Wie kommen Herr Ebner und
Wie kommen Herr Ebner und seine Redaktion eigentlich darauf, dass mit »Kasblatt der Südtiroler« die Dolo gemeint war?
Im Untertitel zu diesem Beitrag, wird das Produkt der von mir vertretenen Redaktion abwertend als Kasblatt der Südtiroler bezeichnet und somit die gesamten Mitarbeiter der Redaktion beleidigt.
Hier geht es nicht um eine beleidigte Redaktion , sondern um die Frage, ob man in einem Land wie Südtirol einen mächtigen Konzern und sein publizistisches Flaggschiff kritisieren darf oder nicht, und ob Meinungsfreiheit in diesem Land noch gilt.
Toni Ebner wird vor Gericht erklären müssen, wie schädigend eine angebliche Beleidigung in einem Medium sein kann, das nach seiner eigenen Schreibe unter der Wahrnehmungsgrenze liege.
Wie kommen Herr Ebner und seine Redaktion eigentlich darauf, dass mit »Kasblatt der Südtiroler« die Dolo gemeint war?
Genial!:)))))))))))))))
Die klassische Freud'sche Fehlleistung von Ebner. Der mich ruhig belangen darf;)
Ich fasse es nicht - bin sprachlos (über das Demokratieverständnis vom Kläger)!
Es ist schon erstaunlich für welche "Vergehen" man heutzutage verklagt werden kann. Kann man einen Medienkonzern verklagen, wenn deren Produkt anstatt am Samstag, am darauffolgenden Montag im Laufe des Tages beim Empfänger eintrudelt? Gute Frage eines der doch mittlerweile recht zahlreichen Ex-Abonnenten, wie ich gehört habe.
In Fall der verspäteten Zustellung müsste man die Post verklagen. Wenn hier der Begriff "Kasblatt" - zu Recht oder zu Unrecht - auf die Tageszeitung "Dolomiten" bezogen wird, so tut es mir als Käseliebhaber aufrichtig leid.
Unabhängig wie die Sache ausgehen wird, wird es für den öffentlichen Diskurs in Südtirol negative Auswirkungen haben.
Des weiteren sollte man endlich mit dem Bashing pseudonymer User aufhören. Dies hat seine Berechtigung, denn selbst, wenn man vor Gericht muss, für eine Sache die man kaum verlieren wird ( ich beziehe mich hier nicht auf einen konkreten Fall) so würden dann viele davor zurückschrecken es zu tun. Denn nicht jeder hat die Nerven und Ressourcen einer Renate Holzeisen.
könnten nicht auch die Käseproduzenten in irgend einer Form beleidigt sein und sich dem Verfahren anschließen ? z.B. die Schweizer mit ihren Löcher im Käse.
@Kunze Was sagen sie zu dieser ganzen Angelegenheit? Immerhin schreiben sie eifrig mit auf dem besten Internetportal in Südtirol. Und eine Meinung haben sie ja auch immer.
....ehrlich gesagt ich trinke meinen Espresso und lese beinahe täglich die "Dolo" in der Bar, dies wegen der Todesanzeigen. Man muss immer informiert sein. Die Werbung und die Artikel über und für Käse und Blattl'n interessiert mich weniger. ....oder habe ich etwas falsch verstanden?
Ich denke, dass so was https://www.salto.bz/de/article/13082019/aktion-abschreiben und die Herabwürdigung des interessantesten und vielseitigen Südtiroler Onlineportals als "Medium unter der Wahrnehmungsgrenze" wohl schwerwiegender ist, als der umgangssprachliche Ausdruck "Kasblatt" - und das auch noch von einem Anonymen.
Mich persönlich lässt der Verdacht nicht los, dass Salto.bz mit seinem Investigativ-Journalismus dermaßen gut ist, dass man das Onlineportal gerne mundtot machen würde und austrocknen ließe.
Ebner weiß selbst, dass die Bezeichnung "Kasblatt" weder zivilrechtlich noch strafrechtlich relevant ist. Eine eventuelle Anzeige wird relativ schnell archiviert, das ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Der geht da halt mal mit der Axt in den Wald und muss aus Wut *Majestätsbeleidigung* einen Baum umhacken damit's ihm besser geht. kann ich nachvollziehen. würde mir auch sauer aufstoßen, wenn sich jemand erdreistet und mein Premiumprodukt madig macht. -> interessant, dass das Premium des größten Bierproduzenten im Land gleich gut ist wie das Premium-Lautsprecher-Blatt der Athesia.... aber das ist eine andere Geschichte.
Vielleicht will er auch nur den Namen des Typen, der dem LH da zur Seite springt und sagt wie es ist: Es gibt eine kritische Masse im Land, die dem LH Bewunderung zollt dafür, dass er vor den Fürsten im Heiligen Land nicht den Kniefall macht. Wo kämen wir denn hin, wenn rauskäme, dass es Sympathisanten für denjenigen gibt, der durch den Dolomiten-krah zum Abschuss freigegeben wurde??
@Franceschini: Vorschlag zur Gegenklage auf Herausgabe des Namens, der hinter dem Pseudonym krah steht und alle anderen Medien beleidigt und in Verruf bringt, denn als Medien "unterhalb der Wahrnehmungsgrenze" (krah) "werden Zeitungen mit geringem redaktionellen Niveau betitelt, welche unbedeutend sind." (RA Griesser)
denke mal, das Schreiben würde euch die Frau RA Holzeisen pro bono machen ;-)
Den Vergleich der beiden Premiumprodukte find i super (I like!).
Dazu empfehle ich noch etwas Südtiroler Speck vom holländischen Schwein, einen gespritzt subventionierten Apfel-Strudel, alles in froher Geselligkeit zur Einweihung des neuen Flughafenlandeplatzes. Hätte doch nur Cristo unsere schönen Apfelwiesen mit Hagelnetzen verhüllt, dann kämen Hunderttausendschaften an Touristen schon vor Olympia in das gelobte Land.
Jetzt verstehe ich, warum es in Südtirol keine politische Satire und auch kein politisches Kabarett gibt: denen wird wohl vor lauter Zittern nichts mehr einfallen!? Aber Kabarett ist eine Kunstform - die in Südtirol wohl noch keine Blüte erreicht hat - und Kunst darf alles. Und etwas schreiben wird immer noch höher bewertet, als nur etwas mündlich äußern.
@ Christoph Franceschini
Das Herumreiten auf die sieben Kinder, hat mich auch gestört. Aber nicht der Appell, auch im Namen seiner Nachkommen über seinen Schatten zu springen, und etwas Radikales für Klima und Naturschutz zu entscheiden!
"Der Artikel „Kompatscher, sei mutig“ setzt sich sehr kritisch mit der Klimapolitik und der Person von Arno Kompatscher auseinander. Ich kann die Meinung des Schreibers/der Schreiberin nicht teilen, .....)". Ich verstehe das so, dass dieser Entschluss schon vor dem berechtigten Ersuchen der Kinder - wahrscheinlich auch der Frau samt Arno - feststand.
Seltsam was der "krah" für ein Verständnis von "MEIUNGSFREIHEIT" hat????,Dieser Schuss wird juridisch wohl nach hinten losgehen! Lächerlich wie der mit den Ketten rasselt!!!!
Beim Lesen der Dolomiten denk ich mir manchmal: „Was für ein Südtirol möchte Herr Ebner? Ein zunehmend gespaltenes, von Rücksichtslosigkeit, Ressentiments und einer stetigen Ausweitung der „einfachen Wahrheiten“?
Da fällt einem doch gleich wieder der Doggi ein:
https://www.sunshine.it/markus-doggi-dorfmann-neuer-song-i-zoag-di-un-n…
Eine seltsam anmutende Logik: Ebner droht einem Medium mit Klage, das nach seiner Überzeugung "unterhalb der medialen Wahrnehmungsgrenze" liegt.
Ich bin der Autor besagten Textes und ausnahmsweise stellvertretend auch der Autor der allermeisten anderen anonym verfassten Artikel auf Salto. Einmal den Anderl Hofer spielen, für Kaiser, Gott und Vaterland, hallelujah. Bumm. Die neuen Werte aber sind Zukunft, Friede und Menschheitsfamilie. Dazu stehe ich, und damit auch zu jeder Zeile des Textes. Community-Beiträge geben eine Meinung wieder. Nicht mehr.
Verdichtet hier nochmal:
1) im 21. Jahrhundert sind 7 EIGENE Kinder eine Zumutung für die Weltgemeinschaft;
2) weltweit und in Südtirol sind wir Menschen wie ein Pack Ratten viel zu viele geworden;
3) bei uns im Wohlstandswesten verbraucht jeder Mensch mindestens 2 Welten, also ich, du, Kompatscher und eben bald auch jedes einzelne seiner Kinder;
4) Kompatscher dient – wie Regierungen vor ihm - fast ausschließlich Wirtschaftsinteressen, obwohl er als Landeshauptmann - in seiner zweiten und früher versprochenen letzten Amtszeit - durchaus eine eindeutig zukunftsgerechte Politik betreiben könnte;
5) weil der Vater eine wirtschaftsergebene Politik führt, wäre es eine tolle Sache, wenn sich seine eigenen Kinder auf die Stufen des Landhauses setzen würden, um ihn zum Handeln jenseits von Wirtschaftsinteressen zu bewegen. Es liegt auf der Hand, dass ein Vater eher die Wünsche der eigenen Kinder erfüllt, als meine.
Nicht neu ist, dass die Ebners bei derartigen Überlegungen Rot sehen. Unerwarteter ist da schon die Reaktion des zensurierenden Franceschini. Gegen welch christliches Weltbild des Moralisten CF hat der Artikel verstoßen? Gegen welchen Punkt der Netiquette? Rechtfertigt der an die Kinder eines führenden Politikers gerichtete Wunsch, ihren Vater im Sinne einer lebenswerten Zukunft unter Druck zu setzen, Zensur. Zensur in Reinkultur. Damit wird Salto das digitale Kasblatt der Südtiroler pur. Und Franceschini – immer meiner Meinung nach - der „Pollo der Woche“.
Ja da gehen die Meinungen aber ziemlich auseinander...für mich war die Aktion von C.F. genau richtig z.B.!
In Zeiten fehlender Kinder in Südtirol und Italien und Europa sind 7 Kinder (als Ausnahme in einer weitgehend kinderfreien Gesellschaft) ein Segen.
Zu dieser Aussage stehe ich, auch in Bezug auf eine allgemein zu rapide steigende Entwicklung der Menschheit. Der Einzelfall ist nie DAS Problem, sondern immer die Bereicherung.
Nachtrag: Menschen, gleich wo, wer und wieviele, sind NIE ein „Pack Ratten“. Sie auch nicht.
2. Nachtrag:
die Kinder eines Politikers in einem Artikel zu instrumentalisieren ist ein no go.
Insofern hat der Chefredakteur des Mediums hier meiner Ansicht nach seine Aufgabe gut erfüllt.
Lieber Oliver, ich nehme gerne den "pollo der Woche" an. Nur damit sich dein Furor etwas abkühlt. Der Artikel "Kompatscher sei mutig" war drei Tage lang online und ist dabei von rund 10.000 Usern und Userinnen gelesen worden. Demnach dürfte deine Botschaft die Salto-Welt erreicht haben.
Ich kann Dir auch sagen, warum ich den Artikel offline gestellt habe. Ich glaube nicht, dass sich die Kinder anpissen lassen müssen, nur weil jemand mit dem Vater einen Wickeln hat. Ich habe drei Kinder und wenn jemand sie wegen der Schreibe ihres Vaters in geistige Sippenhaft nimmt (was immer wieder passiert), dann reagiere ich äußerst ungehalten. Es geht für mich nicht an, dass Kinder für etwas büßen müssen, für das sie nichts können.
Arno Kompatscher muss sich kritisieren lassen und er hat nicht das geringste Recht von mir oder Salto.bz irgend etwas zu verlangen. Seine Kinder aber schon. Du hast Ihnen indirekt zum Vorwurf gemacht, dass sie existieren. Ich halte das nicht für fair und redlich.
Das ist meine Überzeugung & dafür lasse ich mich auch Zensor und salto "Kasblatt" schimpfen.
Hier musste Kante (und Grenze) gezeigt werden.
Am besten vom Chefredakteur.
Gut so.
Meiner Meinung nach könnte man Kompatscher damit konfrontieren wie seine Politik mit seiner Rolle als Vater zusammen passt.
Was man nicht tun kann ist Personen in die öffentliche Diskussion zu ziehen, die ein intimes Naheverhälnis zu einem Politiker haben und von ihnen eine politische Haltung fordert, solange diese keine politisch aktive Rolle einnehmen. Für Minderjährige gilt das doppelt.
Oliver Renzler
"Kompatscher dient – wie Regierungen vor ihm - fast ausschließlich Wirtschaftsinteressen, obwohl er als Landeshauptmann für alle da sein müsste. Ich hatte schon vor den letzten Wahlen geschrieben, dass er sich in seiner zweite Amtsperiode - zum Ausgleich - mehr dem Sanitätswesen, den Lohn- und den Renten-Abhängigen widmen müsste. Er hat zwar versprochen, dass die Sanität für ihm Priorität haben werde - man dachte, er würde sie selbst übernehmen. Dem ist nicht so!
Die Lohn- und Rentenempfänger, die stark unter dem Kaufkraftverlust und der steigenden Inflation speziell in dieser Provinz leiden, liegen anscheinend unter seiner Wahrnehmungs-grenze. Deswegen werden diese Probleme bei seinen Gesprächen ab morgen in Rom keine Rolle spielen! Man nimmt den entsprechenden Passus aus dem Gesetz, die öffentlichen Bediensteten können ja warten! Der ASGB hat vor den letzten Wahlen Briefe an die Südtiroler im römischen Parlament geschrieben, sie möchten bei der INPS-Zentrale und bei den kompetenten Politiker intervenieren, um die Angleichung der Renten an den Kaufkraftverlust und die hohen Lebenshaltungskosten zu erreichen. Ich habe nie etwas vernommen, dass die Partei, der LH oder die Parlamentarier diesbezüglich aktiv geworden wären. Wir sind eben nicht der Wolf!
Wegen diesen großen Ungerechtigkeiten, den Verkauf den Flugplatzes zu diesen Konditionen und seinem Verhalten bezüglich der Zukunft für die nächsten Generationen wird man ihn wohl kritisieren können - glaube ich!
Ebner hat schon recht, zu klagen. Die Dolomiten sind zwar eine Zeitung mit geringem redaktionellem Niveau, aber sie sind nicht unbedeutend.
Die Dolomiten ist (noch) nur eine Zeitung, da braucht es kein Plural. Zum Niveau gäbe es eine Reihe von lustigen Bemerkungen, die ich mir aber angesichts mancher fleißigen Mitleser hier, lieber spare.
Naja, wer auf Feuerwehrhallen-Eröffnungen steht und wissen will, dass die Schützenkompanie von Tschegglhausen neue Hüte bekommen hat, welcher Pfaff sein 50jähriges Jubiläum (welches auch immer) feiert, ist bei diesem ääähmmm...."journalistisch wertvollen Tagblatt" sehr gut aufgehoben.
Nicht zu vergessen die Montagsausgabe mit recht üppigen Sportteil, wo Seiten über Seiten verschiedene Berichte jede spannende Minute der Spiele des FC Hintertutzen oder des SV Niederkurzbach der Pro Amateur D++ Liga die Leser in den Sportbars des Landes an die Stühle fesseln! Und wenn klein Tobi M. den Junioren Tenniscup des Sommerkurses gewinnt, ist das Foto doch auch jedes mal ein echter Hingucker.
Da die Dolomiten (die Berge) Plural sind (im Singular heißt es der Dolomit), ist auch die nach diesen Bergen benannte Zeitung im Plural. Es gab ja auch einmal eine Zeitung "Die fliegenden Blätter", nicht zu verwechseln mit den fliegenden Käseblättern, es gibt die "Neuesten Nachrichten" usw. In all diesen Fällen steht der Zeitungsname im Pural. An der Berichterstattung über die Eröffnung von Feuerwehrhallen (wie viele sind es wohl in einem Jahr?) habe ich nichts auszusetzen, das haben sich unsere Feuerwehrleute verdient. Fehlendes Niveau ist nicht an dem auszumachen, was berichtet wird, sondern an dem, was nicht berichtet wird.
Der Dolomit? Soll das ein Witz sein? Hahaha! Mit Dolomit bezeichnet man doch nur das Gestein und doch keinen einzelnen Berg! Das ist doch das gleiche wie bei Begriffen wie Kosten, Spesen oder Röteln, die gibt es auch nur im Plural. Bei "der" Dolomiten geht es dann um die Zeitung Dolomiten, die ihren Namen von den heimischen Bergen und nicht von einer Ansammlung von Gesteinsbrocken genommen hat. Den Plural benutzt man nur wenn man die Berge meint.
Selten so gelacht!
Mensch.ädn...nachdem Sie es sich nicht verkneifen konnten, mir eine vermeintlich falsche "Kongruenz im Numerus" (so nennt sich das offensichtlich) anzukreiden, muss ich dazu wohl oder übel Stellung nehmen. Ich muss Sie enttäuschen: bei Zeitungstiteln richtet sich der Numerus nach dem Kernbegriff (H. Staffler hat es weiter unten auch schon erläutert). Oder haben Sie schon mal was anderes gehört als "der Standard", "das Handelsblatt", "die Krone", "der Schlern" und eben "die Dolomiten"?
"Bei Zeitungstiteln richtet sich der Numerus nach dem Kernbegriff" Ich bitte höflichst um einen Quellennachweis für diese Regel. Überhaupt frag ich mich wie viele Zeitungstitel im Plural im deutschsprachigen Raum vorhanden sind? Mir fällt da nichts ein.
Ich habs in der Oberschule gelernt (ein Hoch auf meinen Deutschlehrer, ich verehre ihn immer noch) und mein Sprachgefühl gibt mir auch recht. Quelle kann ich nur eine indirekte geben (ich gebe zu, es war nicht einfach, eine solche zu finden), aber offensichtlich Grammatik-Duden, S. 1026 laut
https://core.ac.uk/download/pdf/11598096.pdf (S. 95f)
Sie haben recht, die "Dolomiten" sind vermutlich wirklich ein besonderer Fall (in vielerlei Hinsicht ;-) ... eben auch was den Namen betrifft. Normalerweise heißen Zeitungen mit einem pluralischen Namen "XY-Nachrichten" und damit mit dem Kernbegriff "die Nachrichten". Würde es eine Zeitung "Die Nibelungen" heißen (fällt mir komischerweise ganz spontan ein), würde es Ihrer Auffassung nach heißen "In der Nibelungen steht, blablabla", was gar nicht sexy klingt.
Sekundär- und Primärquelle zur These, und das in wissenschaftlicher Qualität. Chapeau, Herr Holzner! Mein Trivia-Wissen ist gerade um eine Einheit angewachsen. Ich hätte nicht gedacht, dass es auch für sowas Normregeln gibt!
Die von Ihnen verlinkte Abhandlung (ab Seite 188) ist da aber nicht so lapidar. Im Gegenteil, scheint es eine gewisse "Freiheit" zu geben, bzw. "empfiehlt" der Duden eine Form welche aber im Sprachgebrauch nicht übermäßig dominant ist. Auf jeden Fall eine interessante Lektüre. Ich werde beim Singular Femininum bleiben, obwohl die Redaktion mit dem Prädikat "Tagblatt der Südtiroler" uns allen vielleicht eher das Singular Neutrum vorschreibt, aber dafür wird es wohl nicht auch noch eine Anzeige geben.
Herr Holzner, sie müssten in dem von Ihnen zitierten Fall schreiben in der "Nibelungen", also unter Anführungszeichen, denn damit ist die Nibelungen-Zeitung gemeint. In DEN Nibelungen steht rein gar nichts. Mädn hat jedenfalls absolut recht mit seiner Behauptung.
Ihr letzter Satz, Herr Staffler ("Fehlendes Niveau ist nicht an dem auszumachen, was berichtet wird, sondern an dem, was nicht berichtet wird.") gefällt mir besonders gut. Auch die Erklärung zu Dolomiten und Dolomit war eigentlich zu verstehen...
Im Magazin des Zürcher-Tages-Anzeiger (Nr.10/2019) schreibt die in Zürich lebende Journalistin, Lissi Pörnbacher, in einem Artikel über Südtirol folgendes: "....Ein Verlag hat das Land fest in der Hand, und in jedem Gasthaus in den meisten Haushalten liegt die Tageszeitung "Dolomiten" aus dem Haus Athesia. Seit einem Jahr sind vor allem Bär und Wolf auf den Titelseiten. Ich blättere durch die Zeitung und habe das Gefühl, mit jeder Seite, die ich überfliege, sterben mir die Gehirnzellen weg............"
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Herr Ebner, vergleichen Sie Ihr Blatt doch einmal mit Qualitätszeitungen wie; Neue Zürcher Zeitung, FAZ oder der Süddeutschen. Ob Sie einen intellektuellen Unterschied feststellen werden ?
Und ob der Chefredakteur der NZZ, Erich Gujer, die Zeit und Muse hätte, Klage einzureichen wenn jemand sein Blatt ein "Chäsblatt" nennen würde ist auszuschliessen.
Aber im Land der Glückseligen, in Südtirol, gibt's wohl keine anderen Probleme.....
Hmm... da bekommt wahrscheinlich Frau Pörnbacher wohl bald Post aus Südtirol. NZZ, FAZ, Süddeutsche sind doch eine ganz andere Liega, Sie vergleichen Äpfel mit Aprikosen.
nein, ich vergleiche lediglich Tageszeitungen, aber sie haben recht, es gibt in der Tat verschiedene Aepfel und die einen gleichen kleinsten Aprikosen...
Frau Pörnbacher hat vergessen zu erwähnen dass die (Über)Regiozeitung auch für die Politik im Lande zuständig sein will. So ungefähr nach: die Schweiz hat einen guten Wetterbericht, wir aber sind für das Wetter in Südtirol selbst zuständig.