Ein Schuljahr Lebensschule
Am heutigen Montag, 12. Juli, fand in Bozen die Pressekonferenz zum Abschluss des Bildungsjahres 2020/2021 statt, bei der die drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider, eine Bilanz zum abgeschlossenen Schuljahr zogen sowie einen Ausblick ankündigten. Welche Rolle wird das Coronavirus im kommenden Schuljahr einnehmen?
Rückblick
„Mit Sicherheit ein Schuljahr der Unsicherheit.“ So synthetisiert Achammer das Schuljahr, das mit der abgeschlossenen Matura von 4086 Schülern Ende Juni zu Ende ging. Ein herausforderndes Jahr, sowohl organisatorisch wie auch für die Betroffenen – Schüler, Lehrer und Eltern –, denen auch gebührend für ihre Mühen gedankt wurde.
„Schule ist ein Spiegelbild der Gesellschaft“
Die Landesräte schilderten die Bemühungen, von Anfang an so viel Präsenzunterricht wie möglich zu gewährleisten. Auch wenn zugegeben werden musste, dass dafür manchmal zu etwas unkonventionelleren Methoden, wie wöchentlich neuen Regelungen, gegriffen werden musste, um die Hindernisse zu überwinden, welche dem Zugang zur Bildung im Weg standen. Die Bilanz preist die Bemühungen, da Südtirols Schüler schlussendlich über mehr Präsenzunterricht verfügen konnten als in vielen anderen Regionen Italiens oder Österreichs.
Ein Stimmungsbild darüber, wie die Schüler und Lehrer das Schuljahr unter Pandemiebedingungen erlebt haben, wurde durch Evaluationen der jeweiligen Bildungsdirektionen geliefert.
Positiv bewertet wurde bei allen Befragungsstellen der bemerkenswerte Sprung, den man im Umgang mit den digitalen Medien gemacht hat.
Negativ bewertet wurden hingegen von Seiten der Schüler und Lehrer die mangelnden sozialen Kontakte, sowie exzessive Arbeitslast und zu viele Bildschirmstunden. Insbesondere im letzten Halbjahr gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, müde und erschöpft gewesen zu sein. Insbesondere den Lehrern fiel es schwer, das Privatleben von der Arbeit zu trennen.
Auf die schulischen Leistungen hat sich die Pandemie jedoch nicht negativ ausgewirkt. Auch wenn neben dem gesamten Schuljahr auch die Prüfungen unter besonderen Umständen stattfanden, nämlich nur mündlich, wurden in allen Schulzyklen hervorragende Ergebnisse erzielt. Betont wurde wiederholt, ohne die Relevanz der Prüfungen zu vernachlässigen, dass der Fokus heuer jedoch nicht auf den Prüfungen lag, sondern in der Umsetzung des Präsenzunterrichts. Mit nahezu 98 Prozent zugelassenen Absolventen zur Matura, sowie fast 100 Prozent zur Mittelschulprüfung kann man eine zufriedenstellende Bilanz verzeichnen.
Ausblick
„Präsenzunterricht für alle Schulstufen.“
So lautet das Leitmotiv für das Schuljahr 2021/2022, und die Zuversicht ist groß, dass es auch so umsetzbar sein wird. Die 3 Landesräte mahnen jedoch auch, dass dies kein Selbstläufer ist, und dass das Verhalten der Bürger und die Entwicklung der Pandemie im Sommer maßgeblich dazu beitragen werden, wie die Schule im Herbst gestaltet werden wird. Wiederholt wird auch der Appell an Alle, die kostenlose Möglichkeit der Impfung wahrzunehmen und zu nutzen. Von der Diskussion über die Impfpflicht von Lehrern distanzierten sich die Bildungslandesräte, da Sie für diese nicht Zuständig seien.
Die Rahmenbedingungen für das kommende Schuljahr beinhalten unter anderem die Verteilung der Unterrichtszeit auf Vormittage und Nachmittage, die Rückkehr zur Stundentafel laut Rahmenrichtlinien, Hygienemaßnahmen und Regelungen zum Vermeiden von Menschenmengen. Wahrscheinlich wird es darüber hinaus flächendeckende Screenings durch Selbsttests geben. Außerdem wurden 78 weitere Busse im Umlauf gebracht, um einen sicheren Schülertransport trotz der eingeschränkten Kapazität zu gewährleisten. Weitere Lockerungen, wie zum Beispiel zur Maskenpflicht, werden in der Schule analog zu den geltenden Bestimmungen verlaufen. Mit Ausnahme der Kindergärten wo nur die pädagogischen Fachkräfte zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtet sein werden.
Hier können Sie alle Zahlen und Daten zum Rückblick des Bildungsjahres 2020/2021 downloaden.
"Von der Diskussion über die
"Von der Diskussion über die Impfpflicht von Lehrern distanzierten sich die Bildungslandesräte, da Sie für diese nicht Zuständig seien."
Zuständig sein, schreibt man in diesem Kontext klein. Und in dieser Kleinigkeit ist auch ein bisschen der Hund begraben. Vermute ich. Groß tun und am Ende klein beigeben?
Antwort auf "Von der Diskussion über die von Greta Karlegger
Wenn wir schon beim
Wenn wir schon beim Besserwissen sind, den Beistrich können sie sich sparen.
Antwort auf Wenn wir schon beim von Lollo Rosso
Welchen Beistrich?
Welchen Beistrich?
Antwort auf Wenn wir schon beim von Lollo Rosso
@Lollo
@Lollo
Habe nur einen Beistrich gesetzt. Zwischen sein und schreiben. Das passt. Sie verstehen.
Oder meinen Sie den Beistrich zwischen "Bildungslandesräte" und "da"? Passt auch.
Können Sie mir folgen?
Antwort auf @Lollo von Greta Karlegger
Vertrauen Sie mir, da kommt
Vertrauen Sie mir, da kommt kein Beistrich hin, sondern Anführungszeichen.
Antwort auf Vertrauen Sie mir, da kommt von Lollo Rosso
@Rosso
@Rosso
Wo genau kommen die Anführungszeichen hin?
Ich hab den Eindruck, Sie wollen mich zum Narren halten.
Ist, Ihnen, "gelungen".
Antwort auf Vertrauen Sie mir, da kommt von Lollo Rosso
@lollo rosso -
@lollo rosso - Anführungszeichen wären angebracht, wenn es um ein Zitat ginge, was ja nicht der Fall ist (es reicht ein Blick auf das Verb). Das Komma nach zuständig sein, ist schon korrekt.
Antwort auf "Von der Diskussion über die von Greta Karlegger
"sie" schreibt man auch klein
"sie" schreibt man auch klein in dem Kontext.
"Auf die schulischen
"Auf die schulischen Leistungen hat sich die Pandemie jedoch nicht negativ ausgewirkt" Achammer sollte vielleicht einmal mit den Lehrpersonen sprechen. Die würden was anderes berichten. Mehr als Schönfärberei und hohle Reden ist von ihm in der Bildung nicht zu erwarten. Ausser vielleicht noch ein paar Einsparungen.
Antwort auf "Auf die schulischen von Florian Hinteregger
da muss ich Ihnen absolut
da muss ich Ihnen absolut recht geben, ich würde gern Herrn Achammer in einer Klasse beim Unterrichten sehen...., ich würde noch leere Versprechungen ergänzen
@Freud
@Freud
Diese Sache mit zuständig/Zuständig bezog sich nicht auf den Redakteur. Sondern auf die "Bildungslandesräte". In einem übertagenden Sinn.
Ich habe mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, vielen Dank für Ihren Hinweis, so habe ich die Gelegenheit, den jungen Redakteur für seinen sachlichen Artikel ein Kompliment auszusprechen.
"Auf die schulischen
"Auf die schulischen Leistungen hat sich die Pandemie jedoch nicht negativ ausgewirkt." ... das dürfte zwar leicht gelogen sein, aber andererseits auch nicht sooo schlimm. Die schulischen Leistungen dürften hingegen schon seit vielen Jahren jährlich etwas rückläufiger sein. Was hat sich da "negativ ausgewirkt"?
Spiegel Nr. 26:
Spiegel Nr. 26:
im Untertitel zum Artikel "Nichts gelernt" heißt es wörtlich: "... Die langen Monate des Distanzunterrichtes haben vielen Schülerinnen und Schülern geschadet..."