Politik | Fall Gauland

Familie Heiss öffentlich abgekanzelt

Tourismuslandesrat Luis Walcher hat gestern im „Fall Gauland“ eindeutig Position bezogen – gegen die Inhaber des Hotels Elephant.
Walcher, Landtag
Foto: Seehauserfoto
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Sigmund Kripp Mi., 12.02.2025 - 08:31

Nein, nicht jeder ist willkommen! Erinnern wir uns an die Burschenschafter in Algund?
Es ist richtig, dass ein Wirt oder eine Gemeinde sagen kann: Diese Menschen mit extremen politischen Ansichten sind bei mir nicht willkommen!
Wir haben den Faschismus besiegt und wollen nicht jene bewirten, die ihn wieder einführen möchten.
Auch Tourismus kann Anstand haben.
Geld darf nicht alles kaufen dürfen.
Gast"freundschaft" schon gar nicht.

Mi., 12.02.2025 - 08:31 Permalink
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Manfred Gasser Mi., 12.02.2025 - 08:44

Würde dem Jürgen raten, mal auf seine Ei.. zu schauen, statt bei anderen zu ei...!
Und dem Herrn Walcher sei gesagt,
es wird kommen bald der Tag,
da werden AfD und FdI alle Mauern niederreißen,
und wir können uns in die Ei.. beissen.

Mi., 12.02.2025 - 08:44 Permalink
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Peter Gasser Mi., 12.02.2025 - 09:04

Zitate: „Die Landesregierung ist der Ansicht, dass ein gastgewerblicher Betrieb einem Gast den Aufenthalt nicht aufgrund seiner politischen Überzeugung verwehren darf“, erklärte Landesrat Luis Walcher” - und Wirth Anderlan: “Meinungsfreiheit im Jahr 2025”:

Dass Herr Gauland weder wegen seiner politischen Überzeugung noch wegen seiner “Meinung” gebeten wurde, fernzubleiben, sondern wegen klar rechtsradikaler und diskriminierender Äußerungen scheint da nicht ganz bewusst zu sein.

“politische Überzeugung” und “Meinungsfreiheit” sind das eine, rechtsradikale, grenzwertige und diskriminierende Äußerungen sind etwas anderes:

keine Toleranz gegenüber den Intoleranten;
wehret den Anfängen und wehrhafte Zivilgesellschaft mit Courage gegen jeden Extremismus.

Dass unsere Politiker und Touristikwerber das nicht erkennen, erstaunt in höchstem Maße!

... gilt wirklich NUR: pecunia non olet - oder zeigen wir Charakter und klare Kante?

Mi., 12.02.2025 - 09:04 Permalink
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Peter Gasser Mi., 12.02.2025 - 09:11

Zitat: “(1) ... dass in Südtirol jeder willkommen ist. So bewerben wir uns und (2) dementsprechend verhalten sich auch unsere Leute”:

(1) Wirklich “jeder”, also auch die braune Soße....? ... da will ich nicht glauben, und sehe diesen Satz als gedankenlos dahingesagt...

(2) Da herrscht natürlich Meinungsfreiheit bei jedem einzelnen, und wer Extremisten und braun angehauchte nicht im Hause haben will, darf sein Hausrecht bemühen: Diktatur haben wir bei uns nicht, “dementsprechend verhalten sich auch unsere Leute” entsprechend ihrem eigenen Gewissen.

Mi., 12.02.2025 - 09:11 Permalink
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Ceterum Censeo Mi., 12.02.2025 - 09:14

Walcher ist dem JWA bedenklich nahe.
Rassismus ist mit Tourismus nicht kompatibel, also hat die Familie Heiss richtig gehandelt.

Mi., 12.02.2025 - 09:14 Permalink
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Stereo Typ Mi., 12.02.2025 - 10:30

Ich denk ich dürfte im Elephanten auch nicht mehr Urlaub machen. Impfkritisch, konservativ, wenig woke. Unsereins wird wohl nicht mehr geduldet.

Mi., 12.02.2025 - 10:30 Permalink
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Thomas Strobl Mi., 12.02.2025 - 13:00

Antwort auf von Stereo Typ

Gauland ist (es sei beklagt) eine Person des öffentlichen Lebens. Es ist ein Statement, eine solche Person zu beherbergen oder eben nicht. Sie, Herr Stereo Typ, sind ein völliger Anonymus, wenn auch offenbar mit leichtem Hang, sich als Opfer zu begreifen. Sowas hat aber heute Konjunktur und reicht ohne weiteres Zutun Ihrerseits in der Regel nicht für einen Hausverweis. Bedaure.

Mi., 12.02.2025 - 13:00 Permalink
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Peter Be Mi., 12.02.2025 - 10:59

Antwort auf von Peter Be

*Hier geht es nicht um irgendwelche politischen Einstellungen: Natürlich muss man einen NS-relativierenden Typen nicht bei sich im Hotel beherbergen. NS-Relativierungen sind ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich von den Menschenrechten noch nicht ganz verabschiedet haben, die sich gegen das Vergessen des NS-Schreckens einsetzen, für Jüd:innen, Frauen und für Minderheiten jeglicher Couleur, die unter dem NS-Regime gelitten haben. Die Rhetorik und Ideologie dieses Mannes ist gewaltvoll, außerdem hat man eine Verantwortung seinen anderen Gästen gegenüber.
EkelhAfD dieser Typ.
Volle Solidarität mit der Familie Heiss!

»Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung.« Theodor W. Adorno

Mi., 12.02.2025 - 10:59 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 12.02.2025 - 10:51

Die Gesinnung geht niemanden etwas an, solange diesbezüglich keine Straftaten begangen werden.
"Bedenkliche" Gesinnungen gibt es viele, von links bis rechts, von islamistisch (nach unserem Recht verfassungswidrig) bis frauenfeindlich usw. usf. da hätte man wohl zu tun jeden auf seine "passende" Gesinnung abzuklopfen. Wie gesagt, die Grenze ist die Strafbarkeit.

Mi., 12.02.2025 - 10:51 Permalink
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veronika dapra Mi., 12.02.2025 - 11:30

In einem der Bücher der großen Hilde Spiel spricht sie über ihren Aufenthalt im Hotel Elefant und über ihre langen, schönen Gespräche mit dem alten Herrn Heiss, wahrscheinlich dem Großvater der heutigen Besitzer.
Wie sagt man zu den Frechheiten des Herrn Walcher? „Die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter.“

Mi., 12.02.2025 - 11:30 Permalink
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Brigitte Foppa Mi., 12.02.2025 - 11:37

Ich möchte Herrn Gauland auch nicht in meinem Hotel haben. Und ich möchte auch nicht einem Hotel urlauben, in dem am Nebentisch Herr Gauland sitzt.
Dass man halt hätte sagen können (oder gar sollen, wie vom HGV angeraten), es sei kein Platz frei, finde ich in dieser ganzen Debatte das Heuchlerischste.
Frau Heiss hat Zivilcourage gezeigt und wird dafür vom Landesrat getadelt.
Ich versteh die Welt nicht mehr.
Ich wurde, wegen meiner Verteidigung von Frau Heiss, auf facebook als Nazi bezeichnet. Wenn Konzepte wie "Nazis nicht erwünscht" mit "Juden raus" gleichgesetzt werden, wenn Zivilcourage zu öffentlichem Anpfiff führt - ja, dann müssen wir uns wirklich Sorgen machen um das Geschichtsverständnis und die Wertehaltungen in unserem Land.

Mi., 12.02.2025 - 11:37 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 12.02.2025 - 12:43

Antwort auf von Brigitte Foppa

Ja dann passen Sie mal auf, dass Sie nicht neben einem Tisch mit einem Scheich aus den Emiraten samt "weiblichem Gefolge" zu sitzen kommen. Dessen Gesinnung ist eindeutig verfassungswidrig, erkennt er doch die Gleichheit und Würde JEDER Person nicht an. Als Verfechterin der Gleichstellung müsste Ihnen das besonders weh tun. In der Münchner Innenstadt ist dieses Bild eines öffentlich gezeigten Sexismus zu bestimmten Zeiten jedenfalls gang und gäbe.
Ich weiß nicht ob solche Leute im Hotel "Elephant" auch ausgeladen werden oder ob für bekennende Antisemiten dasselbe gilt, oder ob jeder grundsätzlich einem Gesinnungscheck machen muss, keine Ahnung. Jedenfalls könnte man die Liste um einiges verlängern.
Wobei da wieder mal wahrscheinlich mit verschiedenem Maß gemessen wird.
Wie gesagt, es gilt die Strafbarkeitsgrenze, sonst nichts.

Mi., 12.02.2025 - 12:43 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 12.02.2025 - 16:18

Antwort auf von Peter Gasser

Zum professionellen Verhalten eines Hotels gehört aber die Objektivität, denn "schlimme Gesinnungen" gibt es viele.
Solange keine Straftat vorliegt, liegt diese im Auge des Betrachters.
Aber es gibt halt immer mehr "Gesinnungsethiker" aller Art und immer weniger "professionals", die nach objektiven Kriterien handeln.
Ein Merkmal einer dekadenten Gesellschaft.

Mi., 12.02.2025 - 16:18 Permalink
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Peter Gasser Mi., 12.02.2025 - 16:35

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Solange keine Straftat vorliegt, liegt diese im Auge des Betrachters”:

richtig, und der “Betrachter” hat sein geistiges “Auge” benutzt und für sich eine Entscheidung getroffen:
also sind Sie ja zustimmend zum Verhalten des Hotels, dass es sein Hausrecht ausgeübt hat, wie es in der Heimat des Herrn Gauland rechtskonform ist.

Dann ist ja gut.

Mi., 12.02.2025 - 16:35 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 12.02.2025 - 17:45

Antwort auf von Peter Gasser

Willkürliches Hausrecht versus objektiver Kriterien (Strafbarkeit) .
Spricht nicht für die Qualität eines Betriebes, denn in anderen Fällen (wenn dem Eigner das Gesicht nicht passt oder etwas anderes Willkürliches ) kann der Gast rausgeschmissen werden.
Dass das nicht Schule macht, dem hat der Landesrat mit seinem Statement versucht vorzubeugen.
Aber das ist das typisch Miese an diesen ganzen Vorgangsweisen. Man beruft sich auf Rechte die man hat um auf der Gesinnungsebene Diskriminierungen zu betreiben, obwohl der "Delinquent" nichts objektiv Strafbares angestellt hat (man nehme auch z.B. Kontokündigungen ohne Gründe anzugeben oder andere Niederträchtigkeiten die mit "Haltung" kaschiert und gerechtfertigt werden)
Das hat "Methode" und sich in den letzten Jahren wie man sehen konnte, etabliert, wie halt immer bei sich anbahnenden totalitären Tendenzen, nimmt aber immer ein schlimmes Ende.
Denn wenn man glaubt Ausgrenzungen und Diskriminierungen werden zu legitimen Methoden des Umgangs bloß weil es die vermeintlich "Richtigen" trifft, dann ist man auf dem Holzweg, auch wenn man formal noch so sehr "im Recht" ist.
Lernen`s Geschichte !

Aber das ist seit den letzten Jahren Usus in unserer

Mi., 12.02.2025 - 17:45 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 12.02.2025 - 18:05

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Hier werden immer wieder die Begriffe verwechselt. Frau Heiss hat sich nicht auf ein Hausrecht berufen, was auch gar nicht möglich gewesen wäre, sondern sie hat den Herrn Gauland höflich gebeten, ihr Haus nicht mehr zu besuchen. Ähnliches wird auch anderen Gästen, die aus welchem Grund auch immer unerwünscht sind, zu verstehen gegeben, wenn auch nicht immer so höflich. Das seltsame an dieser Sache ist wohl nur, dass Frau Heiss erst jetzt die extremistischen Ansichten des Herrn Gauland entdeckt hat, andererseits lässt das darauf schließen, dass er sich im "Elephanten" immer gebührlich und unauffällig benommen hat.

Mi., 12.02.2025 - 18:05 Permalink
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Peter Gasser Mi., 12.02.2025 - 19:36

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Willkürliches Hausrecht versus objektiver Kriterien (Strafbarkeit)”:

Warum beginnen Sie schon im 1. Satz mit einer falschen Prämisse??
Es ist kein “willkürliches Hausrecht”, sondern ein klar begründetes, mit dem das Hotel Herrn Gauland gebeten hat, auf einen Aufenthalt zu verzichten - was dieser dann freiwillig gemacht hat.
Da gibt es keine Willkür.

Aber so machen Sie das halt...

Mi., 12.02.2025 - 19:36 Permalink
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Christoph Moar Mi., 12.02.2025 - 14:27

Antwort auf von Brigitte Foppa

Geschätzte Frau Foppa, liebe Brigitte. Ich kommentiere hier allerseltentst (aus Gründen) - und wenn dann nur in völlig gleicher Leserrolle, der ich wie alle anderen hier bin. Für mich tatsächlich wesentlich in dieser ganzen Angelegenheit: Frau Heiss hat Herrn Gauland wohl nicht "vor die Tür gesetzt" oder gar "eine Buchung verwehrt oder erschwert" (letzteres wäre tatsächlich ein banal einfacher Weg, der täglich von unzähligen Betrieben weltweit verwendet wird). Sie hat ihm - so mein Verständnis aller mir verfügbaren Berichte - schon gar kein Hausverbot erteilt oder den der Gleichbehandlung zielenden Gesetze nicht Genüge getan.

Sie hat, wenn ich mich nicht irre: das Gespräch gesucht. Und Herrn Gauland - angesichts der vielen Jahre wahrscheinlich auch mit Bedauern, aber letztlich reflektiert - nahegelegt doch bitte ein anderes Hotel in Zukunft aufzusuchen. O-Ton Frau Heiss, von RAI zitiert: "Wir haben ihn nicht rausgeworfen. Ich habe das Gespräch gesucht und ihm nahegelegt, nicht mehr zu uns zu kommen."

Und ich denke, dass das - bewusste oder unbewusste - Vermeiden dieses kleinen Details des gemeinsamen Gesprächs in der folgenden Empörung reines populistisches Kalkül ist: Die Empörten sprechen nicht von einem "geführten Gespräch" in dieser Art, sondern von "wirft AfD Politiker raus" (AfD) oder von "Verweigerung des Aufenthalts" (JWA).

Auch Herr Walcher antwortet Herrn JWA, „Die Landesregierung ist der Ansicht, dass ein gastgewerblicher Betrieb einem Gast den Aufenthalt nicht aufgrund seiner politischen Überzeugung verwehren darf“. Gewiss toll, das festzuhalten. Es wäre aber nicht verkehrt gewesen, wenn man hinzugefügt hätte "was das Hotel im Übrigen nach unseren Erkenntnissen auch nicht getan hat." Das wäre in meinen Augen eine nüchterne, sachliche, unaufgeregte und unideologische Beantwortung jener Frage gewesen, die vorgibt auf rechtlichen Vorschriften in diesem Bereich zu zielen.

Walchers "ich werde bei den verschiedenen Tourismus-Versammlungen erklären, dass in Südtirol jeder willkommen ist. So bewerben wir uns und dementsprechend verhalten sich auch unsere Leute. Deshalb kann ich das Verhalten der Familie Heiss in keinster Weise goutieren“ spricht hingegen, bedauerlicherweise, doch eine ganz andere Sprache: Aus einem (für Gastwirtin und Gast gewiss beiden sehr unangenehmen) Gespräch ob man sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann oder eben nicht ist man einem Framing auf dem Leim gegangen, der Politikern offensichtlich glauben lässt, es sei opportun Position für die populistisch kalkulierten Sprüche der AfD zu beziehen.

In der Tat: sich Sorgen zu machen ist jetzt nicht verkehrt.

Mi., 12.02.2025 - 14:27 Permalink
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Oliver Hopfgartner Mi., 12.02.2025 - 16:59

Antwort auf von Brigitte Foppa

Ich bin jemend, der grundsätzlich eher das Positive im Menschen sieht und denke daher, dass die Bezeichnung als "Nazi" durch Leute erfolgte, die davon überzeugt sind, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt. Man sollte sich nicht auf das Niveau der "Gegenseite" herabbegeben. Wenn man Leuten wie Gauland vorwirft, dass sie Mitbürger diskriminieren, sollte man darauf nicht reagieren, indem man selbst diskriminiert.

Daher würde ich nicht sagen, dass diesen Leuten das Geschichtsverständnis fehlt, sondern ich denke das sind eher Leute, die aus der Geschichte den Schluss ziehen, dass die eigene moralische Integrität wichtig ist. Wir sollten nämlich eines nicht vergessen: Viele Nazis wussten vermutlich, dass ihre Methoden unmoralisch sind, rechtfertigten ihr Handeln aber mit der Idee, ihr Handeln sei ein notwendiges Übel für ein übergeordnetes Ziel. Nur so bekommt man Leute dazu, unmoralisch zu handeln.

Ich jedenfalls würde so argumentieren. Es kann natürlich auch sein, dass die Kritiker auf Facebook nicht so reflektierte Grundlagen für die getätigten Aussagen haben und grundsätzlich muss man sagen, dass Nazivergleiche so oder so zu 99% daneben sind, da sie eigentlich immer die Verbrechen der echten Nazis verharmlosen. Auch Gauland als Nazi zu bezeichnen ist eine Verharmlosung des National-Sozialismus. Gauland hat nicht mal eine Vorstrafe. Die Nazis hingegen waren Massen- und Völkermörder sowie Kriegsverbrecher. Das ist dann halt doch eine andere Dimension. Daher ist die Ausladung von Gauland und der Glaube es handle sich dabei auch noch um Zivilcourage objektiv betrachtet kindisch.

Mi., 12.02.2025 - 16:59 Permalink
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Luca Marcon Mi., 12.02.2025 - 19:13

Antwort auf von Brigitte Foppa

A proposito di Nazi vecchi e nuovi più o meno "benvoluti" qui da noi, colgo l'occasione della presenza su Salto della consigliera verde Brigitte Foppa, così solerte nell'appoggiare la decisione della signora Heiss sulla nota ultima vicenda, per chiederle pubblicamente, dato che non ricordo alcuna presa di posizione da parte sua al riguardo, cosa ne pensa del fatto che una nazista della prima ora come Viktoria Stadlmayer (operante a Bolzano in posizioni di vertice durante l'occupazione nazista e la contestuale deportazione degli ebrei meranesi nei lager) sia ad oggi istituzionalmente celebrata tra le madri dell'autonomia nell'esposizione permanente in quella stessa piazza Magnago da lei attraversata ogni volta che si reca in consiglio provinciale. A guisa di promemoria, il seguente link:

https://salto.bz/it/article/27082024/la-sottile-linea-rossa

Mi., 12.02.2025 - 19:13 Permalink
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Hugo Wenzl Mi., 12.02.2025 - 11:40

Walcher macht genau denselben Fehler wie Merz in Deutschland.
Vielleicht mal die letzte Rede von Kevin Kühnert im Bundestag anhören.

Mi., 12.02.2025 - 11:40 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 12.02.2025 - 14:25

In einer Stadt wie Brixen, wo ein faschistischer Kriegsverbrecher (Gennaro Sora), der in Äthiopien etwa 1500 Frauen und Kinder ermordet hat, nach dem Willen der SVP weiterhin Ehrenbürger ist, und wo man sich, ebenfalls dank SVP-Mehrheit, geweigert hat, an die aus Brixen vertriebene jüdische Mitbürgerin Lea Pincherle zu erinnern, sollte eine Diskussion um diesen unguten Herrn Gauland eigentlich nur ein Fliegenschiss sein. Man fragt sich unwillkürlich, welchen "historischen" Beratern die Gemeindeverwaltung bei ihren unverständlichen Entscheidungen folgt.

Mi., 12.02.2025 - 14:25 Permalink
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Oliver Hopfgartner Mi., 12.02.2025 - 14:59

Als Verfechter einer bürgerlich-liberalen auf der "rule of law" aufbauenden Gesellschaftsordnung sage ich ganz klar: Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der mein Parteibuch darüber entscheidet, ob ich in einem Hotel willkommen bin oder nicht. In den Menschenrechten steht nicht umsonst, dass man Menschen nicht aufgrund ihrer politischen Gesinnung diskriminieren oder gar verfolgen sollte.

Kann man politisch Kante zeigen? Natürlich! Man sollte etwaige politische Differenzen sauber auf politischer Ebene auftragen und nicht auf persönlicher Ebene diskriminierend werden.

Mi., 12.02.2025 - 14:59 Permalink
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Manfred Gasser Mi., 12.02.2025 - 15:18

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Und ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der mein Glaube, meine Rasse, ja sogar mein Aussehen darüber entscheidet, ob ich in einem Land willkommen bin, und darüber entscheidet, ob ich Arbeit und Wohnung finde.
Aber ich kann es mir nicht aussuchen, da wir schon in so einer Gesellschaft leben.
Kann man dagegen Kante zeigen? Natürlich, wenn man Hass und Mobbing auf Social Media aushält, sonst ist man besser still sein.

Mi., 12.02.2025 - 15:18 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 12.02.2025 - 15:34

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Ich möchte nicht ein Hotel aufsuchen, in dem ich, ganz gleich aus welchen Gründen, nicht willkommen bin. Ich besitze zwar viele Bücher, aber kein Parteibuch, dennoch fühle ich mich nicht wohl, wenn man mir zu verstehen gibt, das wohl mein Sparbuch zu dürftig ist. (Originalton: "Können sie sich das überhaupt leisten?). Da braucht es gar kein höfliches Gespräch mehr, um dem Betrieb für immer den Rücken zu kehren.

Mi., 12.02.2025 - 15:34 Permalink
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Günther Stocker Mi., 12.02.2025 - 15:23

Komplimente und Respekt an die Familie Heiss, das ist schon mutig!
Nicht dem braunen Herrn gegenüber sondern den Pseudodemokraten in Südtirol.
Gehen mit den Post FASCHISTEN ins Bett und lassen für ein paar Euro die Hosen runter.

Zum Schämen!!

Mi., 12.02.2025 - 15:23 Permalink
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Martin Sitzmann Mi., 12.02.2025 - 16:07

Was ist bloß aus dem netten Luisl-Bub von der Grundschule Gries von vor 45 Jahren geworden...?
Es entspricht leider dem Zeitgeist, dass im öffentlichen Diskurs dieselbe Masche zum Zuge kommt wie in den (a)sozialen Medien: Im Stil der "Stillen Post" zitiert einer den anderen und so weiter und die Botschaft, das framing und die Wortwahl werden immer extremer. Oft wäre es besser, sich auf die originalen ruhigen und unaufgeregten Aussagen zu besinnen als das hysterische Gejaule des Letztschreienden noch zu überbieten.

Mi., 12.02.2025 - 16:07 Permalink
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Profil für Benutzer Riccardo Dello Sbarba
Riccardo Dello… Mi., 12.02.2025 - 16:17

Probabilmente l’assessore Walcher avrebbe preferito che Elisabeth Heiss si fosse inventata una delle solite ipocrite scuse per liberarsi di Alexander Gauland. Invece la proprietaria dell’hotel Elefante gli ha detto onestamente la verità: che in quella casa lui (lui, non il resto della famiglia) non era più un gradito ospite. E che per favore per la prossima volta si trovasse un’altra sistemazione.
Elisabeth Heiss ci ha messo la faccia anche a costo di finire nelle polemiche. Questo si chiama coraggio civile e di questo con la proprietaria dell’hotel Elefante ci si dovrebbe congratulare.
Non è questione di quello che Gauland pensa, ma di quello che fa ogni giorno. È legittimo provare un insopprimibile disagio verso un uomo che ha costruito la sua immagine pubblica sulla discriminazione del diverso, sulla cacciata di tutte le persone di origine straniera, sulla relativizzazione dell’Olocausto.
Chi vorrebbe uno così a casa propria? Un albergo è un esercizio pubblico, è vero, ma non un servizio unico e obbligatorio come una scuola o un ospedale. Chi accoglie ha il diritto di interrogarsi – in casi estremi come questo – se accoglie volentieri oppure no. Ancor più se è un ospite di antica data.
Tutta la mia stima per Elisabeth Heiss.

Mi., 12.02.2025 - 16:17 Permalink
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Profil für Benutzer Luca Marcon
Luca Marcon Mi., 12.02.2025 - 19:19

Antwort auf von Riccardo Dello…

Coraggio civile di applicazione un po' tardiva, visto che il signor Gauland ha co-fondato l'AfD nel 2013 con chiarissima evidenza già dal primo giorno di come la pensassero sul nazismo entrambi (lui e il partito) ed è stato invitato a non ripresentarsi all'hotel, da lui costantemente frequentato, ben 11 anni dopo.

Mi., 12.02.2025 - 19:19 Permalink
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hanso.sarntal@… Mi., 12.02.2025 - 18:54

Gratulation und Komplimente an die Familie Heiss und dem Hotel ELEFANT in Brixen, moechte euch meine volle Solidarität zum Ausdruck bringen!! Diese Spezies, mit ihrer
Ideologie sollen dort bleiben, wo sie sind. Mir reicht was nach 1933 passiert ist, vollkommen aus. Und meine Eltern (Generation des 2. Weltkrieg) haben mir immer ein geschärft: "Das was passiert ist, darf nie mehr passieren!" Daher hat folgendes immer noch fuer mich Gültigkeit: "Wehret den Anfängen!!" Daher Hr. Landesrat Luis Walcher,: Nehmen Sie ein Beispiel von der Familie Heiss und Hotel ELEFANT anstatt diese ab zu kanzeln!! Auch andere Menschen werden abgewiesen (genau von dieser Partei, der AFD) da gibt es auch keinen grossen Aufschrei.

Mi., 12.02.2025 - 18:54 Permalink