Die besten SALTO-Gespräche 2025
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Worüber wird gestritten und was gibt Hoffnung? Wo liegen unsere Leidenschaften und Schwächen? Wo stehen wir und wo wollen wir hin? Fragen, die sich quer durch diese subjektiv-getroffene Auswahl einiger unserer besten SALTO-Gespräche ziehen. In einem Jahr, voll von neuen Wegen, Brüchen, Protesten und Verschiebungen, fühlten unsere Gesprächspartnerinnen und -partner der Wahrheit auf den Zahn – und scheuten auch keine kritischen oder unbequemen Rückfragen. Mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, teilen Sie Blickwinkel, Biografien und Kritiken. Die SALTO-Gespräch-Highlights des Jahres 2025:
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1. Migration, Sicherheit und soziale Verunsicherung prägten 2025 die politischen Debatten weit über Südtirol hinaus. Der frühere SVP-Senator Oskar Peterlini ordnet den Erfolg populistischer Kräfte im Zentrum Europas ein und fordert differenzierte Antworten statt symbolischer Politik. „Se non si affrontano seriamente temi come immigrazione, economia e sicurezza, i partiti di centro rischiano di continuare a perdere consensi“, so Peterlini im Gespräch mit Valentino Liberto.
2. Fragen des Wohnens, steigende Immobilienpreise und die Reform des Wohnbaus bestimmten auch in Südtirol die politische Agenda. Der Urbanist Andrés C. Pizzinini kritisiert technokratische Lösungen und fordert ein Umdenken in der Raumplanung. „Il problema non si risolve con nuove leggi urbanistiche più complesse, ma con un cambio di mentalità: serve più coesione sociale“, erklärt er im Gespräch mit Elena Mancini.
„Ohne Dialog lebt jeder in seiner Wahrheit.“
3. Im Jahr der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen rückte auch die geringe Wahlbeteiligung ins Blickfeld – ein Trend, der Sorgen bereitete. Der frühere Bozner Bürgermeister Giovanni Salghetti Drioli plädiert für mehr politische Teilhabe. „Penso sia un bene che si tolga la rigidità sui quattro anni per poter partecipare alle elezioni. L’importante è che la gente vada a votare“, betont Salghetti Drioli im Gespräch mit Andrea Dalla Serra. Auch das nationale Referendum spiegelte die wachsende Distanz vieler Bürgerinnen und Bürger zur Politik.
4. Die Zukunft der Bildung blieb 2025 ein Dauerthema, das vor allem durch die anhaltenden Lehrerproteste und Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen in den Diskurs kam. Schuldirektor David Augscheller mahnt, Schule nicht auf Sprachfragen zu verkürzen. „Früher war es so, dass der öffentliche Dienst, vor allem in den Schulen, sehr begehrt war. Mittlerweile ist das nicht mehr so“, hält er im Gespräch mit Simonetta Nardin nüchtern fest.
5. Voller Stolz! In Südtirol fand erstmals eine Pride statt. Während bunte Menschenmengen durch Bozen zogen, bleibt ein queeres Leben gleichzeitig vielerorts mit Hürden verbunden. „Ein queeres Leben offen in Südtirol zu leben ist, glaube ich, immer noch mit sehr viel Kraft und Mut verbunden“, schildert Marlene Pardeller im Gespräch mit Michael Denzer.
„Die Befriedung zwischen den Sprachgruppen läuft einfach nicht!“
6. Dreißig Jahre nach dem Tod von Alexander Langer rückte erneut die Frage ins Zentrum, wie tragfähig das Südtiroler Modell des Zusammenlebens ist. Debatten um Schule, Sprache und Identität zeigten bleibende Spannungen. „Die Befriedung zwischen den Sprachgruppen läuft einfach nicht“, sagt Reinhold Messner im Gespräch mit David Orrú. Wo befinden wir uns heute angesichts von Langers Vision eines Südtirols, das Brücken zwischen den Sprachgruppen bauen wollte? Es hätte sie seit jeher bitter nötig.
7. Das Gedenken an den Völkermord von Srebrenica erinnerte 2025 eindringlich an die Folgen von Nationalismus und Gewalt. Bekir Halilović, der als Kleinkind überlebte, arbeitet heute an Verständigung und Erinnerungskultur. „Ohne Dialog lebt jeder in seiner Wahrheit“, fasst er im Gespräch mit Nathan Merlo Ragginer zusammen.
„Sie sagen uns in Wirklichkeit nicht die Wahrheit und setzen unsere Zukunft aufs Spiel.“
8. Der Wandel der Medienlandschaft und das Vertrauen in den Journalismus sind im Zeitalter von KI, Bots und Fake-News auch jenseits von 2025 zentrale Diskussionspunkte. Der langjährige Journalist Maurizio Ferrandi blickt auf fünf Jahrzehnte Berufserfahrung zurück. „Unabhängige Überprüfung der Nachrichten ist das A und O“, unterstreicht Ferrandi im Gespräch mit Lukas Kafmann.
9. Die Klimakrise blieb eines der drängendsten globalen Themen. Auf der Weltklimakonferenz COP30 in Belém wurden politische Blockaden erneut sichtbar. „Sie sagen uns in Wirklichkeit nicht die Wahrheit und setzen unsere Zukunft aufs Spiel“, prangert Klimaaktivistin Viola Ducati im Gespräch mit Anna Luther an. Ein Satz, der die Kluft zwischen politischem Handeln und den eigentlichen Bedürfnissen unserer Umwelt markiert.
10. Der Blick in die USA rundete den Jahresrückblick mit einer globalen Perspektive ab. Der Historiker Mario Del Pero analysiert autoritäre Tendenzen der zweiten Trump-Ära und ihre Auswirkungen auf Europa. „L’Europa, intesa come progetto di integrazione sovranazionale, viene definita nemica degli Stati Uniti. Nemica ideologica e politica“, analysiert Del Pero im Gespräch mit Simonetta Nardin. Ein Befund, der die Verschiebungen der internationalen Ordnung verdeutlicht.
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1. Wer sollte die viele…
1. Wer sollte die viele Arbeit bei der Reinigung, der Hilfe für Zeit-weilige oder ganz verlohrene Eigenständikeit, die Äpfel von den Bäumen + die Hilfs-Tätigkeit zur Betreung der bald 35 Mio. Gäste leisten, wenn sich die Südtiroler zu gut dafür sind?
2. Wenn sich die Landes-Regierung vom Gesindel der Spekulanten in den Sack stecken lässt ... ...!
3. Nachteile bei der Vergabe von Staats-Stellen, war früher ... ...! Damit lockt man ... ... vom warmen Ofen!
Die TICKET-Befreiung bei der Gesundheit + der Gratis-Aufenthalt in Spitälern bis zur vollen Bezahlung (... wenn keine Entschuldigung vor gewiesen werden kann), könnte zur Erziehung ordentlicher Staats-Bürger eingesetzt werden!
4. Mit seit 2018 verfallenen Kollektiv-Verträgen ... Achammer + Amhof: blah - blah - blah! ... kein Wunder ... ...
5.
1. Wer sollte die viele…
1. Wer sollte die viele Arbeit bei der Reinigung, der Hilfe für Zeit-weilige oder ganz verlohrene Eigenständikeit, die Äpfel von den Bäumen + die Hilfs-Tätigkeit zur Betreung der bald 35 Mio. Gäste leisten, wenn sich die Südtiroler zu gut dafür sind?
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3. Nachteile bei der Vergabe von Staats-Stellen, war früher ... ...! Damit lockt man ... ... vom warmen Ofen!
Die TICKET-Befreiung bei der Gesundheit + der Gratis-Aufenthalt in Spitälern bis zur vollen Bezahlung (... wenn keine Entschuldigung vor gewiesen werden kann), könnte zur Erziehung ordentlicher Staats-Bürger eingesetzt werden!
4. Mit seit 2018 verfallenen Kollektiv-Verträgen ... Achammer + Amhof: blah - blah - blah! ... kein Wunder ... ...
5.
5. Leben + LEBEN -l a s s e…
5. Leben + LEBEN -l a s s e n- ... ...!!!
6. ... seit die Italiener entdeckt haben, dass die 2 Sprachigkeit für ihre Kinder ein Vorteil sein könnte ... ..., sind nur noch die 3 Schulämter zu verräumen ...!!!
7. ... siehe 5 ... ...!
8. ... an die Arbeit Journalisten ... ... ...!!!
9. ... langsamer ... + endlich die dringenden Entscheidungen treffen ... ...
mit dem Aufräumen der eigenen Über-Versorgung, die bei jedem Hauch von Inflation von den nimmer-satten - hab-gierigen Politikern -a n f a n g e n- ... ...!!!
10. ... ... siehe 9.
Wo bleiben eigentlich…
Wo bleiben eigentlich Artikel zum aktuellen Geschehen? Ist die Salto-Redaktion im Winterschlaf?