Gesellschaft | Verhalten

Moralische Absonderlichkeit unserer Zeit

Wie konnte es soweit kommen, dass wir Politiker, Menschen, Väter, Unternehmer beinahe auf dem Scheiterhaufen verbrennen möchten wegen 600 Euro?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
600 euro
Foto: upi

Ich bin zwar nicht bibelfest, aber da gab es den einen Satz, war glaube ich irgendwo wenn es um Maria Magdalena ging, erinnere ich mich: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“ Zurzeit wird aus allen Rohren geschossen, also müssen die christlich getauften Südtiroler*innen wohl alle ohne Sünde sein.

Andererseits ist es wohl eines jeden Recht sich über empfundenes Unrecht aufzuregen. Wobei es schon allgemein bekannt sein sollte, dass jedes empfundene Unrecht ein Subjektives ist. Was für den einen noch Unrecht ist, ist für einen anderen Recht und billig, sogar gerecht. Die Bandbreite ist riesig. Trotzdem spielen sich jetzt Hinz und Kunz in diesem Land auf, als ob kleine Mädchen geschändet worden sind.

Verharmlose ich hier etwas? Ist es mir egal, wenn Menschen in den letzten Monaten schwer über die Runden kamen? Bei weitem nicht. Mir geht es nur darum meiner Verwirrung im Kopf ein wenig nachzuhelfen, die Dinge korrekt einzuordnen. Anschließend ist es vielleicht leichter zu urteilen, oder auch nicht.

Kommen wir zurück auf die eingangs erwähnte Moral. Ein Freund von mir hat vor kurzem auf die Stadtpolizei geschimpft. Ich fragte warum. Weil er einen Strafzettel bekomme habe wegen falsch parken. „Ja, aber hast du falsch geparkt?“ fragte ich weiter. „Ja, aber nur ganz kurz. Ich musste was abholen und die Scheißpolitiker haben die Parkplätze abgeschafft, deshalb musste ich im Halteverbot stehen.“ Also waren nicht nur die Polizisten Idioten, sondern auch die Politiker. Leuchtet ein, oder?

Mir scheint es in der Natur des Menschen zu liegen sich die eigenen Verfehlungen schön zu reden, aber die Fehler des andern zu finden. Da gab es doch noch so einen Bibelspruch. „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ Weiß selbst nicht, warum mir diese Sätze gerade einfallen, aber irgendwie passen sie. Oder gibt es unter den Leser*innen keinen der:

  • Nicht schon mal Steuern hinterzogen hat
  • Der dem Handwerker bar auf die Hand gezahlt hat, damit er keine MwSt. zahlen muss
  • Falsch geparkt hat
  • Gelogen (und sei es auch nur einen Notlüge, dass die neue Friseur doch wunderschön sei)
  • Dem Nachbar Schlechtes gewünscht hat
  • Sich seiner sexual Phantasien geschämt hat
  • Mit Gleichgesinnten Abkommen zum eigenen Vorteil und zum Nachteil anderer ausgemacht hat

Wie wäre eine Welt, in der wir zuerst unser Haus aufräumen müssten, bevor wir das Chaos im anderen Haus ankreiden? Ich weiß es nicht, wäre wahrscheinlich nicht möglich und vielleicht gar nicht wünschenswert. Aber wie sieht eine Welt aus in der wir das eigene Haus gar nicht mehr in Betracht ziehen und uns zur moralischen Keule erheben über andere? Denen das Recht absprechen Fehler zu machen? Denen das Recht absprechen auch „nur“ Menschen zu sein? Ich wage mal eine These, und teile die Gruppe der Menschen die jetzt „Kreuzigung“ rufen ein. Da gibt es:

  • Die Einheizer – denen sind die 600 Euro so was von scheißegal. Die haben nur auf irgendwas gewartet, um ihre Widersacher fertig zu machen
  • Die Gierigen – da ist vielleicht was rauszuholen
  • Die Mitläufer – habe eh selten eine Meinung, stimmen im Chor der Masse mit ein
  • Die Betroffenen – die hatten selbst in den letzten Monaten viel zu leiden und finden es einfach ungerecht, dass sie leiden mussten
  • Die Frustrierten – ihre eigene Ziele konnten sie bis jetzt nicht verwirklichen, also müssen alle anderen dran glauben
  • Die Stillen – die sagen nichts. Haben vielleicht Angst es könnte ihr Schaden sein

Vielleicht fehlen noch einige, aber für mich klar ist, dass die empörten Stimmen nicht aus einem Mund kommen. Und dass wir nicht imstande sind diese zu unterscheiden. Wir hören nur eine Kakophonie von Lauten und fürchten den Weltuntergang.

Was wäre(n) die Lösung(en)?

Mal runter vom Gas: Fackeln und Mistgabeln mögen geil aussehen, haben aber in der Weltgeschichte selten die Probleme gelöst. Meist eher weitere geschaffen. Soweit müssten wir im 21. Jhdt. bald schon sein, oder?

Einordnen: Das dies keine rechtliche Verfehlung war ist ja den meisten schon klar. Und moralisch lässt sich streiten bis ans Ende aller Tage. Bringt uns also nicht wirklich was. Wie wäre es, wenn wir versuchen diese Verfehlung den Erfolgen gegenüber zu stellen? Haben diese jetzt Angeklagten nicht das Recht ihr ganzes Tun und handeln in die Waagschale zu werfen? Nehmen wir den einen (vermeintlichen) Fehltritt her und wiegen ihn härter und stärker als alles was bisher geleistet wurde?

Konsequenzen: Die Konsequenzen liegen weniger in der Bestrafung oder nicht-Bestrafung der Personen. Die Konsequenzen sollten bei jedem zu Hause gezogen werden, wenn er in den Spiegel schaut. Welches Spiel läuft hier? Und dabei ist die Gruppe der Betroffenen die einzige, die das mal zuerst nicht machen muss. Das sind die einzigen Geschädigten. Die anderen Gruppen sollten am besten, nachdem sie tief in den Spiegel geschaut, in die Kirche gehen zum Beichten.

Wünsche allen noch eine schöne Zeit und freue mich, wenn wir wieder über die Probleme dieser Welt sprechen können:

  • Eine Mrd. Menschen, die mit 2 $ am Tag auskommen müssen.
  • Alle fünf Minuten stirbt ein Kind auf diesem Planeten an Unterernährung.
  • Frauen werden immer noch erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt, auch in den eigenen vier Wänden.
  • Das Klima steht vor noch nie dagewesenen Kipppunkten, die die Existenz von uns Menschen real gefährdet.
  • 90 Mio To Lebensmittel werden jährlich in der EU weggeworfen.
  • Wir leben so, als ob wir 3 Erden hätten.

Ach ja, und da war doch noch was mit so einem Virus. Das Eingreifen von Politker*innen weltweit (außer USA und Brasilien) hat mittlerweile Mio. Menschen das Leben gerettet. Ganz egoistisch gedacht: Vielleicht war ich da auch darunter. Danke Politik!

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Martin Daniel Mo., 17.08.2020 - 09:57

Lieber Klaus, da hast sicherlei in vielen Punkten Recht, allein das wesentlichste Gut in einer Demokratie ist VERTRAUEN und das nimmt in der Angelegenheit gewaltigen Schaden. Nach SEL- und Rentenskandal ist dies nun der dritte heftige Brocken in einem Jahrzehnt. Wenn die Wahlbeteiligung in Meran und Bozen bereits vor 5 Jahren bei geringen 56% bzw. 57% lag, obwohl es in beiden Städten um eine richtungsweisende Wahl mit offenem Ausgang ging, dann ist jetzt von einem weiteren, vielleicht unumkehrbaren Rückgang der Teilnahme auszugehen.
Politiker sind zwar nur ein (musterhafter) Auszug der Gesellschaft, ihr Handeln wird aber nie nur ihnen persönlich zugeschrieben, sondern prägt das Ansehen der Politik, ja sogar des demokratischen Systems selbst. Jene von Kompatscher erwähnten, noch viel wohlhabenderen Privatpersonen, die auch den Bonus angenommen hätten, stehen dagegen nur für sich selbst und stellen sich keiner Wahl, von der sie mit ihrem Vertrauensbruch die Bürger abhalten könnten.

Mo., 17.08.2020 - 09:57 Permalink
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Klaus Egger Mo., 17.08.2020 - 19:42

Antwort auf von Martin Daniel

Ja Daniel, du hast Recht. Alles dreht sich um Vertrauen. Aber wie stellen wir Vertrauen her, oder wie zerstören wir es? Du schreibst von den Skandalen der vergangenen Zeit. Betrafen die genau diese Personen? Oder schmeißen wir einfach Mal alles in einen Topf und fahren mit dem Rasenmäher drüber? Auch haben Menschen verdient ihre Gesamtbilanz vorzulegen. Ich habe in meinem Beitrag auch versucht dies als eine Art der Lösungsfindung vorzuschlagen. Wägen wir die Verfehlungen mit den Leistungen gegeneinander auf. Bin mir zwar sicher, dass dies sehr schwierig wäre (Objektiv ist es schwierig, subjektiv ganz einfach, aber nicht gerecht), könnte aber Mal ein tolles sozialwissenschaftlichen Experiment sein. Wie viel haben die drei Herren (Lanz schließe ich aus, da ich ihm glaube (vertraue), dass dies ohne sein Wissen geschah) geleistet für dieses Land und wie viel haben sie ihm jetzt geschadet? Und bevor mir jemand wieder Propaganda vorwirft, ich meine Paul genauso.

Mo., 17.08.2020 - 19:42 Permalink
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G. P. Mo., 17.08.2020 - 20:57

Antwort auf von Klaus Egger

"Wie viel haben die drei Herren (Lanz schließe ich aus, da ich ihm glaube (vertraue), dass dies ohne sein Wissen geschah) geleistet für dieses Land"

Nun ja, um ehrlich zu sein, recht viel fällt mir dazu nicht ein ...
Warte gespannt auf Ihre Aufzählung des Geleisteten.

Mo., 17.08.2020 - 20:57 Permalink
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Peter Gasser Mo., 17.08.2020 - 10:41

Darf ich kurz - und rein informativ - nachfragen, ob Sie Kommunikations- und Nachhaltigkeitsberater von LH Kompatscher und LR Schuler sind?
Ist dies so, wäre es - professionell und im Sinne nachhaltiger Kommunikation - recht und billig gewesen, wenn Sie darüber unter Ihrem Beitrag informiert hätten.
So bleibt - gegebenenfalls - eine schwere Irritation zurück?

Mo., 17.08.2020 - 10:41 Permalink
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rotaderga Mo., 17.08.2020 - 10:52

Antwort auf von Peter Gasser

Kommunikations- und Nachhaltigkeitsberater
Ja wenn gute Reden sie begleiten dann geht auch die Politarbeit munter fort.

Aber wer beratet den Parteiobmann, ich sehe auch dort sehr viel Nachhaltigkeitsverhalten in diesen Zeiten.

Mo., 17.08.2020 - 10:52 Permalink
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Peter Gasser Mo., 17.08.2020 - 10:59

Antwort auf von Peter Gasser

... ich erwarte mir jetzt schon eine Antwort auf diese Frage, da dies doch bedeutend ist.
Ansonsten muss man annehmen, dass Community-Beiträge (Beitrag eine lesenden Community-Mitgliedes) und Kommentare auf Salto.bz der (verkappten) politischen Propaganda dienen - ich denke da an die letzten beiden Wörter des Beitrages samt Rufezeichen.

Mo., 17.08.2020 - 10:59 Permalink
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Klaus Egger Mo., 17.08.2020 - 19:19

Antwort auf von Peter Gasser

Hallo Peter (gerne per du), die Nachfrage ist Recht und billig. Kommunikationsberater nein, Referent für Nachhaltigkeit ja. Heißt soviel wie, dass ich zurzeit mit anderen mithelfe ein strukturiertes Vorgehen aufzubauen für eine nachhaltige Entwicklung. Und mein Beitrag war streng persönlich ohne politischen oder propagandistischen Hintergedanken. Man mag es mir glauben oder nicht, aber ich habe diesen Beitrag ohne Kalkül geschrieben, sondern einfach weil es mich in den Fingern gejuckt hat. Wer meine letzten Beiträge zeitlich nachverfolgt kann sehen, dass ich, seit ich im Landesdienst bin nichts mehr geschrieben, gepostet oder kommentiert habe. Genau aus diesem Grund, da es schwer sein würde hier eine Rollentrennung vor zu nehnen. Jetzt hat es mich halt doch zuviel gereizt und ist irgendwie auch cool wieder Mal von euch hin und her kommentiert zu werden. Solange die Netiquette so gut ist wie hier auf Salto kann man daraus nur lernen.

Mo., 17.08.2020 - 19:19 Permalink
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Klaus Egger Mo., 17.08.2020 - 19:27

Antwort auf von Peter Gasser

Ach und Peter, nur der Vollständigkeit und Transparenz halber: ich bin auch im Verwaltungsrat vom Salto und bin Kommanditist an dem Familienbetrieb den meine Frau führt. In diesem haben wir durch die Corona Monate so Daumen Mal Pi einen sechstellige Summe unwielderbringlich verloren (die ganzen Hilfen schon mit einberechnet). Ändert für mich jetzt zwar gar nichts an meinem persönlichen Kommentar, aber sicherheitshalber sei das auch erwähnt.

Mo., 17.08.2020 - 19:27 Permalink
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P. H. Mo., 17.08.2020 - 10:54

Ich vermute mal, dass es nicht nur um diesen Vorfall geht. Aus meiner Sicht hat dieser Vorfall das Fass endgültig zum überlaufen gebracht. Sie haben in fast allem Recht was Sie schreiben. Jedoch muss jeder selbst dann aber die Konsequenzen tragen, dein Kollege für das falsch parken und ein Politiker für sein Handeln. Wenn Konsequenzen folgen, dann muss anschließend aber auch Schluss sein mit der ganzen Geschichte.
Mann stelle sich mal vor jeder denkt wie Sie, nadann Mahlzeit.... Das würde bedeuten, dass jeder tun kann was er will und anschließend kommt der Spruch: Derjenige ohne Fehler werfe den ersten Stein...

Mo., 17.08.2020 - 10:54 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Mo., 17.08.2020 - 11:08

Was ist denn mit dem Klaus Egger passiert? Macht er eine Ausbildung zum Diakon?
Die Fragen erinnern mich an die Vorbereitung auf die Kinderbeichte, da muss ja auch nachgeholfen werden, wenn man sich als Kind noch keiner Sünde bewusst ist. Da werden die 10 Gebote aufgelistet und erklärt. Dann kommen die sieben Todsünden, usw. Und es hat gewirkt!
Als gut bezahlter Politiker einen Nothilfebeitrag beim Nationalen Sozialfürsorge-Institut beantragen, weil man glaubt, als Bauer oder Unternehmer das Recht dazu zu haben; da soll man sich nicht aufregen dürfen?
Klaus Egger du solltest jetzt die Schuldbewusstseins-Vorbereitung für die Politiker machen, denn das fehlt in Südtirol schon seit langem!

Mo., 17.08.2020 - 11:08 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Mo., 17.08.2020 - 20:50

Antwort auf von Klaus Egger

Eine ethische Diskussion würde ich mir schon wünschen, Klaus; aber andersherum. Ich hatte in Vergangenheit schon den Versuch gewagt, Vorschläge bezüglich eines Landesethikkommitees auch im Bereich der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu machen; oder eben einen Ethikrat - als Gegenstück zur kirchlichen Moraltheologie, die ich bei uns aber gar nicht so schlecht finde, weil sie nicht so die Unterschicht zu moraliseren versucht: https://www.salto.bz/de/article/23022020/wer-zeigt-uns-den-richtigen-weg.
Unter einer laizistischen Ethik stelle ich mir aber etwas anderes vor, als ich bei dir lesen kann!

Mo., 17.08.2020 - 20:50 Permalink
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Klaus Egger Di., 18.08.2020 - 08:52

Antwort auf von Sepp.Bacher

Finde den Vorschlag sehr gut (vom Ansatz her, Details kenne ich ja nicht). Meine Unterstützung hast du. Bezüglich meines Anspruchs an "laizistische Ethik", da war keiner. Ich hatte keinen Anspruch in der einen oder anderen Form. Schon gar nicht den einer universeller (ethischen) Gerichtsbarkeit. Das waren nur meine Gedanken. Nicht mehr, nicht weniger, nicht eingeordnet.

Di., 18.08.2020 - 08:52 Permalink
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G. P. Mo., 17.08.2020 - 20:52

Wie es soweit kommen konnte? Ganz einfach. Die 600 Euro sind der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Mo., 17.08.2020 - 20:52 Permalink
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Wilfried Gufler Mo., 17.08.2020 - 21:29

Antwort auf von G. P.

Meine Überlegung hat nur bedingt mit dem Artikel zu tun und viele werden mich einen unverbesserlichen Optimisten schimpfen. Was mir bei diesem Skandal durch den Kopf geht ist der Umstand, wie sich die italienische Gesellschaft in den letzten 30 Jahren verändert hat. Zu Zeiten Berlusconis war hoch angesehen, wer es schaffte, auf legale und halb-legale Art und Weise zu Reichtum zu kommen – Moral spielte dabei keine Rolle. Damals hatte ich das Gefühl, dass es für viele Normalbürger als erstrebenswert galt, ein bisschen „furbo“ und „tagliato“ zu sein.
Täusche ich mich, oder hat sich diese Haltung geändert? Endlich spricht man in den Medien und selbst innerhalb der Parteien über Moral und Anstand. Ich finde, man sollte die 600,00€ Affäre zum Anlass nehmen, um über die Werte unserer Gesellschaft zu reden. Ist es z.B. moralisch vertretbar, dass das Geld seit 40 Jahren von unten nach oben fließt? Dass der Mittelstand immer mehr verschwindet und dass viele Bürger mit einem normalen Job nicht mehr über die Runden kommen? Ich wünsche mir Politiker, die die entfesselte freie Marktwirtschaft wieder zähmen!
Meine Hoffnung ist, dass die aktuelle Diskussion zu etwas Größerem führt, z.B. zur Frage, was geändert werden muss, damit jeder arbeitswillige Mensch zu bescheidenem Wohlstand kommen kann. Meiner Meinung nach sollte nämlich in einem hochentwickelten Land kein Mensch auf 600,00€ angewiesen sein. Mein Traum ist es, dass wir diese Kehrtwende schaffen!

Mo., 17.08.2020 - 21:29 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Schmiedhofer
Josef Schmiedhofer Mo., 17.08.2020 - 21:01

Finde die Aufregungen übertrieben. Auch wenn es unklug war so haben die Politiker nur ein schlecht gemachtes Gesetz ausgenützt. Da sollten zuerst die Politiker bestraft werden die so viel verdienen um so dumme Gesetze zu erlassen. Zudem die Politiker werden nun geprügelt; dass es aber viele Beamte und Angestellte gibt und viele wohlhabende Bauern die ebenfalls abkassiert haben steht nirgends. Da sollten auch diese Leute an den Pranger gestellt werden!

Mo., 17.08.2020 - 21:01 Permalink
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Mo., 17.08.2020 - 21:14

Heute das Wort zum Sonntag an einem Montag?
Ich bin nun leider kein Freund von Geschwurbel oder von Meinungs- und Gesinnungsjournalismus.
Dafür habe ich einen zu hohen Respekt für die Handwerkskunst des Journalismus. Dazu gehören wohl erst mal Fakten, die kritisch hinterfragt und einzuordnet werden. Die sich daraus unterschiedlichen Bewertungen ergeben sich dann - manche brauchen dazu nicht mal die Ideologie, Doktrin des Schreibers.

Mo., 17.08.2020 - 21:14 Permalink
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Profil für Benutzer Sebastian Felderer
Sebastian Felderer Mo., 17.08.2020 - 21:41

"Dialog" hat dem Klaus Egger nicht gut getan. Habe erst neulich im Zusammenhang mit der Migration "Gescheiterte Barmherzigkeit" getitelt. Das würde hier auch passen. Und eine kurze Geschichte vom Beichtstuhl: Ein Sünder geht zur Beichte und sieht die goldene Uhr des Pfarrers auf der Ablage liegen. Denkt sich, beichten gehe ich sowieso, eine Sünde mehr oder weniger, und nimmt die Uhr mit. Brav beichtet er zum Schluss, er habe eine Uhr gestohlen. Oh, sagt der Beichtvater, das ist eine schwere Sünde. Die musst du sofort zurückgeben, sonst kann ich dir keine Lossprechung geben. Der Beichtende zum Pfarrer: Na da hast sie. Der Pfarrer: Nein nicht mir zurückgeben, sondern dem, von dem du sie gestohlen hast. Der Beichtende: Das wollte ich ja schon, aber der nimmt sie nicht mehr. Ah, sagt der Pfarrer, dann kannst du sie behalten und bekommst die Lossprechung.

Mo., 17.08.2020 - 21:41 Permalink
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rotaderga Mo., 17.08.2020 - 21:52

Referent für Nachhaltigkeit --- ein strukturiertes Vorgehen aufbauen für eine nachhaltige Entwicklung
Angenehmer können Worte nicht klingen. Ich glaube an das Gute im Menschen und wünsche angenehme Nachtruhe.

Mo., 17.08.2020 - 21:52 Permalink
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Ivan Rech Daldosso Mo., 17.08.2020 - 22:02

Persönlich stören mich die 600 Euro wenig, schlussendlich ist das Ansuchen legal wenn auch unpassend. Es stören mich mehr die Geschichten der Halstücher und chinesische n Masken, mal sehen wie diese ausgehen.....

Mo., 17.08.2020 - 22:02 Permalink
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Franz Berger Di., 18.08.2020 - 00:35

Kompliment, Klaus Egger! Endlich Einer, der seine Aufregung über dieses geschmacklose Kesseltreiben mitteilt - ruhig, sachlich, überlegt!
Mich regt diese Skandalschreierei auch auf und ich frage mich: Wie ist es möglich, einen Skandal so zu konstruieren und eine Geschichte so darzustellen, dass bei vielen Menschen eine derart aufgeheizte Stimmung entsteht? Klar, wenn die Story (noch) immer nur so erzählt wird, als ob sich die Vier angeprangerten Politiker bewusst und gierig, verantwortungslos und ohne Gefühl gegenüber Notleidenden diese 600 € nehmen wollten, regen sich die Menschen auf. Aber warum durchschauen die Wenigsten das gewiefte und gemeine Spiel von Redaktionen und nicht betroffenen Parteien bei dieser Treibjagd? Was ist das für eine Gesellschaft, in der ein Gert Lanz, der nicht einmal wusste, dass im Büro seines Wirtschftsberaters auch für ihn um dieses Geld angesucht wurde, mit dem Mord gedroht wird? Warum sind die Südtiroler so skandalsüchtig? Warum können so Viele zwischen einem wirklichen Skandal und einem von Medien entfachten nicht unterscheiden? Manchmal könnte man an unserer Gesellschaft verzweifeln.

Di., 18.08.2020 - 00:35 Permalink
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Manfred Klotz Di., 18.08.2020 - 07:29

Hallo Klaus (ich erlaube mir auch das "Du"), deine Ausführungen sind zwar gut strukturiert und irgendwo auch schlüssig, was bei deiner "Generalamnestie" aber zu kurz kommt, ist die Problematik der Mitnahmementalität (Zitat Gerhard Schröder). Ich traue mich zu wetten, dass es keinem Kritiker letztlich um die Summe als solche geht, sondern um die Tatsache, dass sich jemand an den Fleischtöpfen bedient hat, der es nicht nötig hätte, wo doch eigentlich allen klar ist, wem der Staat mit den 600 Euro eigentlich unter die Arme greifen wollte. Sicher haben auch finanziell noch besser Situierte den Bonus in Anspruch genommen, aber das sind keine Volksvertreter. Gerade von einem Volksvertreter, dem das Vertrauen von zig Wählern ausgesprochen wurde, um die Interessen der Gesellschaft zu vertreten, muss man erwarten dürfen, dass er zwar an vorderster Front für Rechte kämpft, sich bei deren Genuss aber hinten anstellt. Wenn es schon am moralischen Verständnis dafür hapert, hätte wenigstens die Überlegung, dass man nicht nur seinem eigenen Image schadet, den Groschen der Rücksicht fallen lassen müssen. Mit anderen Worten, wenn schon nicht Moral, dann wenigstens Kalkül. Rechtlich sind sie sicher in Ordnung, aber ein Recht muss man nicht in Anspruch nehmen. Von den ungeschickten Erklärungsversuchen wollen wir erst gar nicht sprechen.

Di., 18.08.2020 - 07:29 Permalink
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Manfred Klotz Di., 18.08.2020 - 16:40

Antwort auf von Paul Schöpfer

Also doch wie ich vermutet habe. Du machst aber zwei Fehler: Erstens bin ich kein Politiker der keine Einbußen hinnehmen musste, obwohl die Arbeit gegen null ging und zweitens weißt du nicht wie meine Auftragslage in der Lockdown-Phase war.
Ich werde dich nicht fragen, was du gemacht hast aber weshalb fragst du das nicht alle anderen, die den Vorfall wirklich kritisieren, während ich eigentlich nur den moralischen Aspekt unterstrichen habe?

Di., 18.08.2020 - 16:40 Permalink
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Sylvia Rier Di., 18.08.2020 - 07:35

Lieber Klaus, dein Geschwurbel hier war äußerst schmerzhaft zu lesen. Wie kommst du auf die Idee, es würden "Menschen, Väter, Unternehmer" verurteilt? Es geht vielmehr einzig und allein um die Politiker in diesen Männern , um die, die angetreten waren, "das Gemeinsame" gut und im Sinne aller zu gestalten und zu verwalten. Dass du hier die privaten Rollen dieser Männer vor ihre öffentliche Rolle schieben willst, zu ihrer Verteidigung, ist sehr traurig, und sehr bedenklich. Und ja, da ist nur konsequent, dass du auch Politiker mit Privaten und Unternehmern in ein und denselben Topf wirfst; dabei ist der Politiker das gerade Gegenteil eines Unternehmers und/oder Privaten. Dass du das nicht weißt - oder vorgibst, nicht zu wissen - ist ebenso traurig, und ebenso bedenklich. --- Diese vier Politiker (!) haben sich ohne Zweifel zu moralischen Dieben gemacht, und die Summe, um die es geht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Oder vielleicht doch. Dass nämlich jemand, der WEIT überdurchschnittliche Gehälter bezieht, sich wegen 600 € (hier, und nur hier, in diesem Kontext, ist das "wegen 600 Euro, dai" angebracht!) zum moralischen Dieb an denen macht, die er vorgibt, vertreten zu wollen, ist einfach nur erbärmlich. Und dass du das (alles) hier angetreten bist, zu verteidigen, DAS ist moralisch absonderlich. Sehr absonderlich. Übrigens frage ich mich: Wenn diese Männer in ihren Rollen bleiben - wie wollen sie ihren Wählerinnen und Wählern noch in die Augen schauen? Wer soll ihnen noch glauben? Oder sie ernst nehmen? Was von ihnen - öffentlich - übrig bliebe, wären ihre Marionetten - ohne Rückgrat, ohne Halt, wie ein leerer Sack Mehl.

Di., 18.08.2020 - 07:35 Permalink
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Profil für Benutzer Klaus Egger
Klaus Egger Di., 18.08.2020 - 09:03

Antwort auf von Sylvia Rier

Liebe Sylvia, ok, das "Geschwurbel" nehme ich an, habe ich mir ein bisschen gesucht. Nur zwei Dinge zu deinem Kommentar. Ich sehe durchaus, dass der Mensch unterschiedliche Rollen hat, aber ich versuche (ich betone versuche), die anderen Rollen nie zu vergessen. Hilft mir persönlich oftmals für eine bessere Einordnung. Und auch möchte ich unterstreichen, dass ich in meinem ganzen Text keinerlei direkte Wertung über die Aktion der Personen gemacht habe, sondern eine (meine) Beobachtung und Wertung über das Verhalten von uns Mitbürger*innen über diese Aktion. Sieh es mir nach Sylvia, aber Morddrohungen, ansspucken, aufs niedrigste Beschimpfen... ja geht's noch! Das ist keine Gesprächskultur die wir beide und viele andere in diesem Land sich wünschen.

Di., 18.08.2020 - 09:03 Permalink
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rotaderga Di., 18.08.2020 - 08:04

Ich versuche die Lage aus Distanz zu betrachten.
Alle Beteiligten wurden Aufgaben zugeteilt um den gesellschaftlichen und politischen Alltag zu gestalten und zu lenken.
Statt dessen vergeuden diese Damen und Herrn Volksvertreter viel Zeit für die eigenen Animositäten.
Alle 35 dieser Persönlichkeiten sollten den Teil der Diäten für die Zeiten der Debatten um eigene Befindlichkeiten zurückzahlen.
Den 600€ sollten auch die anfallenden Bearbeitungsgebühren der Rückzahlung angerechnet werden.
Sicher wird diese Aussagen Herr Egger im Sinne der Nachhaltigkeit für gut befinden müssen.

Di., 18.08.2020 - 08:04 Permalink
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Di., 18.08.2020 - 08:12

Ein Diskurs zum Thema "Moralische Absonderlichkeiten unserer Zeit" wäre ja mehr denn je auch hierzulande notwendig.
Die Frage, warum manche so reagieren, wird hier aber nun nicht professionell, journalistisch - mit den bekannten W-Fragen - beantwortet, sondern mit dem Hinzuzufügen weiterer "Absonderlichkeiten" (Mädchenschänder-Sager...)
Die Aussage in "Einordnung", die Inanspruchnahme des Bonus sei legal, teilt anscheinend der Beauftragte zur Betrugsbekämpfung der INPS nicht so ganz, ansonsten würde er ja nicht tätig geworden sein, mal ganz davon abgesehen, dass das Dekret anscheinend grobe Mängel aufweist und wohl kaum als treffsicher bezeichnet werden kann. (Es sieht z.B. einen Bonus für Notare vor, den vom Staat bereits seit jeher ein nicht zu geringes Grundkommen garantiert wird...)
https://www.ilsole24ore.com/art/bonus-1000-euro-parte-corsa-530mila-pro…
Wie gesagt, es ginge - bes. in der Demokratie - ja erst mal darum, die Wurzel des Problems (vgl. auch Marx) zu erkennen, um richtig und klug entscheiden zu können.

Di., 18.08.2020 - 08:12 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Di., 18.08.2020 - 10:39

Antwort auf von Klaus Egger

... also ehrlich gesagt, diese ganze „Weichspülerei“ der Angelegenheit gibt langsam wirklich zu denken, und man kommt leicht in Versuchung, einfach abzuschalten mit dem Gedanken: „typisch“ halt...
.
Bedenklich der Satz in Ihrem verlinkten Beitrag: „.. und der *Plebs* verliert wegen 600 über das INPS-Portal angesuchter Piepen sein „Vertrauen“.
Ja, der „Plebs“... also wir. Wählen, Vertrauen. Krtik nicht erwünscht. Mundhalten?
Der „Plebs“ („abschätzige Bezeichnung für ‘ungebildete, keine Manieren besitzende Menschen“): https://www.dwds.de/wb/Plebs
Man neigt dazu, sich in die Welt des Biedermeier zurückzuziehen...

Di., 18.08.2020 - 10:39 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Di., 18.08.2020 - 12:01

Antwort auf von Klaus Egger

Ja, es ist stets schwer, die Balance zu halten/finden, zwischen Ernsthaftigkeit und laissez faire, zwischen Wichtig und Belanglos, zwischen Engagement und Nachlässigkeit, Teilnahme und Vorbeifliessenlassen, zwischen Reden und Schweigen... und zwischen Objektivität und Subjektivität (auch ich), zwischen Befangenheit (auch ich) und Sachlichkeit.
Das eigene gelebte Leben einbringen und doch Gelassenheit üben - nach eigenen Maßstäben auch wertend, aber niemals abwertend, Augenhöhe bewahren und die Würde des anderen wie die eigene schützend.
Und ja, die Sensibilitäten sind unterschiedlich verteilt wie die Talente auch...

Di., 18.08.2020 - 12:01 Permalink
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Profil für Benutzer Wolfgang Mair
Wolfgang Mair Di., 18.08.2020 - 11:33

In diesem ganzen Sturm der Entrüstung scheint es doch noch einige Vernünftige zu geben, die die gemachten Fehler mit dem richtigen Maße messen; insofern stimme ich diesem Beitrag 100%ig zu; das Volk glaubt keine Politiker an der Spitze zu haben, sondern ruft nach Heiligen, die mindestens so unfehlbar sind wie es einst der Papst war. Aber auch hier stellt sich der aufmerksame Beobachter die Frage: cui bono?

Di., 18.08.2020 - 11:33 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Di., 18.08.2020 - 12:07

Wieso? Weil eine Einschränkung aufgrund von Einkommenskriterien die Angelegenheit unendlich in die Länge gezogen hätte. Zur Bewertung wäre die Steuererklärung 2018 herangezogen und bewertet worden, was bei der Flut an Ansuchen ewig gedauert hätte und auch diejenigen, die das Geld wirklich dringend brauchten in den Strudel der Herwarterei gerissen hätte. Da die Steuererklärungen nebenbei auch nicht immer zuverlässig sind, wäre da sicher viel Ungerechtes passiert. So hat man auf den eher unbürokratischen Weg und Schnelligkeit gesetzt und offensichtlich auch Verantwortungsgefühl gehofft.

Di., 18.08.2020 - 12:07 Permalink
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Profil für Benutzer gorgias
gorgias Di., 18.08.2020 - 18:53

> warum die Wähler_innen so heftig reagieren, ist der angestaute Unmut über die real bestehende Plutokratie: <
Das stimmt. Doch sollte man lieber eine andere Frage stellen: Warum stauen Wähler den Unmut auf und entladen Ihn dann bei "Pensionsgeschichten" und 600 € Zuschüsse, wenn diese in Beträgen und Schaden für die Allgemeinheit im Vergleich zu anderem eindeutig als Sekundär zu betrachten sind.

Di., 18.08.2020 - 18:53 Permalink
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Profil für Benutzer Arne Saknussemm
Arne Saknussemm Mi., 19.08.2020 - 00:41

Als Aufsatz für die Mittelschule könnte dieser Beitrag ja noch durchgehen ... die Art der Argumentation hingegen gehört wohl eher in den Bereich Volksschule.
".. ich habe diesen Beitrag ohne Kalkül geschrieben, .. " Das, lieber Herr Egger, merkt man! Und so jemand wie Sie ist Referent für Nachhaltigkeit? - Prost Mahlzeit!

Mi., 19.08.2020 - 00:41 Permalink