Klimaschutz – global, regional, lokal
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Der Klimawandel ist längst keine ferne Bedrohung mehr, sondern ein globales Realereignis, das unser aller Lebensgrundlagen betrifft. Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände und Extremwetter zeigen: Die ökologischen Grenzen sind erreicht – und doch bleibt die Frage, wie wir als Gesellschaft, als Regionen, als Einzelne darauf reagieren.
Im November wollen wir mit SALTO change genauer hinschauen: Wie hängt das große Ganze – die internationale Klimapolitik, die Verhandlungen auf Weltklimakonferenzen – mit den konkreten Entscheidungen in unseren Städten, Gemeinden und Nachbarschaften zusammen? Welche Handlungsspielräume gibt es auf regionaler Ebene, und wie können lokale Initiativen, Betriebe und BürgerInnen die globale Wende mitgestalten?
Klimaschutz braucht beides: den weiten Blick und die Nähe zum Alltag. Er verlangt politische Weichenstellungen ebenso wie kulturellen Wandel, technologische Innovation ebenso wie soziale Vorstellungskraft.
In Südtirol geschieht diesbezüglich schon sehr viel. So gibt es eine Plattform für ein Klimaschutzgesetz, in der unter der Federführung von Climate Action Südtirol, dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz und dem Heimatpflegeverband Südtirol weitere 40 Organisationen der Südtiroler Zivilgesellschaft zusammenarbeiten – ein Musterbeispiel zivilgesellschaftlichen Engagements. Als SALTO change sehen wir unsere Aufgabe darin, als Sprachrohr der Zivilgesellschaft zu fungieren, eine Vernetzung zu fördern und den öffentlichen Diskurs durch die Beiträge der Zivilgesellschaft anzureichern. Auch das ist ein Beitrag zur Förderung der Demokratie, die – das wissen wir seit der Vertiefung des Monatsthemas im Oktober – aktuell vielfach bedroht ist.
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SALTO change im November: Klimaschutz
Im November geht es bei SALTO change um das Thema „Klimaschutz – global, regional, lokal“. Anlass dazu sind neben COP30 in Belém die Bemühungen einer Plattform der Südtiroler Zivilgesellschaft um ein Landes-Klimaschutzgesetz. Die Plattform plant, den Entwurf am 14. November der Öffentlichkeit zu präsentieren.
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Dem Monatsthema entsprechend, ist der Redaktionsplan für November sehr vielfältig geworden. Der Einstieg – oder die perfekte Überleitung – erfolgte schon im Oktober mit dem Bericht über eine Tagung der EURAC, bei der es um die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung des Rechtsstaates und dem Klimaschutz ging. Auch im November beschäftigt sich die EURAC mit dem Klimaschutz und organisiert eine Tagung, die wir redaktionell begleiten werden. Dabei geht es um die spannende Frage, warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht. Zudem werden wir uns das EURAC Klimamonitoring anschauen und darüber berichten.
Das Hauptaugenmerk im November dient dem Entwurf für ein Südtiroler Klimaschutzgesetz der weiter oben genannten Plattform der Südtiroler Zivilgesellschaft, der Mitte November der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Parallel dazu wird zwischen dem 10. und dem 21. November in Belém (Brasilien) mit der COP30 die Nachfolgeveranstaltung der Pariser Klimakonferenz stattfinden, über die wir natürlich berichten werden.
Des Weiteren werden wir einzelne Aspekte des Klimaschutzes vertiefen, die von der Energiewende, der Baukultur, dem EU-Green Deal und den Anforderungen an die Landespolitik bis hin zu den Kosten der Klimaveränderungen, positiven Beispielen für klimaschonende Praktiken und den Bemühungen auf Staatsebene reichen werden. Und wie immer werden wir auch unterwegs noch den einen oder anderen Aspekt aufgreifen, den wir aktuell noch gar nicht auf dem Schirm haben. Agilität ist das Gebot der Stunde.Wir laden alle ein, gemeinsam zu erkunden, wo Hoffnung wächst, wo Konflikte schwelen – und wie sich Engagement übersetzt in Wirksamkeit. Denn Klimaschutz beginnt überall – und geht uns alle an.
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Für Eure Anregungen, Vorschläge und für Eure Kritik sind wir dankbar: Schreibt ganz einfach an: [email protected].
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Die harten AUSSCHLÄGE der…
Die harten AUSSCHLÄGE der KLIMA-KRISE sind auch in SÜDTIROL nicht mehr zu übersehen:
# die VERSCHWINDENDEN GLETSCHER, die -r e c h t- bald auch im Sommer nicht mehr das WASSER für den -b e s c h e u e r t e n - B E D A R F- von STROM für die KLIMA-ANLGEN liefern, für die von modernen ARCHITEKTEN -g e s c h a f f e n e n - ü b e r t r i e b e n - v e r g l a s t e n - B A U T E N!!!
# kaum mehr beherrschbare FLÄCHEN-BRÄNDE, die auch SIEDLUNGEN bedrohen+ in BRAND -s e t z e n - we r d e n-, in Folge der zu starken + langen Hitze-PERIDIODEN, die mit Kälte-PERIDIODEN abwechseln, die vor Allem im Frühjahr die KEIM-TEMPERATUR im Boden unter-schreiten!
# PUNKTUELLE STARK-REGEN, die alle ABFLUSS-ANLAGEN + die BÄCHE überfordern + ganze BERG-HÄNGE zum ABSTÜRZEN BRINGT!
Besten Dank für Ausblick,…
Besten Dank für Ausblick, Überblick, Information und Engagement!
Danke für diese…
Danke für diese WeiterBildungsmöglichkeiten!!!
Ich möchte ein Interview mit einem indigenen Amazonasbewohner ( weil, Klimakonferenz, Belem) darzulegen.
Seine Worte drücken die Sorge und die Angst aus, die Heimat zu verlieren, und seine Liebe und tiefe Verbundenheit zu Heimat und Natur.
Er sagt: " Das indigene Land ist für uns wie eine Mutter, die uns versorgt. Nicht nur mit Nahrung, Wasser, Luft zum Atmen sondern auch mit Kultur. Das Land garantiert unser Überleben.
Wir sind sehr besorgt weil der Klimawandel sehr schnell voranschreitet.
.....Der Amazonas wird als ganzes angegriffen:
Durch Brandrodung, durch Goldabbau, durch illegale Abholzung, durch Sojaplantagen....
Es fehlt einfach an Sensibilität, es wird nicht verstanden, dass der Amazonas dafür nicht da ist."
Ich wünsch mir, dass wir etwas von dieser Liebe und Weisheit auf unsere südtiroler Lebenswirklichkeit übertragen könnten.
Besonders: Das BeSchützen wollen, der "guten Mutter".
Antwort auf Danke für diese… von Herta Abram
Hallo Frau Abram, haben Sie…
Hallo Frau Abram, haben Sie eine Quelle für das Interview?
Antwort auf Hallo Frau Abram, haben Sie… von Markus Lobis
Ja, anbei: ab ca. 32min…
Ja, anbei: ab ca. 32min.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/die-wiederkehr-des-okkulten-sendu…
"Ausstellung "Sebastião Salgado - Amazônia"
Antwort auf Ja, anbei: ab ca. 32min… von Herta Abram
Starke Aussagen, danke!
Starke Aussagen, danke!
Antwort auf Starke Aussagen, danke! von Markus Lobis
Danke Ihnen!
Danke Ihnen!
Auf dieser Seite lässt sich…
Auf dieser Seite lässt sich der Co2 Ausstoß quantifizieren, den die TeilnehmerInnen verursachen, in dem sie mit dem Flugzeug nach Belém reisen:
https://co2.myclimate.org/de/flight_calculators/new
Antwort auf Auf dieser Seite lässt sich… von Ludwig Thoma
Dies ist natürlich…
Dies ist natürlich kleingeistig, wenn dann braucht es globale Ansätze wie z.B. teilweise gut argumentiert vom ehemaligen Vorstand VW
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/wachstum-und-wohlstand-lasst-mi…
Stichwort "kreative Zerstörung"
Antwort auf Dies ist natürlich… von Stefan S
Interessanter Artikel. Zwar…
Interessanter Artikel. Zwar kein Wort von Co2 Ausstoß von Flugzeugen, aber hey, jemand aus einem Land wo es noch Stromzähler gibt bei denen man eine Scheibe tanzen sieht, erklärt mir etwas über erneuerbare Energie.
Antwort auf Auf dieser Seite lässt sich… von Ludwig Thoma
Das ist natürlich ein…
Das ist natürlich ein Problem. Es bleibt die Hoffnung, dass es gut investiertes CO2 ist und dass der bemerkenswerte "Geist von Paris" die Weltgemeinschaft weiter antreibt, nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Der Ausgang dieser Bemühungen ist völlig offen, genauso wie das Schicksal unserer Planeten. Auch hier gilt: Auf welche Seite stelle ich mich? Es gibt da wenig Platz "irgendwo dazwischen"...
Dieses ganze Gerede von …
Dieses ganze Gerede von „globalen Lösungsansätzen“ ist am Ende nur Phrasendreschen auf höchstem Niveau. Die USA oder China werden sich niemals von irgendwelchen ideologisierten, regelierungswütigen, Gouvernanten NGOs oder einer Hamasfreundin aus Schweden vorschreiben lassen wie ihre Energiepolitik auszusehen hat. Ähnliches gilt für Indien, Brasilien, Japan, Australien usw. So „blöd“ wie die EU sind die nicht.
Antwort auf Dieses ganze Gerede von … von Cicero
Es gibt entweder globale…
Es gibt entweder globale Lösungsansätze oder es gibt keine. Das bleibt so, auch wenn wir momentan noch einmal das Aufbäumen nationalen Eigennutzes erleben (müssen). Das muss nicht so bleiben. Der Ausgang ist offen...
Antwort auf Es gibt entweder globale… von Markus Lobis
Das mag stimmen, dennoch…
Das mag stimmen, dennoch sehe ich keinen Ansatz wie beispielsweise Länder wie China, Indien, Russland oder die USA in diese Ansätze mit eingebunden werden können und ohne diese Länder sind alle Ansätze wirkungslos. Noch dazu erodiert auch in Europa der Wille zum Klimaschutz seit dem immer breitere Teile der Bevölkerung merken, dass dieser mit einem Wohlstandsverlust verbunden ist.
Antwort auf Das mag stimmen, dennoch… von Cicero
googln Sie mal den Satz: Der…
googln Sie mal den Satz:
Der Begriff Wohlstandsverlust muss in der Klimakrise neu definiert werden.
Antwort auf googln Sie mal den Satz: Der… von Herta Abram
Und was genau wollen Sie mir…
Und was genau wollen Sie mir damit sagen? Das Wohlstandsverlust nicht so schlimm ist?
Antwort auf Und was genau wollen Sie mir… von Cicero
grantig und stur…
grantig und stur umsichschlagen ist auch keine lösung. wie gsagt googln. man|n kann sachen auch neu denken lernen...
Antwort auf Das mag stimmen, dennoch… von Cicero
-Dann muss man diese Länder…
-Dann muss man diese Länder eben notfalls mit Gewalt zur "Vernunft" bringen. Es kann doch nicht sein, dass die ganze Welt im Klimawandel untergehen muss, nur weil Länder wie China, die USA und Russland auf ihre CO2-Bilanz pfeifen.
Rein rational betrachtet ist die Rechnung einfach: Besser hunderte Millionen Todesopfer in einem Klimakrieg gegen die Allianz der CO2-Liebhaber als der Tod der gesamten Menschheit. Natürlich wollen das die Klimaleugner nicht wahrhaben, aber letztlich ist das eine Maßnahme, über die wir früher oder später werden nachdenken müssen, wenn wir tatsächlich eine "globale Lösung" der Klimafrage anstreben.-
China hat die Wichtigkeit…
China hat die Wichtigkeit des Klimaschutzes erkannt und arbeitet bereits intensiv in diese Richtung. Dass in den USA ein Trump regiert, dem das Klima egal ist, sollte für uns keine billige Ausrede sein, ebenfalls auf Klimaschutz zu verzichten.
Antwort auf China hat die Wichtigkeit… von Hartmuth Staffler
Sehe es wie Du, Hartmuth! Es…
Sehe es wie Du, Hartmuth! Es kommt dazu, dass die ökologische Transformation inzwischen zu einem durchaus interessanten Wirtschaftssektor geworden ist.
Während 2019 weltweit rund 500 Milliarden US-Dollar investiert wurden, erreichten die Investitionen 2024 bereits etwa 2.100 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet eine Vervierfachung innerhalb eines halben Jahrzehnts, getrieben vor allem durch den massiven Ausbau erneuerbarer Energien, Elektromobilität, Netzinfrastruktur und Speichertechnologien.
Für die kommenden fünf Jahre erwarten internationale Energie- und Marktforschungsinstitute wie die IEA und BloombergNEF eine Fortsetzung dieses Wachstums: Bis 2030 dürfte das jährliche Investitionsvolumen auf rund 4.500 bis 5.500 Milliarden US-Dollar steigen, wenn die globalen Klimaziele eingehalten werden sollen.
Vor allem die Perspektive der gelungenen Energiewende, die aufgrund der rasanten Entwicklungen in diesem Bereich erreichbar ist, halte ich für sehr verlockend.
Antwort auf China hat die Wichtigkeit… von Hartmuth Staffler
Das ist ein sehr simpler…
Das ist ein sehr simpler Blick auf das Thema. China investiert stark in erneuerbare Energien, aber baut daneben auch massiv Kohlekraftwerke und Kernenergie aus. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist daher weniger ideologisch motiviert, sondern vielmehr einfach dem Ansatz "Wir brauchen viel und billige Energie" geschuldet. Deshalb spielt China die ganze Klaviatur der Energieproduktion und fokussiert sich nicht nur auf einen Bereich.