Erster Wolf erschossen

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Der erlegte Wolf war nach Angaben des Direktors der Abteilung Forstwirtschaft der Autonomen Provinz Bozen, Günther Unterthiner, ein Rüde, wog etwa 45 Kilo und wurde auf 2.800 Metern Meereshöhe in einer Gruppe von Kälbern aufgespürt und erlegt.
Landeshauptmann Arno Kompatscher, der das Abschussdekret genehmigt hatte, hebt die Professionalität der Landesforstbehörde bei der Wolfsjagd hervor und bedankt sich im Namen der gesamten Landesregierung für deren besonderen Einsatz. „Dies ist eine Grundlage für die Regulierung gefährlicher Wölfe und damit eine wichtige Voraussetzung für die langfristige Fortführung der traditionellen Almwirtschaft“, so der Landeshauptmann.
Luis Walcher, Landesrat für Landwirtschaft und Tourismus verweist darauf, dass der Wolf zunehmend zu einer Bedrohung der traditionellen Almwirtschaft „und in einigen Fällen auch für die öffentliche Sicherheit geworden sei.“
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Jetzt wird für das…
Jetzt wird für das dauerempörte Volksempfinden die (leere) Kirche wohl vorübergehend wieder im Dorf sein. Immerhin erweist die SALTO-Redaktion dem wirklichen Sachverhalt Respekt, indem sie die in Wolfs-"Management"-Kreisen so beliebte Blödmann-Floskel "Entnahme" stecken lässt.
Antwort auf Jetzt wird für das… von Thomas Strobl
Wie sagt man das denn im …
Wie sagt man das denn im "ich nenne Andersdenkende Blödmann Kreis"-Stil?
„Dies ist eine Grundlage für…
„Dies ist eine Grundlage für die Regulierung gefährlicher Wölfe und damit eine wichtige Voraussetzung für die langfristige Fortführung der traditionellen Almwirtschaft, so der Landeshauptmann."
Wow! Wenn pro Jahr höchstens ein oder zwei Wölfe in Südtirol entnommen werden dürfen, dann dürfte der LH mit seiner Aussage wohl auf dem Holzwege sein.
...wer glaubt die zwei…
...wer glaubt die zwei Wolfsentnahmen, die Südtirol pro Jahr zustehen, ist "die" Lösung, ist sprichwörtlich auf dem Holzweg!
Man kann nur hoffen, dass…
Man kann nur hoffen, dass die Bauern den Unsinn, den LR Luis Walcher zum Thema Wolf von sich gibt, nicht länger glauben.
- Und auch der LH greift zu populistischem Geschwafel!
Liebe politischen Vertreter: Politik hat auch einen Bildungsauftrag! Aber was ihr jahrelang zum Wolfthema macht, ist vorsetzliche Verdummung!
Wenn man irgendwo glaubt, Wölfe per Abschuss draußen halten zu können, ist das ein Irrtum. Denn für jeden abgeschossenen Wolf, kommen zwei weitere rein. Wenn man sich nicht darauf einstellt, wird dieser Konflikt nur verlängert.
Den Wolf wirksam zu instrumentalisieren, das habt ihr ja Bestens drauf, um abzulenken - von der neoliberalen Landwirtschaftspolitik, in der man bäuerliche Betriebe mit Schraubenfabriken verwechselt - mit Lügen, Angst, Hass und Hetze erzeugen.
Aber das schafft auf die Dauer nur noch mehr Probleme und löst sie nicht.
Wir können nur hoffen, dass ihr endlich beginnt Sachinformation und Zukunftskonzepte für Almwirtschaft und Weidehaltung entgegenzustellen und dass sich die Leute langsam an die Sache gewöhnen werden und lernen, wie man mit dem Wolf umgeht, lebt und wirtschaftet.
45 Kilo, das dürfte ein…
45 Kilo, das dürfte ein ordentlicher Wolf gewesen sein (die Abruzzen-Variante ist eher kleiner und leichter). Punire uno, educare cento.