Society | Gastkommentar

Das große Sterben

Ob wir Angst-infiziert an unserer eigenen Mutation sterben, ist eine aktive Entscheidung.
Die vier Reiter der Apokalypse
Foto: commons.wikimedia.org/Wiktor Michailowitsch Wasnezow

Wir schreiben das Jahr 2021, 46° 47’N, 12° 26‘ O, 1500m ASL, Außervillgraten/Osttirol/Österreich. Im Labor arbeiten Mensch und Maschine nahezu Tag und Nacht durch. Schaut man aus dem Fenster Richtung Westen, erhebt sich stolz der Rappler tiefverschneit in den stahlblauem Märzhimmel. Schaut man in Richtung Südwesten, formieren sich über den Karnischen Alpen die weißen Wolken, wie durch galoppierende Pferde aufgewirbelter Steppensand. Und wer genau hinhört, hört den Hufschlag von vier Pferden.

Schwer hat der Pfeil des ersten Reiters vor circa einem Jahr getroffen. Seither ist vieles mutiert. Das Labor ebenso wie unsere Gesellschaft. Im Labor werden inzwischen im Routinebetrieb Mutantenscreening und Sequenzierung durchgeführt. Und wie ureigens nach Darwin der Evolution inne liegend, ist auch SARS-CoV-2 mutiert. Nicht nur einmal, zig Mal! Das weiße Pferd galoppiert weiter.

Im Köcher des Reiters befinden sich noch viele Pfeile, täglich werden es mehr. Sie tragen merkwürdige Namen: B 1.1.7, N 501Y, K417N,… die Zahlen des Verderbens, es sind die Mutanten, mehr als 15.000 weltweit, die der Reiter bald, schon bald auf das Land anlegen wird. Faktisch wissenschaftlich reduziert auf Osttirol zirkulieren in der Bevölkerung von knapp 50.000 Einwohnern auf 2000km2 unter aktuell 200 SARS-CoV-2-Erkrankten 11 Genotypen, darunter die britische und tschechische Variante sowie 9 wahrscheinlich rein lokale Varianten und der ursprüngliche Wildtyp. Die Pfeilspitzen brennen! Wo sie einschlagen, lodern die Flammen, ein unendlicher Brand verzehrt das Land. Weithin über den Dolomiten stehen die Rauchsäulen wie die Kreidefeuer aus alter Zeit. Villandro, pardon Silandro ist Sperrgebiet. Furcht lähmt die Menschen. Nur bei den Entscheidungsträgern ersetzt hektische Betriebsamkeit die geistige Windstille und die Reiter galoppieren weiter über den Horizont und darüber hinaus. Ein ständige Bedrohung.

Noch haben wir das Privileg zu wählen, in welcher Form wir mit dem vierten Reiter galoppieren

Das große hat Sterben begonnen! Der Hausverstand ist bereits tot, die Zivilcourage liegt auf der Intensivstation, die interdisziplinäre-wissenschaftliche Reflektion ist vermisst und soll schon bald für tot erklärt werden. Wir werden alle auf dem vierten Pferd davon reiten. Wir befinden uns alle seit dem Zeitpunkt unserer Geburt auf unserem letzten Weg. Denn wir haben nur diesen einen Weg, der sich unser Leben nennt.

Zum zweiten Mal binnen eines Jahres ist in einem vereinten Europa die innereuropäische Brennergrenze geschlossen. Mit einer gewissen Dynamik sind viele in der Verfassung verankerte Grundrechte auf unbestimmte Zeit massiv eingeschränkt oder entkräftet worden. Viele kurzfristige Maßnahmen in der Not haben sich zu neuen Gegebenheiten im Alltag verfestigt. Die Demokratie weist signifikante Mutationen in ihrem Fundament auf. In einer Gesellschaft, in der Facebook weit mehr als vierzig Geschlechtsdefinitionen zur Auswahl stellt und richtiges „Gendern“ obligat ist – deswegen sprechen wir auch von Mutanten, Mutonkeln und Mut*nt*n –, ist der sachliche offene Diskurs im Parlament zum stetigen Monolog der Angst geworden. Der Angst vor was? Vor SARS-CoV-2 und dessen Mut*nt*n? Oder vor der Angst der eigenen Endlichkeit in Amt und Würden? Aber zumindest wurden Corona-Gender eingeführt – die Corona-Hardliner, Covidianer und die Covidioten. Der offene interdisziplinäre wissenschaftliche Diskurs dazwischen bleibt der Legislativen/dem Volk verwehrt. Wir schreiben gerade Geschichte und werden wie Voltaire – „Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen“ – zur Geschichte werden. Die Demokratie unterliegt dem Mutationsgeschehen. Inzwischen ist der Hufschlag der vier Pferde unverkennbar. Wer ihn nicht hört, verspürt die Vibration des Erdbodens. In der „All Lives Matter–Gesellschaft“ reiten die Tumor-, Infarkt- und Schlaganfallpatienten mit dem vierten Reiter voraus. Wir haben ein ethisch-moralische Mutation vollzogen – „SARS-CoV-2 Lives Matter“. Zeitgleich ebnet die strategische Führung mangels Strategie dem dritten Reiter den Weg. Lockdown, Hinrichtung einer funktionierenden Wirtschaft, Milliardenhilfspakete ohne Staatseinkommen, Aussetzung des Rechtes auf Bildung und Entwicklung der Kinder und Jugend – wie richtig die Fridays for Future Bewegung mit ihrer düsteren Prognose, ihnen würde die Zukunft genommen, lag – führt unweigerlich zu Insolvenzen, Inflation mit konsekutiver Weltwirtschaftskrise und Bankencrash.

Die Würde des Menschen ist unantastbar, dies schließt jedoch nicht aus, dass wir alle sterben müssen

Wer gehorsam dem Sportverbot Folge leistet, kann dem vierten Reiter aufgrund von Adipositas, arterieller Hypertonie, Herzinsuffizienz und Diabetes nicht davonlaufen. Und während sich der schwarze Reiter austobt, schart der zweite Reiter ungeduldig auf seinem roten Pferd mit Hufen. Er ist gekommen, den Frieden zu nehmen und galoppiert unerbitterlich mit dem Schwert des Bürgerkriegs, des Generationenkonflikts und der Zerstörung über den Erdball. Ökonomische und menschliche Ressourcen zur Aufrechterhaltung einer modernen Intensivmedizin gibt es schon lange nicht mehr. Der erste Reiter hat inzwischen treffsicher viele weitere Pfeile abgeschossen. Eine neue Variante des Influenzavirus hat sich in einem desolaten ökonomisch SARS-CoV-2 destabilisiertem Gesundheitssystem ausgebreitet. The point of no return ist überschritten, die vier Reiter nicht zu stoppen.

In vielen Jahren wird sich eine andere intelligente Zivilisation an uns erinnern und über uns berichten. Über eine Gesellschaft, die sich aus Angst vor ihrer eigenen Endlichkeit suizidiert hat. Die vier Reiter der Apokalypse haben sie dahingerafft. Der erste Reiter auf seinem weißen Ross traf sicher mit dem SARS-CoV-2-mutierten Pfeil der Evolution. Das Schicksal wurde jedoch erst manifest, als die Angst begann, ihre Seelen aufzuessen, und sie selbst zu den Reitern des zweiten, des roten Pferdes und des dritten, des schwarzen Pferdes wurden. Sie brachten Hunger und Krieg reaktiv über sich, in der intellektuellen Sicherheit, sich inzwischen über die Evolution zivilisiert zu haben. Die Mutation einer ganzen Gesellschaft gab erst dem vierten Reiter, dem Tod, die Macht, eine ganze Zivilisation mit sich zunehmen.

Wir haben ein ethisch-moralische Mutation vollzogen – „SARS-CoV-2 Lives Matter“

Die Würde des Menschen ist unantastbar, dies schließt jedoch nicht aus, dass wir alle sterben müssen. Wir befinden uns alle seit dem Zeitpunkt unserer Geburt auf unserem letzten Weg. Denn wir haben nur diesen einen, der sich unser Leben nennt. Wie dieser Weg, auf dem es nur ein Nach vorne gibt – keiner kehrt zu dem zurück, was er war – aussieht, liegt in der Eigenverantwortung. In der Eigenverantwortlichkeit jedes einzeln. Politik kann nicht die Verantwortung von einer Gesellschaft nehmen und deren Probleme auf Vorrat lösen. Politik hat die Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Bevölkerung in die Lage versetzt, ihre Probleme selbst zu lösen.

Das Volk hat in einer Demokratie die Aufgabe, Politik im offenen Diskurs zu gestalten. Wie unserer letzter Weg aussieht, obliegt uns. Unsere demokratisch-liberale Gesellschaftsform, unser Wohlstand und der damit verbundene hohe medizinische Standard sind eine Errungenschaft, keine Selbstverständlichkeit. Noch haben wir das Privileg zu wählen, in welcher Form wir mit dem vierten Reiter galoppieren. Angst isst Seele auf! Feuer bekämpft man mit Feuer und Angst mit Angst. Machen uns nun diverse Mutanten, Mutonkel und Mut*nt*n des SARS-CoV-2-Virus mehr Angst als die Mutation der Gesellschaft, inkludiert der eigenen Identität? Ob wir Angst-infiziert an unserer eigenen Mutation sterben, ist eine aktive Entscheidung! Das Virus passt sich evolutionsbiologisch an seinen Wirt an. Und wir? Kommt das Wort Mutante vom lateinischen Mutus, der Stumme, und der konsekutiven Devolution der demokratisch-liberalen Gesellschaft? Zur Mutation unserer Identität?

 

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Fabian . Fri, 03/05/2021 - 19:05

Nun, Sie offenbaren hier ein Demokratieverständnis, das stark an Habermas' "kommunikatives Handeln" erinnert. Das ist aber leider immer noch bloß eine Vision; tatsächlich ist nach wie vor ein politisches System vorherrschend, in welchem sich Interessensträger organisieren, kumulieren und entsprechend ihrer (finanziellen) Macht, politische Entscheidungen treffen - zumindest aber: beeinflussen. Nun, könnte man dieser Analyse folgend fragen: Wie soll "die Politik" überhaupt dazu fähig sein, Entscheidungen zu treffen? Immerhin wurde ihr ja bisher jede Entscheidung abgenommen.

Ihrer Analyse kann man dennoch zustimmen: Wir (die Gesellschaft) haben es zugelassen, dass sich ein System etabliert hat, das mit unglaublichen monetären Reichtum zu verlocken vermag, sich aber dadurch selbst auffrisst, indem es jeden Lebensbereich (Sanität, Politik, Bildung - ja, genau das alles) der Ideologie der Effizienzmaximierung unterworfen hat.

Fri, 03/05/2021 - 19:05 Permalink
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Oskar Egger Fri, 03/05/2021 - 20:06

Mit Abstand das Beste, das ich in diesem ganzen langen Jahr über das Thema gelesen habe. Von einer Frau, die täglich dem Notfall in die Augen blickt. Ihr Wort in Gottes Gehörgang!!!

Fri, 03/05/2021 - 20:06 Permalink
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Manfred Klotz Sat, 03/06/2021 - 07:15

In reply to by Peter Gasser

Sehe ich genau so. Wenn man liest "Hinrichtung einer funktionierenden Wirtschaft, Milliardenhilfspakete ohne Staatseinkommen, Aussetzung des Rechtes auf Bildung und Entwicklung der Kinder und Jugend" und "Sportverbot", dann bleibt nur das große Kopfschütteln. Das ist Effekthascherei.

Sat, 03/06/2021 - 07:15 Permalink
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Karl Harrauer Wed, 03/10/2021 - 13:24

In reply to by Peter Gasser

Ich glaube, dass die vier Reiter ihr Ritual längst durchgeführt haben. Dank unserem Glauben vegetieren wir jedoch noch dahin. Die Wirtschaft gibt den Erhalt dieses Systems schon lange nicht mehr her, das System wird künstlich am Leben gehalten. Wir befinden uns in einer Pandemie, die nicht auf das Virus reduziert werden kann und darf. Die ganze Welt ist verseucht von Korruption, Unrecht in all seinen erdenklichen Facetten, Gewalt, Hunger, Krieg, usw. Nicht zu vergessen: der Kampf, der zwischen "Himmel und Erde" tobt. Es ist nicht zu verstehen, dass die Menschheit das Unsterbliche mit dem Sterblichen verbindet und sich damit selbst in die Tiefe reißt. Nicht das Materielle macht lebendig, sondern der Geist. Mensch, sei lieb zu dir selbst!

Wed, 03/10/2021 - 13:24 Permalink
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Georg Niedrist Sat, 03/06/2021 - 08:16

Wenn man mit einiger Mühe endlich am Kern des Textes angelangt ist, bleibt eigentlich nur mehr eines übrig: Eine fatalistische Verhöhnung der Solidargesellschaft. Und das von einer Notärztin. Ansonsten nichts Neues.

Sat, 03/06/2021 - 08:16 Permalink
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Elisabeth Garber Sat, 03/06/2021 - 09:13

In reply to by Georg Niedrist

Kann mich den Kommentaren von M. Klotz, P. Gasser und G. Niedrist nur anschließen. Die 4 apokalyptischen Reiter bzw. "Ritter, Tod und Teufel" treiben seit Menschengedenken in antiken oder christlichen Mythen ihr Unwesen. Unzählige Texte und Bildwerke sind davon inspiriert.
Mir ist das Lichtlein am Tunnelende momentan definitiv lieber.

Sat, 03/06/2021 - 09:13 Permalink
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Peter Gasser Sat, 03/06/2021 - 08:26

Im Text steht:
„ Das große hat Sterben begonnen! Der Hausverstand ist bereits tot, die Zivilcourage liegt auf der Intensivstation, die interdisziplinäre-wissenschaftliche Reflektion ist vermisst und soll schon bald für tot erklärt werden. Wir werden alle auf dem vierten Pferd davon reiten. Wir befinden uns alle seit dem Zeitpunkt unserer Geburt auf unserem letzten Weg. Denn wir haben nur diesen einen Weg, der sich unser Leben nennt“:
Mir erschliesst sich diese Absatz nicht, je öfter ich dieses Sammelsurium an Behauptungen und fehlenden Kausalbezügen auch lese.
Das „große“ Sterben finde ich nicht, sehr wohl aber den Hausverstand: bei Gefahr in Deckung bleiben und die Tür verschließen.
.
Frage: Sie (die Autorin) sind bereits geimpft?
.
Auch im Text: „In vielen Jahren wird sich eine andere intelligente Zivilisation an uns erinnern und über uns berichten. Über eine Gesellschaft, die sich aus Angst vor ihrer eigenen Endlichkeit suizidiert hat“.
„In vielen Jahren“ werden noch immer wir selbst leben, dieselbe „Zivilisation“, und wir werden ein Bild davon bekommen, was gut und was schlecht war, was richtig und was falsch.
Und wir werden erkennen, dass gerade die „Leugner“ und die „falschen Propheten“ wenig beigetragen haben, um diese schwierige Situation erklärbar und damit bewältigbar zu machen.
Von all den Weltuntergangszenarien der letzten 2000 Jahre ist kein einziges eingetroffen.

Sat, 03/06/2021 - 08:26 Permalink
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Hans Unterholzner Sat, 03/06/2021 - 08:31

Auf solche Gastkommentare verzichte ich gerne. Statt den ohnehin verunsicherten Menschen Mut zu machen schiessen sie Pfeile ab die nur ein Ziel haben: Angst und Schrecken. Hoffe dass ihre vergifteten Pfeile für Pferd und Reiter zu Bumerangs werden.

Sat, 03/06/2021 - 08:31 Permalink
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Lollo Rosso Sat, 03/06/2021 - 09:57

Mal abseits vom Geschwurbel: Welche Lösung schlagen Sie denn vor? Reden wir doch mal Klartext darüber, denn das soll doch der eigentliche Sinn des Textes sein, oder? Keine Behandlung für Covid-Patienten über 75? Mit Vorerkrankungen? Was schlagen Sie vor? Wer A sagt, ...

Sat, 03/06/2021 - 09:57 Permalink
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Arne Saknussemm Sat, 03/06/2021 - 10:39

Ich kenne viele Corona-Leugner, die mit diesem Beitrag ihre Freude hätten.
Danke Frau Doktor, daß sie uns zeigen, wie auch Ärzte an vorderster Front nicht immer die Weisheit gepachtet haben.

Sat, 03/06/2021 - 10:39 Permalink
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Nadine Laqua Sat, 03/06/2021 - 11:02

An den Kommentaren sieht man: wer zu viel Medien mit Bildzeitungs-Niveau konsumiert, wird Probleme haben der Autorin zu folgen. Es empfiehlt sich, zwischen den Zeilen zu lesen, auch mal in die andere Richtung zu denken und gegebenenfalls eigene Pfründe zu hinterfragen. Aber für alle die mit diesem Artikel überfordert sind, bietet die Autorin ja bereits in der Überschrift eine Zusammenfassung an. Da sollte eigentlich jeder zurechtkommen.
Für mich ist der Artikel vor allem eines: eine Aufforderung über den südtiroler Tellerrand hinauszuschauen. Die Apokalypse spielt sich nämlich wo anders ab.

Sat, 03/06/2021 - 11:02 Permalink
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Peter Gasser Sat, 03/06/2021 - 12:44

In reply to by Nadine Laqua

... bezeichnend, diese Art der Argumentation, die sich selbst demaskiert:
- „ An den Kommentaren sieht man: wer zu viel Medien mit Bildzeitungs-Niveau konsumiert, wird Probleme haben der Autorin zu folgen...“
- „Aber für alle die mit diesem Artikel überfordert sind...“.
.
Ich fasse zusammen: wer sich selbst Gedanken macht, und dieses populistische, teils auch zynische Pamphlet hinterfragt, „hat Probleme“ oder „ist überfordert“.
Ich sehe Ihr „Bildzeitungsniveau“ eher in diesem teils chaotischen Apokalypse-Szenario, das - so könnte man befürchten - bewusst angstschürend aber durchaus auch bewusst plakativ-provokativ erscheint - keinesfalls aber in der sachbezogenen Argumentation dazu.
Findet sich eine konkrete Auseinandersetzung mit dem pandemischen Geschehen? Nein.
Finden sich krative, interessante Lösungsansätze? Nein.
Dass unser aller Leben einmal endet, und die Zeit nur in eine Richtung - nämlich vorwärts - verläuft, dürfte doch Allgemeinwissen und nichts Neues sein.

Sat, 03/06/2021 - 12:44 Permalink
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Karl Trojer Sat, 03/06/2021 - 11:04

IIn höchster Not, bleibt uns der Glaube an den Wert des Lebens, die Hoffnung. Wenn auch diese durch vier Sensenreiter zerstört werden, führt Angst zum Tod. Das Leben auf dieser Erde hat schon Schlimmeres als Covid-19 durchgestanden. Solidarisch werden wir überleben und , so bleibt zu hoffen, dass es uns gelingt, den derzeitigen Hauptfeind des Überlebens, den Neokapitalismus, in die Mülltonne zu werfen.

Sat, 03/06/2021 - 11:04 Permalink
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Ludwig Thoma Sat, 03/06/2021 - 18:05

Mehr als das Unverständnis wegen Bildzeitungniveau finde ich den gap zwischen der Angst der Bezieher von festem Einkommen/Rente und ohne Kinder im schulpflichtigen Alter und andererseits der Angst um die eigene Existenz und die Bildung der Kinder schockierend.
Erstere Schreiben hier sie verstünden den Beitrag nicht, Letztere haben mittlerweile mehr Angst vor dem Kontostand als an Corona zu erkranken.

Sat, 03/06/2021 - 18:05 Permalink
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Schorsch Peter Sat, 03/06/2021 - 19:05

Sehr schöner Kommentar mit wahren Gedanken!
Nein, der Kommentar gibt keine Lösungen (muss er auch nicht), aber er stellt manches in Frage, und das zurecht.

Die extreme Jagd nach den Mutationen und die Reaktionen auf Auffinden derselben kann man zum Beispiel schon in Frage stellen:
Hat es was gebracht, im Dezember die Grenzen zu Großbritannien zu schließen?
Denn trotzdem ist in vielen Ländern die britische Mutation dabei, die dominierende Variante zu werden, oder hat es schon geschafft.

Bringt es etwas, Südtiroler Gemeinden zu schließen, in denen eine Person mit der südafrikanischen Variante entdeckt wurde,
wenn man davon ausgehen kann, dass sich diese schon längst ausgebreitet hat?
Nebenbei weiss meines Wissens noch niemand, ob diese wirklich so schlimm ist, wie in der allgemeinen Panik behauptet wird.
Ja, indirekt bringt es etwas, weil dadurch mehr getestet wird und die strengeren Maßnahmen die Virusausbreitung insgesamt verringern.
Aber direkt gegen die südafrikanische Mutation? Bis eine per Sequenzierung gefunden wird und eine Gemeinde zur Südafrika-Gemeinde wird, hat sie schon einige Tage Zeit gehabt, sich weiter auszubreiten - die Maßnahmen hinken dem Virus hinterher, das Virus ist schneller.

Darf und muss man nicht manche Maßnahmen in Frage stellen?
In Deutschland sind es teilweise die Gerichte, die Maßnahmen einkassieren, weil sie nicht verhältnismässig sind, in Italien passiert das nicht.
Und trotzdem: Darf es sein, dass die deutsche Regierung wegen der in Tirol gehäuft aufgetretenen Südafrika-Mutation die Grenzen schließt, Tiroler Grenzpendler nur noch bei systemkritischen Arbeitsplätzen zu ihrem Arbeitsplatz lässt, die zahlreichen grenzüberschreitenden Paare und Familien (ja, es gibt viele, die entsprechenden Facebook-Gruppen zeigen es) getrennt werden, der Personen-Zugverkehr zwischen Tirol und Bayern unterbrochen wird (übrigens dadurch auch zwischen Südtirol und Bayern)?
Ist das wirklich notwendig, um die Virusausbreitung zu verringern?
Und warum werden überhaupt alle Ländergrenzenüberschreiter von vielen Politikern schon fast mit Schwerverbrechern gleichgesetzt?
Dabei sind das doch fast die am besten getesteten Menschen, da bei jedem Grenzübertritt ein Covid-Test fällig wird.
Was ist aus Europa geworden? Was richten die Grenzschließungen in den Menschen an, für die Europa noch bis vor einem Jahr selbstverständlich war, was macht es aus den Grenzregionen, in denen es keine Grenzen mehr gab? Müssen diese Errungenschaften wirklich dem Virus geopfert werden?

Seit inzwischen Monaten sind Familien durch die geschlossenen Regionengrenzen voneinander getrennt. Stellt das niemand in Frage?
Paare, die aufgrund Arbeit oder Studium in unterschiedlichen Regionen leben und keine gemeinsame Wohnung haben, in der sie beide regelmässig zusammenleben ("concetto di abitazione) dürfen sich nicht treffen.
Menschen machen Arzttermine in anderen Regionen oder Termine bei Immobilienmaklern in anderen Städten aus, um ihre Familie oder ihren Partner sehen zu können.
Läuft da nicht etwas ganz heftig schief?
Und geht vielleicht auch ein wenig mehr Phantasie bei den Maßnahmen?
Ja, geöffnete Bars sehe ich in der momentanen Phase sehr kritisch. Aber trotzdem könnte man vieleicht den Restaurants und Bars erlauben, im Freien aufzumachen - mit Sitzpflicht und ausreichend Abstand. Das müsste man natürlich kontrollieren, aber dann sollte doch die Ansteckungsgefahr eher gering sein.

Alles aufmachen funktioniert nicht, das hat Südtirol mit dem Versuch des "Südtiroler Wegs" bestens bewiesen - das Virus ist da, und es muss wohl Einschränkungen geben, auch weil es wohl zuviele Menschen gibt, die nicht eigenverantwortlich und vernünftig handeln, und die deshalb Verbote brauchen (ich wünschte, es wäre anders, aber ich musste während des letzten Jahres lernen, dass es wohl so ist)
Aber ich denke auch, man muss durchaus darüber nachdenken, wie sich die ganzen Maßnahmen auf andere Krankheiten, psyschische Krankheiten, die Menschen, die wegen der Maßnahmen nicht arbeiten können, ihre Existenz verlieren auswirken. Und tatsächli.ch daraus auch Konsequenzen ziehen.
Ich denke, es gibt inzwischen sehr, sehr viele Menschen, für die eine mögliche Virus-Ansteckung in den Hintergrund gerückt ist, weil ihr eigentliches Problem ist, dass ihnen das Geld zum Leben ausgeht, dass ihre Arbeit nicht mehr existiert, dass sie nicht wissen, wie es weitergehen soll.
Auch das sollte man bei den Maßnahmen berücksichtigen.
Nein, ich will nicht an Covid sterben, und ich will nicht, dass es jemand aus meinem Familien- oder Bekanntenkreis muss, auch Long-Covid möchte ich nicht.
Aber man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass der Mensch sterblich ist und dass es Krankheiten gibt, auch an Krebs, Herzinfarkten etc. stirbt man.
Kann man wirklich einem Virus alles unterordnen, oder muss man abwägen?

Sat, 03/06/2021 - 19:05 Permalink
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josef burgmann Sun, 03/07/2021 - 17:44

In reply to by Peter Gasser

Diesen Gastkommentar zu lesen ist eine Befreiung aus einem Korsett, ist wie tief Luft holen nach einem Lauf durch die stinkigen finsteren Gänge dieses letzten Jahres.
Die Aufarbeitung eines so komplexen Themas in solche Worte zu fassen; mein Kompliment!!
Man kann so gut zwischen den Zeilen lesen und die Zukunft wird uns zeigen, was wirklich Sache ist..
Ein Zitat, das ich von einer italienischen Psychologin gehört habe, geht mit nicht mehr aus dem Kopf : "se hai paura, muori tutti giorni, sei non hai paura mouri una volta sola" Zitatende.
Leider tummeln sich auch hier auf salto ein paar Schreiber- und -innen, die absolut einseitig argumentieren und deren Weltbild ziemlich festgefroren scheint.
Die derzeitige Situation ist tragisch, manchmal unerträglich.
Es ist nicht das krankmachende Virus an sich, sondern die Auswüchse und sozialen Verwerfungen unserer Gesellschaft, die Angst machen.

Sun, 03/07/2021 - 17:44 Permalink
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Peter Gasser Sun, 03/07/2021 - 18:40

In reply to by josef burgmann

Hier steht: „Ein Zitat, das ich von einer italienischen Psychologin gehört habe, geht mit nicht mehr aus dem Kopf : "se hai paura, muori tutti giorni, sei non hai paura mouri una volta sola".
Das ist richtig.
Aber Sie verwechseln wohl Angst mit Vorsicht, Unbedachtheit mit Prävention.
Ohne Angst vor Löwen in der Savanne „sterbe ich nur einmal“: und zwar am 1. Tag.

Sun, 03/07/2021 - 18:40 Permalink
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Martin Koellen… Sun, 03/07/2021 - 19:40

In reply to by Peter Gasser

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit vom Löwen gefressen zu werden, wenn man nicht aufpasst (laut Ihnen 100% am ersten Tag)? Und wie gering, an Covid -19 zu sterben (in Südtirol 0,02% in einem Jahr)?
Ich sehe da kein Gleichnis. Nicht mal Äpfel und Birnen. Nur blinde Angst.

Sun, 03/07/2021 - 19:40 Permalink
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Peter Gasser Sun, 03/07/2021 - 19:46

In reply to by Martin Koellen…

Es ist Ihr Privileg, in einer freien Gesellschaft eine Pandemie zu leugnen, Prävention für ein Verbrechen zu halten, und dauerhaft über 40 Intensivpatienten zu ignorieren.
Die „blinde Angst“ scheint bei viel eher Ihnen verortet - wer „blind“ ist, hat gleichsam die Augen geschlossen.
(Sie können sich gerne dem Virus zur Verfügung stellen - oder sind Sie etwa bereits geimpft, dass Sie Covid-19 nicht ernst nehmen?).

Sun, 03/07/2021 - 19:46 Permalink
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Schorsch Peter Sun, 03/07/2021 - 20:08

In reply to by Peter Gasser

Pandemie leugnen und einen Teil der Maßnahmen und manches in Gesellschaft und Politik in Sachen Umgang mit der Pandemie in Frage zu stellen, sind zwei völlig unterschiedliche Dinge:
Ich kann mich an die Aha-Regeln halten, weil es sinnvoll und notwendig ist, und trotzdem meinen Verstand noch arbeiten lassen und manches in Frage stellen.
Das funktioniert tatsächlich!

Sun, 03/07/2021 - 20:08 Permalink
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Nadine Laqua Sun, 03/07/2021 - 20:28

In reply to by Peter Gasser

Herr Gasser, bleiben Sie einfach zu Hause, schliessen Sie alle Fenster und machen Sie Radio und Fernseher an. Setzen Sie Ihre ffp2 niemals ab, atmen Sie am besten stets flach. Tragen Sie Einweg-Handschuhe. Was in die Wohnung von aussen reinkommt müssen Sie desinfizieren, die Nahrung lang und gut kochen. Und bitte: vermeiden Sie jeden Kontakt zu anderen Menschen. Vielleicht entgehen Sie so dem sicheren Tod .

Sun, 03/07/2021 - 20:28 Permalink
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Peter Gasser Sun, 03/07/2021 - 20:40

In reply to by Nadine Laqua

ich könnte jetzt analog dazu schreiben:
Frau Laqua - oder wer auch immer Sie sind - gehen Sie ohne Maske inmitten von johlenden Menschenmengen, umarmen und küssen Sie jeden, lassen Sie sich anhusten, anspucken, ansingen und gehen Sie zum Spaß mit 10 Gesinnungsgenossen in einen Aufzug und bleiben Sie mit 2 Virusträgern einen halben Tag dort...
Aber dann begäbe ich mich auf Ihr Kommunikations-Niveau, drum mache ich dies nicht: bitte ignorieren Sie, was oben steht.

Sun, 03/07/2021 - 20:40 Permalink
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Thomas Unterwinkler Sun, 03/07/2021 - 21:01

In reply to by Martin Koellen…

Ach, Herr Dr. Köllensperger, nachdem wir zu Beginn der Pandemie von Ihnen hier zu lesen bekommen haben, dass Masken wenig bis nix bringen, und anschließend, dass Lockdowns wenig bis nix bringen, sind wir jetzt bei „Alles halb so wild, weil der Anteil der Patienten, der an Corona stirbt, ist sehr niedrig“. Diese Aussage trifft - im Gegensatz zu den beiden ersteren - zu. Dennoch ist die durch Corona entstandene Übersterblichkeit beträchtlich. Und dass diese nicht noch viel höher ausgefallen ist, liegt (absurderweise) an den mitigierenden Maßnahmen, denen Sie kritisch gegenüberstehen.
Im Übrigen sind die Todeszahlen bei Corona auch nicht das Hauptproblem, und das wissen Sie sehr gut. Das Hauptproblem besteht darin, dass das Virus imstande ist, schlicht durch die hohe Anzahl der Infizierten die Krankenhäuser an den Rand des Zusammenbruchs zu bringen - Beispiele dafür gibt‘s viele, Lombardei, Großbritannien, Tschechien, Portugal.
Was Lösungen für dieses Hauptproblem betrifft, kommt von Ihnen (wie im Übrigen auch von der Autorin des obigen Beitrags) dann ziemlich wenig, außer halt „vulnerable Gruppen schützen“, ein Konzept, das in der Praxis nicht umsetzbar ist.

Sun, 03/07/2021 - 21:01 Permalink
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Martin Koellen… Sun, 03/07/2021 - 21:33

In reply to by Peter Gasser

Die Altersgruppe 67+ macht 18% der Bevölkerung aus, aber über 75% der Krankenhausbelastung. Von diesen könnte der allergrößte Teil auf sich selbst achten, von den Pflegebedürftigen ist der Großteil bereits geimpft.
Sie glauben wohl nicht an die Effizienz von Maske und Kontaktreduzierung, sonst würden Sie diese Fragen gar nicht stellen.
Lieber sperren Sie alle ein, damit Ihr Restrisiko möglichst gering ist. Fr. Garber ist nach der Impfung deutlich entspannter. ich hoffe, Sie kommen auch bald dran

Sun, 03/07/2021 - 21:33 Permalink
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Peter Gasser Sun, 03/07/2021 - 21:39

In reply to by Martin Koellen…

Ja, weil es so einfach ist, macht man dies auch überall - ?
Zudem trifft es schon lange nicht mehr nur die 67+ und von den Folgeschäden dürften auch Sie schon gehört haben.
Ich sperre niemanden ein, das hatten wir schon; es geht in meiner Argumentation auch nicht vordergründig um mich, da bin ich anders gepolt als Sie, vielleicht verstehen Sie dies.
.
Nochmal: sind Sie geimpft?

Sun, 03/07/2021 - 21:39 Permalink
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Elisabeth Garber Sun, 03/07/2021 - 21:41

In reply to by Peter Gasser

@Na, Herr Gasser man versteht schon, was Sie meinen. Möchte jetzt keine "Panikmache" konstruieren, aber in Südtirol gibt's Biene, Bär, Wespe, Wolf und Schlange und auch daran (mit/an) sind schon Menschen verstorben, weil sie etwas unvorsichtig waren. Vor allem aber hatten sie keinen Arzt an Ort und Stelle, der mit ihnen (vor dem Stich oder Biss) die Anamnese durchgegangen ist oder eventuell Erste Hilfe leisten hätte können.

Sun, 03/07/2021 - 21:41 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Mon, 03/08/2021 - 11:03

Da muss man wohl sagen: Jetzt mach doch mal einen Punkt! Man müsste Freud oder seine Jünger fragen, was es bedeutet, wenn jemand nicht im Stande ist, einen Punkt zu machen?!
Ich war, als ich noch Dostojewski las, verwundert, wie man so lange Sätze machen kann. Aber Sie Herr Frei schlagen auch noch den russischen Schriftsteller!

Mon, 03/08/2021 - 11:03 Permalink
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Franz Berger Thu, 03/11/2021 - 15:24

Bis vor kurzem habe ich die für die Gesellschaft schmerzhaften Nebenwirkungen der Coronabekämpfung mittels Lockdowns & Co zwar gesehen und bedauert, aber noch bei keinem Mitbürger in extremer Weise festgestellt. Beim Lesen das Unendlichkeitssatzes von Herrn Felix Frei musste ich nun zur Kenntnis nehmen, wie sehr die Anticorona-Maßnahmen jemandem bis zur Sprachlosikeit schädigen können, sodaß der Betroffene seine Meinung gar nicht mehr auf den Punkt bringen kann. Mein tiefstes Bedauern, Herr Frei!

Thu, 03/11/2021 - 15:24 Permalink
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Luis Spath Wed, 03/17/2021 - 12:52

In reply to by Franz Berger

Kleine Anmerkung: Obwohl Herr Frei ja angegeben hat, woher er seinen "Unendlichkeitssatz" hat, aber das scheinbar nicht so wahrgenommen wurde, sei die Quelle nochmal erwähnt: Kaiser TV. Gunnar Kaiser ist ein deutscher Schriftsteller und Philosoph, freier Journalist (der für diverse Zeitungen und Literaturzeitschriften Beiträge verfasst), literarischer und politischer Blogger mit Youtube-Kanal. Wenn ich ihm zuhöre, spüre ich von Sprachlosigkeit nicht viel. Habe mir letzthin auf seinem Kanal ein Gespräch mit Gerald Hüther (Neurobiologe, der schon öfters in Südtirol Vorträge gehalten hat, z.B. bei der traditionellen Großtagung der Lehrerschaft zum Schulauftakt im Herbst) angehört, worin es um die Auswirkungen der Covid-Maßnahmen auf die Kinder geht. Und hier könnte man tatsächlich einiges bedauern.

Wed, 03/17/2021 - 12:52 Permalink
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Franz Oberhofer Mon, 03/15/2021 - 11:59

Die Dame hat freilich recht. Schade, dass sie Ihre Botschaft recht kryptisch transportiert. Sie spricht viele Probleme an, aber führt sie nur spärlich aus.
Schade, aber dennoch ein guter und wichtiger Beitrag.

Mon, 03/15/2021 - 11:59 Permalink
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Luis Spath Wed, 03/17/2021 - 16:12

Zum Glück ist der literarische Kosmos schier unerschöpflich und jeder wird den Brei finden, der ihm am besten behagt, egal ob nasal, labial oder dental verrührt. Wobei ich schon finde, dass man sich nicht immer von demselben Brei oder den altbekannten Zutaten ernähren sollte. Ab und zu einen Ausflug in fremde Garküchen zu unternehmen schadet nicht. Erweitert den Geschmackssinn. Oder bestätigt die Güte des Gewohnten.

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