Politik | Landtag
Lederhosen & Heimat
Foto: Seehauserfoto
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"Der neue…
"Der neue Landtagsabgeordnete Hannes Rabensteiner steht stolz da in Schützentracht, ordensbehangen, wie ein deutscher Lanzer." So schreibt es mein lieber Kollege Christoph Franceschini. Allerdings enthält diese Satz eine Ungereimtheit. Die Tiroler Schützen haben nie mit Lanzen gekämpft, sondern meistens mit ihren Stutzen, sind aber deswegen auch nicht Stutzer, sondern ganz normal Schützen.
Antwort auf "Der neue… von Hartmuth Staffler
Christof Franceschini meinte…
Christof Franceschini meinte wahrscheinlich "Landser", da sich der der Ausdruck "wie ein deutscher Lanz(ds)er" auf das ordensbehangen beziehen dürfte. Landser ist/war nur ein anderer Ausdruck für Soldat. Könnte aber auch sein, dass der Investigativjournalist der Zeit etwas nachhinkt, da vor dem Ersten Weltkrieg vereinzelt die Schreibweise "Lanzer" verwendet wurde; hat aber nichts mit Lanze zu tun, sondern entwickelte sich wahrscheinlich aus dem Wort "Landsmann" für Soldat. Dass Franceschini mit Lanz(ds)er ein Mitglied einer Landmannschaft (Studentenverbindung) gemeint hat, schließe ich eher aus (aber auch dann würde es "Landser" geschrieben).
Antwort auf Christof Franceschini meinte… von Robert Hölzl
War in der Schnelle der Berg…
War in der Schnelle der Berg-Isel-Schlacht mein Fehler. Sollte natürlich Landser heißen.
Antwort auf War in der Schnelle der Berg… von Christoph Fran…
Der Berg heißt aber nicht…
Der Berg heißt aber nicht Isel, sondern das ist der Bergisel.
Antwort auf Der Berg heißt aber nicht… von Andreas Thanei
Die ganze Angelegenheit hier…
Die ganze Angelegenheit hier ist ja ziemlich humorvoll, darum erlaube ich mir zu ergänzen, dass historisch die Schreibweise "Berg Isel" oder "Berg-Isel" völlig ausreichend begründet ist.
https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Suche?filterF_type=&query=%…
Antwort auf Die ganze Angelegenheit hier… von Christoph Moar
https://innsbruck-erinnert…
https://innsbruck-erinnert.at/bergisel-oder-berg-isel/
"Die erste Silbe „Berg-“ entspricht etymologisch nicht dem deutschen Wort Berg, da sich der Name des Hügels aus einem vorrömischen Wort ableitet wie etwa das vergleichbare Burgeis im Südtiroler Vinschgau. [...] Eine spätere lautliche Angleichung, die auch die gelegentliche Schreibung „Berg Isel“ verursachte, erfolgte durch Volksetymologie."
Antwort auf https://innsbruck-erinnert… von Lorenz Winkler
Ist bekannt, und völlig…
Ist bekannt, und völlig korrekt, danke.
"Gelegentlich" ist gut 🤣🤣
Antwort auf Der Berg heißt aber nicht… von Andreas Thanei
Vor allem deswegen weil es…
Vor allem deswegen weil es ja kein Berg ist.
Antwort auf "Der neue… von Hartmuth Staffler
Stutzen? Soweit ich…
Stutzen? Soweit ich geschichtlich informiert bin, sind die Bergiselkämpfer mit Dem in die Schlacht gezogen Was vorhanden war. Da kam dann unter Anderem das Werkzeug der Bauersleute zum Einsatz. Nur die Standschützen verfügten über Vorderlader.
Antwort auf Stutzen? Soweit ich… von Factum Est
Genau das habe ich ja…
Genau das habe ich ja erklären wollen. Die Tiroler Schützen haben mit ihren Stutzen gekämpft, die dank der gedrehten Läufe eine extreme Treffsicherheit hatten, weshalb sie als Scharfschützen gefürchtet waren (Napoleon soll ja, als er vor Regensburg auf weite Entfernung durch einen gezielten Schuss verwundet wurde, ausgerufen haben: Das muss ein Tiroler gewesen sein). Nachteil der Tiroler Stutzen war natürlich, dass das Laden drei Mal so lange dauerte als das Laden der zum Zielen nicht geeigneten französischen Flinten mit glattem Lauf. Mit Mordwaffen aller Art sind nicht die Schützen, sondern die Landstürmer in den Kampf gezogen.
Weil man ja der SVP sonst…
Weil man ja der SVP sonst immer die politische Vereinnahmung der Verbände vorwirft: Was sagt denn der Schützenbund zu dieser politischen Vereinnahmung der Schützen vonseiten der STF? Besonders als Offizier des SSB ist es sehr bedenklich in Tracht als Vertreter einer politischen Partei aufzutreten.
Verstehe nicht die maßlos…
Verstehe nicht die maßlos überzogene Kritik, um nicht zu sagen den Hass, gegenüber der volkstumspolitischen Front. Was ist so schlimm am Patriotismus???
Antwort auf Verstehe nicht die maßlos… von G. P.
Naja Gerhard, was heißt hier…
Naja Gerhard, was heißt hier volkstumspolitisch? Die STF schrammt mittlerweile hart am rechten Rand entlang, also mit der volkstumspolitischen Politik von vor 5 oder 10 Jahren hat das Ganze überhaupt nichts mehr zu tun.
Antwort auf Naja Gerhard, was heißt hier… von Andreas Thanei
Da haben Sie natürlich…
Da haben Sie natürlich vollkommen Recht und ich hoffe inständig, die STF findet wieder vom rechten Weg auf den "richtigen" Weg zurück. In diesem Artikel kritisiert Franceschini aber ja genau das volkstumspolitische Auftreten.
Antwort auf Verstehe nicht die maßlos… von G. P.
Nach Erkenntnissen des…
Nach Erkenntnissen des Psychologen Christopher Cohrs von der Universität Jena lassen sich Menschen nicht in gute Patrioten und böse Nationalisten einteilen. Bürger, die sich stark mit ihrem Land identifizieren, so Cohrs, seien anfällig für intolerantes und ausländerfeindliches Gedankengut: "Menschen mit patriotischen Einstellungen lehnen Nationalismus nicht ab. Vielmehr geht beides oft Hand in Hand."
Soll heißen:
Demokraten, nicht Patrioten, sind ideale Bürger.
Antwort auf Nach Erkenntnissen des… von Herta Abram
Tja, und nun? Hat der Herr…
Tja, und nun? Hat der Herr Psychologe die Wahrheit gepachtet? Und auch wenn er nicht ganz unrecht hat, wollen wir jetzt alle Patrioten in die gleiche Schublade stecken? Und zum guten Schluss: Was bzw. wer ist der ideale Bürger? Wer bestimmt das?
Antwort auf Nach Erkenntnissen des… von Herta Abram
Der Patriotismus hat das…
Der Patriotismus hat das Grundprinzip, dass Heimat die Freiheit eines Volkes bedeutet, dass man frei unter anderen freien Völkern leben will. Patriotismus bedeutet nicht nur, die eigene Heimat zu lieben und zu respektieren, sondern auch die Heimat anderer. Ein Patriot kann nicht aggressiv gegenüber anderen Menschen sein, weil er deren Besonderheiten respektiert und sich ihnen gleich fühlt.
George Orwell hat versucht, Patriotismus und Nationalismus zu unterscheiden:
"Mit "Patriotismus" meine ich die Hingabe an einen bestimmten Ort und an eine bestimmte Lebensweise, die niemand als "das Beste der Welt" betrachtet, und ohne dies jmd. aufzwingen zu wollen. Patriotismus ist von Natur aus sowohl kulturell als auch militärisch defensiv.
Der Nationalismus ist dagegen untrennbar mit dem Wunsch nach Macht verbunden."
Antwort auf Der Patriotismus hat das… von Evelin Grenier
Danke.
Danke.
Antwort auf Der Patriotismus hat das… von Evelin Grenier
Das ist aber nur die…
Das ist aber nur die Orwellsche Definition von Patriotismus. Fragen Sie doch mal Herrn Knoll, oder Herrn Galateo, ob sie das auch so sehen, von wegen "ohne dies jemanden aufzwingen zu wollen".
Antwort auf Nach Erkenntnissen des… von Herta Abram
Vermutlich sind die gleichen…
Vermutlich sind die gleichen Leute, die sich über die Tracht aufregen auch diejenigen, die es bis aufs Blut verteidigen, wenn Moslems mit Burka und Niiqab in öffentlichen Institutionen auftreten. Das nicht nur am ersten Tag, sondern andauernd.
Antwort auf Vermutlich sind die gleichen… von Johannes A.
Nein.
Nein.
Antwort auf Vermutlich sind die gleichen… von Johannes A.
Es sind leider vielfach die…
Es sind leider vielfach die Leute die sich aufregen, dass man sich über das Tragen einer Tracht aufregt, die sich aufregen, wenn andere Leute andere Trachten tragen. Schon mal daran gedacht?
Antwort auf Es sind leider vielfach die… von Manfred Klotz
Wer selber Tracht trägt, der…
Wer selber Tracht trägt, der regt sich nicht auf, wenn andere Menschen andere Trachten tragen, sondern er freut sich über die Trachtenvielfalt. Wer von Trachten keine Ahnung hat, kann das natürlich nicht verstehen.
Antwort auf Wer selber Tracht trägt, der… von Hartmuth Staffler
Wirklich, Herr Staffler? Wie…
Wirklich, Herr Staffler? Wie schön und grundlegend anders wäre doch die Welt, wenn Sie recht hätten. Tatsächlich scheint es mir aber so zu sein, wir Älpler und darüber hinaus hätten nur allzu viel Ahnung von der Tracht und zwar - um ausnahmsweise mit A. Heller zu sprechen - von der Nieder-Tracht.
Antwort auf Wirklich, Herr Staffler? Wie… von Thomas Strobl
Wer seine eigene Tracht…
Wer seine eigene Tracht schätzt, der schätzt auch jede andere Tracht. Hass gegen Tracht, ganz gleich gegen welche, bedeutet auch Hass gegen Menschen, ganz gleich gegen welche. Hass gegen Tracht bedeutet Nationalismus, also eine Weltanschauung, in der nicht von unten gewachsene Traditionen, sondern ein von oben herab verordnetes "Nationalbewusstsein" zur Vorschrift wird. Hass ist sicher eine er übelsten menschlichen Eigenschaften.
Antwort auf Wer selber Tracht trägt, der… von Hartmuth Staffler
https://books.google.it…
https://books.google.it/books/about/TRACHT_MACHT_POLITIK.html?id=CjwAEA…
"Mit TRACHT MACHT POLITIK ( link) wird einem ikonischen Kleidungsstück Aufmerksamkeit geschenkt, das gerade auch auf dem Politparkett fröhliche Urständ feiert", beginnt Elsbeth Wallnöfer ihr Buch. Sie geht dabei Tracht und Dirndl und die Bezüge zu Macht und Politik und dem Konzept Heimat auf den Grund ....
Lesetipp
Antwort auf Wer selber Tracht trägt, der… von Hartmuth Staffler
Nein, es ist leider nicht so…
Nein, es ist leider nicht so, wie Sie behaupten.
Kleider machen Leute ... …
Kleider machen Leute ... .oopss Kleider machen auch nicht bessere Menschen aus.
Das kann ja lustig werden, obwohl es eher zum Weinen und zum Schämen ist!
Ich wäre davon ausgegangen,…
Ich wäre davon ausgegangen, dass zur konstituirenden Sitzung jede/r mit seinem/ihrem Festagskleid erscheint. Die Tracht war einmal das Festtagskleid. Ob die Frau Holzeisen, die beiden Herrn von der JWA sich am Festtag auch so kleiden, mag ich bezweifeln.
Franceschini verwechselt mal…
Franceschini verwechselt mal wieder journalistische Berichterstattung mit Meinungskolumne. Naja was solls?! Die Salto+-Abonnenten haben wahrscheinlich in einem Bus Platz… Beste Grüße, Stefan Zelger
Antwort auf Franceschini verwechselt mal… von Süd-Tiroler Fr…
Bitte mit den Inhalt und…
Bitte mit den Inhalt und nicht dem Autor des Artikels auseinandersetzen.
Antwort auf Bitte mit den Inhalt und… von SALTO Communit…
Ist zwar kleinlich, aber es…
Ist zwar kleinlich, aber es heißt "mit dem Inhalt".
Antwort auf Ist zwar kleinlich, aber es… von Robert Hölzl
Sind Sie sicher? :-)
Sind Sie sicher? :-)
Antwort auf Sind Sie sicher? :-) von Elisabeth Garber
Ja. :-)
Ja. :-)
Antwort auf Franceschini verwechselt mal… von Süd-Tiroler Fr…
Meinung ist erlaubt.
Meinung ist erlaubt.
Antwort auf Franceschini verwechselt mal… von Süd-Tiroler Fr…
Eine "Kolumne" ist per se…
Eine "Kolumne" ist per se ein Meinungsbeitrag. "Meinungskolumne" ist eine Tautologie Herr Zelger. Übrigens, so große Busse gibt es nicht.
Antwort auf Eine "Kolumne" ist per se… von Manfred Klotz
Die aktivsten Meinungsmacher…
Die aktivsten Meinungsmacher der Salto.bz Kommentarspalten haben sogar in einem Topolino Platz; zumindest braucht es keinen größeren Bus als einen VW Bully, um sie Mal auf einen gemeinsamen Betriebsausflug einzuladen.
Obwohl ich kein Fan oder Träger von Trachten bin, würde ich hier (auch mit Bezug auf die SF) dem Herrn H. Staffler Recht geben, wenn er meint: Trachtenträger können sich auch über die Vielfalt der Trachten anderer freuen. Hingegen empfinde ich die von Th. Strobl erwähnte "Nieder-Tracht" häufiger bei Kolumnisten, die Ihre Meinung (nicht selten entgegen anderslautender Fakten) als scheinbare Wahrheit be-trachten und dabei danach trachten, verbal auf andere zu schießen. Sicherlich nicht mit erhabenen Absichten. Aber vielleicht mit niederen. Davon gibt es in den letzten Jahren genügend Beispiele.
Tja, mit diesem Foto wird…
Tja, mit diesem Foto wird man sich wieder schlagartig bewußt in welchem Land man lebt.
Übrigens, warum steht der Mann mit den "Eiern" so weit hinten?
Antwort auf Tja, mit diesem Foto wird… von Arne Saknussemm
Ist wohl wie in der Schule:…
Ist wohl wie in der Schule: Möglichst weit hinten, damit man möglichst wenig auffällt. Das wäre die beste Entscheidung Anderlans überhaupt.
Antwort auf Ist wohl wie in der Schule:… von Manfred Klotz
.... das trifft dann wohl…
.... das trifft dann wohl auch bei P Köllensperger und Ph Achammer zu, die sich auf der linken Seite "möglichst weit hinten" aufstellten. Zurecht. Haben ja jeweils nicht wenige Stimmen verloren...
P.s. Die beiden Herrn von der SF haben sich offensichtlich geschlossen zu Ihrer Parteikollegin gestellt. Der SVP- ler rechts außen hätte sich demnach auch nach vorne zur Deeg stellen können. Die SVP zeigt sich aber lieber als gespaltene Truppe.
Das ist so bei der…
Das ist so bei der Verbrechensbekaempfung. Andere mit demselben Vorhaben setzten auf die 1. Reihe und Rot.
Wenn man die Debatte um die…
Wenn man die Debatte um die angemessene Kleidung im Landtag in der Vergangenheit verfolgt hat, erinnert man sich an Nogglers Schlappen-Verbot oder an Matteis Aussage: „Einige Landtagsabgeordnete, insbesondere eine (gemeint ist die Grüne Brigitte Foppa), wurden wegen ihrer Kleidung kritisiert, die eher ,einem Strand angebracht sei’ als dem gesetzgebenden Organ des Landes." (Vgl. TZ v. 05. Juli 2019)
Nun ist es die einfache Abgeordnete B. Foppa selbst, kaum dass der Landtag zusammengetreten ist, die das Outfit ihrer Kolleginnen und Kollegen moniert, dass im neuen Landtag „viel Folklore“ herrsche. „Es fehlt eigentlich nur, dass Giggerlen ausgegeben werden.“
Der Autor des Artikels teilt offenbar ebenfalls diese Position.
Ich finde, jede und jeder sollte im Rahmen der Verfassung und der Würde des Hauses die Art der Kleidung doch noch selbst bestimmen. Egal, ob nun landesübliche Tracht, Anzug mit und ohne Kravatte ... oder auch rot gefärbtes Haar, Schal, grünem Oberteil und rote Stöckelschuhe. Da sagt doch auch niemand gleich: Es fehlt eigentlich nur noch, dass grüner Salat ausgegeben wird u.ä.m.