Von einer unklärlichen Lücke
So sehr hängt es Einigen zum Hals heraus, dass ihnen allein schon das Überscrollen eines einschlägigen Textes zuviel ist. Mir persönlich geht es weitestgehend genauso. Ich würde den wahrscheinlich langweiligsten und sinnlosesten Dauer-Aufreger der Welt, wenn ich denn könnte, sofort und ohne Umstände in eine der staubigen Ecken der Südtiroler Geschichte verbannen, und ihn dort, ruhigsten Gewissens, vor sich hin modern lassen, bis der Zahn der Zeit ihn endgültig vertilgt haben wird. Es wurde ja auch, möchte man - frau auch - meinen, alles dazu gesagt. Im schieren Überfluss an einschlägigen Texten, Briefen, Forderungen, Meinungen, Vorschlägen, ernst und weniger ernst gemeinten, kann doch gar nichts mehr sein, das noch nicht ausführlich gesagt und besprochen worden wäre.
Und doch: Eine Lücke, finde ich, eine Lücke ist noch offen, und zwar eine sehr spannende Lücke. Unerklärlich, dass sie nicht schon längst, und mit Leidenschaft, gefüllt wurde. Denn in dieser Lücke, in dieser unerklärlichen Lücke, sitzt still und friedlich die Lösung, die freudige Aufhebung sämtlicher abgewetzter Träume von Doppel- und Dreifachpass, deren Bärte so alt sind wie der Bart des Kaisers, auf dessen Tage sich beruft, wer mit seinem aktuellen Pass nicht zufrieden ist, und mithin sehr viel älter als nur Schnee von vorgestern. Ich schlage also vor: Schneiden wir ihn doch einfach ab, den Bart vom Doppelpass, und den Doppelpass selbst gleich mit,
und widmen uns stattdessen der Lücke, der unerklärlichen Lücke, die da heißt: "Ein Pass für alle, und für alle den Gleichen". Man - frau auch - stelle sich nur einmal vor: Ein Projekt, an dem alle Südtirolerinnen gleichermaßen arbeiten könnten, egal welcher Sprachgruppe sie zugehörig sein wollen, egal für welche politische Farbe sie sich erklären und engagieren, egal, ob mit dem Hut der Schützen oder jenem der Alpini, egal, ob eher österreichisch oder italienisch oder nichts von beiden und einfach nur europäisch gesinnt, egal, ob "Südtirol" mit oder ohne Minus Herzensanliegen ist, und also: überhaupt alle. Danach könnten noch die Separatistischen aller europäischen Herrinnen Länder - Katalonien, Schottland und wo es sonst noch Abspaltungswütige geben mag in Europa - dazu genommen werden, und alle zusammen an einem größeren weiteren friedlicheren Europa arbeiten. Wer wollte etwas dagegen haben? Natürlich: Der europäische Einheitspass wäre nur ein erster Schritt auf dem Weg der zahllosen Dinge, die für ein besseres Europa noch zu setzen wären, aber es wäre, finde ich, ein gangbarer Schritt, ein guter Schritt, und ein großer Schritt – aber vor allem wäre er ein Schritt für alle, einer ohne Unterschiede und Unterscheidungen.
Und wer, wenn nicht wir, sollte diesen (ersten) Schritt tun? Und wer würde ihn mit schönerer Legitimation tun als wir, die europäischen Grenzgängerinnen die Grenzträumerinnen die Grenzvernichterinnen die Grenzverachterinnen und nicht zuletzt die Grenztrauernden?
Fehlte nur noch der Prinz, der das schlafende Dornröschen aus jener unerklärlichen Lücke wachküsst. Ich für mein Teil wüsste, wer für den Job in Frage käme, und ihn vermutlich sehr gut erledigen könnte - nämlich der gewählte Landesvorsitzende, in welchem Sinne und zu welchem Zwecke die Frage erlaubt sein muss: Lieber Herr Landeshauptmann, sehr geehrter Herr Kompatscher, machen Sie doch einen Sprung nach vorne, laufen Sie voran und öffnen Sie die Türen, die Ihnen und vielleicht nur Ihnen offenstehen, ziehen Sie die Fäden, die Sie und vielleicht nur Sie in der Hand haben, im Sinne des europäischen Einheitspasses, mit Geburtsort Südtirol, und dessen Landeschef als Geburtshelfer. Wie schön wäre das denn.
Notabene: Wo/falls nicht ausdrücklich genannt, sind Männer natürlich mitgemeint
Genau. Und drin steht, außer
Genau. Und drin steht, außer den anderen Personalien, nur der Geburtsort. Mehr braucht niemand zu wissen, umso weniger im digital-vernetzten Zeitalter. Möchte man meinen - oder?
In reply to Genau. Und drin steht, außer by Sylvia Rier
Ich wollte schon lange vorher
Ich wollte schon lange vorher schreiben: mir würde 1 PASS, auf dem EUROPA steht, bei weitem reichen.
Aber die Diskussion hat mich, als nationaler Anachronismus, einfach zu wenig berührt.
In reply to Ich wollte schon lange vorher by Peter Gasser
das würde ja auch nur mehr
das würde ja auch nur mehr ein - nämlich das Europäische - Parlament bedeuten, oder?
In reply to Ich wollte schon lange vorher by Peter Gasser
Herr Gasser, was für eine
Herr Gasser, was für eine Anmaßung! Schweiz, Lichtenstein, Norwegen und Island und bald das Vereinigte Königreich gehören also nicht zu Europa!
In reply to Genau. Und drin steht, außer by Sylvia Rier
Solange mit einer
Solange mit einer Staatsbürgerschaft gewisse Rechte und Pflichten damit verknüpft sind hat das in einem Personalausweis drinnen zu stehen.
Dieser Passfetisch ist doch
Dieser Passfetisch ist doch bemittleidenswert. Viele kapieren nicht dass das Wesentliche die Staatsbürgerschaft ist und die damit verbundenen Rechte und Pflichten. Doch solange die Sozialsysteme und die Gesundheitsversorgung nicht auf dem selben Niveau sind ist das Kontraproduktiv. Es gibt Rumänen die in Frankreich Asyl ansuchen um dann Operationen durführen zu lassen die dann die französische Solidargemeinschaft zahlt. Gestern hat Macron einen Riegel vor diesem Asylschmarotzertum geschoben.
Übrigens möchte ich nicht primär Staatsbürger einer Struktur sein die dermaßen Demokratie Defizite besitzt, dass sie nicht einmal die eigenen Kriterien für die Mitgliedschaft erfüllt.
Träumen Sie weiter Frau Rier,
Träumen Sie weiter Frau Rier, einen EU-Pass wird es so schnell nicht geben. Und vor allem nicht, wenn wir auf LH Bla-Bla-Kompatscher warten ...
In reply to Träumen Sie weiter Frau Rier, by G. P.
Beim Zeit Magazin gibt's eine
Beim Zeit Magazin gibt's eine schöne Serie, die heißt "Ich habe einen Traum". Ich bin also in guter Gesellschaft. Und immerhin träume ich vorwärts, im Gegensatz zu den Rückwärtsträumern vom Doppelpass. Also bittschön
In reply to Beim Zeit Magazin gibt's eine by Sylvia Rier
Verstehe nicht, warum die
Verstehe nicht, warum die Doppelpass-Befürworter Rückwärtsträumer sein sollten? Genau so wie Sie, habe ich ebenfalls einen Traum, und zwar jenen vom Doppelpass. Ist das genehmigt? Darf ich das haben?
In reply to Beim Zeit Magazin gibt's eine by Sylvia Rier
Was haben Träumer und
Was haben Träumer und Menschen die ein Brett vor dem Kopf haben gemeinsam? Beide sehen nicht, was vor ihnen liegt und stolpern bei der nächsten Gelegenheit darüber.
In reply to Was haben Träumer und by gorgias
Vollständigkeitshalber muss
@ Gorgias Vollständigkeitshalber muss man dazusagen, dass viele 'Träumer' (und *innen), die für eine bessere und gerechtere Welt kämpften/kämpften nicht blindlings gestolpert sind oder Bretter vor dem Kopf haben/hatten...sondern kurzerhand aus dem Weg geräumt wurden/werden.
Solchen Persönlichkeiten *mit* Visionen Blindheit zuzuschreiben ist beleidigend, sonst nicht viel.
Dem Artikel kann ich
Dem Artikel kann ich vollinhaltlich zustimmen. Jede Bestrebung einen solchen EU-Pass einzuführen, scheiterte bislang allerdings am Widerstand national gesinnter EU-Bürger. Deren Bestreben ist es auf nationaler Ebene ironischer Weise zumeist, die Möglichkeiten für den Erwerb von "nationalen" Pässen einzuschränken. Hinzu kommt, dass eben diese Bürger im "Inland" wenig davon halten, wenn "neue Bürger" ihren alten Pass behalten wollen.
Den eigenen als zweiten Pass gestehen sie aber lustiger Weise gerne jenen "Auslandsbürgern" zu, die ihnen "politisch" genehm sind.
Die Vergabe von Pässen an "genehme Personengruppen" außerhalb des politischen Wirkgebietes ist, was mich besonders stört. Die von der italienischen Politik praktizierte Passpolitik der letzten Jahre halte ich dementsprechend auch für falsch.
Warum nur in aller Welt sollen Menschen, die nicht in einem Ort leben, das Recht haben, die Politik an eben diesem Ort zu bestimmen?
Aus dieser Überlegung ergibt sich für mich aber fast schon zwangsläufig die Frage, warum Menschen, die zwar an einem Ort leben, aber den falschen Pass mit durchs Leben schleppen, nicht mit entscheiden dürfen!
Was innerhalb der EU verändert werden sollte, ist weniger die Farbe und die Aufschrift des Passes: in erster Linie sollte der Zugang zum Wahlrecht der Niederlassungsfreiheit der Bürger angepasst werden.
Ich bin mir nicht sicher, worum es den "Südtiroler Doppelpassbefürwortern" eigentlich geht: Falls sie mit der Annahme des österreichischen Passes ihre emotionale Verbundenheit mit diesem Land ausdrücken wollen, dann sollen sie ihn haben. Ich fürchte nur, dass eine leichtfertige Vergabe den politischen Diskurs zuerst innerhalb der patriotischen Kreise und in der Folge auch auch zwischen politischen Akteuren Österreichs und Italiens radikalisieren könnte.
P.S. Ich bin für ein Wahlrecht für alle Bewohner eines Landes.
In reply to Dem Artikel kann ich by Philipp Trafojer
Was Sie vorschlagen ist, dass
Was Sie vorschlagen ist, dass jeder der ein Staatsgebiet betritt automatisch alle Staatsbürgerrechte erhält und wenn er diesen verlässt diese wieder verwirkt. Und am besten man mache alle Grenzen durchlässig?
Wer aus Europa in ein zwei Jahrzehnten einen Slum machen möchte, hat dafür nun ein Patentrezept.
In reply to Was Sie vorschlagen ist, dass by gorgias
Bewohner ist das
Bewohner ist das entscheidende Schlagwort....
In reply to Bewohner ist das by Philipp Trafojer
Damit schaffen Sie die
Damit schaffen Sie die Staatsbürgerschaft ab, wenn man mit der Ansässigkeit die Bürgerrechte erhält. Einen Automatismus der aus allen Staatsbürger macht nur weil er sich im Land aufhält ist verheerend. In Deutschland sind die Hälfte der Türken Erdogan Anhänger. Diese sind eine Belastung des politischen Systems.
Nur weil jemand auch Jahrzehnte in einem europäischen Land lebt, soll er nicht automatisch ein nicht mehr verwirkbares Aufenthaltsrecht erhalten, damit man ihn des Landes verweisen kann falls er sich als IS Sympathisant herausstellt oder dauerkriminell ist wie die Clans in Berlin.
Bitte erklären Sie mir
Bitte erklären Sie mir welchen Zusammenhang es zwischen der österreichischen Staatsbürgerschaft für einen Teil der Bevölkerung der Provinz Bozen mit dessen Loslösung zu tun hat? Gar keinen.
Das Problem ist bei weitem nicht die internationale Anerkennung, diese wäre ein kleineres Problem, wenn vorher die andere Hürde genommen würde, die in abesehbarer Zeit mehr als unrealistisch ist. Und zwar die Abänderung der italienischen Verfassung, dass die Republik Italien nicht unteilbar ist und zweitens die Zustimmung der Regierung bzw. des Parlaments für ein Referendum für die Loslösung der Provinz Bozen vom restlichen Staatsgebiet. Wären diese Hürden einmal geschafft, wäre der Rest ein Kinderspiel, weil
1. die Voraussetzungen, das Italien uns wohlgesonnen bei dem Vorhaben schon erfüllt sein müssen.
2. die Provinz Bozen ist ein wichtiges Transitland und nicht am Arsch der Welt wie z.B. Albanien. die Einbindung Südtirols in die Europäische Gemeinschaft wäre für viele wichigen Mitgliedern der EU von großem Interesse.
Das sind aber nicht mehr als Gedankengänge, die weit weg von der aktuellen Situation sind.
Die einzige reelle Chance für die Trennung Italiens von Südtirol wäre ein derweit fortgeschrittener Stand der europäischen Integration, dass die aktuellen Mitglieder nichts weiter als Bundesstaaten in einer Europäischen Föderation wären wo die Verschiebung von Grenzen und Ziehung von neuen innerhalb des Europäischen Territoriums keine Auswirkungen auf Außen- und Sicherheitspolitik hätten. - Bis das soweit ist, wird es, wenn die Entwicklungen einen günstigen Verlauf einnehmen, konservativ geschätzt es noch mindestens 30 Jahre brauchen, wenn nicht gar länger.
Das gilt natürlich nur für
Das gilt natürlich nur für die EU Außengrenzen. Und es geht natürlich nicht darum die Grenzen hermetisch abzuschließen.
Ich hätte gern einen
Ich hätte gern einen deutschen Pass. Begründung? Meine Großväter sind für einen Vorgängerstaat der heutigen BRD in den Krieg gezogen. Einer sogar freiwillig, hat es dann zum Gefreiten gebracht, musste dann in Gefangenschaft und dann wurde ihm die Staatsbürgerschaft gegen seinen Willen entzogen. Ihm war das eigentlich egal, er war froh überlebt zu haben. Aber ich leite heute mein sakrosanktes Recht davon ab.
Der von Silvia geträumte EU
Der von Silvia erträumte EU-Pass ist natürlich erstrebenswert. Die von gorgias aufgeworfene Frage, ob das letztlich auf eine EU-Staatsbürgerschaft hinausläuft, lohnt, vertieft zu werden.
Nun ist ein Pass vorwiegend eine Reisedokument. Eins der Polygloten, der Handelsreisenden und Jetsetter. Die wissen um den Wert des Dokuments bei Visaanträgen, bei Heimholungsaktionen, bei diplomatischem Schutz, wissen um die Schwierigkeiten und Vorteile beim Aufsuchen von Konsulaten und Botschaften.
Wissen, dass sie bei Vorlage des Passes von weltoffenen Zollbeamten weltweit mit -- wie auch immer akzentierten -- "Buon giorno e benvenuto" empfangen werden, das man ob der Freundlichkeit mit einem verlegenen Lächeln und oft mangels Sprachkenntnissen unsererseits mit einer Höflichkeitsfloskel auf Englisch erwidert.
In meinem Reisepass steht nicht, welches meine Muttersprache ist. Es steht nicht, dass ich in einer autonomen Provinz lebe, steht nicht, wo ich den Wehrdienst samt Eid abgeleistet habe, steht nicht, in welches Gesundsheits- und Pensionssystem ich einzahle und steht nicht einmal, wo ich meine Steuern begleiche.
Warum also sollte im Reisepass von EU-Bürgern* stehen, wessen Staatsbürger* wir sind? Reisen wäre unbeschwerter, wenn wir einfach EU-Passträger* wären.
Und was bin ich froh, dass wir über den Brenner keinen Reisepass vorzeigen müssen. Wir "reisen" ja auch nicht über den Brenner. Wir überwinden die Passhöhe beim banalen Abwickeln unserer ganz normalen, oft täglichen Lebensabläufe.
Wir brauchen also innerhalb der EU keinen Pass und außerhalb der EU keine nationale Unterscheidung. Ich denke schon, dass das Projekt EU-Pass realistisch wäre.
In reply to Der von Silvia geträumte EU by Benno Kusstatscher
Mir hat auf diesem Portal
Mir hat auf diesem Portal schon einmal jemand erklärt, warum für ihn der österreichische Reisepass wichtig ist. Weil er - da sehr viel unterwegs - auch bei den Konsulaten und Botschaften deutsch sprechen und auch in behandelt werden möchte. Er hat auch erklärt, welche Unannehmlichkeiten er schon mit den italienischen Auslandsvertretungen in diesem Zusammenhang hat erleben müssen. Folglich: Europäischer Pass, europäische Auslandsvertretungen, in welcher Sprache, nach welchem Recht? Und wer kennt dann noch das zweisprachige Südtirol?
In reply to Mir hat auf diesem Portal by Sepp.Bacher
...und wer kennt noch das
...und wer kennt noch das dreisprachige Südtirol, wenn nicht einmal wir hier?
Europäische Auslandsvertretungen, wenn denn das wirklich die Konsequenz wäre, würden ja nicht unbedingt weniger Personal vor Ort bedeuten. Deshalb verstehe die Sorge nicht.
In reply to ...und wer kennt noch das by Benno Kusstatscher
Du hast recht, Benno: ich
Du hast recht, Benno: ich habe nicht an die Ladiner gedacht. Sie haben aber eine paritätisch zweisprachige Schule und beherrschen die beiden offiziellen Landessprachen besser als die meisten anderen.
Aber Benno, wenn auch genug Personal vor Ort sein würde, ich glaube nicht, dass an evtl Europäischen Auslandsvertretungen auch Minderheiten-Sprachen bedient würden. Deutsch und Italienisch sind glücklicherweise starke Sprachen in Europa!
In reply to Der von Silvia geträumte EU by Benno Kusstatscher
Warum also sollte im
Warum also sollte im Reisepass von EU-Bürgern stehen, wessen Staatsbürger wir sind? Reisen wäre unbeschwerter, wenn wir einfach EU-Passträger wären.
Ganz einfach, weil die EU ein Staatenbund und kein Bundesstaat ist. Die EU ist nur für Handelsverträge zuständig. Die anderen Beziehungen laufen auf Mitgliedsebene mit dem Rest der Welt ab. So ist auf alle Fälle ist es ausschlaggebend mit welchem Reisepass wo hin man darf und unter welchen Auflagen, weil dahinter diplomatische Beziehungen zwischen zwei Staaten stecken. Und diese sind von Land zu Land verschieden (sofern es keine EU-Regelungen gibt, wie z.B. Norwegen und der Schweiz) Und diese ändern sich dauernd, wie man z.B. auf dieser Seite verfolgen kann: https://www.passportindex.org/byRank.php
Auch hat jedes Land ein eigenes Auswärtiges Amt auf das man acht geben muss, wenn Reisewarnungen ausgesprochen werden und was für Folgen es haben kann, wenn man diese nicht befolgt. Und da ist der Reispass, den man bei Reisebeginn verwendet ausschlaggebend. Man kann sich noch so als den tollensten Weltbürger fühlen. Man reist aber immer als Bürger eines Staates in ein anderes Land und darf dieses unter diesem Vorzeichen betreten. Ein EU-Pass kann nicht funktionieren, da es auf diese Begebenheiten nicht Rechnung trägt.
In reply to Warum also sollte im by gorgias
Natürlich kann ein EU-Pass
Natürlich kann ein EU-Pass funktionieren, wenn es für diesen eu-weite Regelungen gibt. Dass ein EU-Pass unter Beibehaltung der nationalen Regelungen und nationaler Pässe keinen Sinn macht, versteht sich von selbst.
Es "träumt" von einem
Es "träumt" von einem europäischen Einheitspass übrigens auch Ulrike Guérot (ja genau, die Ulrike Guérot von European Democracy Lab). Am 16. November hat sie auf ihrer Facebook-Seite die Frage "Kannst Du Dir vorstellen, in zwei Jahrzehnten den nationalen Pass abzugeben und Staatsbürger*in der Europäischen Republik zu werden?" gestellt. Bis jetzt haben 843 User:innen "gewählt", davon 80 Prozent ja, und die restlichen 20 Prozent nein. Bleibt nur noch die Frage: Warum erst in 20 Jahren?
In reply to Es "träumt" von einem by Sylvia Rier
ich würde es morgen schon tun
ich würde es morgen schon tun :-)