The best of SALTO 2024
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Das Jahr 2024 endete wie es begann: turbulent und erregt. Januar und Februar waren gekennzeichnet von den Koalitions- und Regierungsverghandlungen, die Südtirol erstmals in seiner Geschichte eine Fünfer-Koalition bescherte. Ebenfalls zum ersten Mal in der Geschichte zog mit den Freiheitlichen eine weitere deutschsprachige Partei neben der SVP in die Landesregierung ein und machte mit der Lega, den Fratelli d‘Italia und der Civica das Team komplett. Protestkundgebungen im Vorfeld zeigten, dass es für die Regierung Kompatscher III alles andere als einfach werden würde. Es hakte bereits an der Größe der Regierungsmannschaft: Acht Landesräte oder doch elf? Ein unwürdiges Schauspiel, wie es Senator Meinhard Durnwalder unlängst in seinem Interview zu den Autonomieverhandlungen nannte. Und wer von den italienischen Koalitionspartnern sollte in die Landesregierung berufen werden? Nach zähen Verhandlungen trat schließlich Angelo Gennaccaro einen Schritt zurück und ließ Marco Galateo (FdI) und Christian Bianchi (Lega) den Vortritt.
Auch für die Freiheitlichen wurde dieser Schritt zur Zerreißprobe, wie der Austritt von Andreas Leiter Reber zeigte, der im Februar der Regierungskoalition eine Absage erteilte, aus den Freiheitlichen Partei austrat und die Freie Fraktion gründete. Nichtsdestotrotz gelang es Ulli Mair als Sicherheits- und Wohnbau-Landesrätin bald Akzente zu setzen, die bei der Bevölkerung den Eindruck hinterließen, dass das Thema Sicherheit endlich ernst genommen wird. -
In quest'ottica si può leggere anche l'insediamento a marzo del nuovo questore di Bolzano Paolo Sartori, che si farà subito notare per il proprio "pugno duro" – anche verso l'attivismo politico, con una pioggia di fogli di via che l'avvocato Nicola Canestrini definisce "misure di repressione" in un'intervista firmata da Valentino Liberto. Farà poi molto discutere la vicenda di una dipendente dell'Eurac portata in Questura perché distribuiva volantini critici verso il Ministro degli interni Piantedosi.
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Autonomia, fra trattative e inefficienze
Le questioni politiche sono sempre tra i temi prediletti dei lettori di SALTO. Uno degli highlights dell’anno è stato l’articolo Alto Adige come il villaggio di Asterix, nel quale i costituzionalisti Francesco Palermo e Karl Zeller si sono sfidati a suon di metafore e ironia sulla proposta di riforma dell’Autonomia che fa perdere il sonno a Kompatscher e che dovrebbe trovare una soluzione entro un mese o due. Altrimenti che succede? Le scommesse sono aperte. A settembre, poi, un mese prima che venisse messa sul tavolo (anche se mai ufficialmente, per poi poter negare interesse in caso di diversa scelta) in vista delle elezioni comunali nel capoluogo abbiamo dato in pole position per il centrodestra il presidente di Cna, Claudio Corrarati.
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(c) SALTO
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Quanto alle inefficienze e gli “sgarbi” della pubblica amministrazione ha destato parecchia indignazione questo articolo di Fabio Gobbato sul modo in cui vengono trattati dall’Azienda sanitaria i malati di Parkinson, che ha avuto pure uno sviluppo recente (all’origine di tutto vi è la difficile situazione nel reparto di neurologia, raccontata qui e simile a quello avvenuto in urologia a Bressanone, situazione raccontata in questo pezzo tra i più letti in italiano nel corso dell’anno). Tra gli articoli sulle prevaricazioni della pubblica amministrazione, va ricordato questo atto di forza dell’assessore Luis Walcher per mettere “suoi” uomini e donne nell’osservatorio faunistico, dopo che quello precedente aveva osato dare pareri negativi (comunque ignorati dalla Giunta, ovviamente per gli abbattimenti dei lupi). Da brividi, invece, la vicenda umana che ha colpito l’avvocato Marco Cappello che l’Azienda sanitaria ha cercato in ogni modo di ostacolare perché aveva tenuto un profilo “indipendente” nella oscura vicenda del Maskenskandal. Talvolta abbiamo anche sconfinato nella politica internazionale, come ad esempio in questo pezzo di Andrea Dalla Serra dedicato alla questione delle armi all’Ucraina o gli statement delle personalità sudtirolesi dopo l’elezione di Donald Trump negli Stati Uniti.
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„Sprach-Experiment“ und wieder ein Skandal
Die Landtagswahlen waren erst geschlagen, schon wurden die Bürger erneut zu den Urnen gerufen. Dieses Mal ging es um die Europa-Wahlen. Trotz starker Konkurrenz und historisch niedriger Wahlbeteiligung gelang es Herbert Dorfmann, im Juni zum vierten Mal in das EU-Parlament einzuziehen. Während auf EU-Ebene die Themen Großraubwild und Renaturierungsgesetz die Medienwelt beherrschten, waren es auf Landesebene vor allem die Themen leistbares Wohnen, die Millionen-Infrastrukturprojekte für Olympia und die Bildung bzw. der Sprachenerwerb. An Letzterem schieden sich insbesondere am Beispiel „Goethe-Schule“ die Geister und entzweite sich die SVP, die sich den Schutz der deutschen und ladinischen Minderheit auf die Fahnen geschrieben hatte. Was das Wild betrifft, besorgen nicht nur Wolf und Bär das Land. Auch Wildschweine werden immer wieder gesehen und hinterlassen oft große Schäden.
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Im Dezember ging es dann noch einmal richtig rund: Mitten in die Haushaltsdebatte explodierte die „Hager-Benko-Bombe“: Gegen 77 Personen wurden Ermittlungen wegen Korruption, Bildung einer kriminellen Vereinigung, Manipulation von Ausschreibungen, Betrug, Steuervergehen und weiterer Straftaten eingeleitet, unter anderem gegen den Südtiroler Unternehmer Heinz Peter Hager. Auch wenn letzten Endes vielleicht nicht viel von den Vorwürfen übrig bleiben mag, so ist es doch ein erheblicher Image-Schaden und ein weiterer Skandal, der das Vertauen der Bürger in die Politik und die Medien erschüttert. Das ist halt so, werden sich vielleicht viele denken. Ist Südtirol aber wirklich so?
L’inchiesta che fa tremare Bolzano, raccontata da Elena Mancini, mette in luce – ancora in piccola parte a causa delle restrizioni imposte dalla legge Nordio – i rapporti tra l’ex uomo di fiducia di Benko e il presidente Arno Kompatscher e alcuni episodi significativi come la vicenda dell’allungamento della pista dell'aeroporto. Anche la questione delle “classi speciali” per studenti stranieri e di madrelingua italiana alla Scuola Goethe è stata in primo piano tra gli articoli in lingua italiana per almeno due mesi, con tutte le conseguenze politiche che ne sono derivate. Restando nel capoluogo, grande interesse hanno suscitato pure le vicende dei locali cittadini, dalla nuova gestione del Nadamas alla chiusura del bar Persefone.
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Overtourism & Olimpiadi
SALTO-Leser*innen sind politisch, sie interessieren sich stark für Umweltbelange sowie soziale Themen und Fragen. Zu den meistgelesenen Sparten zählen die Rubrik Politik und das Community-Forum. Der Artikel mit den meisten Aufrufen stammt übrigens von unserem Partner CGIL/AGB.
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Alfred Ebner, Landessekretär der Rentnergewerkschaft, beleuchtet in seinem Beitrag „Bitte nicht zu uns“, die Kehrseite des Massentourismus. Auch die weitere Besten-Liste zeigt, dass Tourismus das Thema war, dass die Südtiroler und Südtirolerinnen im Jahr 2024 bewegte. Im Bericht „Fast wie im Krieg“ hat Lukas Kafmann die WDR-Reportage über 100 Jahre Tourismus aufgegriffen und gezeigt, dass bereits damals über die „Fremden“ geschimpft wurde – ein Phänomen, das auch im letzten Sommer für wütende Botschaften auf Felsen und Schildern sorgte. Ebenfalls von Kafmann stammt der Artikel „Südtirol, eine Insel im Atlantik“, der einen Vergleich zwischen den von Touristen überrannten Kanaren und Südtirol zieht. Ein Geist, der die Autobahn blockierte, sorgte im Mai für hohe Leserzahlen. Ein Fehler in Google Maps bescherte Sterzing ein massives Verkehrsproblem, weil die Autobahn-Nutzer vor einer imaginären Verkehrsunterbrechung gewarnt wurden und sie daraufhin auf die Staatsstraßen auswichen.
Vero piatto forte dell‘anno è stato il tema dell’overtourism, al centro del dibattito più nella società civile che a livello politico. In qualche modo collegata è la questione dell’”aggressione alla montagna”, evergreen di SALTO. La tematica è stata sviscerata con metodica puntualità sulle nostre pagine: dagli ottanta milioni di euro di denaro pubblico per le funivie, agli onnipresenti ostacoli per ridurre il traffico sui passi dolomitici, dalle riunioni a porte chiuse per il collegamento Monte Pana-Saltria, alla facilità con cui si è venduto a prezzo simbolico un terreno demaniale per l’ampliamento del Rifugio Passo Santner che ha interessato la Corte dei Conti – fino ad arrivare all’asfalto per costruire le infrastrutture utili per “l’invasione della Pusteria” in occasione delle Olimpiadi di Milano Cortina 2026. Rimanendo in materia di giochi olimpici, molto letto è stato anche il reportage dal Cadore di Valentino Liberto.
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Die Rubrik Gesellschaft ist bei den SALTO-Leser*innen ebenfalls sehr beliebt. So hat der Beitrag des Kultur-Redakteurs Martin Hanni „Gipfel über Gipfel“ großes Leseraufsehen erregt. Thematisiert wird darin der Streit um das Erbe der Bergsteiger-Legende Reinhold Messner, der wochenlang für Schlagzeilen sorgte. Aber auch Umweltthemen wie „1505 Liter Roundup“ und „Nicht mehr vermittelbar“ bewegten die Salto-Leser*innen.
SALTO wäre aber nicht SALTO ohne seine Aufdecker-Storys. Mitte November berichtete Investigativ-Journalist Christoph Franceschini in seinem Artikel „Teure Betonwatschen aus Rom“ vom Staatsrats-Urteil zum Antholzer Biathlon-Zentrum, das der Gemeinde noch teuer zu stehen kommen könnte. Auch der Rückzug der ehemaligen Soziallandesrätin Waltraud Deeg, die das ihr angebotene Ressort Personal, Arbeit und Europa-Belange ablehnte, erfuhren die Leser*innen exklusiv bei SALTO. Investigativ ging es auch bei den Franceschini-Podcasts „Bombenjahre“ und „Schwazer“ – die Geschichte des Olympiasiegers Alex Schwazer – zur Sache. Eine Bereicherung ist das neue Format „In der Streitergasse“, das querbeet sämtliche Themen aufgreift, die Südtirol bewegen. Ein weiterer Neuzugang in der Podcast-Welt von SALTO ist der Gastronomiepodcast „Ein Gruß aus der Küche - Der Blick hinter den Herd mit Herbert Hintner“ mit exklusiven Einblicken und Anekdoten aus dem Leben in der Sternegastronomie.
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Dentro lo sport
Il 2024 è stato l‘anno in cui è decollata per qualità e quantità degli articoli la sezione sport del giornale. Accanto ai “doverosi” temi mainstream come il percorso dell’Fc Südtirol o dell’Hc Bolzano abbiamo dato spazio a storie “più da SALTO”.
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In questo articolo Carlo Bassetti ha anticipato di un paio di mesi la configurazione della squadra di hockey bolzanina, dando conto di conferme e nuovi arrivi. Qui Fabio Pasini ha raccontato la vicenda sportiva di Lamacchi, uno dei bolzanini che ha giocato in serie A. Ci siamo occupati degli effetti positivi dello sport in questa intervista alla allenatrice Alessandra Campedelli, CT della nazionale femminile del Pakistan e, in passato, dell'Iran e dell'Italvolley Sorde e in questo reportage da Amburgo dedicato alla incredibile realtà socio-sportiva legata all’Fc St. Pauli.
Incarnano infine alla perfezione il modo di intendere lo sport le storie di Alessandro Cappelletti, attaccante della squadra del fair play Gs Excelsior che ha segnato il proprio primo gol dopo 15 anni e quella di Youssef Al Mourchid, letteralmente “salvato” dalla boxe grazie al lavoro degli streetworker.
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Die Zusammen-Stellung des…
Die Zusammen-Stellung des Landes-Regierungs-Gesangs-Chores ..., "ein unwürdiges Teather!"
Die Mair bewegt sich mit ihrem Sartori mit den gleichen Gesetzen, wie -i h r e- VORGÄNGER ..., "sich nicht bewegt haben!"
Der einfältige Pinzger & seine gierigen Artgenossen bemerken nicht, dass die Stimmung wegen der verstopften Straßen, der überlaufenen Ballungzentren + zu Tode getrampelten HOT-SPOTs, "gegen ihrer Kundschaft beim -k i p p e n- ist!"
Das Ruhm-lose Ende vom -z u -- h o c h- Stapler BENCO & seinem nach-Eiferer HAGER lag in der Luft + "war bei einem Hager, der sich bei Bilanzen auskennen sollte, schon ein wenig verwunderlich ..."
Das Teather um den Sport-Kraftstoff-Verdrücker SCHWAZER & seinem Rechts ... Brandstätter, der damit Kundschaft für seinen Laden sammeln will, "wird zunehmend langweilig!"
In reply to Die Zusammen-Stellung des… by Josef Fulterer
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Habe letzte Nacht eine ARD Reportage über Dolomiten, Oberturism und der Umgang damit gesehen. Am Anfang glaubte man den Bildern zu entnehmen dass bezüglich Autokolonnen Richtung Pragsersee Wahrheiten präsentiert werden. Der Bergführer gab zwar zu nicht unschuldig für die Lage zu sein. Die Bergtour machte Er aber doch lieber mit zwei einheimischen Frauen. Der Bürgermeister erklärte die Ausbaupläne für Strasse und weitere Parkplatz. Das Müllproblem sah Er sich der Meldung entsprechend an, redete Alles klein und lies aufräumen. Der Hotelier Santer erlaubte sich für seine nächste Erweiterung zu werben, so Wie der andere grüne Hotelier zwar das Problem der überfahrenen Gebirgspässe ansprach. Sein weiteres Problem war aber eher das Firmieren seines Buches, für welches Er bei der Zusammenkunft Werbung und Verkauf machte. Im Gesamten fehlte halt ein Mitarbeiter der gut gefütterten Landesgesellschaft und der HGV Präsident
In reply to Die Zusammen-Stellung des… by Josef Fulterer
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Mit dem Sinner hat der Schwazer einen würdigen Nachfolger.
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Manca tutta la parte relativa al coinvolgimento dei media (salto in primis) nell'affaire Hager/Benko: si dice che nell'informativa resa alla procura in merito alla denominata indagine "Romeo" emergano pesantissimi coinvolgimenti di taluni giornalisti sui quali, se vero, andrebbe fatta la massima chiarezza pena la perdita di credibilità delle testate che li dovessero ospitare o li avessero ospitati.
Già in un altro articolo ho avuto modo di evidenziare quella che si potrebbe definire una pesantissima mancanza di trasparenza:
https://salto.bz/en/article/11122024/excusatio-non-petitaaccusatio-mani…