Die Highlights unserer Community 2023
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Von Satire über Kritik bis hin zu Meinungsäußerungen: Die Community ist eines der Herzstücke von SALTO. Sie ist täglicher Austragungsort jeglicher Debatten und Diskussionen, die teils hitzige Formen annehmen. Dabei kommen verschiedenste Stilmittel und Textsorten zum Einsatz. So auch 2023 wieder, von Gebeten bis zu Gedichten war alles dabei. Die vergangenen 365 Tage waren ein erfolgreiches Community-Jahr. Aus diesem Grund möchten wir uns bei allen fleißigen und aktiven Community-Mitgliedern, Lesern, Kommentatoren und Verfassern bedanken und gemeinsam auf das vergangene Jahr 2023 zurückblicken.
Es ist wieder viel passiert in unserer Provinz: Die Wohnungsnot schritt voran, die Inflation trieb die Preise in die Höhe, sowohl Wild- als auch Zuchttiere haben eine intensive Debatte über die Almwirtschaft entfacht, der Maskenskandal wurde aufgedeckt und der alte Bekannte namens Klimawandel klopfte weiter an unsere Tür. Zwischen vielen weiteren Ereignissen befindet sich noch ein besonders geschichtsträchtiges: Die Landtagswahl. Mit einer breitgefächerten Parteienlandschaft und vielen neuen Gesichtern auf der Politbühne entpuppte sich die Wahl für manche Beteiligten als Triumph, während andere eher von einer Tragödie sprechen müssen. Am Ende ist man sich wieder einig, dass man sich nicht einig ist. Gegen Ende des Jahres befinden wir uns derzeit in einer erneuten heißen Diskussionsphase: Die Koalitionsverhandlungen.
Geht man die Community-Beiträge von 2023 durch, so fühlt es sich fast wie eine kleine Zeitreise durch das vergangene Jahr an. Die reichlichen Kommentare und Veröffentlichungen spiegeln all die Ereignisse wider, die unser Land heuer beschäftigen und bewegten.
Nachfolgend also ein paar Highlights aus der SALTO-Community:
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Die großen drei
Beginnen wir mit den meistgelesenen Community-Beiträgen des Jahres: Gold holt sich heuer „Landeshauptmännin-Kandidatin Goggel Totsch” mit der Forderung nach der Entnahme aller Kühe in Südtirols Almregionen. „Südtirol muss kuhfrei werden“ (7.194 Klicks) lautet das Stück. Von Seiten SALTOS wollen wir der Listenführerin von „Znicht & Zwider - Südtiroler in Bewegung/Sudtirolesi in lento movimento“ natürlich keine Ironie unterstellen.
Der zweitmeistgeklickte Artikel des Jahres ist „Putin wird diesen Krieg gewinnen“ (5.689 Klicks) von Peter Gasser aus dem Januar dieses Jahres. Eine Auseinandersetzung mit den Zukunftsprognosen des Unternehmensberaters Erich Vad zum Russland-Ukraine-Konflikt.
Das Podest komplettiert Erwin Demichiel mit dem elegischen, den Grünen gewidmeten Text „Ihr seid mir fremd geworden“ (5.402 Klicks).
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Weitere Highlights
Verschwörungstheorien sind in den letzten Jahren wieder vermehrt zu einem heißen Thema geworden: Diese Angelegenheit sah sich Luigi Barbierini in seinem spitzen Artikel „Borkenkäfer, Klumpfüße und Epizykler“ etwas genauer an und regte damit fortführende Diskussionen im Kommentarbereich an. Die Frage des (Über)Tourismus taucht in Südtirol mit Beständigkeit immer wieder auf: Walter Donegà setzt sich damit in seinem Text mit dem biblisch anmutenden Titel „Ama il turista come te stesso” auseinander. Wert ist es, dieses Thema zu debattieren und zu beleuchten. Im Juni dieses Jahres verstarb der viermalige Ministerpräsident Italiens, Silvio Berlusconi. An den Reaktionen darauf scheiden sich die Geister. Sitzenbleiben oder Aufstehen? Brigitte Foppa äußert sich im Community-Bereich ebenfalls dazu: „Aufstehen für Berlusconi. Nein."
Ein kurzer, aber nichtsdestoweniger diskussionsanregender Beitrag, drehte sich um die ewig währende Frage der Zwei-(drei oder vier?)sprachigkeit in Südtirol. Wird die englische Sprache wirklich zum Substitut der Zweitsprachen unserer Provinzen? Diese Frage stellt sich Alberto Stenico in „L'inglese farà una strage”. Ausreichend Gesprächsstoff in den Kommentaren war jedenfalls vorprogrammiert. Die Landtagswahl im Herbst war nicht gerade überraschungslos. Thomas Widmann präsentierte sich in seiner neuen, nach ihm benannten Liste. Südtirol wurde letztendlich zwar nicht zum „Widmannland“, aber wie es überhaupt zu dieser Liste kam, versucht Luca Fazzi in „Benvenuti a Widmannlandia” zu beleuchten. Die SALTO-Community gab sich im vergangenen Jahr auch lyrisch und religiös zum Besten. Der viel diskutierten und kritisierten Santnerpasshütte am Rosengarten widmete Michael Stuefer das Gedicht „König Laurins Gregg”. Indes huldigte Klaus Thaler mit seiner Umdichtung des Gebets „Vater Unser” dem Landtagsabgeordneten Franz Locher. Das Gebet „Franz unser” ist dabei nach Aussage des Verfassers mit Satire gewürzt.
Auch über drei Jahre nach dem Ausbruch des Coronavirus ist dieses Thema immer noch präsent. Aufarbeitung ist dabei ein Aspekt, der zur Debatte steht: die mannigfaltigen Kommentare unter dem Beitrag „Die Corona-Aufarbeitung hat eingesetzt“ von Alois Spath zeigen, dass nach wie vor einiges zu diskutieren blieb. Der Gesprächsstoff Gesundheit und Sanität hörte bei Corona nicht auf: Wie lange ist es her, dass Sie Ihren Hausarzt aufgesucht haben? Wie lange haben Sie auf eine Untersuchung gewartet? Diese und weitere Fragen stellte sich auch Mattia Frizzera in seinem Artikel „Salute: diritto o privilegio?”
An dieser Stelle dankt das SALTO-Team seiner Community für die stetigen Beiträge, Interaktionen, Debatten & Meinungsverschiedenheiten, die, auch wenn sie manchmal hitzig wurden, essentiell für ein ausgeglichenes Diskussionsklima und bürgerlich-politische Debatten sind. Möge es 2024 so und noch besser weitergehen.
Das SALTO-Team wünscht seiner Leserschaft einen guten Rutsch in das Jahr 2024!
Per me, pollice verso alla…
«An dieser Stelle dankt das SALTO-Team seiner Community für die stetigen Beiträge, Interaktionen, Debatten & Meinungsverschiedenheiten, die, auch wenn sie manchmal hitzig wurden, essentiell für ein ausgeglichenes Diskussionsklima und bürgerlich-politische Debatten sind. Möge es 2024 so und noch besser weitergehen.»
Manchmal hitzig? Per quel che riguarda me, pollice verso alla SCM sulla gestione dei commenti. Sono stato oggetto a più riprese di vere e proprie shitstorm ad personam dagli stessi cinque o sei soggetti senza che nessuno della redazione muovesse un dito: da dimenticare.
Ich möchte SALTO dafür…
Ich möchte SALTO dafür danken, dass hier eine offene Plattform für Diskussionen geboten wird, an der auch Kommentatoren teilnehmen können, die nicht unbedingt mit der SALTO-Linie übereinstimmen. Das verdient Anerkennung. Andere Südtiroler Plattformen, die ich hier wohl gar nicht nennen muss, löschen unbarmherzig alles, was nicht in ihre Linie passt.