Gesellschaft | Bildung

Innovation gegen Wohnungsnot

MUA bringt innovative Lösungen für studentische Wohnnungsnot. Heute wurden in Anwesenheit von Philipp Achammer im UPAD-Sitz die Projekte YOST und Co-housing vorgestellt.
YOST Pressekonferenz
Foto: ADS/Salto
  • Das neue YOST-Portal wurde heute (27. Mai) im Sitz der Fondation UPAD vom Movimento Universitario Altoatesino (MUA), in Anwesenheit von Landesrat Philipp Achammer und Gemeinderat Stefano Santoro vorgestellt. Luciano Defrancesco, Projektmitarbeiter beim MUA, präsentiert die Initiative: „YOST ist mehr als nur ein Portal, es ist ein komplett kostenloser Dienst“, der Universitätsstudierende und junge Berufstätige bis zum Alter von 35 Jahren mit Wohnungsanbietern in Verbindung setzt.

    Das Portal ist seit 2017 aktiv und hat seitdem großes Wachstum erfahren. Im Jahr 2024 konnten sie über 200 Matches zwischen Vermietern und Mietern vermitteln. In Bozen werden Wohnungen mit Durchschnittspreisen von 555 Euro für Einzelzimmer und 396 Euro für Doppelzimmer angeboten. Sofia Bonomi und Samuele Marzola realisierten die Modernisierung des Portals und stellten sie dem Publikum als „intuitiver, wirksamer und mit einem lebhafteren Layout“ vor

  • Software-Entwickler Samuele Marzola, Bildungslandesrat Philipp Achammmer und MUA-Präsidentin Francamaria Carriglio wohnten der Pressekonferenz im UPAD-Sitz bei. Foto: ADS/Salto
  • Philipp Achammer, dessen Amt für Bildungsförderung einen bedeutenden finanziellen Beitrag zur Realisierung dieses Projekts geleistet hat, betont die Wohnproblematik junger Menschen als eines der Hauptprobleme Südtirols: „Auch die Uni Bz beklagt seit Jahren, dass die Kosten für Wohnraum das Wachstum erschweren. Bezahlbare Wohnräume werden benötigt.“ Diesbezüglich sei das Projekt ein wichtiger Schritt in der Problembewältigung. Auch Santoro spricht dem Projekt das Wohlwollen und die Unterstützung der Stadt Bozen zu.

    Ebenso merkt Achammer an, dass das Wohnraumproblem nicht kurzfristig gelöst werden kann. Es müsse daher auf mehreren Wegen parallel angegangen werden. Zum Beispiel durch Co-housing. Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei dem ältere Menschen jüngeren Menschen Wohnraum zur Verfügung stellen, welche im Gegenzug häusliche Arbeiten verrichten. Dieses würde gleichzeitig das Problem der Einsamkeit älterer Personen lösen. Gaia d'Inzeo präsentierte dazu ihren Projektentwurf, den sie im Rahmen ihrer Masterarbeit Eco-Social Design erstellt hat.