Umwelt | Klimaschutz

„Verbote sind nicht nötig“

Drei Südtiroler Umweltverbände fordern ein Landes-Klimagesetz. Thomas Benedikter vom Heimatpflegeverband erklärt, warum das nötig ist.
Thomas Benedikter
Foto: Privat
  • SALTO: Herr Benedikter, der Heimatpflegeverband, Climate Action South Tyrol und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz fordern ein Klimagesetz für Südtirol. Warum? Und worum handelt es sich dabei?

    Thomas Benedikter: Seit Juli 2023 hat Südtirol einen Klimaplan, der Maßnahmen festlegt, um die CO₂-Emissionen im Land bis zum Jahr 2040 auf null zu setzen. Es handelt sich dabei aber lediglich um einen Beschluss, eine politische Selbstverpflichtung der Landesregierung, der ständig abgeändert werden kann. Um die Maßnahmen und Ziele des Plans aber für das ganze Land und auch die Politik verbindlich zu machen und das Klima aktiv zu schützen, fordern wir gemeinsam mit 40 weiteren Verbänden, dass der Klimaschutz in einem eigenen Landesgesetz verankert wird. Dadurch wäre es möglich, vor allem dem Land und den Gemeinden, aber auch der Gesellschaft mehr Planungssicherheit und eine klare Orientierung zu geben. Durch eine gesetzliche Grundlage würde dem Klimaschutz als Ganzem mehr Gewicht und Bedeutung verliehen. So wie bis jetzt ist das Ganze zu wenig verpflichtend. Der Klimaplan muss konsequenter umgesetzt werden.

     

    „Wir müssen die Maßnahmen verschärfen, präzisieren und zusätzliche ergreifen.“

     

    Der Klimaplan ist also zu wenig?

    Ja, bereits der Inhalt des Plans ist nicht ausreichend. Er enthält beispielsweise eine Reihe an Maßnahmen, die gar keine richtigen Maßnahmen sind. Ich denke dabei an Arbeitsgruppen oder irgendwelche Konzepte, die bei der Erreichung der Ziele helfen sollen. Des Weiteren sieht der Plan keinen Pfad hin zur Klimaneutralität vor. Er legt zwar das Ziel fest, die CO₂-Emissionen der Provinz bis 2040 auf null zu setzen, gibt jedoch bis dahin keine quantifizierten Etappenziele oder verpflichtende Sektorenziele vor. Auch die Pflicht zur Korrektur durch die Landesregierung im Falle von Planabweichungen ist nicht vorgesehen. Man muss auch Beachten, dass die Landesregierung in gewissen Bereichen im Widerspruch zum Klimaplan handelt und Projekte fördert, die die Erreichung der Klimaziele behindern. Nehmen wir den Verkehr als Beispiel: Der Verkehr ist mit 44 Prozent der Hauptemissionsfaktor im Land. Nun bemüht man sich zu Recht um den Ausbau des ÖPNV und Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger, das ist aber zu wenig. Denn auf der anderen Seite wird durch die Förderung des Tourismus auch der Verkehr wieder gefördert. 

  • Zur Person

    Thomas Benedikter ist Wirtschaftswissenschaftler und Mitarbeiter für Klimaschutz beim Heimatpflegeverband Südtirol. Der 67-Jährige hat des Weiteren einen Bildungsauftrag an der Freien Universität Bozen und lebt in Eppan.

  • Müsste der Klimaplan vor seiner gesetzlichen Verankerung nochmals überarbeitet oder gar verschärft werden?

    Ja, wir müssen die Maßnahmen verschärfen, präzisieren und ergänzen, da wir aktuell vom Kurs Klimaneutralität 2040 abgekommen sind. Es gibt derzeit um die 600 Maßnahmenvorschläge vonseiten des Klimabürgerrats und des Stakeholderforums, die von der Verwaltung in den Klimaplan eingearbeitet werden müssen. Diese Inputs bieten bereits eine gute Grundlage, um das Dokument positiv weiterzuentwickeln. Der Plan müsste zudem in regelmäßigen Abständen jährlich überprüft und aktualisiert werden. Erst dann wäre eine seriöse Verfolgung der Ziele möglich. 

    Sie sagen, wir sind vom Kurs abgekommen. Ist das Ziel des Landesklimaplans, bis 2040 klimaneutral zu sein, zu optimistisch?

    Ich bin der Meinung, dass wir dieses Ziel nicht erreichen, wenn wir nur bei einem solchen Plan bleiben. Das von uns geforderte Gesetz wäre eine Voraussetzung, überhaupt konsequent in Richtung Klimaneutralität 2040 arbeiten zu können. Dieses Ziel zu erreichen ist generell schwer, zumal viele Entscheidungskompetenzen nicht bei den Provinzen oder Regionen, sondern auf staatlicher Ebene liegen. Ohne gesetzlichen Rahmen ist die Erreichung des Ziels aber nicht realistisch.

  • Thomas Benedikter: „Der Klimaschutz scheint derzeit etwas weniger Priorität im Land zu haben.“ Foto: Privat
  • Die sprechen von neuen Maßnahmen zur Zielerreichung. Würde es sich beim Landesklimagesetz um eines voller Verbote für die Bevölkerung handeln?

    Nein, Verbote sind im Rahmen des Gesetzes nicht nötig. Man sollte eher auf eine sogenannte Exit-Strategie setzen. Das bedeutet, ab einem bestimmten Zeitpunkt gewisse Dinge nicht mehr zuzulassen. So sollte es irgendwann gesetzlich nicht mehr möglich sein, Gasheizungen mit Gasheizungen zu ersetzen. Wenn ein Haus renoviert wird, sollte dann vorgeschrieben sein, anstelle der alten Verbrennerheizung eine klimafreundliche Alternative zu installieren, diese sollten dann auch dementsprechend gefördert werden. Solange aber kein rechtlicher Rahmen besteht, werden weiterhin viele CO₂-emittierende Heizungen eingebaut. Im Gesetz wäre somit viel mehr das Gebot der Klimaberücksichtigung enthalten, dem die Gesetzgebung und Planung des Landes allgemein unterstellt ist.

    Wie realistisch sehen die Umweltgruppen die Verabschiedung eines Klimagesetzes in Südtirol?

    Der Klimaschutz scheint derzeit etwas weniger Priorität im Land zu haben. Trotzdem werden wir die Forderung an den Landtag herantragen und mit diesem Vorstoß dazu beitragen, dass die Diskussion wieder in den Vordergrund rückt. Angesichts von Statements zu mehr Bemühungen für den Klimaschutz vonseiten der Landesregierung, des Landeshauptmann Arno Kompatscher und des Umweltlandesrats Peter Brunner sind wir zuversichtlich, mit unserem Anliegen nicht auf verschlossene Türen zu stoßen. Wir erhoffen uns, dass ein solches Gesetz noch in dieser Legislaturperiode, sprich bis 2028, verabschiedet wird. Zunächst werden wir aber noch etwas Überzeugungsarbeit leisten müssen.

     

    „In Italien gibt es ein solches nationales Gesetz noch nicht.“

     

    An welchen Ländern mit eigenem Klimagesetz sollte Südtirol sich orientieren?

    Vorbild für Südtirol können hauptsächlich deutsche Bundesländer sein, allen voran Baden-Württemberg. Das dortige Gesetz erachte ich als das Beste, da es durch Mechanismen wie Berichtspflicht, unabhängige Bewertung, Kurskorrekturen und Ähnliches einem klaren Kurs folgt. In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass Baden-Württemberg durch die starke Industrie, wie Stahl- und Automobilproduktion sowie zahlreiche fossil betriebene Kraftwerke viel größeren Herausforderungen als Südtirol ausgesetzt ist. Trotzdem ist es ihnen gelungen 2013 ein wirksames Gesetz zu erarbeiten, das 2023 novelliert wurde. In Baden-Württemberg sinken die CO2-Emissionen, wen auch noch nicht genug. In Deutschland gibt es ein staatliches Gesetz, auf das sich die Bundesländer stützen können. In Italien gibt es ein solches nationales Gesetz noch nicht. Italien hat hier noch aufzuholen, zumal es in dieser Hinsicht eines der letzten in Europa ohne Gesetzesrahmen für den Klimaschutz ist.

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Franz Pattis Fr., 21.03.2025 - 12:12

Lese im Schlussteil dieses Interviews: „Angesichts von Statements zu mehr Bemühungen für den Klimaschutz vonseiten der Landesregierung, des Landeshauptmann Arno Kompatscher und des Umweltlandesrats Peter Brunner sind wir zuversichtlich, mit unserem Anliegen nicht auf verschlossene Türen zu stoßen“.
Erlaube mir Herrn Benedikter einen Ratschlag zu geben: verlassen Sie sich in ihren Bemühungen um mehr Klimaschutz nicht zu sehr auf den „Betonierer“ Brunner. Bekanntlich gilt der ex Brixner Bürgermeister und nunmehriger Umwelt-Landesrat auch als sehr starker Befürworter der Rodung des Brixner Auwaldes für ein Industriegebäudes der Firma PROGRESS!
Siehe auch Presseaussendung Unternehmerverband bzw. letztes Foto:
https://www.madeinbz.info/win-win-fur-wirtschaft-und-umwelt/
Ich jedenfalls bemesse Peter Brunner und den Herrn Landeshauptmann in Bezug auf ihre Klimaschutz-Glaubwürdigkeit an ihrem Verhalten zu diesem total umweltschädlichen Projekt!
Wie unlängst durchgesickert ist soll diese Bauleitplanänderung im Juni in der Landeskommission für Raum und Landschaft behandelt werden. Danach stimmt der Brixner Gemeinderat darüber ab und am Ende entscheidet die Landesregierung.
NB. Auwälder sind sehr wertvolle CO2 Speicher. Bei einer Rodung steigen große Mengen von klimaschädlichem Kohlendioxid in die Atmosphäre auf und tragen zur Erderwärmung bei!!
Details zum bedrohten Auwald:
https://instagram.com/save.the.auwald.brixen?igshid=YmMyMTA2M2Y=
https://www.facebook.com/profile.php?id=100069151023316

Fr., 21.03.2025 - 12:12 Permalink
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Karl Gudauner Fr., 21.03.2025 - 12:16

Die Optionen: Die Anbahnung von seriösen Schritte zur Klimaneutralität mit entsprechenden Umsetzungsinstrumenten und politischem Verantwortungsbewusstsein oder Greenwashing- und unverbindliches Nachhaltigkeitsmarketing.

Fr., 21.03.2025 - 12:16 Permalink
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Thomas Strobl Fr., 21.03.2025 - 16:04

Sie wittern Morgenluft, Gonz. Genießen Sie sie. Die Trolle haben das Ruder übernommen und dass sie selbstbesoffen in die falsche Richtung paddeln - es sei. Leid tut es mir nur für die Vielen, die schuld- und wehrlos mit ihnen im gleichen Boot sitzen.

Fr., 21.03.2025 - 16:04 Permalink
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Josef Fulterer Sa., 22.03.2025 - 06:44

... von Gonzaga + Strobl ... Was sagen Sie den Menschen, deren Wohnung in Folge von punktuellem Starkregen überflutet ist oder nach ungewöhnlichen Trockenperioden ausgebrochenen Flächenbränden (Florida + jüngst der Vintschgau)???

Sa., 22.03.2025 - 06:44 Permalink
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Aloisius von Gonzaga Sa., 22.03.2025 - 08:55

Antwort auf von Josef Fulterer

Punktuelle Starkregen und längere Trockenperioden hat es immer schon gegeben. Damit kann man leben und hat man immer schon gelebt. Die Klimaapostel nutzen solche Ereignisse natürlich aus, um Panik zu verbreiten und damit wiederum finanzielle Mittel für sich zu lukrieren. Wieder ein paar sinnlose Projekte da, wieder ein paar Stellen dort. Einige Politiker fallen darauf rein und verbrennen unsere Steuergelder.

Sa., 22.03.2025 - 08:55 Permalink
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Aloisius von Gonzaga Sa., 22.03.2025 - 10:34

Antwort auf von Peter Gasser

Nein, ich leugne nicht, was eine Tatsache ist. Natürlich wandelt sich das Klima, es hat sich immer gewandelt. Einen gewissen Anteil daran haben auch Methan, CO2 usw. Aber das ist noch lange kein Grund, Panik zu verbreiten, denn wir kommen damit zurecht. Die Auswirkungen sind bei weitem nicht so dramatisch, wie die Panikmacher behaupten. Und es ist wissenschaftlich völlig unredlich und letztlich Bauernfängerei (zum Zweck von Lukrierung von Fördermitteln), jedes Wetterereignis (einmal regnet es zu viel, dann wieder zu wenig) damit in Verbindung zu bringen. Solche Wetterereignisse hat es immer gegeben und wird es immer geben. Damit kann man leben.

Sa., 22.03.2025 - 10:34 Permalink
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Aloisius von Gonzaga Sa., 22.03.2025 - 12:57

Antwort auf von Peter Gasser

Zu belegen, dass es bestimmte Wetterereignisse immer schon gegeben hat, dafür genügt ein Blick in die Geschichtsbücher, Chroniken usw. Seriöse Historiker können dies sicher bestätigen. Dass man damit zurechtkommt, zeigt ebenfalls die Geschichte, aber auch die Gegenwart. Wenn im Vinschgau mal ein paar Tage ein paar Waldbrände zu verzeichnen sind, so wie vor kurzem, dann ist das in ein paar Wochen vergessen. Die Natur regeneriet sich, "Lebbe geht weiter." (Dragoslav Stepanovic)

Sa., 22.03.2025 - 12:57 Permalink
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Milo Tschurtsch Sa., 22.03.2025 - 13:55

Antwort auf von Aloisius von Gonzaga

Lassen Sie es gut sein Herr von Gonzaga, es gibt Leute die brauchen den Alarmismus wie das tägliche Brot.
Zuerst ein Virus, dann den Klimawandel (den es immer schon gegeben hat) und jetzt die Kriegstreiberei (Putin überfällt die Nato??).
Alles was propagiert wird, wird nur deshalb propagiert, dass es uns "zum Wohle gereiche", natürlich warum denn sonst. Finanzielle Interessen von Großkonzernen papperlappp bloße Verschwörungstheorie.
Kritiker sind eh Schwurbler, deren Argumente man nicht einmal widerlegen muss, Zuschreibungen (rechtsextrem.....) reichen zum Widerlegen völlig aus.
Und wenn die "Demokratie" gefährdet ist, aktiviert man zuvor finanzierte regierungsnahe NGO`s um Demonstrationen zu organisieren, wo in bester DDR- Manier unter Beteiligung von Regierungsmitgliedern gegen die Opposition auf die Straße gegangen wird.
Derweil beschließen teils abgewählte Abgeordnete zum deutschen Bundestag die sich zu einer Einheitspartei (Alarmglocken !!) zusammengeschlossen haben ein gigantisches Schuldenpaket, das niemand von den Bürgern gewählt hat, einfach deshalb weil es niemandem vor der Wahl gesagt wurde, es also niemandem zur Kenntnis gebracht wurde, als man gewählt hat (man es also gar nicht wählen konnte). Dann noch unverfroren zugeben: "Hätten wir es vorher gesagt, wären wir nicht gewählt worden".
Und so gehen die Täuschungen munter weiter, der Alarmismus und die Angstmacherei verfangen bei bestimmten Leuten immer wieder.
Ein Trauerspiel.

Aber die Demokratie

Sa., 22.03.2025 - 13:55 Permalink
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Peter Gasser Mo., 24.03.2025 - 07:41

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat 1: “Lassen Sie es gut sein Herr von Gonzaga, es gibt Leute die brauchen den Alarmismus wie das tägliche Brot”:
Die extremen Sichtweisen sind Leugnen und Alarmismus. Sie werden bei mir weder das eine noch das andere finden; bei Ihnen findet sich “leugnen”, also eine der beiden Extremformen. Die Sichtweise, dass der menschengemachte Anteil am Klimawandel ein großes Problem darstellt und zu großen Katastrophen führen kann/wird, ist kein Alarmismus.
Alarmismus ist, zu sagen, dass Grönland abschmilzt und uns in Europa flutet, da das Abschmelzen des Grönländischen Gletscherschildes zwischen 500 und 1000 Jahren dauern wird.
Kritische Sicht aber ist, dass wir das Klimaziel, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu beschränken, bereits gerissen haben, und auch die 2 Grad nicht halten werden: wir bewegen uns auf +3 Grad zu, und das wird große Probleme schaffen; ebenso wird das Schmelzen des Permafrostes große Probleme schaffen.
Kein Alarmismus, aber auch kein Leugnen (haben Sie ein Beispiel für den von Ihnen behaupteten Alarmismus in meinen Kommentaren: ich denke doch nicht).

Wenn man nur “Leugner” und “Alarmisten” sieht, ist natürlich jeder, der nicht mit Ihnen leugnet, ein “Alarmist”: allein diese Sichtweise ist falsch.

.

Zitat 2: “Kritiker sind eh Schwurbler...”: hier dasselbe Schema, derselbe “Trick”:
nicht “Kritiker” sind “Schwurbler”, aber Schwurbler sind Schwurbler (und Verschwörungstheoretiker sind Verschwörungstheoretiker). Auch Leugner sind NICHT Kritiker, sondern Leugner. Präziser Sprachgebrauch hilft mitunter sehr.

Sie sagen es, diese Tricksereien sind ein lTrauerspiel”, so meine Meinung dazu.

Mo., 24.03.2025 - 07:41 Permalink
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Salto User
Milo Tschurtsch Mo., 24.03.2025 - 16:06

Antwort auf von Peter Gasser

Sehen Sie Herr Gasser, ich wüsste jetzt nicht was am "Leugnen" verwerflich sein soll. Ich bin halt nicht der Ansicht dass der Klimawandel ein größeres Problem darstellt, bzw. die Erwärmung ein Nachteil für die Menschheit sein soll. Im Gegenteil Warmperioden haben immer zu vermehrter Produktion von Nahrungsmittel, zu vermindertem Krankheitsgeschehen und insgesamt zu besseren sozialen Bedingungen geführt, Kaltzeiten immer zum Gegenteil.
Genausowenig sehe ich die CO2 Theorie als einen wesentlichen Faktor für den Klimawandel an, denn es wird wohl niemand ernsthaft behaupten können, dass die unzähligen Variablen und die äußerst komplizierten Zusammenhänge vor allem auch die kosmischer Natur die das Klima ausmachen, schon ausreichend erforscht sind, bzw. sich die Änderungen des Klimas über die Jahrhunderte und darüber hinaus auf ein Spurengas herunterbrechen lassen.
Ich bin der Ansicht dass die Forschung da noch lange nicht an ihr Ziel gekommen ist, die Behauptungen also vorläufiger bzw. spekulativer Natur sind und als skeptischer Mensch wie ich bin, auf Interessen von Großkonzernen hinauslaufen, die sich da um einmal mehr durch das Pushen eines Themas gewaltige Gewinne versprechen.
Dieser Ansicht bin ich halt, wenn Sie hingegen die C02 Theorie bzw. die fossilen Brennstoffe als Hauptursache derselben und somit als wesentlichen Klimatreiber ansehen so sei Ihnen das zugestanden. Konsequenterweise sollten Sie aber dann auch dementsprechend handeln, d.h. auf alles was mit fossilen Brennstoffen bzw. Transport zusammenhängt verzichten.
Ich hingegen halte davon nichts. Die Klimaveränderungen finden so und anders statt und die Menschen haben eh schon viele technische Errungenschaften entwickelt, damit sie den Gefahren begegnen können. Die fossilen Brennstoffe werden uns noch lange erhalten bleiben um Güter und Personen zu transportieren, was die Grundlage unseres Wohlstandes ausmacht, auf den letztendlich niemand wirklich verzichten will.
Mir reicht es die Umwelt zu schonen indem ich nichts verschwende, vieles wiederverwerte, soweit möglich regional einkaufe und Nachhaltigkeit zu so gut es geht lebe.
Ich wüsste nicht wozu ich das Thema Klima dafür brauche, damit lasse ich nicht "alarmieren". Das ist mein Zugang und wen man da ein Leugner ist, so sei`s drum.
Sie werden sich halt mit "Leugnern" abfinden müssen.
P.S.: (haben Sie ein Beispiel für den von Ihnen behaupteten Alarmismus in meinen Kommentaren: ich denke doch nicht).
Ich sage da nur ein Wort: Corona :-) Alarmismus par excellence ! Schon vergessen?

Mo., 24.03.2025 - 16:06 Permalink
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Stefan S Mo., 24.03.2025 - 16:15

Antwort auf von Milo Tschurtsch

"schon ausreichend erforscht sind,"
Ja ne ist klar, ist auch völlig unerheblich dass wir die fossilen Einlagerungen welche sich über Jahr Millionen eingelagert haben mal kurzerhand in 500 Jahren wieder in Umlauf bringen. Passieren wird da nix weil noch nicht erforscht. *Augenverdrehsmiley*

Mo., 24.03.2025 - 16:15 Permalink
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Thomas Strobl Mo., 24.03.2025 - 21:20

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Gestatten Euer Merkwürden zwei Fragen? Konsultieren Sie vor einer Bergtour auch nicht den meteorologischen Dienst, sondern Ihr "Bauchgefühl" und Ihre höchstpersönlichen "Ansichten"? Und zweitens: Wann, schätzen Sie, kommen denn die ominösen Großkonzerne mit ihrem Klima-Panik-Geschäftsmodell hinter den Büschen hervor? War ein Vorgeschmack darauf der jahrelange Abgas-Betrug der Stinkstiefel von VW-BMW-Audi usw? Oder das derzeitige Pressing von Lobbyisten auf die Entscheider, dem Verbrennermotor, der Atomkraft, gar den Kohlekraftwerken doch noch einen zweiten, dritten und vierten Frühling zu bescheren? Ob Sie uns da aufklären möchten?

Mo., 24.03.2025 - 21:20 Permalink
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Christian I Mo., 24.03.2025 - 17:51

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Alarmismus und Panikmacherei haben immer schon gut funktioniert. Hier ein Extrakt von einem der sich echt gut ausgekennt hat (passt ganz aktuell zur Kriegs-Angstmacherei):
"... Il libro contiene numerose interviste condotte durante il processo di Norimberga ad esponenti nazisti, tra i quali Hermann Göring, che durante uno dei colloqui aveva rivelato: «Ovviamente la gente non vuole la guerra. Perché mai un povero contadino dovrebbe voler rischiare la pelle in guerra, quando il vantaggio maggiore che può trarne è quello di tornare a casa tutto intero? Certo, la gente comune non vuole la guerra: né in Russia, né in Inghilterra e neanche in Germania. È scontato. Ma, dopo tutto, sono i capi che decidono la politica dei vari Stati e, sia che si tratti di democrazie, di dittature fasciste, di parlamenti o di dittature comuniste, è sempre facile trascinarsi dietro il popolo. Che abbia voce o no, il popolo può essere sempre assoggettato al volere dei potenti. È facile. Basta dirgli che sta per essere attaccato e accusare i pacifisti di essere privi di spirito patriottico e di voler esporre il proprio paese al pericolo. Funziona sempre, in qualsiasi paese»..."

Mo., 24.03.2025 - 17:51 Permalink
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Profil für Benutzer Florian Hitthaler
Florian Hitthaler Sa., 22.03.2025 - 15:21

Antwort auf von Aloisius von Gonzaga

@Sire Aloisius - Sie wollen also Wetterereignisse mithilfe von Historikern deuten? Also Umschwünge im globalen Klima, die sich über hunderte Jahre ziehen, wollen Sie mit Geschichtsforschern ergründen, die sich weltweit durch alte Archive lesen. Wenn es die denn in jedem Winkel der Erde gibt. Welchen Wert hat eine Aussage „Mandschurei, 2 Sommer lang schlechte Ernte wegen Trockenheit - die Götter mögen uns gnädig sein, 1723 n. Chr.“?. Satelliten, Bodenproben, fundierte Ausbildung in Metereologie und Klimatologie, weltweite Vernetzung, hochauflösende Messtationen und den ganzen Rest, den sollen wir also vergessen? Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen nicht mehr nur mit Kopfschütteln entgegnet wird, wenn Sie mit „das Lebbe geht weiter“ argumentieren, solange es im Vinschgau nur ein bisschen brennt und Los Angeles weit weg ist, sondern allgemein an Ihren kognitiven Fähigkeiten gezweifelt wird. Panikmodus hin oder her, der Punkt bleibt derselbe, und zwar der, daß Sie selbst von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. War schon immer so - das Wetter mach ich mir selber ;)

Sa., 22.03.2025 - 15:21 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Sa., 22.03.2025 - 13:15

Da der Klimawandel jetzt nur noch von einigen wenigen Unverbesserliche geleugnet wird, die man wohl kaum überzeugen kann, sollte man sich darauf konzentrieren, die Folgen zu bewältigen und die Ursachen zu bekämpfen.

Sa., 22.03.2025 - 13:15 Permalink
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Profil für Benutzer Joachim Oberrauch
Joachim Oberrauch Sa., 22.03.2025 - 13:25

Wir schaffen das zur jetzt allein, auch ohne diese Schwurbler USA, Russland, China, Afrika und sonstwo in der Welt !
Wir sind die einzig verbliebenen Guten hier. Das erste Mal in der Geschichte stehen WIR auf der richtigen Seite.

Kotz!

Sa., 22.03.2025 - 13:25 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Sa., 22.03.2025 - 21:46

Herr von Gonzaga, was sagen Sie den Menschen die wegen dem Anstieg des Meeres-Spiegels + der Versteppung ihrer Felder zu Migranten werden, die wegen nicht mehr beherschbaren Flächen-Bränden ihre Häuser verloren haben + die den Dreck aus einer vermuhrten Wohnung räumen müssen ...???

Sa., 22.03.2025 - 21:46 Permalink
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Oliver Hopfgartner Sa., 22.03.2025 - 21:58

Thomas Benedikter zeigt einen wichtigen Punkt auf: Er spricht sich gegen Verbote aus. Ich finde das sollte man noch ein bisschen ausarbeiten.

Wenn man wirklich "Klimapolitik" machen will, muss man die Leute auch mit ins Boot bekommen. Klimapolitik muss also sexy sein. Aus meinen Gesprächen mit sogenannten "Klimaleugnern" (der Begriff trifft aber nicht zu, weil die meisten sogenannten "Klimaleugner" oft eine weitaus differenziertere Sicht auf die Dinge haben als viele Klimaaktivisten) leite ich folgende Erkenntnis ab: Diese Leute sind nicht gegen Klimapolitik, weil sie nicht an Klimaveränderungen glauben. Sie sind gegen Klimapolitik, weil sie denken, dass die Medizin schlimmer ist als die Krankheit. Wer also in der Klimapolitik auf Verbote und Brechstange setzt, der darf sich nicht über breite Opposition wundern. Klimakleber und Co haben das eindrucksvoll gezeigt.

Ein weiterer Punkt ist, dass leider oft zu viel Fokus auf CO2 gelegt wird und dabei der wohl wichtigere Aspekt des generellen Umweltschutzes unter die Räder kommt. Waldrodungen für Windräder sind so ein Beispiel oder die undifferenzierte Ablehnung von Viehwirtschaft.

Sa., 22.03.2025 - 21:58 Permalink
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Salto User
Oliver Hopfgartner Mo., 24.03.2025 - 16:23

Antwort auf von Stefan S

Ganz und gar nicht. Es mag sein, dass das Tun entscheidend ist. Damit Menschen aktiv werden und ins "Tun" kommen, brauchen sie eine entsprechende Motivation. Da kommt dann die Einstellung der Menschen ins Spiel.
Die beste Wissenschaft nützt nichts, wenn wir die Psychologie des Menschen nicht berücksichtigen.

Mo., 24.03.2025 - 16:23 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Mo., 24.03.2025 - 05:46

Es ist vor Allem die leider total übertriebene Verschwendung der fossilen Rohstoffe, die wegen der zu vielen Schadgase + dem Wasserdampf im KLIMA-SCHIRM, eine zu starke Rückstrahlung zur Erde verursacht.
Ohne KLIMA-SCHIRM würde die Welt-Durchschnitts-Temperatur nur minus 18 ° (Grad) erreichen + vielleicht nur in Äquator-Gürtel eine bescheidene Vegetation zulassen.

Mo., 24.03.2025 - 05:46 Permalink