Politik | Podcast | Ep 52

„Zukunft der Bildung auf dem Spiel“

Bildungslandesrat Philipp Achammer stellt sich den Vorwürfen der Lehrkräfte – mit Gewerkschafterin Petra Nock und Andrea Perger von der Protestgruppe im Vinschgau.
Petra Nock, Andrea Perger, Philipp Achammer
Foto: SALTO/Andy Odierno
  • Streitgespräch mit Bildungslandesrat Philipp Achammer, Petra Nock von der Schulgewerkschaft im ASGB und Andrea Perger, Lehrperson in Schlanders und Teil der Protestgruppe im Vinschgau: Ist das Bildungssystem in Südtirol am Limit? Ist der Muttersprachenunterricht an deutschen Schulen bedroht und wie können neue Lehrkräfte gewonnen werden?

  • Andrea Perger: „Wir werden so lange außerschulische Aktivitäten aussetzen, bis sich eine spürbare Verbesserung im Bildungsbereich einstellt.“ Foto: SALTO/Andy Odierno
  • „Wir merken an unserer Schule, dass die Situationen komplexer geworden sind“, erklärt Perger. Ob psychische Schwierigkeiten, fehlende Sprachkenntnisse oder soziale Notfälle – immer wieder seien Lehrpersonen nicht mehr nur für die Vermittlung von Lehrinhalten zuständig. „Die letzten fünf Jahre haben die Situation massiv verkompliziert“, bestätigt auch Landesrat Achammer. Die Landesregierung hat nun zugesichert, im neuen Landeshaushalt mehr Geldmittel für Südtirols Lehrkräfte vorzusehen.

  • Petra Nock: „Es muss den Eltern bewusst sein, dass es nicht darum geht, Kinder zu bestrafen.“ Foto: SALTO/Andy Odierno
  • Der Handlungsbedarf ist groß. „Die Zukunft der Bildung steht auf dem Spiel“, sagt Gewerkschafterin Nock. Deshalb haben die Protestgruppen „Qualitätsmarke Bildung Südtirol“ im Vinschgau und „Bildung am Abgrund“ im Pustertal angekündigt, dass im neuen Schuljahr an mehreren Schulen keine außerschulischen Aktivitäten mehr stattfinden werden. Der Kernunterricht bleibt weiterhin bestehen. Nun muss die Landesregierung an mehreren Stellen im Bildungssystem Feuer löschen. Achammer wird heute in Innsbruck vor Lehramtsstudierenden für den Lehrberuf in Südtirol werben – ob ihm das gelingt, darf bezweifelt werden. 

  • Philipp Achammer: „Wir sind im Vergleich zu Österreich in Rückstand geraten, das ist keine Frage.“ Foto: SALTO/Andy Odierno
  • Über die Unterbezahlung im Bildungs- und Pflegebereich, kleinere Klassengrößen und die niedrige Geburtenrate diskutieren:

    Philipp Achammer, Bildungslandesrat (SVP)

    Petra Nock, Fachgewerkschaft der Schule im ASGB

    Andrea Perger, Lehrperson in Schlanders und Teil der Protestgruppe im Vinschgau

  • Zur Folge - all'episodio


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    In der Streitergasse - Die aktuelle Debatte auf SALTO

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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer So., 01.06.2025 - 22:20

Die derzeitigen Steuer-%-Sätze auf den Arbeits-Entlohnungen, stammen aus den Zeiten in denen eine derzeitige Entlohnung, noch nicht ein Hunger-Lohn war.
Statt den Arbeitnehmern die deutlich überhöhten Steuern ab zu knöpfen + mit einem WERT-VERLUST von -3 zu 1- durch "die gütigen Landesräte:innen zu verteilen" (... die sich selber samt der OPOSSITION mehr als reichlich versorgt haben + einen Teil sogar un-ver-steuert in die eigene zu pralle Tasche stecken), wäre es weitaus vernünftiger, keine Beiträge!!! + auf die öffentliche STEUER-GELD-WERT-VERNICHTUNG zu verzichten!!!

So., 01.06.2025 - 22:20 Permalink