Politik | Trump

Auf der Kippe

Gestern wurde ein Attentat auf Donald Trump ausgeführt. Nun stehen die USA an der Kippe.
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Trump
Foto: Trump streckt nach dem Attentat die Faust, ©Screenshot Youtube/CNN
  • Künftig wird das kollektive Gedächtnis den 13. Juli 2024 als jenen Tag abspeichern, an dem das Attentat auf Donald Trump erfolgte. Die Bilder in den Sekunden nach dem Attentat zeigen Trump, wie er die Bodyguards zurückhält, sich an das Publikum wendet und mehrmals kämpferisch die Faust nach oben streckt. Was soll diese Geste bedeuten? „Macht euch keine Sorgen um mich, ich lebe noch“, „Seht her, ich lass´ mich nicht unterbringen“ oder „Jetzt schlagen wir zurück“?

    Was ist nach dem Attentat zu erwarten? 1. Trump und die Republikaner erkennen die Gefahr, rüsten rhetorisch ab und führen einen fairen Wahlkampf ohne weitere Diffamierungen und Verleumdungen (wenig wahrscheinlich). 2. Trump nützt das Attentat, stilisiert sich zum Märtyrer hoch (das kann er) und verschärft damit weiter das politische Klima. 3. Die Situation verselbständigt sich und Einzelpersonen oder einzelne Gruppen – so wie der Attentäter von gestern – handeln auf eigene Faust. Dann gerät die Situation vollends außer Kontrolle. Das Land wird (nahezu) unregierbar. Autokratien wie Russland und China werden weiter gestärkt.

    Und Europa? Das wird zwischen den Fronten aufgerieben und verkommt endgültig zum Nebenschauplatz. (Mg, 14.07.2024)

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Manfred Klotz So., 14.07.2024 - 11:53

Hypothese 2: Trump nützt das Attentat, das nach Ereknntnissen des FBI übrigens von einem Mitglied der Republikanischen Partei ausgeführt wurde. Aber das blenden die Trump-Fans mit Sicherheit aus und haben ja schon die Demokraten öffentlich als Schuldige für den Vorfall angegriffen.

So., 14.07.2024 - 11:53 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 14.07.2024 - 12:22

Ich habe allerdings nicht ganz verstanden, was die USA "an der Kippe" machen. Manchmal ist man "auf der Kippe", was bedeutet, dass man einen Höhepunkt erreicht hat, von dem man entweder auf der einen oder der anderen Seite hinunterfallen kann. Wenn man "an der Kippe" ist, dann hat man diesen kritischen Punkt noch nicht erreicht, man muss ihn erst noch erklimmen.

So., 14.07.2024 - 12:22 Permalink
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Markus A. Gaßner So., 14.07.2024 - 13:06

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Die Kippe bedeutet den Scheideweg: entweder beruhigt sich die aufgeheizte Situation, der Wahlkampf geht (demokratisch) weiter, im November gibt es Wahlen und danach einen neuen (oder alten) Präsidenten. Die andere Entwicklung geht in Richtung (gewaltsamer) Proteste, weiterer Attentate und Einsatz der Nationalgarde (zB wie bei den Detroit Riots 1967).

So., 14.07.2024 - 13:06 Permalink
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Markus A. Gaßner So., 14.07.2024 - 15:44

Antwort auf von Sepp.Bacher

"In 31 Staaten werden die Wähler darüber hinaus gefragt, ob sie eine Präferenz für eine Partei angeben wollen oder sich als unabhängig registrieren lassen. In Staaten mit geschlossenen Vorwahlen ist das notwendig, um an diesen teilnehmen zu können." - https://www.faz.net/aktuell/politik/us-wahl/voter-registration-wie-sich…

So., 14.07.2024 - 15:44 Permalink
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G. P. So., 14.07.2024 - 16:56

Den Ausdruck "an der Kippe (stehen)" gibt es im deutschen Sprachgebrauch schlicht und einfach nicht. Entweder man "steht auf der Kippe" oder, wie von Ihnen angedeutet, "steht man am Scheideweg".

So., 14.07.2024 - 16:56 Permalink
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Salto User
nobody Mo., 15.07.2024 - 22:42

Sollte man narzisstische Psychopathen auslöschen, bevor sie an die Macht kommen? Muss ehrlich sagen, schade, dass es nicht erfolgreich war.

Mo., 15.07.2024 - 22:42 Permalink