Ein schwerverletzter Patient
Sehr geehrte Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung,
ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit!
Ich bin deutsche Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Notärztin im bodengebundenen und luftgebundenen Rettungsdienst in Italien und Österreich. Seit 4 Jahren lebe und arbeite ich in Südtirol/Italien. Was mich auszeichnet, ebenso wie Sie alle: Ich bin ein freier Bürger in einem demokratischen Europa.
Demokratie basiert in ihrem Fundament auf drei Säulen: der Legislativen (Parlament), der Exekutiven (Regierungen und Verwaltungen) und der Judikativen (den Gerichten).
Hautnah habe ich die Covid19-Entwicklungen seit 21. Februar 2020 hier in Südtirol und Italien mitbekommen. Angefangen von mildem Belächeln und WhatsApp-Witzen bis hin zu den drakonischen Ausgangssperren und Überwachung via Mobilfunkdaten sowie Einsatz von Militär.
Der Notstand wurde bereits Ende Januar ausgerufen, die Regierung hat sich Entscheidungsbefugnisse gegeben, welche sonst eigentlich dem Parlament zustehen würden, und erst einige Wochen später wurden die ersten Maßnahmen ergriffen. Es werden verfassungsrechtlich geschützte Grundrechte massiv eingeschränkt, um die inzwischen zur Pandemie ausgeartete Verbreitung des Virus SARS-CoV-2, so der Glauben der Entscheidungsträger, so gut wie möglich zu bekämpfen und zu überstehen.
Mit guter Taktik gewinnt man eine Schlacht nicht aber den Krieg, dafür braucht es Strategie
Wir haben es mit dem Krankheitsbild Covid19 zu tun. Die Krankheit kann lebensgefährlich werden. Nicht nur als Ärztin, sondern auch als Mensch weiß ich, was dies bedeutet. Im Jahr 2015, ich war 31 Jahre alt, lag ich aufgrund einer atypischen Pneumonie, wie sie auch durch SARS-CoV-2 verursacht wird, mit schwerem Lungenversagen auf der Intensivstation. Ich verdanke mein Leben der modernen Medizin und gehöre mit einem signifikanten Restschaden des rechten Lungenflügels zur jetzigen Risikogruppe; dennoch entziehe ich mich nicht der Verantwortung weder als Arzt, welcher aktiv chirurgisch am Patienten weiterarbeitet, und noch weniger als EU-Bürger und Demokrat in einem liberalen Europa.
Unser im internationalen Vergleich starkes europäisches Gesundheitssystem (innere europäische Unterschiede sind nicht zu leugnen) basiert auf auf einer funktionierenden Wirtschaft, die dieses erhält und einer Gesellschaft aus Menschen, die es trägt. Unser unmittelbares Ziel ist es, den Peak der Covid19-Pandemie abzuflachen, um alle betroffenen Menschen nach unserem hohen Standard versorgen zu können. Taktisch wird hier aktuell, trotz geleitet von „Vernunftspanik“, sehr gut vorgegangen.
Aber eben nur taktisch! Mit guter Taktik gewinnt man eine Schlacht nicht aber den Krieg, dafür braucht es Strategie. Was bringt es Europa bzw. den einzelnen Ländern, wenn in einer Schlacht die Ressourcen aufgebraucht werden, welche für die Kriegsführung notwendig sind?
„Strategie ist eine Ökonomie der Kräfte“, Carl von Clausewitz.
Wenn Europa nun seine wichtigsten Grundlagen, die funktionierende Wirtschaft und seine liberalen Menschen, sein gut funktionierendes Gesundheitssystem über die Klippe springen lässt, werden wir in einem zweiten Moment nicht mehr die Ressourcen haben, Menschen mit banalen Krankheiten zu behandeln, geschweige denn einen zweiten Covid19-Peak ohne signifikante Verluste zu überstehen oder/und die vulnerablen Menschengruppen mit Ihren Grunderkrankungen zu behandeln.
Der Weltärztepräsident Prof. Dr. F. U. Montgomery, hat es treffend wie folgt artikuliert: „Ein Lockdown ist eine politische Verzweiflungsmaßnahme, weil man mit Zwangsmaßnahmen meint, weiter zu kommen, als man mit der Erzeugung von Vernunft käme.“
Wir müssen uns fragen: Was macht Covid19 mit uns und wie sind die aktuellen Reaktionen unserer Gesellschaft darauf? Sicherlich, die menschliche Solidarität wird neu definiert, in Italien singen und musizieren Millionen Menschen auf Balkonen und Studenten gehen für Senioren einkaufen.
Aber was passiert wirklich? Kleinunternehmer mit Ihren Familien haben einfach nur Angst vor dem Morgen nach Covid19, nicht vor der Covid19-Infektion von heute. Um weiter nicht von fiktiven Personen zu sprechen, Beispiele aus meinem Alltag:
In der Postfiliale meines Dorfes wurde mir höflich aber unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass ich als Arzt hohes Übertragungspotenzial habe und so schnell wie möglich die Filiale zu verlassen hätte.
Eine Freundin hat ihre drei Kinder beim Einkaufen dabei gehabt und wurde im Geschäft gefragt, was ihr den einfallen würde, ihre „Corona-Kinder“ in das Geschäft mitzubringen.
Auf Facebook werden durch Kommunalpolitiker virtuelle Hetzjagden auf Jugendliche, welche sich nicht an Ausgangssperren gehalten haben, losgetreten.
Kleinunternehmer mit Ihren Familien haben einfach nur Angst vor dem Morgen nach Covid19, nicht vor der Covid19-Infektion von heute
Dieses Verhalten erinnert sehr an die Hexenverfolgung im Mittelalter und an Dorfgrößendenunzianten im 2. Weltkrieg.
Was ist mit dem Ehepaar, wo er in Italien und sie in Österreich, jeweils im medizinisch-systemkritischen Beruf arbeitet? Und mit dem Liebespaar, wo er in Rimini und sie in Bozen wohnt? Ist es gerechtfertigt, dass sich diese Menschen auf unbestimmte Zeit nicht sehen dürfen?
Covid19 und unserer Umgang damit verändert unsere Gesellschaft. In Europa sind die Grenzen geschlossen. Das macht Angst! Die Freiheit der Bürger und Bürgerinnen wird massiv eingeschränkt, der ersehnte Freiheitswille der Jugend geht verloren!
Covid19 hat Europa und die Menschen verändert, weil wir panisch versuchen eine Schlacht ohne Strategie zu gewinnen, in der die Taktik darin besteht, unsere ökonomischen wie menschlichen Ressourcen in einem zu verbrauchen. Was machen diese Restriktionen mit den Menschen? Mit Psyche und Gesundheit? Herr Kollege Prof. Dr. Drosten hat am 17. März noch selbst auf die Wichtigkeit von Sonne und Bewegung an der frischen Luft verwiesen.
Bluthochdruck und Diabetes sind Risikofaktoren für ein signifikant schlechteres Outcome bei einer Covid19-Infektion. Jedem Hypertoniker und Diabetiker wird essenziell Sport zur medikamentösen Therapie empfohlen.
Mir persönlich wurde nach Überleben meiner atypischen Pneumonie ein dauerhafter Klimawechsel und mindestens zweimal pro Woche Ausdauersport an der frischen Luft bis an mein Lebensende empfohlen. Aktuell ist es so, dass ich in einem systemkritischen Beruf arbeite, von mir erwartet wird, die Gesundheit und Leben anderer zu schützen, aber das, was meine eigene Gesundheit schützt, ist zur Straftat geworden. Es wird massiv in die Grundrechte eingegriffen. Ja, nach Infektionsschutzgesetz darf der Staat massiv in die Grundrechte mit Freiheitsbeschränkung eingreifen. Grundrechte wie das Verbot von Folter dürfen aber nicht ausgesetzt werden und per definitionem ist Isolation eine Form der sog. „Weißen Folter“.
In den Ländern Italien und Österreich werden Mobilfunkdaten, ja sogar Drohnen herangezogen, um die Ausgangssperren zu überwachen. Bewegen wir uns hinein in eine neue Form eines totalitären Überwachungsstaates?
Viele kurzfristige Maßnahmen in der Not verfestigen sich zu neuen Gegebenheiten im Alltag.
Einen kompletten Lockdown über wenige Wochen werden Mensch, Gesundheitswesen und Wirtschaft mit Blessuren überleben. Nicht aber über Monate
Covid19 ist schlimm, es sterben Menschen. Das Menschen sterben, versetzt uns emotional und ethisch in Alarm. Und das ist gut so, wir sind Menschen. Nur strategielose Vernunftspanik bringt uns nicht an das gewünschte Ziel. Noch schlimmer als Covid19 könnten die „sekundären Codvid19-Toten“ durch bewusst herbeigeführten Verlust unserer europäischen Lebensform im ökonomischen wie sozialpolitischen Sinne sein.
Und im schlimmsten Falle fordert Covid19 nur ein sekundäres Todesopfer: unsere europäische demokratisch-liberale Gesellschaft.
Erich Kästner sagte: „Die Ereignisse von 1933-1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf...“
Wenn der italienische Ministerpräsident Herr Conte als Erstreaktion über die Klippe springt, heißt das dann automatisch, dass wir alle hier in Italien und ganz Europa sukzessive und unreflektiert wie die Lemminge hinterherspringen?
Es gleicht einen kollektiven Selbstmord!
Einen kompletten Lockdown über wenige Wochen werden Mensch, Gesundheitswesen und Wirtschaft mit Blessuren überleben. Nicht aber über Monate, wir laufen hier einen Marathon, keinen Sprint. Die Ressourcen müssen nicht nur intensivmedizinisch, sondern auch menschlich und ökonomisch mit Strategie verwaltet werden. Sonst wird es am Ende keine Intensivmedizin für die Schwerstkranken mehr geben, weil die finanzielle Grundlage fehlt. Kein modernes Gesundheitssystem kann sich über Monate des wirtschaftlichen Lockdown seinen hohen Standard bewahren. Ganz abgesehen von den Kollateralschäden. Schon jetzt sind aufgrund von Lockdown und Notstand Visiten und Operationen, auf welche Patienten oft Monate gewartet haben, ausgesetzt. Bei Tumorpatienten starten Chemotherapien nicht und Nachsorgeuntersuchungen werden aufgeschoben. Auch das kann tödlich sein! Im Moment soll der Mensch mit allen Mitteln beschützt werden. Dabei wird verdrängt, dass ein Mensch ein soziales Wesen mit Emotionen und komplexer Psyche ist und nicht einfach über Monate isoliert werden kann – dies geschah nicht mal zu Kriegszeiten. Der Mensch ist des Menschen Wolf.
Viele kurzfristige Maßnahmen in der Not verfestigen sich zu neuen Gegebenheiten im Alltag
Politik und Medizin haben eines gemeinsam: So lange man alles tut, wird man vor der Judikatur als Akteur stets freigesprochen, ob das Agieren nun sinnhaft war, spielt eine untergeordnete Rolle.
Im Fachbereich der Unfallchirurgie gab es Zeiten, in denen ein Schwerverletzter mit vielen Einzelverletzungen, ein sog. Polytrauma, sofort komplett versorgt wurde. D.h. alle Verletzungen wurden unmittelbar operiert. Mit dem Endergebnis, dass viele Patienten an den Komplikationen der langen Operationszeit gestorben sind. Es vollzog sich ein Paradigmenwechsel vom „Early-Total Care-Prinzip“ zum „Damage-Control-Prinzip“ (Schadensbegrenzung). Der Patient wird stabilisiert und überlebensnotwendige Operationen sofort durchgeführt. In einem zweiten Moment, wenn sich der Patient erholt hat, werden die anderen Verletzungen operiert. Durch dieses Verfahren überleben signifikant mehr Patienten.
Manchmal ist weniger in der Endbilanz mehr. Unsere demokratisch-liberale Gesellschaft ist aktuell ein schwerverletzter Patient.
Emotionsbeladen in Vernunftspanik zu verfallen und alles zu tun, einschließlich der Aufgabe des demokratischen und ökonomischen Fundamentes unserer Gesellschaft, erschient vielen im Moment die einzige Lösung, weil Menschen sterben. Mit dieser Taktik werden wir eine Schlacht gewinnen, aber nicht den Krieg und im zweiten Moment werden wir mehr Opfer mangels Strategie beklagen.
Mein Vorschlag ist: testen, testen und testen...
Erheben eines signifikant repräsentativen Schnittes der realen Durchseuchung.
Dazu Abschirmen der Risikogruppen, und Bewegungsfreiheit für gesunde Arbeitnehmer zur Ausübung ihres Berufes und damit Aufrechterhaltung unserer Wirtschaft und mittelfristig auch unseres Gesundheitswesens, wobei hier Freiwilligkeit gelten muss: Wenn jemand Angst hat, soll er zuhause bleiben. Dazu ggf. die Wiedereröffnung unter Auflagen der Kitas und Schulen, weil Durchseuchung und Ausheilung der Jungen in drei Monaten die alten Menschen schützt.
Sport allein oder zu zweit, denn ohne Sonne und Sport geht der Mensch zu Grunde, Diabetes und Hypertonie ist ein Risiko für schlechtes Outcome bei Covid19, jedem Diabetiker und Hypertoniker wird Sport empfohlen.
Dazu Konventionen mit den Privatkliniken und den privat niedergelassenen Fachärzten, damit die Basisversorgung der Bevölkerung gewährleistet ist. Im Moment läuft in der Sanität Covid19 sowie absolute Notfälle und sonst fast nichts. Patienten haben trotzdem Bandscheibenvorfälle, Tumore usw. Es bestanden vorher schon unendliche Wartelisten für Visiten und OP, diese werden nur noch länger.
Weiterhin keine Großveranstaltungen. Social distancing muss ebenso bleiben, wie ein bewusstes Einhalten der Hygienestandards im täglichen Miteinander. In diesem Kontext auch Ausrüsten der Risikogruppen mit Schutzmaterialien.
Wünschenswert wäre auch eine seriöse und kritisch-informative Berichterstattung der Medien nach Schweizer Vorbild.
Meiner Meinung nach muss die Frage gestellt werden, inwieweit Militär einschließlich Drohnen und Handydaten zur Überwachung der Bevölkerung herangezogen werden dürfen. All dies erinnert mich an ein totalitäres System und nicht an eine Demokratie.
Unsere demokratisch-liberale Gesellschaft ist aktuell ein schwerverletzter Patient
Unsere europäische demokratisch-liberale Gesellschaftsform, unser Wohlstand und der damit verbundene hohe medizinische Standard sind eine Errungenschaft, keine Selbstverständlichkeit. Strategisch-ethisches Handeln ist gefragt!
Nur weil die Sonne scheint, wird ein Landwirt kein Heu mähen ohne sich die Wetterprognose der nächsten Tage anzusehen. Auch wird ein Helikopterpilot nicht über den Brenner fliegen ohne das Wetter auf der anderen Seite zu beurteilen.
Für uns Bürger wird es Zeit, kritisch über das Tun der Entscheidungsträger und der Exekutive zu reflektieren.
Unterzeichnet durch einen freien demokratischen Bürger Europas
Dr. med. Barbara Maria Dirhold
Sehr guter Beitrag.
Sehr guter Beitrag.
Endlich ein Beitrag mit
Endlich ein Beitrag mit Vernunft!
Bin auch Risikopatient Jahrgang 42, aber was hier aufgeführt wird
sprengt langsam alle Grenzen. Als wirtschaftlich denkender Mensch
fürchte ich mich mehr, nach dem "Aftercorona".
Danke für diesen wertvollen
Danke für diesen wertvollen Beitrag.
Bisher bester Beitrag in den
Bisher bester Beitrag in den letzten Wochen zu dieser Thematik - sachlich, unaufgeregt und klug!
Das kritische, vom allzu
Das kritische, vom allzu rasch grassierenden vereinfachenden Mainstream losgelöste, gesamtheitliche Denken und Argumentieren ist eine sehr kostbare Tugend, die wir wieder einmal (in unserer Menschheitsgeschichte) dringend benötigen und pflegen sollten. Möge auch dieser hervorragende Gastbeitrag ein konkreter Denkanstoß für jene sein, deren Handeln wir derzeit über uns ergehen lassen müssen.
Chapeau für diesen Beitrag!
Chapeau für diesen Beitrag!
Sehr interessant, fundiert
Sehr interessant, fundiert und überzeugend!
Habe länger darüber
Habe länger darüber nachgedacht, ob ich als Nicht-Virologe, Nicht -Epidemiologe, sogar als Nicht-Mediziner meine Meinung zum Artikel äußern sollte. Habe ihn noch einmal durchgelesen und er hat mich noch einmal weniger überzeugt. Sicherlich einige Ansätze, über die es sich nachzudenken lohnt, m.E. besonders hinsichtlich der Rückkehr zur vollständigen Demokratie nach der Krise, aber ganz viele Betrachtungsweisen, welche mehr von persönlichen Empfindlichkeiten stammen als vom Blick auf das Ganze und damit das Bild sehr persönlich, fast schon egoistisch einfärben. Und der alternative Vorschlag der Autorin zur Krisenbewältigung kommt mir sehr "holbsbochen" daher, als ein eigenartiger Mix aus dem populistischen "Testen, testen, testen", wie es auch Gesundheitsminister Anschober bezeichnet hat, den momentanen Maßnahmen und dem schwedischen laissez-fair-Modell, welches, damit es funktioniert, eine perfekt verantwortungsbewusste Gesellschaft voraussetzt.
Antwort auf Habe länger darüber von Armin Kobler
Gefällt mir....
Gefällt mir....
Antwort auf Habe länger darüber von Armin Kobler
Dem kann ich mich anschließen
@Kobler Armin Mir geht es so wie Ihnen mit dem Text - er ist komplex, interessant und mutig - die Vorschläge wären wünschenswert. Konjunktiv.
Es fehlt *offensichtlich* an Ressourcen und Strukturen (jeglicher Art!), um anstatt einer kurzsichtigen Verlust-Taktik eine weitsichtige Gewinn-Strategie anzuwenden.
Antwort auf Habe länger darüber von Armin Kobler
Auch ich habe/musste ein
Auch ich habe/musste ein zweites Mal lesen, und dabei erging es mir wie Dir.
Als Ergänzung zur Thematik finde ich folgenden Beitrag des deutschen Ethikrates zur Corona-Pandemie sehr lesenswert (pdf):
https://www.ethikrat.org/publikationen/publikationsdetail/?tx_wwt3shop_…
Antwort auf Habe länger darüber von Armin Kobler
Sehr geehrter Herr Kobler,
Sehr geehrter Herr Kobler, auch ich musste jetzt erst länger nachdenken....soll ich....soll ich nicht...? ..Aber bitte lassen Sie mich eine Lanze für die Autorin, die wiederum MICH SEHR beeindruckt hat, brechen!
...à propos "testen, testen...": meine Wenigkeit geht davon aus, dass:
....HÄTTEN wir die Möglichkeit gehabt, die Verbreitung des Sars-CoV-2 in der Gesamtbevölkerung zu TESTEN, (damit meine ich Random-Stichproben! Kinder, Greise, Skilehrer, Priester Mütter Schaffner Senatoren...), so wären wir augenblicklich auf die RICHTIGEN Letalitätsraten gestossen und müssten nicht ständig um immer größere Faktoren nach unten korrigieren.... genau so, wie es das populistische Island tat -sie "testeten" 5% der Einwohner (6.143) "blind", von denen 52 positiv waren, davon die Hälfte (26) "gesund", die andere Hälfte war "leicht erkältet"...oder auch der Stanford- Prof. John Ioannides, der die 3000 Passagiere (hauptsächlich Senioren!) auf der vor Yokohama liegenden "Diamond" Princess untersuchte: 700 Passagiere waren positiv, davon war die Hälfte (350) "gesund"!! die 80-89jährigen waren zu 48% "gesund", die 70-79jährigen zu 60% "gesund"...alles nachlesbar....man kam bereits dort auf realistischere Zahlen: 0,025-0,625%!......es wäre uns auch Vieles erspart geblieben, und zwar nicht nur unserem Tourismus, sondern auch den anderen norditalienischen Regionen.... ich gehe auch noch weiter in meiner "Test-Spinnerei": ich bin überzeugt, dass Adhamon Ghebreyesus am 12. März NICHT die Stufe 6 der Pandemie mit ALL ihren verheerenden Folgen ausgerufen hätte, hätte man ihm am Vorabend 500.000 valide, stichprobenartige TESTS der Gesamtbevölkerung, am besten doppelt, das heisst mit 14tägigem Abstand, vorgelegt! Verständlicherweise aber LEIDER gab es keine Tests....und SO nahm die Tragödie ihren Lauf..... Gruß H.M.
Antwort auf Sehr geehrter Herr Kobler, von Heike Müller
Hätte, wäre, wenn... Die
Hätte, wäre, wenn... Die genannten Studien stammen meines Wissens von Mitte März. Da war in Italien doch schon längst Land unter. Das Virus ist neu, die Datenlage lange zu ungenau, es ist ein Lernprozess, für die Wissenschaft, die Politik und auch für uns. Die Forderung nach "testen, testen" scheitert doch auch nicht am guten Willen oder Wissen, sondern schlicht und einfach daran, dass die Industrie mit der Produktion nicht hinterherkommt.
Antwort auf Hätte, wäre, wenn... Die von Taler Sara
Bis heute (1.April) konnten
Bis heute (1.April) konnten sogar im reichen Land Südtirol nur 1,2 % der Bevölkerung getestet werden.
Und mit dieser Unsicherheit und diesem "Nichtwissen" würden manche schon gerne die bestehenden Maßnahmen aufheben.
Man schaue nach England, in die Türkei oder nach New York.
Und man bewerte auch die Zahlen aus China mit Vorsicht, die bis gestern wieder mal nur die *Viruspostiven MIT Krankheits-Symptomen* gezählt haben, und damit 50% der positiv Getesteten gar nicht in die veröffentlichte Statistik aufgenommen haben.
Antwort auf Bis heute (1.April) konnten von Peter Gasser
Die österreichische
Die österreichische Bundesverfassung ist aus 1919. Das Epidemiegesetz ist aus 1915. Das ältere gilt derzeit, weil Pandemie-Empfehlung angenommen wurde und noch gilt. Laut Bundesverfassung darf kein Bürger gehindert werden, sich im ganzen Bundesgebiet zu bewegen. Ich darf derzeit aufgrund Verordnung nicht aus meinem Vorarlberg hinaus, nicht ins Tirolerland.
Ich finde sehr ungerecht, dass Sie, Herr Gasser, nach England, in die Türkei und nach New York dürfen.
Bei der China-Zahlen-Geschichte bin ich ganz bei Ihnen und zwar in dem Punkt, dass mit Zahlen gerne manipuliert wird.
Und in New York war ich noch nie. Nehmen Sie mich das nächste Mal bitte mit!
Antwort auf Hätte, wäre, wenn... Die von Taler Sara
Werte Frau Taler, das Wort
Werte Frau Taler, das Wort Studie lese ich auf dieser Seite zum ersten Mal. Heike Müller verwendet das Wort nicht. Würde auch nicht passen. Sie bringt Zahlen, pure Mathematik und es geht um die Rechenvorgänge. Die erklärt sie so perfekt, wie ein Mathematiklehrer. Die Zahlen sind als Beispiele genannt und darum ist das Datum unwichtig. Die Rechenvorgänge und das, was herauslesbar ist – um das geht es.
Frau Dr. Dirhold hat vielleicht nicht Theorie studiert bezüglich Schlachten, Kriege und Strategie. Aus ihrem Brief lese ich allerdings heraus, dass sie um einige Dimensionen intelligenter ist, als der Durchschnittsbürger. Deshalb meine ich, dass sie auch taktisch so klug ist, dass sie in ihrem Brief nur einen winzigen Teil von dem schreibt, was sie weiss. Und wenn sie vom „testen“ schreibt, dann meine ich, dass sie den vermeintlichen Grund für die Ausrufung einer Pandemie möglichst schnell ad absurdum stellen möchte. Wenn nach völlig korrektem Muster von Frau Heike Müller gerechnet wird, dann ist das Hinterherkommen bei der Produktion von Tests zweitrangig.
Antwort auf Habe länger darüber von Armin Kobler
Gut her @ Kobler, dass Ihnen
Gut Herr @ Kobler, dass Ihnen die Fach-Ärztin Heike Müller (ich kenne nicht ihre Spezialisierung) hier in kompetenter Form geantwortet und widersprochen hat. Das hat es gebraucht!
Außerdem habe ich mich sehr an folgender Formulierung Ihres Vorwurfes gestoßen "...welche mehr von persönlichen Empfindlichkeiten stammen als vom Blick auf das Ganze und damit das Bild sehr persönlich, fast schon egoistisch einfärben." Es ist doch kein Vergehen, wenn eine Reaktion vom eigenen Empfindungen ausgeht. Tun wohl die meisten! Und in der Regel sucht man nach Wissen und Argumenten, um die eigenen Folgerungen, Forderungen und Vorschläge zu untermauern. Und ich finde, Frau Dr. Barbara Maria Dirhold hat dies ausgezeichnet gemacht! Ich finden mich bei Ihrem Impuls und Ihrer Empfindung wieder und danke ihr für die Guten Argumente und das Fachwissen, das sie eingebracht hat; ebenso auch Frau Dr. Heike Müller!! Danke auch Ihnen! Sie sollten sich auch bei Frau Barbara Maria Dirhold diesbezüglich entschuldigen!
Antwort auf Gut her @ Kobler, dass Ihnen von Sepp.Bacher
@Bacher Sepp Ist ein
@Bacher Sepp Ist ein bisschen viel verlangt, dass sich Armin Kobler bei der Autorin entschuldigen soll, zumal diese vom Mainstream (oder habe ich das Wort 'Hauptstrom' falsch verstanden?) ausschließliche und absolute Zustimmung bekommt! In welcher Demokratie leben Sie denn? Jede/r darf hier frei die Meinung äußern!
Antwort auf @Bacher Sepp Ist ein von Elisabeth Garber
Ich frage mich, wieso alle
Ich frage mich, wieso alle Appelle der Ärzte und Krankenpfleger aus den Brennpunkten in Bergamo, Brescia, Oberitalien, Spanien, New York plötzlich unrichtig sein sollen.
Kaum ist die eigene unmittelbare Gefahr - scheinbar - vorbei, scheint es für Viele diese Gefahr - rückblickend - gar nicht gegeben zu haben.
Was für ein Luxus im retrospektiven Betrachten der Wirklichkeit.
In Hubei hat man die Präventiv-Maßnahmen 4 Wochen NACH Überschreiten des Scheitelpunktes der Kurve gelockert. Hier wird vorgeschlagen, dies jetzt, wo wir noch nicht einmal wissen, ob die Zahlen wirklich dauerhaft zurückgehen, schon tun?
Welcher wirklich Verantwortliche würde dies auf sich nehmen können? Keiner.
Antwort auf Ich frage mich, wieso alle von Peter Gasser
Herr Gasser, Sie machen der
Herr Gasser, Sie machen der Frau Dr. Birghold einen sehr konkreten persönlichen Vorwurf. Sie meinen, dass der Brief hier oben auf der Seite entstanden ist, weil die eigene unmittelbare Gefahr für die Verfasserin vorbei ist. Das sehe ich ganz anders. Ich gebe zu, dass das auf einer reinen Vermutung basiert: Ich vermute, dass Frau Dr. Birghold um einiges näher dran am Geschehen war und ist, als alle Reporter ihrer Fernsehkanäle, die sie konsumieren. Mit Geschehen meine ich nicht eine Intensivstation, sondern auch die Finanzwelt, die Politik inklusive Wirtschaft und Korruption.
Antwort auf Herr Gasser, Sie machen der von Peter Maldoner
Sie kennen die Kurve in Hubei
Sie kennen die Kurve in Hubei - und den Zeitpunkt, ab dem man die Maßnahmen aufhob.
Das allein, das Sachliche, zählt.
Antwort auf Sie kennen die Kurve in Hubei von Peter Gasser
Ich kenne die Kurve von Hubei
Ich kenne die Kurve von Hubei nicht. Wo finde ich die, sachlich?
Antwort auf Ich kenne die Kurve von Hubei von Peter Maldoner
Etwa hier, aber ich bin
Etwa hier, aber ich bin überzeugt, Sie finden das auch ohne mich:
https://www.ft.com/coronavirus-latest
Antwort auf @Bacher Sepp Ist ein von Elisabeth Garber
Werte Frau Garber, ich meine,
Werte Frau Garber, ich meine, dass Emotionen in einem persönlichen Brief nicht nur sein dürfen, sondern, dass sie unbedingt hineingehören. Emotionen kommen im Herzen oder im Bauch des Empfängers an, vielleicht. Brief ohne persönlichen Inhalt kommt nur im Kopf an. Das ist zu wenig.
Ich denke nicht, dass Herr Kobler „persönliche Empfindlichkeiten“ schreiben wollte. Vielleicht Empfindungen. Entweder entschuldigt er sich für das völlig unpassende Wort oder für den Fehler. Eines von beiden sehe auch ich als angemessen an.
Ich danke dem Portal salto.bz. Hier darf – so scheint mir - jede/r die Meinung frei äußern, sogar ein Vorarlberger. Mein Leserbrief an zwei Vorarlberger Tageszeitungen vor zwei Wochen wurde nicht abgedruckt. Ich habe nicht nachgehakt bezüglich einer Begründung. Den Brief finden Sie auf auf meiner Webseite. Soviel zu Ihrer Aussage bezüglich freier Meinungsäusserung, weil das ja das Ausgangsthema auf dieser Seite hier ist.
Antwort auf Werte Frau Garber, ich meine, von Peter Maldoner
Werter Herr Maldoner, für
Werter Herr Maldoner, für "Wortklaubereien" habe ich derzeit besonders (aber auch sonst) wenig Sinn - man versteht m. M. nach den Herrn Kobler recht gut, wenn man will. Auch mich.
Ihren nicht abgedruckten Leserbrief werde ich lesen.
Antwort auf Werter Herr Maldoner, für von Elisabeth Garber
PS: Wenn Sie meinen in den
PS: Wenn Sie meinen in den restriktiven Corona-Massnahmen die NSDAP wieder zu erkennen, dann tun Sie das! Ich finde es so wie die Wortklauberei ein bisschen unpassend in der akuten Situation, aber wahrscheinlich weiß 'man' im Ländle nix von den Dramen, die sich in der Lombardei abspielen und dass man sich *momentan* auf die Eigenverantwortung der Zivilgesellschaft keinesfalls verlassen darf.
Antwort auf Werte Frau Garber, ich meine, von Peter Maldoner
Herr Maldoner ich habe Ihren
Herr Maldoner ich habe Ihren Leserbrief ("Seit 5 Uhr 45 …") jetzt gelesen. Meine Frage, warum vermuten Sie wurde er nicht abgedruckt? Dies passiert auch bei den Südtiroler Medien und auch ohne Erklärung, die man zum besseren Verständnis ja haben möchte.
Meine Vermutung: der Hinweis auf die Abtreibungen; gehören Sie zur Bewegung für das Leben? Ist dieser Vergleich Abgetriebene versus Corona-Tote wirklich zulässig?
Antwort auf Herr Maldoner ich habe Ihren von Sepp.Bacher
Herr Bacher, warum nicht
Herr Bacher, warum nicht abgedruckt? Ist mir völlig klar. Bewegung für das Leben? Nein. Vergleich zulässig? Lebewesen nach meinem Gefühl ab Verschmelzung Eizelle/Samenzelle … Lebensanfang … Lebensende … Ich habe nicht das Gefühl, dass es bei den Corona-Maßnahmen-Empfehlungen durch den oder die sogenannten Experten um den Schutz von Lebewesen geht. Abtreibungsbranche ungestört ihre Arbeit machen lassen – das ist EINES von vielen Indizien, auf die sich meine Vermutung stützt. Und die, die Rechtsstaatdemontage anordnen, sollten Dirhold lesen. Das ist mein Wunsch.
100 % inhaltliche zustimmung
100 % inhaltliche zustimmung und vielen dank für ihre zivilcourage, entgegen der mainstreammeinung, einen kommentar zu schreiben, der vielen, sehr vielen menschen, aus der seele spricht. chapeau!
Vielen, vielen Dank! Es gibt
Vielen, vielen Dank! Es gibt doch noch Menschen, die die aktuelle Situation ohne Panik kritisch einschätzen können!
Vielen Dank fuer Ihre
Vielen Dank fuer Ihre Zivilcourage.
Es ist auch fuer mich erschreckend wie man das Virusproblem
1.) zu spaet erkannt und erst nach langem Zögern gehandelt hat (ich war selbst zum Höhepunkt in China Ende Jaenner/Anfang Februar),
2.) wie unsolidarisch man in der EU vorgegangen ist und noch immer vorgeht
3.) dass man die wirtschaftliche und gesellschaftliche Dimension fast komplett vergessen wurde bisher.
4.) wie der (pseudo)moralische Druck unter Vorgabe einer eindimensionalen Solidaritaet (wir helfen den Alten - aber unsere Betten sind nur fuer unsere nationalen Buerger) eine ganze Gesellschaft unreflektiert in den Bann zieht.
Nochmals vielen Dank fuer Ihre offene Meinung!
Danke für diesen Artikel!
Danke für diesen Artikel!
Danke!
Danke!
Genial und scharfsinnig verfasster Artikel. Auch die Lösungen beruhen auf Logik, Hausverstand und Naturgesetze. Alles wiederspiegelt genau meine Meinung.
Bleibt die Frage, warum läuft es anders? Hab mich oft in die Situation von Conte, Kompatscher, Kurz . . . usw. versetzt. Bin mir sicher, daß diese Entscheidungsträger im Kern gleicher bzw. unserer Meinung sind. Also wieder die Frage, warum läuft es anders? Ich sehe die Ursache in der Gesellschaft selbst. Jeder will heute gegen jeden Anklage erheben. (siehe Beispiel Ischgl oder Rodelunfall Rittnerhorn . . .) Keine Eigenverantwortung übernehmen, nur warten bis irgendwer irgendwie falsch handelt.
In der aktuellen Gesellschaft Entscheidungsträger zu sein ist eine Gratwanderung sonders gleichen. Meist hat man X-Berater, anschließend X-Meinungen. Haften will für seine Beratung natürlich keiner. Also stehst du am Ende alleine draußen im Meer sollst die Multi-Mega-Lösung aus dem Ärmel zaubern und dies alles ohne daß du morgen nicht selbst vor dem Richter stehst.
Antwort auf Danke! von Hubert Kofler
Herr Kofler, sie schreiben
Herr Kofler, sie schreiben "Bleibt die Frage, warum läuft es anders?" Eine sehr gute Teilantwort finden Sie im sogenannten Gastkommentar: "Politik und Medizin haben eines gemeinsam: ...". Diese Antwort/diese Aussage ist ein weiteres Indiz dafür, dass Frau Dr. Dirhold die Gesamtlage sehr gut überblickt.
Bin einverstanden. Den
Bin einverstanden. Den Massnahmen der Regierung fehlt es an Weitsicht, Folgeschäden der Isolation und des Bewegungsmangels werden nicht berücksichtigt. Ich fordere die Gemeinde Bozen auf die Promenaden wieder zugänglich zu machen, natürlich unter Einhaltung der Personendistanz,meinetwegen unter strenger Aufsicht von Gemeindebeamten. Ebenso Spielplätze: mit neuen Regeln, nach Absprache, unter Aufsicht, mit Desinfektionsmassnahmen.
Eine Normalisierung der Situation wird erst in Monaten erwartet, deshalb braucht es bereits jetzt präventive Regelungen zur möglichsten Vermeidung von Langzeitschäden.
Am 30.01.20 hat die
Am 30.01.20 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen. Diese Maßnahme kann sie ergreifen, wenn eine Seuche mehrere Länder bedroht und eine koordinierte internationale Antwort erforderlich ist. Italien hat schnell reagiert und am 31.01 den nationalen Notstand ausgerufen. Dieser gilt für 6 Monate. Das ist nicht geschehen und das Parlament zu entmündigen und die Demokratie auszuhebeln. Dieses Instrument setzt verschiedenste Hebel in Bewegung um schnell auf einen vorhersehbaren Notstand reagieren zu können.
Die Ausgangssperren als „Weiße Folter“ zu bezeichnen ist eine maßlose Übertreibung. Ein kurzes Zitat aus Wikipedia zum Thema Weiße Folter: “Methoden der Weißen Folter sind etwa Schlafentzug, Reizentzug (etwa Dunkelhaft oder langer Aufenthalt in einer Camera silens) und Scheinhinrichtungen…
Ich halte die Maßnahme der bedingten Ausgangssperre auch für bedenklich. Hätten sich die Menschen zwischen dem 8 März (beginn der Einschränkungen) und dem 23 März ( Verschärfung der Maßnahmen) vernünftig verhalten, wären die Verschärfungen unter Umständen nicht in dieser Form notwendig geworden!
Schweden geht einen anderen Weg, und die Zukunft wird uns Zeigen, welche Maßnahmen die Besseren waren.
Bleibt zu Hoffen, dass möglichst schnell ein Medikament gefunden wird, der einen schweren Verlauf der Infektion verhindert. Dann kann man der nächsten Welle an neu Infektionen, die im Herbst vermutet wird, mit mehr Gelassenheit entgegen schauen.
Antwort auf Am 30.01.20 hat die von Adrian Di Blasi
" Hätten sich die Menschen
" Hätten sich die Menschen zwischen dem 8 März (beginn der Einschränkungen) und dem 23 März ( Verschärfung der Maßnahmen) vernünftig verhalten, wären die Verschärfungen unter Umständen nicht in dieser Form notwendig geworden!"
Meine Frage, warum müssen wegen weniger, die sich nicht an die Anweisungen halten, die große Mehrheit, die sich daran gehalten hat, mir Verschärfung bestraft werden? Es gibt in Italien viel Polizeikräfte, die jetzt wegen wenig Verkehr und wegen weniger anderer Vergehen ja freie Kapazitäten haben müssten und auch noch viele, die intern Arbeiten, warum könnten nicht diese mobilisiert werden, um diese zu disziplinieren. Nein lieber werden Wanderer im Wald bestraft oder Gemischtwarengeschäfte, die ihr Warenangebot nicht genau unterschieden haben? Die Furbi sene fregano auch bei den restriktiven Maßnahmen.
Antwort auf Am 30.01.20 hat die von Adrian Di Blasi
Herr Di Blasi, Sie zitieren:
Herr Di Blasi, Sie zitieren: „Methoden der Weißen Folter sind etwa Schlafentzug, …“ Bitte ignorieren Sie beim Lesen nicht das kleine Wörtchen „etwa“, weil es bedeutet, dass jetzt eine Aufzählung von Beispielen folgt, aber nicht eine erschöpfende. Die Begrifflichkeit sehe ich allerdings nicht für extrem wichtig an, aber die Wirkung des Einsperrens. Psychologen sagen, dass das Einsperren von Kind oder Jugendlichem „du gehst jetzt in dein Zimmer, bis ich zum Abendessen rufe“ gravierende Folgen hat. Noch größer sind sie, wenn die Endzeit nicht definiert wird. Wenig entscheidend ist, ob der Schlüssel gedreht wird, oder nicht.
Auf die Frage, ob das, was jetzt geschieht, ein großer Feldversuch ist und wir dabei die Versuchskaninchen, geht die Verfasserin klugerweise nicht ein.
Ich vermute eine zweite Welle an Symptomen, aber keinesfalls wegen einem Virus. Wenn die Krankheit oder diesmal die Angst weg ist, werden Menschen symptomatisch. Das ist eine Vermutung von mir. Ich sehe aber die Ankündigung einer Welle an Infektionen im Herbst als reine Spekulation. Falls Sie eine Grundlage für diese Annahme haben, bitte tippen Sie diese hier herein. Interessiert mich. Mit Grundlage meine ich nicht eine „Experten“-Aussage ohne Hintergrund.
Antwort auf Herr Di Blasi, Sie zitieren: von Peter Maldoner
Herr Maldoner, ich fand den
Sehr geehrter Herr Maldoner,
ich fand den Artikel von Frau Dr. Barbara Maria Dirhold sehr interessant, und in vielem kann ich ihr zustimmen.
Auch ich halte die Ausgangsbeschränkungen für Überzogen, aber noch mehr bedrücken mich die existenzielle Nöte, in die unzählige Arbeitnehmer und Arbeitgeber hineingeraten. Welches das probate Mittel ist weiß ich natürlich nicht, aber wir sollten in unseren Aussagen behutsam sein, und das habe ich bei dem Artikel vermisst. Ministerpräsident Conte als Lemming zu Bezeichnen, der Kopflos in den Abgrund springt beispielsweise ist eine unnötige Beleidigung. Auch aussagen wie"drakonischen Ausgangssperren und Überwachung via Mobilfunkdaten sowie Einsatz von Militär" sind tendenziös. Es handelt sich nicht um Ausgangssperren, sonder Ausgangsbeschränkungen, und dienen dem Schutz der Bevölkerung. Das Militär hilft in vielfältiger Form, wie dem Abtransport der Särge in Oberitalien, und die Überwachung der Mobilfunkdaten ( ich bin mir nicht mal sicher, ob dies schon geschieht), hat sich in Süd Corea als erfolgreichen Mittel erwiesen, um die Ausbreitung zu bremsen. Doch wie Anfangs gesagt, der Artikel hatte inhaltlich interessante und berechtigte Ansichten die man über man sicher diskutieren kann, der Ton hat mir aber mit weilen überhaupt nicht gefallen.
Nun zu ihrem letzten Punkt. Ja, die Vermutung stammt tatsächlich von einem Experten, einem Virologen, der klugerweise immer wieder betont, dass Voraussagen äußerst schwierig und ungenau sind. Er spricht davon, dass es möglich ist, dass sich die Infektionen in den Sommermonaten abschwächen, und dann in der kälteren Jahreszeit wieder steigen. Sie können es im NDR Podcast nr. 6 mit Christian Drosten nach hören. Ist übrigen sehr interessant, ich habe fast alle Folgen gehört.
Freundliche Grüße
Antwort auf Herr Maldoner, ich fand den von Adrian Di Blasi
Die Bundeswehr fliegt mit
Die Bundeswehr fliegt mit einer fliegenden Intensivstation Intensiv-Patienten aus den Brennpunktgebieten, um Leben zu retten, das macht das Heer zur Zeit.
Antwort auf Die Bundeswehr fliegt mit von Peter Gasser
Herr Gasser, es gibt
Herr Gasser, es gibt mindestens zwei Gründe für diese Aktion der Bundeswehr. Erstens der medizische und zweitens die Medienwirksamkeit. Meine laienhafte Idee allerdings dazu (ich bin kein Mediziner und kein Pilot und kein Elektriker): Statt Patienten zu fliegen tät i medizinisches Personal und Equipment und gegebenenfalls Installateure fliegen. Wenn wir (wir = weltweit) möchten, dann geht da sehr viel innerhalb eines halben Tages. Hat Ihr Fernsehmoderator so etwas angedacht?
Antwort auf Herr Maldoner, ich fand den von Adrian Di Blasi
Sehr geehrter Herr Di Blasi,
Sehr geehrter Herr Di Blasi, zu Ihrem post vom 02.04.2020 um 22:41 habe ich viele Gedanken. Ich möchte nur auf den Schluss eingehen.
Wenn einer sagt, Corona sei eine gewöhnliche Grippe, dann wird er beschumpfen und bei YouTube gelöscht. Wenn ein anderer sagt, „… möglich … in der kälteren Jahreszeit wieder steigen“, dann glauben Sie immer noch, dass dieser WHO-Pharma-Freund wissenschaftliche Aussagen tätigt? Ich nehme gerne Empfehlungen an und bitte verzeihen Sie mir, dass ich die Manipulationsversuche dieses möglicherweise korrupten Psychopathen nicht anhören werde. Sie konnten meiner Bitte um „Grundlage für diese Annahme“ (02.04.2020 um 20:56) nicht ansatzweise nachkommen, trotz des beinahe lückenlosen Anhörens. ☹
Guter Artikel! ich finde auch
Guter Artikel! ich finde auch, daß die Maßnahmen bis jetzt wahrscheinlich notwendig waren aber nun muß eine Gesamtstrategie, und das nicht nur eine wirtschaftliche, angegangen werden. Mein Vorschlag zur aktiven Virenawehr als Ergänzungsmaßnahme ist eventuell zu gewagt, aber das können ja dann Wissenschaftler diskutieren und statistisch auswerten: wenn wir die jungen und gesunden Menschen auf freiwilliger Basis gezielt mit dem Virus infizieren und dann einen Monat gemeinschaftlich isolieren, wären diese danach erstens frei wieder zu arbeiten und zweitens wie Schutzschilder in der Gesellschaft. Sie könnten in den großen leeren Tourismusressorts oder alten Militärarealen untergebracht werden, mit bester Vitalernährung, bewußtem Training, viel Auslauf an der frischen Luft und natürlich medizinischer Betreuung. Sozusagen wie ein kurzer Militärdienst. Wir hätten dann eine gesunde, keimresistente und bewusste Jugend, die die Schwachen schützen und in Krisenzeiten Immunstärke zeigen können.
Antwort auf Guter Artikel! ich finde auch von Elzenbaumer Karin
... und wenn davon 1 %
... und wenn davon 1 % sterben und 1% irreparable Schäden bekommen, und dies würde Ihren Sohn oder Ihre Tochter treffen, wären Sie dann noch immer für diesen Vorschlag?
Übrigens nennt sich dies nach geltendem Strafrecht dann zumindest Totschlag.
Menschenversuche en gros?
Antwort auf ... und wenn davon 1 % von Peter Gasser
Diese Methode haben unsere
Diese Methode haben im Kleinen unsere Mütter mit mehreren Kindern auch bei den Masernepidemien angewandt. Alle frisch krank und gemeinsam in einem Zimmer gut versorgt. Ich würde sie deshalb nicht als Totschlägerinnen bezeichnet, sondern eher als Krisenbewältigerinnen.
Es stimmt, es ist sicher gefährlich, ein Risiko bleibt, aber das bleibt doch bei jeder anderen Maßnahme auch, wahrscheinlich mehr, vielleicht halt mit weniger Verantwortung für die Entscheidungsträger. Und: man kann das Risiko nach unten drücken indem man vorher Gesundheitschecks, Aufbautraining und währenddessen kompetente Versorgung gewährleistet.
Übrigens würde ich mich auch selber dazu melden, besser als im Zimmer vor Sorge draufzugehen.
Antwort auf Diese Methode haben unsere von Elzenbaumer Karin
Natürlich kann man Medizin &
Natürlich kann man Medizin & Therapie ignorieren, und Kinder wie vor 100 Jahren erkranken lassen, und den Prozentsatz an sterbenden oder behindert bleibenden Menschen akzeptieren.
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Ich halte mich bei meiner Information über Corona lieber an Aussagen vor Ort und an dieses Dokument:
https://www.ethikrat.org/fileadmin/Publikationen/Ad-hoc-Empfehlungen/de…
Antwort auf Natürlich kann man Medizin & von Peter Gasser
Herr Gasser, ich halte mich
Herr Gasser, ich halte mich gerne an meinen Verstand und meinen Bauch und mein Herz. Schicken Sie mir gerne heute Nachmittag vier Menschen vorbei, welche die Diagnose „corona-positiv“ bekommen haben. Wenn Sie dafür diese willkürlichen Grenzschließungen zumindest kurzfristig aufheben können, dann nehme ich mir gerne Zeit, dass diese viere mich zwei Stunden lang anhusten können. Ich bin nicht lebensmüde, ganz im Gegenteil.
Zur Erinnerung: Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles. Beweis dafür, dass ein Virus krank macht, fehlt seit Pasteur. Falls ich falsch liege, bitte ich Sie um Ihre Lieblingslinks, um das Gegenteil herauszulesen. Nicht Studien. Ich nehme nur 100%iges, weil das ist Wissenschaft. Wäre.
Zu Ihrem empfohlenen Link Ethikrat. Absatz 1 – dritter Satz: „… sollen dazu dienen …“ Absatz 2 – zweiter Satz: „Noch ist allerdings unklar …“ Absatz 3 – Beginn: „Möglicherweise …“ Absatz 4 von 4 – zweiter Satz: „Nach … Auskünften von Virologen und Epidemiologen könnte …“ Am Ende des Dokuments zähle ich die Namen von 28 Dottores. Sie, Herr Gasser, entgegnen mir weiter oben am 02.04.2020 um 20:07 Uhr: „Das allein, das Sachliche, zählt.“ Das mit dem Sachlichen mag ich, aber wo ist es?
Antwort auf Herr Gasser, ich halte mich von Peter Maldoner
Da Sie mich direkt fragen,
Da Sie mich direkt fragen, will ich eine Antwort versuchen:
1. “... dann nehme ich mir gerne Zeit, dass diese viere (Coronapositiven) mich zwei Stunden lang anhusten können. Ich bin nicht lebensmüde, ganz im Gegenteil”: angesichts von tausenden infizierten und hunderten toten Ärzten in den Coronabrennpunkten finde ich diese Aussage unpassend und zynisch: gehen Sie ins nächste Krankenhaus und helfen dort auf der Intensivstation - ohne Schutzanzug und Maske, dann sehen alle, was für ein toller Hecht Sie sind.
2. “Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles”: wären Sie bereit, sich mit dem Pocken-, dem Pesterreger oder/und Ebola infizieren zu lassen - Ihrem vor Unbeschwertheit, Optimismus und Lebenssaft strotzendem Milieu macht das nichts, wie Sie sagen.
3. 100%es gibt es weder in der Wissenschaft, noch beim Schnaps.
Antwort auf Da Sie mich direkt fragen, von Peter Gasser
https://de.wikipedia.org/wiki
https://de.wikipedia.org/wiki/Max_von_Pettenkofer
Zum 7. Oktober 1892 kenne ich keine gegenteiligen Versuchsergebnisse.
Antwort auf https://de.wikipedia.org/wiki von Peter Maldoner
Ich habe jetzt auf Ihre
Ich habe jetzt auf Ihre Bereitschaft gewartet
1. in einer Intensivstation zu arbeiten, da Sie ja immun gegen Krankheiten sind;
2. sich mit Pest, Pocken, Ebola infizieren zu lassen, da die alle harmlos sind;
3. nur noch 100iges zu tun, also nichts.
Auf keinen dieser 3 von Ihnen angebotenen Punkte gehen Sie in Ihrer Antwort ein...
... also alles nur heiße Luft.
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