Biedermann, Brandstifter und Lebensmittelsicherheit
Das Versuchszentrum Laimburg und das Apfelkonsortium haben Prof. Andreas Hensel eingeladen und bitten um 10 Uhr in Jenesien zum Pressegespräch. Prof. Hensel ist Präsident des Deutschen Instituts für Risikobewertung, einer sehr wichtigen Einrichtung mit erheblichem Einfluss auf Regierung und Gesetzgebung.
In der Morgensendung von RAI Südtirol wird Prof. Hensel interviewt und tritt dort die These breit, dass unsere Lebensmittel gut und sicher sind und dass Hygienefehler im Haushalt mehr Schäden verursachen als Pestizide oder Zusatzstoffe. Vor allem, weil ja alles so gut kontrolliert werde.
Mit keinem Wort wird bei RAI Südtirol darauf eingegangen, dass sowohl das Institut als auch dessen Präsident in Deutschland in die Kritik geraten sind und als industrienahe und beeinflussbar gelten.
Das neoliberale Manipulationssystem ist sehr verzweigt und mächtig. Man muss nicht überall Konzernmacht und Verschwörung wittern, aber objektiver Journalismus erfordert kritische Distanz und aufmerksame Recherche.
Warum laden Laimburg und Apfelkonsortium zum "Pressegespräch"? Was war da bei der Anhörung im Bundestag? Welche Auswirkungen haben die Einschätzungen des Instituts für Risikobewertung?
Alles Fragen, die man sich auch in Bozen stellen kann.
Frontal 21 hat sich mit der
Frontal 21 hat sich mit der Thematik beschäftigt. Hier finden Sie ein interessantes Video: https://youtu.be/GdZ4b_5cDRQ
Die "Dolomiten" haben diesem
Die "Dolomiten" haben diesem Prof. Hensel heute sogar eine ganze Seite gewidmet. Der Herr Professor versteht es meisterhaft, Äpfel nicht etwa mit Birnen, sondern mit Pferdeäpfeln zu vergleichen. Jeder vernünftige Mensch weiß, dass es akute und chronische Gesundheitsgefährdungen gibt. Eine Erkrankung infolge von Campylobacter- oder Salmonelleninfektion ist eine akute Gesundheitsgefährdung. Sie kommt allerdings weit weniger häufig vor, als der Professor uns weismachen will. Eine langfristige Belastung mit den verschiedenen Pflanzenschutzmitteln ist eine schleichende, chronische Gesundheitsgefährdung, die im Augenblick nicht auffällt und daher besonders heimtückisch ist. Wenn Prof. Hensel meint, dass Lebensmittel heute wesentlich sicherer sind als vor zehn Jahren, dann müsste er auch wissen, dass gerade in diesem Zeitraum Allergien stark zugenommen haben. Immer mehr Kosumenten weichen auf biologisch erzeugtes Obst und Gemüse aus, weil sie die mit chemisch-synthetischen Mitteln behandelten Produkte immer schlechter vertragen. Das sollte doch zu denken geben.
Antwort auf Die "Dolomiten" haben diesem von Hartmuth Staffler
Stimme 100%ig zu!
Stimme 100%ig zu!
Antwort auf Die "Dolomiten" haben diesem von Hartmuth Staffler
Nicht für ungut Herr Staffler
Nicht für ungut Herr Staffler, aber Ihre Behauptung "Immer mehr Kosumenten weichen auf biologisch erzeugtes Obst und Gemüse aus, weil sie die mit chemisch-synthetischen Mitteln behandelten Produkte immer schlechter vertragen" ist dann doch recht subjektiv und nicht belegt. Ansonsten müsste schon allein in Mals der Konsum von Bio-Produkten exorbitant gestiegen sein. In Wirklichkeit haben wir 2 große Spar-Läden mit kleiner, überschaubarer Bio-Ecke, 2-3 weitere kleine (konventionelle) Lebensmittel-Geschäfte, aber kein Bio-Geschäft. Wenn die Nachfrage an Bio-Produkten wirklich so rießig wäre wie sie es hier darstellen, dann würde der Markt mit mehr Angebot bereits reagiert haben.
Antwort auf Nicht für ungut Herr Staffler von Peppi Stecher
Wie Sie ganz richtig
Wie Sie ganz richtig feststellen, ist meine Behauptung, dass immer mehr Konsumenten auf Bio-Produkte umsteigen, weil sie die mit viel Chemie erzeugten Produkte nicht vertragen, rein subjektiv und nicht belegbar. Wenn ich Belege hätte, so hätte ich sie angegeben. Ihre Gegenargumente sind in gleichem Maße subjektiv, so dass wir uns auf Augenhöhe begegnen. Ich weiß aus meinem privaten Umfeld, dass die klassisch erzeugten Südtiroler Äpfel nicht vertragen werden, während Bio-Äpfel keine Probleme bereiten. Da mir dies immer öfters berichtet wird, habe ich meine Schlüsse daraus gezogen, ohne Statistiken aufstellen zu können. Die durchaus offiziellen, belegbaren Statistiken, wonach Allergien laufend zunehmen, werden allerdings auch Sie nicht leugnen können.
Antwort auf Wie Sie ganz richtig von Hartmuth Staffler
Herr Staffler mit einer sehr
Herr Staffler mit einer sehr hausgemachten Allergiestudie: "Ich weiß aus meinem privaten Umfeld", "Da mir dies immer öfters berichtet wird, habe ich meine Schlüsse daraus gezogen" diese Aussagen kann man bei Frontal unter der Rubrik "Toll" bringen, mit viel Applaus aus dem Chor der Bauernhasser.
Herr Lobis will immer beweisen dass alles was die Südtiroler machen schlecht ist, wenn nun ein Institut und ein Verband probieren Licht aus der anderen Seite auf die Dinge zu werfen dann ist das natürlich Lobby oder noch besser Agrarlobby.
Die Schlechtmacher und Wichtigtuer-Lobby wird aber immer mehr von der Bevölkerung wahrgenommen. Wenn nun jemand Herrn Lobis und Herrn Staffler zur Schlechtmacher und Wichtigtuerlobby zählen will dann ist dies eben vielleicht ein "daraus gezogener Schluss aus seinem privaten Umfeld und ohne Statistiken aufzustellen".
Antwort auf Herr Staffler mit einer sehr von Klemens Kössler
Da ich die Bauern nicht hasse
Da ich die Bauern nicht hasse, wie Herr Kössler zu wissen glaubt, sondern außerordentlich schätze, kaufe ich am liebsten am Bauernmarkt ein, und ich finde dort genügend Produkte, die auch für Allergiker absolut verträglich sind. Ich habe durchaus Verständnis für Bauern, die nach der überlieferten Methode produzieren, weil ihnen Fachleute das empfehlen. Diese Bauern müssen aber auch Verständnis dafür haben, dass es Menschen gibt, die ihre Produkte nicht kaufen wollen, weil sie sie nicht vertragen. Wenn ich etwas nicht vertrage, dann hat das doch nicht mit Schlechtmacherei oder Wichtigtuerei zu tun, wie mir Herr Kössler unterstellen will.
Antwort auf Herr Staffler mit einer sehr von Klemens Kössler
Das larmoyante Geraunze vom
Das larmoyante Geraunze vom Südtirol-Feind Lobis ist echter Schwachsinn, hoch verehrter Herr Kössler. Ich konsumiere regional, wo ich kann und schätze viele Produkte meines Landes über alle Maßen. Ich muss aber nicht - um als stromlinienförmiger Bauernschatz zu gelten - Produkte kaufen und konsumieren, die ich nicht kaufen und konsumieren will, oder?
Antwort auf Das larmoyante Geraunze vom von Markus Lobis
Herr Lobis, Sie schreiben nur
Herr Lobis, Sie schreiben nur was alles böse ist. wenn Sie so regional einkaufen und hoffentlich bio wie Sie sagen dann sagen Sie doch mal allen wie man das macht und wo man das macht, gehen Sie mit gutem Beispiel voran und viele werden Ihnen folgen. Ihr ständiges anklagen und abkanzeln aber bringt gar nichts als böses Blut.
Antwort auf Wie Sie ganz richtig von Hartmuth Staffler
Welche Chemie ist eigentlich
Welche Chemie ist eigentlich die schädlichere: die Anorganische oder die Organische? Da mein Körper zu 100% aus beiden Stoffgruppen besteht würd ich gern Klarheit haben vor welcher ich mich mehr fürchten soll.
Antwort auf Die "Dolomiten" haben diesem von Hartmuth Staffler
Würden Konsumenten mehr Bio
Würden Konsumenten mehr Bio kaufen würde auch mehr nach Biorichtlinien produziert, leider reden alle von Bio aber nur wenige kaufen Bio. Wer Forschungsinstitute immer wieder in Misskredit bringt will keinen Fortschritt. Die Aussage von Herrn Hensel: "die Toilette wird geputzt und mittlerweile findet man im Kühlschrank mehr Kolibakterien als im Klo" deutet auf eine gewaltige Schieflage bei der Wahrnehmung von Gefahren hin.
Antwort auf Die "Dolomiten" haben diesem von Hartmuth Staffler
Würden Konsumenten mehr Bio
Würden Konsumenten mehr Bio kaufen würde auch mehr nach Biorichtlinien produziert, leider reden alle von Bio aber nur wenige kaufen Bio. Wer Forschungsinstitute immer wieder in Misskredit bringt will keinen Fortschritt. Die Aussage von Herrn Hensel: "die Toilette wird geputzt und mittlerweile findet man im Kühlschrank mehr Kolibakterien als im Klo" deutet auf eine gewaltige Schieflage bei der Wahrnehmung von Gefahren hin.
Antwort auf Würden Konsumenten mehr Bio von Klemens Kössler
Nichts spricht gegen bio. Gar
Nichts spricht gegen bio. Gar nichts. Einiges spricht gegen konventionell. Gar einiges.
Antwort auf Würden Konsumenten mehr Bio von Klemens Kössler
"Würden Konsumenten mehr Bio
"Würden Konsumenten mehr Bio kaufen würde auch mehr nach Biorichtlinien produziert"
Dieses marktwirtschaftliche Gesetz könnte in diesem Bereich nur dann stimmen, wenn die Agrarproduktion nicht subventioniert würde. Das wird sie aber stark, daher findet eine Verzerrung statt.
Die Politik kann mit ihrer Förderungspolitik durchaus eine Richtung vorgeben!
Antwort auf "Würden Konsumenten mehr Bio von DervomBerge Tratzer
Da sind wir schon mal auf den
Da sind wir schon mal auf den richtigen Weg. Aber lieber Tratzer, glaubst du Bio wird nicht subventioniert? Glaubst du Landwirtschaft kann ohne Subventionen funktionieren? Der Großteil ist ja nicht mal bereit für Bio mehr auszugeben, immer vorausgesetzt man kann es sich leisten.
Was ist daran so schlecht
Was ist daran so schlecht Licht in die Sache zu bringen? Warum wird sofort mit Kampfstimmung gearbeitet?
Die Überbewertung von Rückständen von PSM bei Obst und Gemüse lässt immer mehr Verbraucher zu mehrfach verarbeiteten Lebensmitteln greifen obwohl diese oft mehr belastet sind aber dort spricht niemand davon. Falsches Ernährungsverhalten und einseitige Ernährung sind das Resultat und immer mehr Erkrankungen daraus.
Antwort auf Was ist daran so schlecht von Klemens Kössler
Die Kampfstimmung hat doch
Die Kampfstimmung hat doch dieser Prof. Hensel verbreitet, der unsere häuslichen Küchen als die reinsten Mördergruben geschildert hat, in denen mit Campylobacter und Colibakterien verseuchte Speisen zubereitet werden, an denen die Menschen eigentlich reihenweise sterben müssten. Im Vergleich dazu erscheint dann ein bisschen Pestzidrückstand beinahe wie ein Heilmittel.
Antwort auf Was ist daran so schlecht von Klemens Kössler
Vielleicht wäre es nicht
Vielleicht wäre es nicht schlecht gewesen, wenn die Haushaltungsschule Frankenberg den Prof. Hensel eingeladen hätte. Abgesehen davon, dass man sich dort in verdienstvoller Weise auch um die Ernährung und viele andere wichtigen Lebensbereiche kümmert, verstehe ich nicht ganz, wecher Zusammenhang zwischen Lebensmittelzusätzen, Pestiziden und anderen Sauereien und der Hygiene in der Küche besteht. Das ist Holzhammer-Agitation, die - wie man sieht - mittlerweile sogar in Südtirol durchschaut wird.
Antwort auf Vielleicht wäre es nicht von Markus Lobis
"verstehe ich nicht ganz,
"verstehe ich nicht ganz, wecher Zusammenhang zwischen Lebensmittelzusätzen, Pestiziden und anderen Sauereien und der Hygiene in der Küche besteht"
Ja Herr Lobis das ist das Problem. Dass Sie das nicht verstehen.
Der Konventionellanbau- und
Der Konventionellanbau- und Chemieverteidiger Herr Kössler kommt gleich ins Hyperventilieren, weil ich mir etwas mehr Tiefgang im Südtiroler Journalismus wünsche. Also muss da was faul sein. Davon bin ich immer stärker überzeugt.
Ich habe nirgends geschrieben, dass Herr Hensel nicht angehört und hochgelobt und gebenedeit werden darf. Ich habe nur geschrieben, dass Hensel und sein Institut in die Kritik geraten sind und als industrienahe gelten.
Wenn man es vertiefen möchte, könnte man hinzufügen, dass Experten der WHO dem Hensel und dem Institut für Risikobewertung vorwerfen, Glyphosat-Studien falsch ausgewertet zu haben und dass - siehe da! - zu Ungunsten der Konsumenten und zu Gunsten von Monsanto & Co, die in Herrn Kössler einen wackeren Südtiroler Lobbyisten gefunden haben.
Bei der WHO wird mindestens so wissenschaftlich fundiert gearbeitet wie an Hensels Institut.
Ich habe nicht mal etwas gegen Lobbyismus sondern setze mich dafür ein, dass man erkennt, wo er stattfindet und dass man ihn als solchen klassifiziert. Hätten das Versuchszentrum Laimburg und das Apfelkonsortium die Leute von der WHO eingeladen, hätte ich genauso aufmerksam hingehört. Allerdings mit weniger Besorgnis...
in welcher Morgensendung von
in welcher Morgensendung von RAI Südtirol wird Prof. Hensel interviewt?
Ich habe mir das Viedeo von Frontal 21 angeschaut, ist sehr interessant, aber auch erschreckend, wie unwissenschaftlich in Fachkreisen vorgegangen wird.
Die Lehre davon: der Name "Institut" ist noch keine Garantie für Wissenschaftlichkeit, auch wenn es so was suggeriert.
Wird das Deutsche Institut für Risikobewertung eigentlich privat oder öffentlich finanziert? Wem ist es Verantwortung schuldig, privaten Sponsoren oder den Steuerzahlern?
Antwort auf in welcher Morgensendung von von Bernhard Oberrauch
einmal kurz googeln hätte
einmal kurz googeln hätte Ihre Frage schon vorher beantwortet:
Rechtsgrundlagen des BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung wurde als rechtsfähige Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gegründet. Seine Aufgaben ergeben sich unter anderem aus dem BfR-Gründungsgesetz, das im Zuge der Neuorganisation des gesundheitlichen Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit in Deutschland erlassen wurde. Zudem hat der Gesetzgeber die Arbeit des Instituts in mehr als zehn weiteren Gesetzen - u.a. dem Pflanzenschutzgesetz, dem Gentechnikgesetz, dem Lebens- und Futtermittelgesetzbuch sowie dem Chemikalienrecht - festgeschrieben.
Zentrale Aufgabe des BfR ist die wissenschaftliche Risikobewertung von Lebens- und Futtermitteln sowie von Stoffen und Produkten als Grundlage für den gesundheitlichen Verbraucherschutz der Bundesregierung. Das Institut hat keine Überwachungsfunktion. Es ist aber in eine Reihe von Anmelde- und Zulassungsverfahren eingebunden.
Fachliche Unabhängigkeit
Damit die Bewertungen unbeeinflusst von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen erfolgen können, ist das Institut nach Maßgabe des Gründungsgesetzes bei seinen Bewertungen unabhängig.
Antwort auf in welcher Morgensendung von von Bernhard Oberrauch
10.8.2016, 8.15 Uhr
10.8.2016, 8.15 Uhr
Antwort auf in welcher Morgensendung von von Bernhard Oberrauch
Das Institut bewertet nicht
Das Institut bewertet nicht das Potenzial von Stoffen, Krebs zu erzeugen (das machen andere) sondern das Risiko, das von diesen Stoffen ausgeht.
http://scilogs.spektrum.de/fischblog/glyphosat-und-krebs-welche-studie-…
Dass die WHO sich auch hinterfragen muss lassen zeigen die Glyphosat-Studien, welche von Séralini und Kollegen stammen aber in Fachkreisen wegen der äußerst fraglichen Methodik zutiefst angezweifelt werden. Aber nachdem die Ergebnisse ins Konzept passen wird sie nachgebetet wie der Rosenkranz in Weißenstein zu seinen besten Zeiten.
Mich ärgert immer in dieser Diskussion die trotzkistisch überfrachtete Ideologieserung diese Debatte: Als ob alle jene Landwirte, die nicht biologisch zertifiziert sind, grundsätzlich alles wissentlich totspritzen und -düngen und sich einen Pfifferling um die Umwelt scheren. Dabei wird total ausgeblendet, welche Fortschritte in weiten Teilen der sogenannten "konventionellen" Landwirtschaft mit der Einführung der Integrierten Produktion gemacht wurde. Als ich vor 40 Jahren bei der Ernte half, summte keine Biene oder Hummel um uns, jetzt sehe ich auch farbenprächtige Schmetterlinge, der Kalterer Graben war damals fischfrei, der Reiher hat jetzt ein Paradies vor sich und die Frösche stellen heute fast eine Lärmbelästigung dar. Aber es gibt noch Luft nach oben, sicherlich.
Natürlich ist es für unsere "besorgten Bürger", welche sich auch noch in der Landwirtschaft auskennen müssen, leicht, nur Bio gut zu finden, einfache Antworten sind immer mehr gefragt. Dass im Sinne einer möglichst vollständigen Nachhaltigkeit auch Bio-Pestizide und Maßnahmen immer wieder im Lichte neuerer Erkenntnisse hinterfragt (meint nicht a priori abgelehnt!) und mit dem Behandlungen synthetischer PSM nach guter landwirtschaftlicher Praxis verglichen werden müssen, ist nur ein Ansatzpunkt.
Aber für eine differenzierte Betrachtung der Dinge scheint es eben keine gute Zeit zu sein.
Antwort auf Das Institut bewertet nicht von Armin Kobler
Interessant, also ist das
Interessant, also ist das Risiko Krebs zu bekommen, kein Risiko im Sinne der Bewertung des Instituts?
Ich bin da ganz bei Herrn
Ich bin da ganz bei Herrn Kössler. Diese Diskussion wird jetzt schon jahrzehntelang geführt und immer wieder wird direkt oder indirekt dem Landwirt der schwarze Peter zugeschoben. Auf Nachfrage geben alle zu dass:
1. Der Bauer nicht zum Spaß Mittel ausbringt.
2. Keiner leugnet, dass Konzerne mit Chemie Geld machen.
3. Der Verbraucher der Ursprung des Übels ist, nach seinen Verhalten richtet sich der Landwirt und nicht umgekehrt.
Anstatt immer und immer und immer wieder die gleiche modrige Suppe aufzuwärmen, könnte man doch Berichterstattung im Sinne eines Umdenken der Verbraucher machen. Aber "bad news are good news", nicht war?
Antwort auf Ich bin da ganz bei Herrn von Mensch Ärgerdi…
Mensch ärgere dich" hat
Mensch ärgere dich" hat vollkommen Recht. Die Ursache des Übels ist nicht der Bauer, der natürlich seinen Ernteertrag sichern will und das spritzt, was ihm vom Beratungsring empfohlen und als absolut unbedenklich erklärt wird. Niemand will ihm den Schwarzen Peter zuschieben. Es muss aber erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass sich unsere Landwirtschaft, von oben geleitet, auf einem Holzweg befindet, weil die Qualität der konventionell produzierten Erzeugnisse laufend abnimmt und das Allergiepotential dieser Produkte laufend zunimmt. Darauf hat sehr eindringlich bereits der berühmte Herzchirurg Prof. Christiaan Barnard hingewiesen, mit dem ich vor einigen Jahren in Brixen ein Gespräch führen durfte. Es ist daher im Interesse unserer Bauern, sich rechtzeitig umzustellen. Wenn die Masse der Verbraucher merkt, dass ihr diese Produkte nicht gut tun, könnte es zu spät sein.
Wie kommt man eigentlich auf
Wie kommt man eigentlich auf die Gleichung: Kritischer Konsument = Bauernfeind? Da müsste man einen Arzt mit einer unguten Diagnose auch als Feind des Patienten bezeichnen und Ehrlichkeit als Untugend verdammen.
Antwort auf Wie kommt man eigentlich auf von Markus Lobis
Ein kritischer Konsument
Ein kritischer Konsument schätzt Qualität und Arbeit an den Produkten, ein kritischer Konsument hinterfragt und sucht sich Meinung und Gegenmeinung, ein kritischer Konsument schätzt und respektiert die Aussagen der Produzenten und Hersteller. Als Bauer schätze ich den kritischen Konsumenten denn er trägt dazu bei meine Produkte zu verbessern. Ein Bauernfeind stellt den Bauern nur als habgierigen und rücksichtslosen, Umwelt zerstörenden und gesellschaftsverachtenden Tölpel dar, ein Bauernfeind lässt keine Äußerung des Bauern gelten und drückt den Bauern stetig in die Ecke der Verachtung.
Sie Herr Lobis sind kein kritischer Konsument, Sie sind jemand der ständig an klagt, ob Sie ein Bauernfeind sind das lasse ich die mitlesende Gemeinschaft auf Salto entscheiden.
Antwort auf Ein kritischer Konsument von Klemens Kössler
Als kritischer Konsument
Als kritischer Konsument schätze ich die Qualität, die viele Bauern liefern, und ich würdige die Arbeit, die dahintersteckt. Ich respektiere auch die Aussagen der Produzenten, die sicher in gutem Glauben erklären, hochwertige Produkte zu liefern. Sie wissen es nicht besser. Es würde mir nie einfallen, die Bauern pauschal als habgierige, rücksichtslose, Umwelt zerstörende und gesellschaftsverachtende Tölpel hinzustellen, und ich kenne auch niemanden, der das tut. Ich verstehe, dass sich die Bauern weitgehend auf ihre Beratungsorganisationen verlassen (müssen). Es muss aber erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass die meisten der heutigen landwirtschaftlichen Produkte, die mit ertragssteigernden und ertragssichernden Methoden produziert wurden, aus ernährungswissenschaftlicher Sicht weniger wertvoll sind als früher. Die Zunahme von Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten ist eine Tatsache. Wir können ruhig einmal die Äpfel beiseite lassen. Die nicht artgerechte Haltung und Ernährung der Nutztiere steigert zwar die Produktivität, lässt aber die Qualität rapide sinken. Wer Kühe mit Silomais füttert, wird zwar mehr Ertrag haben, aber die Milchqualität sinkt enorm. Man braucht sich nur das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren anzusehen. Das alles sollte man doch sagen dürfen, ohne gleich als Bauernfeind abgestempelt zu werden. Ich bin halt ein großer Freund der Bauern, die noch Heumilch liefern, und meine Äpfel kaufe ich bei meinem Freund, dem Bio-Bauern. Ist das wirklich so schlimm?
Antwort auf Ein kritischer Konsument von Klemens Kössler
Ich freue mich sehr, dass
Ich freue mich sehr, dass Herr Kössler - der mich bekanntermaßen nicht mag - mit einem sehr detaillierten Kriterienkatalog nachweist, dass ich ein kritischer Konsument bin. Wie sich die Bauern selber sehen und von Kössler beschrieben werden, entzieht sich meines bescheidenen Einflusses. Aber ich rate Herrn Kössler, es nicht ganz so schwarz zu sehen.