Kultur | Museum

Nachts im Museum

Am heutigen 17. Oktober öffnen neun Häuser bei der „Langen Nacht der Museen" ihre Pforten. Geschichte, Kultur und Musik zum Anfassen und Erleben.
Lange Nacht der Museen, Schloss Runkelstein
Foto: Luca Guadagnini
  • „Das, was der Waltherpark kann, können wir schon lange", mit diesen Worten hat Kulturlandesrat Philipp Achammer die Pressekonferenz zur „Langen Nacht der Museen" eröffnet, die am selben Tag wie der erste von drei Eröffnungstagen des Waltherparks stattfand. Denn neben dem Kaufhausrummel sei es auch wichtig und sinnvoll, den Menschen Kultur näherzubringen.

  • Foto: Salto

    Über 10.000 Besucher in 23 Jahren „Lange Nacht der Museen" sprechen für sich. Die Zahlen zeigen, dass die Lange Nacht gut ankommt und dass sich Menschen für mehr als nur Konsum interessieren. Und Konzepte und Initiativen, die gut funktionieren, sollte man weiterführen, betont Achammer. Am heutigen Freitag, den 17. Oktober werden von 16-24 Uhr die Türen und Tore der neun Landesmuseen wieder für ihre Besucher und Besucherinnen geöffnet. Und es wird eine spannende Nacht mit 30 Veranstaltungen und kulturellen Highlights in vielen Teilen der Stadt.

  • Auf Schloss Runkelstein, das über der Stadt thront, bietet Klanggeschichten, das romantische Puppentheater „Tristan und Isolde" und ein energiegeladenes Rock 'n' Roll-Konzert. 

    Im Siegesdenkmal können Kinder ihre kreative Seite ausleben und ihre „ideale" Stadt entwerfen, während gleichzeitig mehr über die Geschichte des Denkmals zwischen 1926-1928 erzählt wird.

    Das Stadtmuseum präsentiert seine neue Sonderausstellung „Lapidarium" und ein, die Welt der Steine und Skulpturen zu entdecken.

    Im Archäologiemuseum können Familien gemeinsam in einer Textilwerkstatt tätig werden und herausfinden, wie sich Wohnen im Laufe der Jahrtausende verändert hat.

    Das Museion bietet eine Vielzahl an Workshops, Führungen und Kunstvermittlungen an, um Kunst und Kultur auf verschiedenen Ebenen zu erleben.

    Der faszinierende Palast des Merkantilmuseums kann bei einer Führung oder durch die Fotoausstellungen entdeckt werden.

    Im Naturmuseum können Bastler und Bastlerinnen aller Altersklassen (4-99 Jahre) ihre Kreativität ausleben und überraschende Experimente und Rätsel lösen. Begleitet wird das Programm von Livemusik mit dem Duo DueDiFuori.

    Im Schulmuseum wartet eine Kinderwerkstatt auf die kleinen Besucher, während im Semiruralihaus eine Führung durch die archäologische Fundstätte St. Maria in der Au lockt.

  • Die 2014 eröffnete Dokumentations-Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte des Bozner Siegesdenkmals. Foto: Luca Guadagnini
  • „Die Lange Nacht der Museen ist ein wahres Fest", betont Philipp Achammer, „gerade, weil sie Menschen in die Museen lockt, die sonst eher selten dort anzutreffen sind. Vielleicht sind sie zum ersten Mal in einem Museum in der Stadt - wenn das Ziel erreicht wird, ist bereits viel gewonnen". David Gruber, Direktor des Naturmuseums, fügt hinzu „Wir erreichen in dieser Nacht auch unsere neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich in der Anonymität der Masse wohler fühlen und sich deshalb ins Museum trauen."

  • Neu in diesem Jahr: für Kinder und Jugendliche gibt es eine besondere Aktion: Bei der Stempelsammlung in den neun teilnehmenden Museen gilt es, mindestens sechs Stempel zu sammeln. Wer das schafft – erhält ein kleines Geschenk als Erinnerung.

    Ab 16 Uhr verkehren zusätzlich zu den Stadtbussen kostenlose Shuttlebusse zwischen Schloss Runkelstein, dem Schulmuseum, dem Semirurali-Haus und dem Stadtzentrum. Haltestellen befinden sich in ​ der Sparkassenstraße, beim Parkplatz von Schloss Runkelstein sowie direkt vor dem Schulmuseum und dem Semirurali-Haus. 

    Die Lange Nacht beginnt um 16 Uhr und dauert bis 24 Uhr bei freiem Eintritt.

    Weitere Infos zur gibt es unter www.langenacht.it