Wirtschaft | Wirtschaftskrise

Wirtschaftskrise erfasst Leitner Solar

Offene Krise jetzt auch im Pusterer Photovoltaik-Unternehmen Solar Leitner. Mitarbeiter in Lohnausgleich.

Zimmerhofer, Leitwind, Rubner Holzbau und nun auch die Solar Energie. Die Baukrise greift über - Energie trägt nicht mehr von sich aus. Die Streichung der staatlichen Förderung für Photovoltaikanlagen seit dem Sommer macht sich bemerkbar. Eine Stütze bricht weg, und der Solarmarkt taumelt.

Voll erfasst, die Leitner Solar und mit ihr 60 MitarbeiterInnen. Laut Bericht der Südtiroler Tageszeitung wird der Großteil der Belegschaft von der Schwesternfirma Elektro Leitner übernommen. Zehn bis 20 Mitarbeiter "müssen aber damit rechnen ihren Job zu verlieren", so die TAZ. 2007 gegründet, folgte die Leitner Solar dem Trend, der sich auf Dächern und an Häusern bemerkbar machte. Sonnenenergie auffangen und in Strom verwandeln.

Wo ist die Eigenverantwortung, wo die Verantwortung anderer, im Spiel um Liquidität? Auf drei bis vier Millionen Euro wartet Leitner Solar seit eineinhalb Jahren. Die Errichtung eines Photovoltaikparks in Rom durch Megasolare, eine Tochterfirma der Leitner Solar, wurde nie bezahlt. Grund: die Auszahlung der staatlichen Fördergelder lässt auf sich warten.

Förderung schafft künstliche Märkte, die einbrechen, wenn Stürme aufziehen.