Gesellschaft | Gastbeitrag

"Asilo bilingue, battaglia decisiva"

Il sindaco di Merano interviene nel dibattito: "Quanto perdiamo ogni giorno per una divisione che a dispetto del tempo che passa rimane così rigida e anacronistica? Sarò davvero orgoglioso di essere il primo sindaco a dare il via a un cambiamento strutturale"
Dario Dal Medico
Foto: Comune di Merano
  • Ci sono tematiche sulle quali a lungo termine si gioca l'assetto e lo stesso futuro della nostra comunità meranese, e sono tematiche sulle quali non potremo e non dovremo avere tentennamenti, né dubbi, né operare marce indietro per poi dichiarare di voler tornare avanti.

    Come città di Merano abbiamo anzi il dovere di restare saldi ed essere coerenti: in Consiglio comunale abbiamo approvato una mozione per una classe bilingue nelle nostre scuole per l’infanzia, e come Giunta porteremo avanti questa istanza, nella nostra comunità assai condivisa, con grande convinzione sul tavolo della Provincia che ha la competenza al riguardo.

    Ci troveremo di fronte un muro? Non lo so, spero e confido di no; ma al momento non è tanto questo ciò che conta, quanto impegnarsi davvero fino in fondo in una battaglia che considero e consideriamo decisiva per una società più avanzata, più giusta, più paritaria, meno ripiegata su sé stessa, in una sperimentazione che proprio dalla scuola - che è il mondo del nostro futuro - può assumere slancio e contaminare positivamente la nostra società.

    "Nella nostra provincia autonoma Merano è tradizionalmente il luogo di maggiore apertura verso la cultura della convivenza tra i gruppi linguistici."

    Quanto perdiamo ogni giorno, in termini economici, in termini di mancate comunicazioni e arricchimenti personali, in termini di sviluppo globale, per una divisione che a dispetto dei decenni che passano rimane così rigida e anacronistica? A mio avviso il conto a livello sociale ed educativo è salato, molto salato, per ciascuno dei gruppi linguistici, senza distinzioni. 
    Dobbiamo perciò superare gli steccati e le divisioni. Ce lo chiedono le cittadine, i cittadini di lingua sia italiana sia tedesca sia ladina, ce lo chiedono con forza anche i nuovi cittadini, sempre più numerosi, che arrivano da mondi lontani.

    Si tratta di una discussione da sempre aperta, qui in Alto Adige. Ma nella nostra provincia autonoma Merano è tradizionalmente il luogo di maggiore apertura verso la cultura della convivenza tra i gruppi linguistici. E quindi non stupisce e non stupirà che siamo noi con forza in prima fila a far da motore per il cambiamento.

    Sarò davvero orgoglioso di essere il primo sindaco a dare il via a un cambiamento strutturale, che non tolga assolutamente nulla a nessuno, ma che aggiunga nuovi, importanti diritti a quelli che già abbiamo.

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Max Benedikter Mo., 16.09.2024 - 22:14

Also bitte!
Das Autonomiestatut ist nicht in Stein gemeißelt. Es gibt IMMER die Möglichkeit der Interpretation, außer die Fundamentalisten kämpfen dagegen. Ich mag keine Fundies.

Mo., 16.09.2024 - 22:14 Permalink
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Peter Gasser Di., 17.09.2024 - 08:41

Antwort auf von Max Benedikter

Was verstehen Sie im Zusammenhang mit dem Spracherwerb der Muttersprache einer Minderheit als einen “Fundamentalisten”?

Wer wie Sie die gemischtsprachige Schule vorzieht ist tolerant - wer den muttersprachlichen Unterricht für sein Kind vorzieht, ist ein “Fundamentalist”? Wirklich? Meinen sie dies so?

(solche Intoleranz würde mich jetzt wirklich umhauen - DIESER SPRACHGEBRAUCH ist es, der trennt, nicht der Schulunterricht)

Di., 17.09.2024 - 08:41 Permalink
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pérvasion Di., 17.09.2024 - 15:36

Antwort auf von G. P.

Bei der Inklusion waren die Gesetze sehr wichtig, beim Artikel 19 hingegen nicht.

(Hinweis: Ich bin grundsätzlich dagegen, Unerwünschtes mit Verweis auf Gesetze abzulehnen. Die kann man wenn nötig abändern. Aber »mal so und mal anders« grad wie es in den Kram passt ist nicht sehr glaubwürdig.)

Di., 17.09.2024 - 15:36 Permalink
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Max Benedikter Mo., 16.09.2024 - 22:18

Der Kindergarten ist nicht Schule und untersteht nicht dem Artikel 19.
Mich wundert es eigentlich, dass bis dato in Bozen noch nie ein Bürgermeister Mut gezeigt hat. Andererseits regiert sei Jahrzehnten die schlechteste Version der Svp die Stadt.

Mo., 16.09.2024 - 22:18 Permalink
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△rtim post Mo., 16.09.2024 - 22:39

Ich bin auch in Meran aufgewachsen und mehrsprachig sozialisiert worden.
Das einzig Trennende damals und heute war/ist für mich diese Kampf- und Kriegsrhetorik ("battaglia decisiva"), die sich hier sogar ein Amtsträger zu eigen macht, gleichwohl eigentlich auch Vertreter der dt. Bürgerschaft. Seine Beauftragte macht es noch deutlicher:
https://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=88130&fbclid=IwY2xjawFVcNZleHR…
Wo leben wir denn? Das geht so schon gar nicht in einer Zivilgesellschaft.
Minderheitenrechte sind Menschenrechte. Die gelten auch für jene in Italien.
Wenn man nun die Schutzbestimmungen für die deutsche Minderheit im Rahmen des Pariser Friedensvertrages nun zusehends auch im Bereich
Bildung und Schule angreift und aushöhlt oder nun sogar ganz offen als "obsolet" erklärt, fragt man mich sich nur, wieso nicht gleich den Status Südtirols als Ganzes international (mit Volksentscheid der Südtiroler-innen) neu verhandeln.

Mo., 16.09.2024 - 22:39 Permalink
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Evelin Grenier Di., 17.09.2024 - 08:07

Appare molto evidente :

- una chiara volontà nel ridurre le ore di tedesco, nella scuola materna tedesca,
- con lo scopo di abbassare ulteriormente il livello di tedesco già basso per molti bambini non madrelingua al termine della scuola d'infanzia tedesca.

Di., 17.09.2024 - 08:07 Permalink
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Peter Gasser Di., 17.09.2024 - 08:08

“Dobbiamo perciò superare gli steccati e le divisioni. Ce lo chiedono le cittadine, i cittadini di lingua sia italiana sia tedesca sia ladina, ce lo chiedono con forza anche i nuovi cittadini, sempre più numerosi, che arrivano da mondi lontani”:

Herr Dario Dal Medico, nicht eine Muttersprache und das Erlernen dieser trennt, das Fehlen des gegenseitigen Respektes “trennt”.

Das Aufgeben der muttersprachlichen Schule einer Minderheit gilt auch für italienischsprachige Bürger in den Nachbarländern Italiens und für alle anderen Minderheiten in Italien?
Ich bitte höflich um Ihre geschätzte Antwort.

Und wenn dies so ist, gilt das für alle sprachlichen Minderheiten in Europa: in keiner Minderheit mehr eine eigene Schule für die Muttersprache?
(Sie wollen sicher nicht die deutsche Minderheit in Italien schlechter stellen, als andere sprachliche Minderheiten in Europa, schon gar nicht schlechter stellen, als italienischsprachige Minderheiten in Europa - oder doch?)

.

Nicht die Muttersprache trennt, der Mensch und seine Gesinnung trennen.

Di., 17.09.2024 - 08:08 Permalink
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Peter Gasser Di., 17.09.2024 - 08:18

Antwort auf von Max Benedikter

Wieso stets so polemisch, aggressiv, gehässig, abwertend bis beleidigend denen gegenüber, die eine andere Sicht auf die Sachlage haben, als es die Ihre ist? Grad Sie.
(https://salto.bz/de/comment/150184#comment-150184)

Man kann im Dialog auch Respekt zeigen, wenn einem die “Tracht” und die “Dornenkrone”, wie Ihnen hier ganz offensichtlich, wertlos sind: diese Sichtweise ist in Ordnung.
Aber es ist auch in Ordnung, wenn andere anderer Ansicht sind.

Wer Respekt erwartet, sollte selbst respektvoll sein im Umgang mit den Mitmenschen, so meine Meinung und doch Konsens.

Eine einsprachige Familie mit dem Anliegen auf Unterricht in der Muttersprache ist nichts Schlechtes, Herr Benedikter. Auch italienische Minderheiten in Nachbarländern wünschen sich dies, haben sich dies erkämpft, üben dies aus.

Di., 17.09.2024 - 08:18 Permalink
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pérvasion Di., 17.09.2024 - 13:13

Antwort auf von Max Benedikter

Warum versuchen Sie, das Thema in die heimattümelnde Ecke zu schieben? Es gibt genug wissenschaftliche Erkenntnisse, die gegen eine Immersion der Minderheit in die Sprache der nationalen Mehrheit sprechen (unerheblich ob die Minderheit in ihrem Siedlungsgebiet die zahlenmäßige Mehrheit oder wiederum die Minderheit darstellt). Wissenschaftliche Studien, die die Immersion — bzw. CLIL oder wie auch immer man es nennt — für Minderheiten als unbedenklich bezeichnen und empfehlen, kenne ich hingegen keine einzige. Es war auch noch niemand imstande, mir eine zu nennen.

Di., 17.09.2024 - 13:13 Permalink
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Arne Saknussemm Di., 17.09.2024 - 08:52

Die Wahl dieses Bürgermeisters samt Vize war ein Griff ins Klo. Arme Meraner … auch wenn ich denke, daß sie sich nichts Besseres verdienen.

Di., 17.09.2024 - 08:52 Permalink
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Evelin Grenier Di., 17.09.2024 - 08:53

Lo scopo di questa battaglia è avere molti più bambini con ancora più scarse conoscenze di tedesco.

Quindi non più 10 bambini su 20 che non sanno il tedesco alle elementari, ma 15-20 su 20.

Di., 17.09.2024 - 08:53 Permalink
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Max Benedikter Di., 17.09.2024 - 10:19

Antwort auf von Evelin Grenier

Wissen Sie was, Frau Grenier?
Es ist leicht immer den anderen die Schuld zu geben. Wir Südtiroler sprechen SAUSCHLECHT deutsch. Wir verehren unseren Dialekt und investieren sehr wenig ins Hochdeutsch, ja sogar in die Umgangssprache.
Wir sprechen lieber italienisch, als hochdeutsch und werfen es den südtiroler Italiener vor.
Bitte, bitte, sprecht ein katholisches mia culpa

Di., 17.09.2024 - 10:19 Permalink
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△rtim post Di., 17.09.2024 - 12:00

Antwort auf von Max Benedikter

Was hat Ihr Kommentar konkret mit dem Artikel zu tun?
Es hat eher Selbstoffenbarendes, Selbstentwertendes.
Man kennt dieses Phänomen auch in der Minderheitenforschung als individuelle und plurale intersektionale Diskriminierungserfahrungen, Gewalterlebnisse, Traumatisierungen (in der Geschichte). Gerade diese wurden im (postkolonialen) Südtirol ja nie wirklich aufgearbeitet.
Es gibt auch Überanpassung (aufgrund der strukturellen Machtverhältnisse), insbesondere bei ethnischen Minderheiten, man wechselt in die Sprache der Titularnation. Da ist das Südtirol auch kein Sonderfall.
Ebenso gilt: Sprachvariätät und Mehrsprachigkeit sind weltweit die Regel und nicht die Ausnahme. Sie sind ein besonderer Mehrwert — nicht nur für Lehre und Forschung.
Mit Schuldzuschreibungen erlernt(e) man offensichtlich bislang auch im Südtirol nicht die deutsche Sprache. Wohl auch nicht mit Sprachverbot und Geboten für Kinder, Südtiroler-innen im Allgemeinen, nur noch die deutsche Bühnensprache zu verwenden.
Spracherwerb ist auch im Südtirol nur der Prozess, durch den Menschen die Fähigkeit erlangen, die Sprache wahrzunehmen und zu verstehen.
Es braucht eher die Bereitschaft, offen einander im Alltag zu begegnen und sprachlich miteinander zu handeln. Dazu zählt auch das (kulturelle) Aushandeln, vgl. z.B. bei Sprache und Bewegung, beim Spielen, aber beim auch Tandemmodell, wo jeder sprachlich nur in seiner Zielsprache handelt ...
Das Südtirol bietet hier ja so viele Möglichkeiten. Es gilt sie nur wahrzunehmen.

Di., 17.09.2024 - 12:00 Permalink
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pérvasion Di., 17.09.2024 - 13:09

Antwort auf von Max Benedikter

Dieses Dialektbashing bin ich ehrlich gesagt leid. Das ist nichts als eine Form von Linguizismus (gerne nachschlagen). Im gesamten südlichen deutschen Sprachraum spielt der Dialekt eine wichtige Rolle und er sollte keine geringere Wertschätzung erfahren als die sogenannte Hochsprache.

Dass die Südtiroler:innen grundsätzlich lieber Italienisch als Hochdeutsch sprechen, halte ich übrigens für ein Gerücht.

Di., 17.09.2024 - 13:09 Permalink
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Max Benedikter Di., 17.09.2024 - 19:52

Antwort auf von pérvasion

Ich habe nichts gegen Dialekt. Ich spreche selber meistens Dialekt, aber Dialekt steht uns im Weg. Weil Dialekt ist übergriffig. Er behindert und Südtiroler auf unserem professionellem Weg, er behindert die Italiener im Erlernen der Zweitsprache und er behindert uns in der Findung einer gemeinsamen Identität. So leid mir's tut. Das hat nichts mit bashing zu tun.

Di., 17.09.2024 - 19:52 Permalink
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Evelin Grenier Di., 17.09.2024 - 16:42

Antwort auf von Max Benedikter

@ Max Benedikter
Sie sprechen lieber Italienisch, aber sie können schon Deutsch, und wenn sie es angemessen finden, dann wechseln sie einfach.
Ich will für meine Kinder dasselbe haben.
Die deutsche Schule hab ich viel inklusiver gefunden als die italienische. Meine Tochter geht deutsche Schule, der Sohn die italienische.

Die deutsche Schule ist eine der besten Sachen dass es in Südtirol gibt.
Es wäre eine riesige Schade sie zu ändern.

Di., 17.09.2024 - 16:42 Permalink
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Evelin Grenier Di., 17.09.2024 - 09:15

Se lo scopo della battaglia condotta dai politici italiani fosse stato davvero una scuola bilingue, sarebbe già stata istituita da tempo, all'interno della scuola italiana.
Invece a quanto pare nel loro mirino è solamente la scuola tedesca, tanto apprezzata da tutte le famiglie, per la sua inclusione e approccio pedagogico totalmente diverso rispetto alla scuola italiana.

Per i genitori che conoscono bene entrambe le scuole e entrambi i modelli è proprio la scuola mono-italiana invece a non essere più al passo con i tempi. Altrimenti non ci sarebbe la ressa per mandare i figli alle scuole tedesche, nonostante le scarse conoscenze di tedesco.

Di., 17.09.2024 - 09:15 Permalink
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Hans Punter Di., 17.09.2024 - 10:41

Die Berufung auf den Art. 19 des Autonomiestatutes, der es angeblich nicht zulässt, bereits im Kindergarten mit der Zweitsprache zu beginnen, ist Unsinn. Der Artikel 19 legt nur fest, ab wann der Zweitsprachunterrich Pflicht ist. Und verbietet es nicht, damit früherzu zu beginnen.

Di., 17.09.2024 - 10:41 Permalink