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Osterhase für die Direktoren

Der neue Kollektivvertrag für die Führungskräfte: Vor allem die hohen Funktionsträger können sich auf ein saftiges, finanzielles Zubrot freuen. Die Zahlen und Fakten.
Palais Widmann
Foto: LPA/Silvia Fabbi
„Es ist eine andere Welt“, sagt der Gewerkschaftsfunktionär, „bei allen anderen Verhandlungen wird um jeden Beistrich gefeilscht und immer wieder bemüht man das Schreckensgespenst des Rechungshofes um die Forderungen der Gewerkschaften abzuschmettern, in diesem Fall aber geht alles wie beim Nudelschmelzen“. Eine Kollegin assistiert: „Hier verhandelt die Spitze der Verwaltung vor allem für sich selbst, deshalb ist anscheinend alles möglich“.
Beide Gewerkschaftsvertreter saßen am Dienstag vergangener Woche im großen Repräsentationssaal des Palais Widmann. Dort biegen an diesem Nachmittag die Verhandlungen für den neuen Kollektivvertrag der Führungskräfte in die Zielgerade ein. Längst ist klar, wer nach dem Rennen jubeln kann. Vor allem die hohen Funktionsträgerinnen und -träger in der öffentlichen Verwaltung können sich auf ein ordentliches finanzielles Zubrot freuen.
Die Art und Weise, wie das Ganze zustande kommt und auch umgesetzt werden soll, wirft aber einige Fragen auf.
 

Kopernikanische Wende

 
Am 1. Juli 2022 genehmigt der Südtiroler Landtag das neue Führungskräftegesetz für die öffentliche Verwaltung. Unter dem sperrigen Namen „Regelung der Führungsstruktur des öffentlichen Landessystems und Ordnung der Südtiroler Landesverwaltung“ vollzieht man dabei eine Art kopernikanische Wende. Nicht ganz freiwillig.
 
 
 
Die Führungsstruktur der Landesverwaltung war bisher durch ein Landesgesetz aus dem Jahre 1992 geregelt. Dabei waren Abteilungs- und Amtsdirektoren Beamte, die zusätzlich einen Führungsauftrag und dafür auch ein Zulage für diese Aufgabe erhielten. Mit dieser Regelung unterschied sich Südtirol deutlich vom restlichen Italien. Dort gibt es neben den normalen Beamten, die Klasse der „dirigenti“. Eine Kategorie mit eigenen Spielregeln und eigenen wirtschaftlichen und finanziellen Bestimmungen, losgelöst von der übrigen Belegschaft.
Weil das Verfassungsgericht 2019 das Südtiroler Modell als verfassungswidrig einstuft, muss man reagieren. Letztlich entscheidet man sich das staatliche Modell zu übernehmen. Wobei man - im Unterscheid zur nationalen Regelung - auch die Amtsdirektoren in die neue Führungsebene aufgenommen hat. Zudem sichert man erstmals auch die Ressortdirektoren dienstrechtlich ab.
Dieses Gesetz schärft das Rollenverständnis und ordnet Entscheidungsbefugnisse und die entsprechende Verantwortung klar zu“, jubilierte Landeshauptmann Arno Kompatscher als Personallandesrat nach der Genehmigung des neuen Gesetztes.
Mit der Verabschiedung des neuen Führungskräftegesetzes durch den Landtag war auch der Weg für die kollektivvertraglichen Verhandlungen mit den Gewerkschaften frei. Die finanziellen Mittel wurden im Landeshaushalt bereits zur Verfügung gestellt.
 

Die Verhandler

 
Obwohl in den Verhandlungen alle Gewerkschaften und die Verhandlungsagentur des Landes (Hermann Troger, Domenico Laratta und Brunhild Pircher) am Tisch sitzen, sind es vor allem zwei Männer, die den Ton angeben. Auf der einen Seite Alexander Steiner, Generaldirektor des Landes und auf der anderen Seite, Antonio Lampis, Präsident der Gewerkschaft der Führungskräfte DIRAP, die mehr als 50 Prozent der Führungskräfte vertritt und damit allein den Vertrag mit der Landesverwaltung unterschreiben kann.
 
 
 
Der zentrale Teil jeder Kollektivverhandlung ist der wirtschaftliche Teil. Sowohl Antonio Lampis als auch Alexander Steiner haben am vergangenen Dienstag einen Vorschlag dazu vorgelegt.
Spätestens damit aber wurde klar, dass diese beiden Seiten sich eher ergänzend und unterstützend am Verhandlungstisch bewegen und nicht wie in Kollektivverhandlungen üblich als Gegenpart.
 

Zwei Ebenen

 
Mit dem neuen Gesetz werden die Führungskräfte der öffentlichen Körperschaften in zwei Kategorien eingeteilt. Eine erste Ebene zu der der Generalsekretär der Landesregierung, der Generaldirektor des Landes, die Ressorts- und Abteilungsdirektorinnen und - direktoren gehörten. Und eine zweite Ebene in die alle Amtsdirektoren und die Direktorinnen gleichwertige Strukturen - wie etwa die Schulführungskräfte - fallen.
Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ebene gibt es jeweils 5 Kategorien, in die die Führungskräfte nach genau festgelegten Kriterien eingeteilt werden.
Am Dienstag hat Generaldirektor Alexander Steiner erstmals einen detaillierten Vorschlag zur wirtschaftlichen Behandlung vorgelegt. Demnach wird es zwei Lohnelemente geben: Ein fixe wirtschaftliche Behandlung und eine Zusatzentlohnung.
 
 
 
Der fixe Teil setzt sich aus einer Grundentlohnung und einem Positionsgehalt zusammen. Dieses Positionsgehalt besteht wiederum aus einem fixen und einem variablen Teil.  
Als Zusatzentlohnung gibt es das Ergebnisgehalt, das bis zu 20 Prozent der fixen wirtschaftlichen Behandlung ausmachen kann. Dieses Ergebnisgehalt kann zusätzlich noch erhöht werden, wenn die Führungskraft zusätzliche Aufträge übernimmt. Wobei hier im Kollektivvertrag eine Höchstgrenze festgeschrieben werden soll.
 

Steiners Vorschlag

 
Nach dem Vorschlag von Generaldirektor Steiner beträgt die Grundentlohnung für die erste Ebene 75.000 Euro und der fixe Teil des Positionsgehaltes 40.000 Euro. Der variable Teil dieses Positionsgehaltes geht je nach Kategorie von 85.000 Euro bis zu 1.667 Euro.
Damit kommt etwa der Generalsekretär der Landesregierung Eros Magnago zukünftig auf ein Jahresbruttogehalt von 200.000 Euro.
 
 
 
Dazu kommt die Zusatzentlohnung: Das sind im Falle des Generalsekretärs maximal 40.000 Euro. In der untersten Kategorie der ersten Ebene immerhin noch maximal 23.333 Euro.
In der zweiten Ebene, jene der Amtsdirektorinnen und -direktoren beträgt die Grundentlohnung 45.000 Euro und der fixe Teil des Positionsgehaltes 20.000 Euro. Dazu kommt der variable Teil des Positionsgehaltes, der je nach Kategorie von 35.000 Euro bis 1.667 Euro geht. Sowie die Zusatzentlohnung, die genauso berechnet wird wie in der ersten Ebene.
 

Von unten nach oben

 
Am vergangenen Dienstag passierte am Verhandlungstisch aber etwas, was einerseits Seltenheitswert hat, anderseits aber durchaus bedenklich ist.
Verständlicherweise machte auch die Gewerkschaft DIRAP eine Vorschlag zu wirtschaftlichen Behandlung.
In dem von Antonio Lampis vorgebrachten Vorschlag sollte das Grundgehalt der zweiten Ebene 55.000 Euro und der fixe Teil des Positionsgehaltes 25.000 Euro sein. Während für die erste Ebene 75.000 Euro Grundgehalt und nur 35.000 Euro als fixer Teil des Positionsgehaltes vorgesehen waren. Zudem waren im variablen Teil des Positionsgehaltes für die erste Ebene, die Summen für die einzelnen Kategorien geringer.
Im Vorschlag von Alexander Steiner hat man dann aber umgeschichtet. Geld weg von der Ebene der Amtsdirektoren und hin zur ersten Ebene der hohen Funktionsträger.
Dass Alexander Steiner, als Generaldirektor damit selbst einer der Begünstigten dieser Umschichtung ist, macht die Sache doch etwas skurril.
 

Zankapfel: Stempeln

 
Unterm Strich werden aber beide Ebenen der Führungskräfte deutlich mehr verdienen als bisher. Wobei man auch sagen muss, dass in dieser Entlohnung sowohl die Bezahlung der Überstunden als die sogenannte Freiberufler-Zulage für Techniker enthalten sind. Beide Lohnelemente werden abgeschafft. Ebenso wird die Arbeitszeit der Führungskräfte auf 40 Stunden in der Woche erhöht.
 
 
 
Während sich Landesverwaltung und DIRAP in Sachen der wirtschaftliche Behandlung mehr oder weniger handelseins sind, gibt es einen Punkt über den man noch kontrovers diskutiert.
Es geht um die Frage, ob die Führungskräfte so wie alle anderen öffentlichen Bediensteten stempeln müssen oder nicht.
DIRAP-Präsident Antonio Lampis spricht sich energisch dagegen aus. Lampis, der mehrere Jahre im Kulturministerium in Rom führend tätig war, verweist darauf, dass national „kein einziger Dirigente stempeln muss“. Ebenso müssen die Schulführungskräfte nicht stempeln. Was die Front der Stempel-Gegner noch einmal deutlich vergrößert.
Das Land hat lange darauf beharrt, dass die Führungskräfte zweimal am Tag stempeln müssen. Jetzt scheint man zu einem Kompromiss bereit. Die Führungskräfte sollen nur dann stempeln müssen, wenn es die Körperschaft einfordert.
Ob man das Paket bereits als Osternest serviert, wird sich nächste Woche zeigen.
Am 4. April ist die nächste Verhandlungsrunde geplant.
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Josef Fulterer Mi., 22.03.2023 - 06:39

Statt endlich dem Sanitäts-Personal, dem Schul-Personal und den Landes-Bediensteten vernünftige Gehälter zu bezahlen, haben sich die Politiker von den obersten Beamten auf NEO-LIBERALE ART in den Sack stecken lassen, um zu ihren bereits üppigen Entlohnungen noch weitere monatliche Zuschläge ein zu sacken, die den untersten Bediensteten als Gesamt-Entlohnung nicht vergönnt wird.

Mi., 22.03.2023 - 06:39 Permalink
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Peter Gasser Mi., 22.03.2023 - 08:01

Man MUSS es als dann aber auch selbstverständlich ansehen, dass alle Mitarbeiter der unteren Ebenen, PROZENTUELL auf die Gehälter gesehen, dieselbe Lohnerhöhung erhalten. Wir leben ja in derselben kleinen Welt und kaufen in denselben Läden ein.

Mi., 22.03.2023 - 08:01 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Do., 23.03.2023 - 07:02

Antwort auf von G. P.

Ich habe NIE dazugehört! Leider war die Svp in der VERGANGENHEIT immer im stande alle damaligen Opositionsparteien fertig zu machen.mit Aktionen unter der Gürtellinie.Zum Glück wird dies ab den kommenden LW anders sein: HOFFENTLICH ES REICHT Svp NO GO!

Do., 23.03.2023 - 07:02 Permalink
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Antonio Lampis Mi., 22.03.2023 - 13:10

riguardo l’articolo di oggi dal titolo Osterhase
dirap
desidera precisare:

le proposte portate da Dirap riprendono il trattamento giuridico di tutti fgli altri dirigenti pubblici e delle più importanti regioni che sono stati firmati da tutti i sindacati anche i confederali.
Ogni azienda privata tratta i propri dirigenti con molta più attenzione e molti benefits.
I dirigenti hanno seguito faticosi percorsi di studio nella loro gioventù, lavorano in ogni momento della settimana e si assumono fortissime responsabilità a vantaggio della popolazione, responsabilità che sono ancora più vaste per via delle tante competenze aggiuntive che la nostra provincia in virtù dell’autonomia.
I dirigenti non hanno
adeguamenti da moltissimo tempo: sono stati (con la
loro solidarietà) eliminati i fondi disponibili degli anni passati a favore del bonus energetico per le famiglie e per i dipendenti delle scuole. L’impegno di dirap per tutti è sempre esistito.
Per questa ragione ci si augura una comunità di intenti ( anche sindacale) nel dotare l’amministrazione pubblica di una dirigenza efficace, che nei momenti critici e nella quotidianità assicura servizi essenziali ai cittadini.

zum heutigen Artikel "Osterhase
dirap
möchte ich klarstellen:

Dir von Dirap gemachten Vorschläge stehen im Einklang mit der gesetzlichen Behandlung aller anderen öffentlichen und regionalen Führungskräfte, die von allen Gewerkschaften, einschließlich der Gewerkschaftsbünde, unterzeichnet wurde.
Jedes private Unternehmen behandelt seine Führungskräfte mit viel mehr Sorgfalt und vielen Vorteilen.
Führungskräfte haben in ihrer Jugend ein anstrengendes Studium absolviert, sie arbeiten rund um die Uhr und übernehmen große Verantwortung zum Wohle der Bevölkerung, eine Verantwortung, die durch die vielen zusätzlichen Kompetenzen, die unsere Provinz aufgrund ihrer Autonomie hat, noch größer ist.
Die Manager haben schon lange keine
schon lange keine Anpassungen mehr: Es wurden (mit
ihrer Solidarität) die Mittel gestrichen, die in den Vorjahren für den Energiebonus für Familien und Schulangestellte zur Verfügung standen. Die Verpflichtung des Dirap für alle gab es schon immer.
Deshalb hoffen wir auf eine (auch gewerkschaftliche) Willensgemeinschaft, um die öffentliche Verwaltung mit einem effektiven Management auszustatten, das in kritischen Momenten und im Alltag wichtige Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger sicherstellt.

Antonio Lampis Dirap

Mi., 22.03.2023 - 13:10 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Mi., 22.03.2023 - 17:09

Antwort auf von Antonio Lampis

Bei bestimmten Argumenten muss man schmunzeln oder den Kopf schütteln. Z. B. " ...sie arbeiten rund um die Uhr", das machen nicht einmal CEOs in der Privatwirtschaft, geschweige im öffentlichen Dienst. "....und übernehmen große Verantwortung zum Wohle der Bevölkerung" werden aber kaum wirklich zur Rechenschaft gezogen.....; oder doch: der Ex-Personalchef des Landes, z. B.; das sind aber Einzelbeispiele.

Mi., 22.03.2023 - 17:09 Permalink
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Markus Klammer Do., 23.03.2023 - 10:52

Antwort auf von Antonio Lampis

Die Recherche von Christoph Franceschini beleuchtet an einem Fallbeispiel das in Südtirol wuchernde System der Disziplinierung von Diensten und Leistungen in unteren und mittleren Bereichen in der öffentlichen Verwaltung, in Schule, Bildung und Pflegeberufen. Das Werkzeug dabei ist die Loyalitätsbindung der Führungskräfte durch finanzielle Belohnung. Diese Darstellung gefällt dem Obrigkeitsdiener Antonio Lampis nicht.

Es ist schwierig, auf seine Desinformation, um nicht zu sagen Tatsachenverdrehung, in seinem Kommentar nur sachlich und nicht emotional und mit Empörung zu reagieren. Denn er stellt die eigene Überheblichkeit über die Fakten.

Aber der Reihe nach. Alles geschehe, schreibt er, „in Einklang mit der gesetzlichen Behandlung aller anderen öffentlichen Führungskräfte“: ja genau, das ist der Zweck der feudalen Hierarchie. Und weiter: „… eine Behandlung, die von allen Gewerkschaften unterzeichnet wurde“, eben, weil die Gewerkschaften gelähmt sind und inkompetent auf der Wartebank Platz genommen haben, Beispiel: Dieter Mayr, Tony Tschenett, Petra Mock (für die Schule); und wer nicht spurt, wird hinausgemobbt. Dann: „Die Führungskräfte haben in ihrer Jugend ein anstrengendes Studium absolviert, sie arbeiten rund um die Uhr, usw.“, lächerlich und peinlich, das könnte aber in der Zukunft zutreffen, wenn es kein Personal für Schule und Verwaltung mit Studientitel mehr gibt, weil es Maturanten auch tun. Weiter: „Die Manager haben schon lange keine Anpassungen mehr erhalten“, falsch, denn bereits 2021 haben 1000 Führungskräfte rückwirkend eine Erhöhung von 25 % erhalten, aber 10.000 Lehrkräfte gerade 1 % Inflation. Sodann: „Es wurden mit ihrer Solidarität die Mittel gestrichen, die in den Vorjahren für den Energiebonus für Familien und Schulangestellte zur Verfügung standen“; das heißt, die jahrelangen Einsparungen durch Billiglöhne wurden mit der Corona-Hilfe an die Wirtschaft, den Tourismus und Politiker wie Tauber und Schuler verteilt. Und der Appell „Wir hoffen auf eine Willensgemeinschaft“ sind Durchhalteparolen der Expertokratie.

Mein Fazit über Antonio Lampis: Diese Lakaien der niedrigsten Güte von Emporkömmlingen verdienen Verachtung. Leider haben sie keine Moral und dafür sehr viel Erfolg.

Do., 23.03.2023 - 10:52 Permalink
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G. P. Do., 23.03.2023 - 13:53

Antwort auf von Antonio Lampis

"... um die öffentliche Verwaltung mit einem effektiven Management auszustatten, das in kritischen Momenten und im Alltag wichtige Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger sicherstellt."
Sie meinen damit ... Bürokratie generieren! Ich bin mir sicher, weniger Führungskräfte, weniger Manager, würden auch weniger Bürokratie bedeuten.

Do., 23.03.2023 - 13:53 Permalink
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Dietmar Holzner Do., 23.03.2023 - 15:26

Antwort auf von Antonio Lampis

Da un dirigente dotato di competenze come sopra elencate ci si aspetta una stesura della sua presa di posizione in forma adeguata (non un miscuglio del genere con una traduzione errata). Poi....non mi venire con "percorsi di studio faticosi" o "orari di lavoro". Sarebbe meglio tacere per almeno non fare una figura .... vabbè

Do., 23.03.2023 - 15:26 Permalink
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Josef Fulterer Mi., 22.03.2023 - 20:23

Antwort auf von Renate Haselrieder

"Die rund um die Uhr-schuftenden-Kapazitäten" pflegen ihre Dienstherren (regierende Politiker) mit den Netto-Entlohnungen über den Tisch zu ziehen.
Mit den Gesamtkosten möchten sie die hohen Herren wirklich nicht erschrecken.

Mi., 22.03.2023 - 20:23 Permalink
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Profil für Benutzer Gianguido Piani
Gianguido Piani Do., 23.03.2023 - 13:10

Wie sieht es mit den Gehältern im internationalen Vergleich aus? In Bezug auf die Lebenskosten?
Wieviele der hochbezahlten Direktoren sind in der Lage, ein konstruktives Gespräch auf Englisch zu führen? Dann können sie die ersehnte und besser bezahlte Stelle auch in der Privatindustrie finden. Die Selbstkündigung wäre der beste Beweis für die eigenen Argumente über die zu kleinen Gehälter bei der Provinzverwaltung. Will vielleicht Antonio Lampis damit anfangen? Ein Zeichen müsste er doch setzen.

Do., 23.03.2023 - 13:10 Permalink
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Gianguido Piani Fr., 24.03.2023 - 18:03

Antwort auf von Antonio Lampis

Sehr geehrter Herr Lampis!
Danke für Ihre Antwort. Personalisieren ist nicht unbedingt unfair, Sie haben doch selber persönlich Stellung zur Sachfrage genommen. Ich habe darauf reagiert.
Zur Sache, was hier viele Leute, nicht nur mich, irritiert hat. In einer Zeit voller Probleme für einen großen Teil der Bevölkerung müssen wir alle Verantwortung übernehmen, die Gurte enger schnallen. Dies bedeutet auch - keine Gehaltserhöhung fur hoch privilegierte Personen, die bereits die Sicherheit eines hohen Gehaltes genießen. Wie Sie habe ich auch bei meinem Studium intensiv geschuftet, zwei gute Abschlüsse gemacht, habe auch in meinem Berufsleben ein Teilchen Verantwortung für Leib und Gut anderer übernommen - und kann trotzdem mein Gehalt nicht einfach so auf Anhieb erhöhen.
Daher mein Vorschlag. Wenn Sie mehr Wert sind, als was Ihnen die Provinz erkennt, können Sie dies jederzeit bei der Privatwirtschaft beweisen. Oder im Ausland.

Fr., 24.03.2023 - 18:03 Permalink
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Gianguido Piani Sa., 25.03.2023 - 22:03

Antwort auf von Antonio Lampis

Nella scelta di un posto di lavoro il privilegio non e' mai stata la mia motivazione principale. Al contrario il posto deve essere sia interessante per il sottoscritto sia utile per la societa'. Ho fatto in ogni caso l'esperienza che nell'amministrazione provinciale le vitamine A(usbildung) ed E(rfahrung) contro le vitamine B e C contano poco. A nord del Brennero valgono altri criteri. Non a caso vi ho passato tutta la mia vita lavorativa.
Se mi sa indicare posti di dirigente provinciale dove l'obiettivo primario e' trovare soluzioni a problemi IT e relativi all'energia, e in senso piu' allargato occuparsi di questioni ambientali - tra le altre cose corriamo il rischio di restare senza acqua! - invio volentieri il mio curriculum. Ma ho un grande difetto: ho passato troppo tempo a occuparmi direttamente di questioni MINT e troppo poco di diritto amministrativo. Per Italia e Alto Adige il mio CV e' contro di me.

Sa., 25.03.2023 - 22:03 Permalink
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Gianguido Piani So., 26.03.2023 - 10:51

Antwort auf von Antonio Lampis

Vedo che mi fa continuamente dire quello che non ho mai detto e che nemmeno penso. Non ho detto o scritto da nessuna parte che tutti i dirigenti siano incompetenti o siano entrati solo per raccomandazione. La Vitamina B e' stata nominata da altri commentatori prima di me, a me e' pero' capitato in diverse occasioni di fare la stessa esperienza. Il 100% di poche situazioni, quindi statisticamente poco significative. Soggettivamente ho pertanto una certa sensazione e non me la puo' togliere nessuno, oggettivamente occorrerebbe una ricerca metodica considerando tutti i profili dirigenziali. Materia per una tesi di master o dottorato, se a qualcuno interessa occuparsene.
Quello che Le avevo chiesto, e di cui dovrebbe ben essere a conoscenza dato il Suo profilo di dirigente sindacale con ampi contatti, e' se ci sono bandi aperti per posizioni dirigenziali nei settori IT, energia, ambiente e dove i requisiti di accesso siano piu' rivolti a esperiente industriali internazionali che di carriera amministrativa nazionale. La risposta e' o si o no. Tertium non datur. Nel caso di "si" mi farebbe un'enorme cortesia a specificare i link ai bandi. Lo scrivo perche' e' stato proprio Lei a suggerirmi di lavorare in Provincia se le mie altre posizioni non mi piacciono o ritengo che siano troppo poco pagate.
P.S. Perche' comunichiamo in italiano nei commenti a un articolo originariamente in tedesco?

So., 26.03.2023 - 10:51 Permalink
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Gianguido Piani Di., 28.03.2023 - 00:19

Antwort auf von Antonio Lampis

1. Betr. Ihres Link "Offene Aufrufe und Wettbewerbe" für Abteilungsdirektoren, Amtsdirektoren, Direktoren anderer Strukturen des Landes, Sonderaufträge. Es gilt für alle: "Derzeit ist kein Wettbewerb geplant"
2. Abgelaufene Ausschreibungen - Unter Einleitung des Auswahlverfahrens zwecks Erteilung eines komplexen Sonderauftrags „Betreuung der Konzessionsvergabe für große und mittlere Kraftwerke und der Ausschreibung der Gasverteilung“ ist dieses Dokument gepostet https://www.provinz.bz.it/verwaltung/personal/downloads/1652976003_2022…
3. Unter den Buchtipps für künftige Führungskräfte steht unter anderem von Jörg Zittlau: "Ghandi für Manager"
Handelt es sich um Mahatma Gandhi, aus Indien, einen der Führer des Unabhängigkeitskrieges gegen Großbritannien?
4. "Die Kopie des Personalausweises muss immer beigelegt werden, außer der Antrag wird vom Antragsteller/von der Antragstellerin persönlich eingereicht. In allen übrigen Fällen hat das Fehlen der Kopie des Ausweises den Ausschluss vom Wettbewerb zur Folge." Soll dies heißen, dass elektronisch signierte Dateien nicht anerkannt werden? Offizielle Dokumente der Provinz werden seit Jahren elektronisch unterschrieben. Wieso gilt dies nicht beim Einreichen des eigenen Antrages, vor allem mittels Email?

Di., 28.03.2023 - 00:19 Permalink
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Gianguido Piani Di., 28.03.2023 - 00:23

Antwort auf von Antonio Lampis

Tornando alla mia domanda, al momento NON ci sono bandi aperti per posizioni dirigenziali nei settori IT, energia, ambiente. In particolare, i requisiti di accesso di quelli precedenti e tuttora in corso sono rivolti piu' a questioni amministrative nazionali e provinciali che non a profili di esperienza piu' spiccatamente industriali e internazionali.

Di., 28.03.2023 - 00:23 Permalink
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Profil für Benutzer ceteris paribus
ceteris paribus So., 26.03.2023 - 12:40

Die Argumentation vom Lampis ist freilich etwas oberflächlich und nicht durchdacht formuliert - den Grundgedanken kann ich dennoch etwas abgewinnen.
Tatsache ist, dass die top Arbeitgeber in der Wirtschaft längst erkannt haben, dass ein Mitarbeiter bzw. eine Führungskraft die kein Vertrauen erhält, auch ihrerseits kein Vertrauen weitergeben kann. Selbstredend, dass sich eine solche Haltung im Unternehmen widerspiegelt, sei es in der Qualität der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in der Identifikation mit dem Unternehmen, sei es in der Kultur innerhalb des Unternehmens, was letztlich wiederum die Außenwirkung beeinflusst.
Wenn nun der Arbeitgeber Land, in diesem Falle die Verhandlungsdelegation, davon ausgeht, dass die schiere Präsenzkontrolle einer Führungskraft die Qualität ihrer eigenen und der von ihr verantworteten Struktur verbessert, dann ist das bezeichnend für ein veraltetes Modell einer Mitarbeiter- und Unternehmensführung.
Es erschreckt etwas, dass die bestimmenden Akteure ihrerseits - gemessen an ihrem Alter - es besser wissen müssten, andererseits schwimmen sie möglicherweise schon viel zu lange im selben Teich.
So gesehen haben wir es mit einer Auffassung von HR-Management zu tun, das alles andere als erfolgsversprechend und up-to-date ist. Da kann man noch so toll geskriptete Führungskräftetagungen im Noi-Techpark veranstalten.

So., 26.03.2023 - 12:40 Permalink
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Profil für Benutzer Monika Vikoler
Monika Vikoler Mi., 29.03.2023 - 23:57

Sehr spannend!
"Als Zusatzentlohnung gibt es das Ergebnisgehalt, das bis zu 20 Prozent der fixen wirtschaftlichen Behandlung ausmachen kann. Dieses Ergebnisgehalt kann zusätzlich noch erhöht werden, wenn die Führungskraft zusätzliche Aufträge übernimmt. Wobei hier im Kollektivvertrag eine Höchstgrenze festgeschrieben werden soll."
Die Führungskraft übernimmt mehr Aufgaben. Um eine tolles Ergebnisgehalt zubekommen. Vor allem in der Schule! Dort scheinen die Schulführungskräfte ja wahre Avengers zu sein, mit lauter tollen Ergebnissen, die sie ja ganz allein erarbeiten, weil sie ja auch ganz allein dafür bezahlt werden... [na ja...]
Zufällig haben sie dann aber nicht mehr Zeit für alle Basisaufgaben. Die geben sie weiter an die mittlere Führungsschicht. Die kann ja gerne mehr arbeiten, ohne mehr bezahlt zu bekommen.
Wirklich clever, muss man schon sagen!

Mi., 29.03.2023 - 23:57 Permalink