganz "link" versucht, weil man sich sonst über die FDP-verulkung in der Heute-Show nicht mehr so in's Fäustchen lachen konnte.
einige anmerkungen
1. mich stört, dass auf salto.bz information und meinung von seiten der redaktion nicht getrennt werden bzw. meinung nicht als solche gekennzeichnet ist. eine praxis, die im boulevard üblich ist: informationen werden mit wertungen garniert. qualitätsjournalismus trennt und kennzeichnet. "Kompatschers proklamierte Öffnung und Erneuerung bleibt in Sachen Sprache eine leere Floskel. Sprache definiert Kompatscher wohl als Kulturgut. Das es zu verteidigen gilt. Auch 2014 noch." ist eindeutig meinung lieber herr benedikter.
2. es würde mich interessieren, auf welchem planeten sprache nicht kulturgut ist? ist die unesco auch so "daneben", da bei ihr sprachen ebenfalls unter "kulturgut" laufen? auch 2014 noch.
3. noch viel besser als die ladiner schneiden in der pisa-studie die südkoreaner und shanghai-chinesen ab. klassenschülerzahl jenseits der 30 und autoritärer frontalunterricht. sollen wir jetzt deswegen fordern, die klassenschülerzahl zu erhöhen und alternative unterrichtsformen abzuschaffen?
4. bildungsentscheidungen sind auf basis belastbarer wissenschaftlicher daten zu treffen. meines wissens gibt es jedoch in südtirol keine wissenschaftlich erhobenen langzeitdaten, wie sich der sprachgebrauch in den vergangenen jahrzehnten entwickelt hat (sind sprachkenntnisse besser oder schlechter geworden? wie sieht es mit mutter-, zweit- und fremdsprachen aus? gibt es verschiebungen im verhältnis der sprachgruppen was den sprachgebrauch betrifft? - letzteres hat wohlgemerkt nichts mit der sprachgruppenzugehörigkeitserklärung zu tun). auf basis solcher daten müsste dann eine maßgeschneiderte lösung gefunden werden. das wäre meines erachtens eine "neutrale" betrachtung. anstatt einfach mal die eigenen meinung als "neutral" zu definieren.
Antwort auf einige anmerkungen von Harald Knoflach
eine unaufgeregte Replik
wie die Deine, lieber Harald, ist mir viel lieber als die vielen Aufschreie gegen Lanz oder Lüfter. So wie Wagenknecht steht auch Kompatscher im politischen Rampenlicht, und beide können und sollen mit solchen Situationen umgehen, was solls. Dein Kommentar hebt sich hervor, weil er wieder auf die inhaltliche Ebene führt, und darum gleich ein +1 von mir.
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Ad 1. sehe ich es ganz wie Du, Harald. Wie auch ich (oben oder unten, irgendwo) versuchte herauszufinden, ist/war mir gar nicht klar ob Salto.bz überhaupt ein Kursiv- oder Meinungsformat hat. Frau Lüfter antwortete mit "...wie beim Meinungsformat auf Salto, das sich den LeserInnen nicht sofort sichtbar erschließt...", aber ich habe jetzt immer noch nicht verstanden ob das, worüber wir hier debattieren, nun denn ein Meinungsformat war oder nicht. Hier schließe ich mich Harald an, liebe Salto Redaktion - ab und zu ein echtes Meinungsformat würde ich gerne lesen. Finde es aber auch nicht schlimm, falls das hier Meinung gewesen sein soll und diese nicht als solches gekennzeichnet war (wenn ich zum Beispiel Herrn Windegger woanders lese, ist es auch nicht anders :)
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Ad 2. der Punkt geht an Harald. Sprache *ist* Kulturgut. Das wissen wir alle. Warum eine intensivere Förderung einer zweiten oder dritten Sprache das Kulturgut Muttersprache zerstören sollte, erschließt sich mir - aus persönlicher Erfahrung von vor vierzig Jahren und aus heutiger Erfahrung mit drei Kindern - zwar nicht, ich lass das aber gerne erstmal stehen.
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Ad 3. ist ein aus meiner Sicht schlecht gewählter Versuch eines Widerspruchsbeweises. Ich bin mir sicher dass auch du, lieber Harald, den Unterschied zwischen Ladinien und Südkorea erkennst.
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Ad 4. Ja, genau das brauchen wir! Den Grund warum es (auch meines Wissens) keine wissenschaftlich erhobene südtiroler Langzeitdaten gibt, befürchte ich vielleicht darin, dass Schule und Sprache zuviel politisch vereinnahmt wurden? Vielleicht bestand gar kein Wunsch, solche Studien zu vertiefen? Schade, falls so. KOLIPSI (Eurac, 2012) zielte leider (nur) auf L2-Kompetenzen, und was du forderst ist - wenn ich dich richtig verstehe - eine generelle Studie zum Sprachgebrauch und dessen Entwicklung - etwas, was sich ja nicht nur in Südtirol, sondern weltweit weiterentwickelt. Bei uns aber sicher äußerst aufschlußreich sein würde. Bei der Gelegenheit einer solchen Studie - die Stichelei sei mir erlaubt - könnten wir uns auch unsere ladinischen Täler anschauen, wie sich dort der Sprachgebrauch und auch die Muttersprache verändert hat in den letzten 60 Jahren paritätischer ladinischer Schule. Die Koreaner und Chinesen schauen wir uns später mal an.
Antwort auf einige anmerkungen von Harald Knoflach
@ mateo
du hast mich nicht verstanden. freilich argumentiere ich nicht mit den fernöstlichen pisa-ergebnissen. nix verlegenheit. mit meinem statement möchte ich ja genau das argumentationsmuster kritisieren, das der artikel und die kommentare verwenden. mir geht es mehr um die beobachtung, dass solche studien immer dann hervorgekramt werden, wenn sie der untermauerung der eigenen meinung dienlich sind. ich wage zu behaupten, dass die pisa-methode nur sehr beschränkt aussagekraft über die qualität einer schulischen ausbildung erlaubt.
Antwort auf einige anmerkungen von Harald Knoflach
@ moar
vielen dank. ich dachte mir, wenn schon von nüchternheit die rede ist, dann sollte man sich ihrer auch bedienen.
ad 1: ganz bei dir. wobei es für salto.bz ja nicht von belang sein sollte, wenn anderswo info und meinung vermischt werden. mit "kennzeichnung" meine ich übrigens nicht, dass notwendigerweise "kommentar" davorsteht. eine namentliche kennzeichnung und das konsequente beibehalten der journalistischen kommentarform würden reichen. wertung und info mischen tut die bildzeitung. obige meldung kommt aber eindeutig als nachricht daher - wird aber dann von der redakteurin wertend verfasst, anstatt dass die "wertung" alleinig von seiten der zitierten her rührt. ich würde mir auf salto auch meinungsformate der redaktion wünschen. wobei die community ja diesbezüglich viel leistet. daher wäre es vielleicht auch ok, wenn die redaktion nur information und keinen boulevardesquen meinungsjournalismus macht.
ad 2: richtig. ich hab nur den sager, sprache sei nicht kulturgut, kritisiert. (zweit- und fremd)sprachkenntnisse zu fördern und zu verbessern ist natürlich immer positiv - vorausgesetzt es wird gut und richtig gemacht (und dafür brauchen wir: siehe punkt 4).
ad 3: das war auch nicht so gemeint: http://www.salto.bz/de/comment/9334#comment-9334
ad 4: richtig. der wahre skandal ist, dass es sowas nicht gibt. deshalb sind alle (sprach)bildungspolitischen entscheidungen bei uns schüsse ins blaue. und natürlich würde eine analyse des sprachgebrauchs in südtirol das ladinische miteinschließen. das versteht sich von selbst, daher habe ich es nicht explizit erwähnt. von wegen "stichelei". ich glaube, es ist eine südtiroler grunderkrankung, dass man stets annimmt, das ladinische könnte nicht "mitgemeint" sein. andererseits wird es tatsächlich oft "vergessen". daher kommt wohl dieser drang, immer zu betonen, das etwas das ladinische auch beträfe.
Antwort auf einige anmerkungen von Harald Knoflach
versäumnisse
"könnten wir uns auch unsere ladinischen Täler anschauen, wie sich dort der Sprachgebrauch und auch die Muttersprache verändert hat in den letzten 60 Jahren paritätischer ladinischer Schule."
das wird schwierig, da wir eben nie angefangen haben, derartige studien über den (mündlichen) gebrauch zu machen - und somit keine vergleichsdaten haben. und es ist mir ein völliges rätsel, warum wir es jetzt immer noch nicht tun. besser heute als morgen.
Das ganze Thema ist sehr
Das ganze Thema ist sehr komplex und es spielen viele Faktoren eine Rolle, wissenschaftliche aber auch emotionelle. Es ist nur der Diskussion nicht förderlich, wenn man als blöd, rückständig und steinzeitlich dargestellt wird, nur weil man eine Ansicht nicht teilt. Das gilt für jeden, vom Landeshauptmann abwärts.
Das Problem, dass Meinung und Fakt nicht sauber getrennt werden, habe ich schon kurz nach dem Start von Salto kritisiert (http://www.salto.bz/de/comment/986#comment-986) und seitdem immer wieder. Das bedeutet keine Forderung nach eigeschränkter Pressefreiheit, auch mit Liberalismus und Linken hat das nichts zu tun.
Während hier ideologische Grabenkämpfe ausgefochten werden, bringen wir unseren Kindern schon in der Grundschule zwei Fremdsprachen bei, mit gutem Erfolg.
Viel wichtiger als eine zweisprachige Schule ist ein engagiertes Elternhaus. Doch das kann man per Gesetz leider nicht verordnen...
Antwort auf Das ganze Thema ist sehr von Rupert Gietl -r
@ Matteo Taibon
Das ist kein Slogan, sondern meine persönliche Erfahrung, die mir viel näher ist, als jede Studie. Wenn Sie mit Ihren Kindern andere Erfahrungen gemacht haben, respektiere ich dies voll und ganz.
Außerdem reden wir hier von Humanwissenschaften, deren Erkenntnisse sind nicht in Stein gemeiselt sondern lassen immer einen beträchtlichen Spielraum zur persönlichen Interpretation des Forschenden.
Diese hier quasi als Naturgesetze zu präsentieren, hilft auch nicht weiter.
Aber wie gesagt: Vollen Respekt für Ihre Meinung!
Wäre schön, würde dies auch auf Gegenseitigkeit beruhen...
;-)
Antwort auf Das ganze Thema ist sehr von Rupert Gietl -r
@ Matteo Taibon (2)
Lieber Herr Taibon, es ist schade zu sehen, wie sehr Ihnen Ihre offensichtliche Abneidung gegen mich die Sinne zu vernebeln scheint...
Tatsächlich habe ich keine Studie zu diesem Thema gelesen. Ich berufe mich auf meine subjekive Lebenserfahrung und den ein oder anderen Artikel, wie z.B. das ff-Interview mit Rita Franceschini und Annemarie Saxalber (44/2013). Damit liege ich wohl im Durchschnitt der Eltern in Südtirol.
Darf ich deshalb als Vater, dessen Kinder teilweise den italienischen Kindergarten besucht haben und für ihr Alter (Grundschule) ausgezeichnet Italienisch und Englisch sprechen, dazu keine Meinung haben?
Bestimmen Sie also, wer hier die Weihen hat, sein demokratisches Recht auf freie Meinungsäußerung zu gebrauchen?
Im Gegenteil dazu habe ich genug Studien zu anderen Themen gelesen und auch die Entwicklung der Neurologie und Physiologie aufmerksam genug beobachtet, um zu wissen, dass auch auf diesem Feld Erkenntnisse oft innerhalb weniger Jahre widerlegt werden können...
Doch warum das alles? Ich habe die Ergebnisse Ihrer Studien nie in Frage gestellt.
Ich bin aber aus bekannten Gründen dennoch gegen die gemischtsprachige Schule.
Trotz allem bin ich Ihnen immer noch mit größtem Respekt verbunden,
Ihr R.G.
Antwort auf Das ganze Thema ist sehr von Rupert Gietl -r
Sehr geehrter Herr Mateo
Sehr geehrter Herr Mateo Taibon,
entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihren Namen falsch geschrieben habe und danke für die letzte, sachliche Antwort. Mir ist zwar immer noch nicht klar, warum Sie einen derartigen Groll gegen mich hegen, dennoch respektiere ich die Meinung aller hier schreibenden Mitbürger, Ihre eingeschlossen...
Umstimmen konnten mich aber weder Stil, noch Inhalt der heute hier veröffentlichten Kommentare.
Antwort auf Das ganze Thema ist sehr von Rupert Gietl -r
@Mateo Taibon (3)
Ich äußere mich in keiner Weise simplizistisch, ich berichte nur von meinen persönlichen Erfahrungen.
Zudem widersprechen Sie mir nicht, Sie antworten lediglich mit Floskeln der Herablassung.
Ich habe auf der Basis einer deutschsprachigen Schulausbildung in Südtirol, mit den Fremdsprachen Italienisch und Englisch, ebenfalls schon öfter mehrsprachig wissenschaftlich publiziert und referiert. Meine Kinder lernen mit Unterstützung ihres Elternhauses in einer deutschsprachigen Schule mit gutem Erfolg dieselben Sprachen.
Das ist Brot und nicht Geschwätz.
Nicht mehr, nicht weniger.
Ladinisch
Da hier die Schule in Ladinien als "das" positive Beispiel einer gemischtsprachigen Schule herhalten muss, hätte ich mal dazu eine Frage:
Wie stark wird im öffentlichen Raum ladinisch gesprochen? Ich war in den letzten 4 Wochen 6 mal in Gröden, 2 mal in Sankt Vigil. Und das komische ist, ich wurde in keinem Geschäft, in keinem Gasthaus, nicht an der Tankstelle, überhaupt nie ladinisch angesprochen!! Kennt sich dieses kleine Volk so gut, dass alle genau wissen, dass ich kein ladinisch sprechen? Oder warum sonst wurde ich zu ca. 80% italienisch, und den Rest deutsch angesprochen?
Ich weiss ja nicht, wie es andere halten, aber ich spreche erstmal jeden in meiner Muttersprache an, von dem ich nicht genau weiss, welche Sprache er spricht.
Verstehen sie, was ich sagen will? Ich will nicht meine Muttersprache zu Hause sprechen, und in der Öffentlichkeit auf andere Sprachen ausweichen, die "alle" können.,das ist für mich keine Verwendung von Muttersprache!!
Und genau das befürchte ich auch für die deutschsprachigen Südtiroler, denn es ist ja jetzt schon so, dass bei der Anwesenheit einiger weniger italienischsprachiger Südtiroler jedes Gespräch hauptsächlich in italienisch, oder zumindest zweisprachig geführt wird, was bei umgekehrter Zusammensetzung der Protagonisten wolhk so gut wie gar nie passiert.
Und deshalb habe ich Angst, nicht Angst meine Sprache zu verlieren, aber Angst um den Gebrauch meiner Sprache im öffentlichen Raum!!
Antwort auf Ladinisch von Manfred Gasser
Warum so abwertend?
Als "das" positive Beispiel "herhalten muss". Natürlich, was denn sonst? Wenn es Dir nicht natürlich erscheint, erst einmal in unseren Seitentälern zu schauen, wo seit 60 Jahren eine dreisprachige Schule geführt wird, dann verstehe ich die Welt nicht. Sollen wir dort wegschauen? Lieber in Aosta, China oder Korea schauen? Wenn jemand "Wird der muttersprachliche Unterricht angerührt, würden wir uns langfristig zur Einsprachigkeit entwickeln. Deshalb zweifeln wir an gemischten Schulen." sagt, dann erscheint es mir nur natürlich, dass KommentatorInnen einen Blick nach Ladinien werfen möchten. Andere, scheint mir, würden das immer gerne ausklammern.
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Ad "Ich will nicht meine Muttersprache zu Hause sprechen, und in der Öffentlichkeit auf andere Sprachen ausweichen, die "alle" können.,das ist für mich keine Verwendung von Muttersprache!!"
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Ich auch nicht. Tu ich seit 40 Jahren nicht. Tun meine Kinder auch nicht. Und warum eine stärkere Förderung weiterer Sprachen überhaupt an meiner muttersprachlichen Kompetenz was ändern sollten, erschließt sich mir nicht.
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Ad "Ich weiss ja nicht, wie es andere halten, aber ich spreche erstmal jeden in meiner Muttersprache an, von dem ich nicht genau weiss, welche Sprache er spricht."
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Wenn ich es meinem Gegenüber ansehe oder vermute, dass er meine Sprache nicht spricht, dann spreche ich ihn tatsächlich anders an. "Kennt sich dieses kleine Volk so gut, dass alle genau wissen, dass ich kein ladinisch sprechen?" In Schweden wurde ich regelmäßig auf Englisch angesprochen, auch wenn ich kein Schild um den Hals trug, dass ich kein Schwede bin. Aber vermutlich sieht man es mir einfach an. Vielleicht ergeht es dir in Ladinien genauso?
Antwort auf Ladinisch von Manfred Gasser
@Christopf
@Christopf
Du willst, oder kannst meine Angst nicht verstehen, oder?
Dann frage ich direkt und anders: Wird deiner Meinung nach in Ladinien im öffentlichem Raum so viel und stark einsprachig ladinisch gesprochen wie in Bozen italienisch, und wie in Antholz deutsch?
Dazu würde ich gerne eine Studie lesen, um zu verstehen, ob und wie die Verwendung von ladinisch sich in den letzten Jahren verändert hat, und da ist mir PISA wirklich ganz egal.
Antwort auf Ladinisch von Manfred Gasser
Doch, ich kann und will
deine Angst verstehen. Die Studie, nach der du verlangst, verlange ich auch - lies meinen Beitrag zu Harald Knoflachs Kommentar, da bin ich voll seiner und deiner Meinung. Warum gibt es nicht bereits Hunderte dieser Studien? Am Geld kanns nicht liegen, für Feuerwehr, Straßendienst, und Fußballplätzen - alles wichtige Sachen - haben wir Mittel ja auftreiben können in den letzten 40 Jahren. Eine vorsichtige Vermutung dazu habe ich im Kommentar mit Harald angestellt.
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"Wird deiner Meinung nach in Ladinien im öffentlichem Raum so viel und stark einsprachig ladinisch gesprochen wie in Bozen italienisch, und wie in Antholz deutsch?". Wenn sie vermuten, dass das Gegenüber des Ladinischen nicht mächtig ist, sind die Ladiner so freundlich, sich daran anzupassen. Da sie viel mit Touristen zu tun haben, tun sie das oft. Wenn wir hier in Südtirol alle gut zwei- oder Mehrsprachig wären, würde man mich auf dem Obstplatz in Bozen wohl auch auf Deutsch anreden können. Und wenn wir alle Ladinisch top könnten, würden Sie uns in Ladinien wohl auch auf Ladinisch ansprechen. Als ich neulich die Unika besuchte, haben sich die Künstler untereinander auf Ladinisch unterhalten. Ist natürlich punktuell, und genausowenig aussagekräftig wie jede andere nicht-wissenschaftliche Beobachtung. Also her mit der Studie.
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Du hast "nicht Angst meine Sprache zu verlieren". Kompatscher hat mehr Angst: "Deshalb zweifeln wir an gemischten Schulen. Zuerst müssten die Kinder mal die Standarsprache lernen, wir sprechen ja unseren schönen Dialekt." Dass mein Dialekt oder mein Schriftdeutsch schlechter wird, nur weil ich perfekt Italienisch Rede, kann ich selbst subjektiv, und bei meinen Kindern empirisch widerlegen. Ganz im Gegenteil. Die sprachliche Präzision und das Gefühl für die Nuancen wächst bei mir und meinen Kindern mit jeder zusätzlichen Sprache, die ich oder sie erwerben. Ist aber alles genausowenig aussagekräftig wie jede andere nicht-wissenschaftliche Beobachtung. Und damit nochmal - her mit den Studien. Dann könnte man einen Satz wie "Wird der muttersprachliche Unterricht angerührt, würden wir uns langfristig zur Einsprachigkeit entwickeln." auf ein fachliches Fundamente stellen, und darüber räsonieren.
Antwort auf Ladinisch von Manfred Gasser
Die Tatsache, dass Sie nicht ladinisch angesprochen wurden
liegt mMn nicht am dreisprachigen Unterricht dort, sondern vielmehr dran, dass die ladinische Sprache keine Amtssprache bei uns in Ladinien ist, was sie auf Dauer zunehmend auf den privaten Sprachbereich beschränkt. Wenn Sie im Rätoromanischsprachigen Teil des Graubündens unterwegs sind, werden Sies wohl gonz anders erleben.
Antwort auf Ladinisch von Manfred Gasser
Rein theoretisch schon
Wenn man sich aber z.B. - selbst im Gröden, geschweige denn von der ganzen Provinz - die Anzahl der tatsächlich dreisprachigen Straßenschilder anschaut, kommt man leider zu volkommen anderen Schlüssen. Dasselbe gilt für Fernseh- und Radiosendungen: http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=14986
Ich meine, die Tatsache, dass die ladinische Sprache doch auf dem Papier Amtssprache ist, bringt jedenfalls nicht viel was den öffentlichen Gebrauch derselben betrifft, wenn sie immerhin hierzulande derart schwach vertreten ist.
In der Schweiz herrschen ja vollkommen andere Verhältnisse... http://www.rtr.ch/home.html
Antwort auf Ladinisch von Manfred Gasser
@Herr Pugl
Und genau davor warne ich, und genau davor habe ich Angst! Dass unsere Muttersprache Deutsch nur mehr im privaten Sprachgebrauch benützt wird, und auch da nur, wenn alle im privaten deutschsprachig sind.
Denn es ist doch jetzt schon so, laut meiner Erfahrungen, dass bei Verständnisproblemen zwischen deutsch - und italienschsprachigen Südtirolern, fast immer der Deutschsprachige sich anpasst und auf italienisch wechselt, und das nicht nur im privaten, sondern auch bei den öffentlichen Ämtern. Und warum? Ich verstehe es nämlich nicht!
letzter tage hatte ich das
letzter tage hatte ich das vergnügnen prof phil. dr zelger zu lauschen, der auf dem gebiet der qualitativen forschung viele projekte und studien durchführt. (gabek.com) es gibt eine arbeit (basierend auf befragungen und nachfolgender textanlysen) die sich nennt: Oberprantacher, A & J. Zelger,Zukunftsperspektiven und Beziehungen zwischen den drei Sprachgruppen in Südtirol
Meinungsforschung. Philosophie, 2002, Auftragsforsch. d Unterrichtsminist.
um sich von pisa mal loszulösen. hier wird von seiten der ladinischen sprachgruppe ein von den befragten, gegenüber den anderen sprachgruppen offeneres bild gezeichnet, das von den befragten selbst auch auf die dreisprachige schule zurückgeführt wird. eine sehr interessante studie die ich leider nicht vertiefend darstellen kann.
hier eine öffentliche grundschule innsbrucks, mit bilingualzweig, sehr sehr nachgefragt bei eltern und kindern (auch kinder von eltern die ursprünglich aus südtirol kommen) : http://www.vs-innere-stadt.tsn.at/content/bilinguale-klassen-0
man erhält auf der homepage beim durchclicken ein gutes bild davon, wie bilingualer schulalltag ausschaut und was er bringt.
es geht doch beim bilingualem unterricht nicht um italianisierung. es geht doch nur um die art wie eine zweit- und auch drittsprache wie englisch gelernt wird. (gelern wird die zweite sprache ja so oder so) lebende sprache, sprache anwenden. das führt zu einer guten sprachkompetenz und hätte in südtirol bei allen sprachgruppen den nebeneffekt: mehr konversation zwischen den sprachgruppen, keine schwellenängste mehr, positive grundhaltung andersprachigen gegenüber (wie in der eingangs erwähnten studie bei ladinern festgestellt), das ist doch nur ein gewinn für die kinder.
sprache verändert sich ständig ("pfinsta? mama wos ischen se?" tja zu viel deutsch in der schule oder was?) und sprache verändert menschen. wie wärs denn mit bilingualem unterricht mit gebundenem wahlfach südtiroler dialekte?
Antwort auf letzter tage hatte ich das von Nord licht -r
Man kann schon mal gar nicht
Man kann schon mal gar nicht einen Zweit- Drittsprachenunterricht in einem "einsprachigem" Land mit demselben einer sprachlichen Minderheit in einem anderssprachigen Land vergleichen, das sind Birnen und Äpfel! Und ja, ich habe Angst vor der Italienisierung des öffentlichen Raumes, weit weg sind wir ja nicht mehr!
Antwort auf letzter tage hatte ich das von Nord licht -r
also da wären die kroaten im
also da wären die kroaten im burgenland jetzt sehr beleidigt. (übrigens gibt es dort auch bilingualen unterricht in kindergärten sowie in schulen ... https://www.ned.univie.ac.at/node/12764)
was solls. sprache erlenen kinder wohl unabhängig ihrer ethnischen herkunft. und um nichts anderes gehts beim bilingualem unterricht. um die form, wie eine sprache erlernt wird.
Antwort auf letzter tage hatte ich das von Nord licht -r
@Nordlicht
@Nordlicht
Du hast das falsch verstanden, und ich habe das schlecht geschrieben.
Ich dachte da eher an Italiener in Italien, an Österreicher in Österreich, an Franzosen in Frankreich oder an Deutsche in Deutschland, aber das hast du ja sicher verstanden, oder?
Ich meine damit, wenn in einer Nation oder einem Staat 80 oder 90% der Bevölkerung die gleiche Muttersprache haben, wird sich auf diese Bevölkerung eine mehrsprachige Schule sicher anders auswirken als bei einer sprachlichen Minderheit, die gerade mal 0,5% der Bevölkerung stellt, egal in welchem Land.
Antwort auf letzter tage hatte ich das von Nord licht -r
ich sehe die vorteile eines
ich sehe die vorteile eines spracherwerbs in einem europäischem kontext. weniger in einem nationalstaatlichen. auf den schutz der deutschen minderheit in italien wird wegen einer veränderten form des fremdsprachenerwerbs in schulen niemand verzichten müssen.
Antwort auf letzter tage hatte ich das von Nord licht -r
ich sehe die vorteile eines
ich sehe die vorteile eines spracherwerbs in einem europäischem kontext. weniger in einem nationalstaatlichen. auf den schutz der deutschen minderheit in italien wird wegen einer veränderten form des fremdsprachenerwerbs in schulen niemand verzichten müssen.