Kultur | Hitverdächtig

Frommer Sommerwunsch

Ein hitziger Sommersong gegen rechte Hetze breitet sich seit wenigen Tagen aus. Er könnte zum Ohrwurm werden. Auch für die Band Frei.Wild. Ein liederliches Sommermärchen.
ZSK
Foto: ZSK
  • Wer erinnert sich noch? „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“, fragte sich der niederländische Entertainer Rudi Carrell (1934–2006) vor genau 50 Jahren. Der Text zu seinem Sommerlied aus dem Jahr 1975 entstand zur Melodie des wenige Jahre zuvor veröffentlichten Liedes City of New Orleans von Steve Goodman. Und nun macht die Melodie wieder von sich reden. Singend.

  • Vom Protestsong zur Sommerhymne

    Zum 50. Jubiläum: "Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?" wird zu "Sommer ohne Nazis" Foto: music records

    Während die Protest-Ballade des amerikanischen Folksängers eine nostalgische Zugreise durch die USA mit wehmütigem Rückblick beschreibt, entstanden – noch bevor Rudi Carrells Version zum Charterfolg und Evergreen wurde – in den Niederlanden bereits zwei Fassungen mit sommerlichen Refrainpassagen. Den Text zum Songklassiker schrieb dann Rudi Carrell gemeinsam mit Thomas Woitkewitsch „bei einem Kasten Bier in einer Wohnküche in Bremen“, wie es in Überlieferungen rund zum Jubiläum des Liedes heißt. 
    Der humorvoll verfasste Text ermöglicht aus heutiger Perspektive einen interessanten Blick auf das Klima der damaligen Zeit. Etwa in Strophe zwei, wenn Carrell singt: Und was wir da für Hitzewellen hatten / Pulloverfabrikanten gingen ein / Da gab es bis zu 40 Grad im Schatten / Wir mussten mit dem Wasser sparsam sein. Aber auch in Strophe drei, wenn er das politische Klima in Deutschland thematisiert: Der Winter war der Reinfall des Jahrhunderts / Nur über tausend Meter gab es Schnee. / Mein Milchmann sagt: "Dies Klima hier, wen wundert's? / Denn schuld daran ist nur die SPD."
     

    Und Frei.Wild löst sich endlich auf...


    Rudi Carrells parteipolitischer Fingerzeig in ironischer Verbindung zu sommerlichen Hitze-Fragen mutiert 50 Jahre später zu einem erneuten Fingerzeig, ausgehend nun von der SPD selbst und mit weniger ironischem, sondern durchaus ernstem Inhalt, geht es doch um das Verbot der rechtspopulistischem Partei AfD, die seit jeher mit menschenverachtenden Aussagen und Demütigungen immer wieder die Grenzen politischer Korrektheit überschreitet und regelmäßig mit Parolen auffällt, die direkt zurück in den braunen Sumpf führen, aus dem sie stammen.

  • Von der Sommerhymne zum sommerlichen Protestsong

    Ein Sommer wie er früher einmal war: Keine AfD im Bundestag, der Verfassungsschutz wird abgeschafft und Frei.Wild löst sich endlich auf. Foto: ZSK

    Die seit einigen Jahren erfolgreiche Skatepunk-Band ZSK aus Berlin hat gemeinsam mit den Kollegen von Rogers die Melodie von Goodman aus dem Jahr 1971 und Carrells sommerlichen Inhalt aus dem Jahr 1975 ins Jahr 2025 geholt – und passend zu den politischen Windböen in Deutschland, ihre Antworten und Wünsche in den Ohrwurm gepackt. Herausgekommen ist der Song Sommer ohne Nazis. Und es erinnert an Zeiten, in denen mit Nazis nicht diskutiert wurde – während sie heute in Talkshows eingeladen werden. In Strophe zwei bekommt auch die Südtiroler Band Frei.Wild braunes Fett ab. Bevor der Song zum erneuten Refrain hochgefahren wird, heißt es: „Und Frei.Wild löst sich endlich auf“, samt einem nachgerotzten „Wichser“-Sager Richtung Brixen.
     

    Was sind das nur für durchgeknallte Zeiten...

  • Das achte Studioalbum erscheint am 26. September. Bis dahin heißt es "Ich will einen Sommer ohne Nazis..."
    (c) ZSK

  • „In einer Zeit, in der die Demokratie in Deutschland unter Druck steht und rechtspopulistische Strömungen an Einfluss gewinnen“, wollen ZSK den Soundtrack für den Protest liefern, der „die Menschen in dieser harten Zeit begleitet“, erklärt Frontmann Joshi: „Egal, ob es um persönliche Kämpfe oder gesellschaftlichen Protest geht – wir wollen zeigen, dass niemand allein ist.“ Seit über zwei Jahrzehnten verbindet die Band ihre Musik mit politischem Engagement. ZSK sind die Gründer von Kein Bock auf Nazis, der größten Jugendorganisation gegen Rechts in Deutschland. Mit Kampagnen, Konzerten und Statements setzen sie sich aktiv gegen rechtsextreme Strukturen ein. Auf ihren Konzerten wird neben dem neuen Sommerlied auch gerne der antifaschistische Schlachtruf „Alerta, alerta, antifascista!“ zelebriert, ein liebevoll gemeinter Slogan, der historisch in das Regime des faschistischen Diktators Benito Mussolini der frühen 1920er-Jahre führt. 
     

    Zu wünschen bleibt, dass nicht nur Sommer, sondern auch Herbst, Winter und Frühling frei von Nazis, Faschos und rechter Hetze bleiben.


    Ob das seit 50 Jahren häufig gecoverte Sommerlied von Rudi Carrell auch in dieser nun politischsten Version seine Sommerhit-Garantie beibehalten kann? Als Carrell 1975 mit den Worten „Wir brauchten früher keine große Reise / Wir wurden braun auf Borkum und auf Sylt“ ins Mikrophon trällerte, war der Skandal zum Absingen ausländerfeindlicher Parolen wie auf Sylt im Mai 2024 noch in weiter Ferne. Ist das nun die Antwort?
    Wird das Lied Sommer ohne Nazis 2025 möglicherweise auf Sylt, in Riccione, in Brixen, an Pools oder Badeseen, auf Schutzhütten und in Parteizentralen oder auf privaten Grillfeiern rauf- und runtergespielt, so bleibt dem Grundgedanken der frischen Coversong-Macher lediglich zu wünschen, dass nicht nur Sommer, sondern auch Herbst, Winter und Frühling frei von Nazis, Faschos und rechter Hetze bleiben. 

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Cicero Mi., 02.07.2025 - 16:02

Antwort auf von Martin Ancient

Rechte Recken? Schöne Alliteration, muss ich sagen. Auch schön wie man mit relativ sanfter Kritik bei euch linken Lümmeln (Achtung Sarkasmus) schon als Nazi abgestempelt wird.

Aber jetzt mal ernsthaft... Mein Punkt ist eher der, dass für solche Leute oder Bands Menschen die beispielsweise konservativ wählen und mit Nazis gar nichts am Hut haben (so wie ich) auch schon kurz vorm SA Eintritt stehen. Dann wird's mit der Meinungspluralität aber leider etwas eng.

Mi., 02.07.2025 - 16:02 Permalink
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Oliver Hopfgartner Mi., 02.07.2025 - 20:46

Antwort auf von Martin Ancient

Das hat nichts mit Rattenfängertum zu tun. Rechte Positionen sind ebenso legitim wie linke Positionen.

über die Moralität entscheiden andere Faktoren, z.B. wie sehr ins Totalitäre die Forderungen besagter Rechten oder Linken geht.

Früher war z.B. der Einsatz für Bürgerrechte eher ein linkes Thema. Ich habe heute den Eindruck, dass sich aktuell eher rechte Bewegungen für Bürgerrechte einsetzen.

Mi., 02.07.2025 - 20:46 Permalink
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Thomas Strobl Do., 03.07.2025 - 00:32

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Copy & paste, Herr Hopfgartner? Oder haben Sie das wirklich fast bis aufs Wort nochmal so formuliert, wie vor etlichen Monaten einmal? Und punktgenau ist die Aussage heute kein bisschen zutreffender als damals. Lechts und rinks kann man zwar auf verschiedenste Weise velwechsern, aber trotzdem sind die beiden Werte- und Gesellschaftskonzepte nicht im Grunde eh gleich super. Rechte Sozialpolitik ist problemlos als rechte Politik erkennbar, entsprechende Maßnahmen und Forderungen sind ausschließlich auf "das Eigene" gerichtet oder auf gesellschaftliche Gruppen, die als "Eigene" rekrutiert werden sollen. Auf die Menschen- und Bürgerrechte "der Anderen" hingegen wird herzhaft gepfiffe: Überall dort, wo die Rechte regiert, können Sie die gesellschaftlich erodierenden Auswirkungen ihres "Einsatzes für die Bürgerrechte" in schönster Empirie bestaunen.

Do., 03.07.2025 - 00:32 Permalink
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Oliver Hopfgartner Do., 03.07.2025 - 19:11

Antwort auf von Thomas Strobl

Linke Positionen sind nicht moralischer als rechte Positionen. Es gibt moralische linke und moralische rechte Positionen und Forderungen, genau so wie es auf beiden Seiten unmoralische bis menschenverachtende Forderungen gibt.

Wenn Rechte den Wert der Familie als Institution betonen oder Linke für faire Löhne eintreten, sind das z.B. moralische Forderungen, an denen kein normaler Mensch kategorisch was aussetzen würde.

Umgekehrt ist es völlig nachvollziehbar, dass Rechte kritisiert werden, wenn sie z.B. die kategorische Ausweisung von allen Ausländern fordern oder Linke kritisiert werden, wenn sie das unkritische Töten von Kindern im Mutterleib befürworten, die von ihren Müttern als unwertes Leben eingestuft werden.

Es gibt auf beiden Seiten gemäßigte und extreme Positionen. Man kann natürlich Rosinenpickerei betreiben, das bringt aber nichts. Bleiben wir einfach objektiv, das wäre das Beste.

Ich habe z.B. überhaupt kein Problem damit, dumme rechte Forderungen zu kritisieren. Mir fällt aber auf, dass viele Linke sich schwer damit tun, dumme linke Forderungen zu kritisieren und stattdessen whataboutism betreiben, ganz so als könnte man das Abfackeln von Teslas und das Verprügeln von AfD-Politikern mit Auschwitz rechtfertigen.

Do., 03.07.2025 - 19:11 Permalink
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Thomas Strobl Fr., 04.07.2025 - 13:59

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

In dem Moment, in dem Positionen als "rechts" erkennbar werden, hat sich die Moral schon grußlos verabschiedet. Die Familie kann ja eine tolle Sache sein (wenn man auch weiß, dass sie für Frauen zu den gefährlichsten settings überhaupt gehören und man als mit vielem vertraute Lehrperson unwillkürlich einen ziemlich langen Konditionalsatz nachschicken möchte: "... kann ja eine tolle Sache sein, wenn sie ...")
Wenn aber "der Wert der Familie" als ideologische Dampfwalze aufgefahren wird, um alle anderen Lebens- und Liebesformen außer "Mutti-Vatti-Susi-Klausi-Audi-Golden Retriever" plattzuwalzen, sollten sich bei intakter Herzensbildung die Abstandssensoren und der Spurassistent aktivieren.
Und Ihre Auschwitz-Passage kommentiert man als rhetorischen Toilettefehler besser nicht und hofft, dass Sie es selbst bald merken.

Fr., 04.07.2025 - 13:59 Permalink
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Oliver Hopfgartner Fr., 04.07.2025 - 16:53

Antwort auf von Thomas Strobl

Für mich klingt es sehr einseitig und voreingenommen, wenn jemand behauptet, für ihn würde etwas das als "rechts" erkennbar sein automatisch unmoralisch sein, weil das eine objektiv falsche Aussage ist. Ich hatte ja anhand von Beispielen relativ deutlich aufgezeigt, dass es sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite moralische und unmoralische Positionen und Forderungen gibt und darauf hingewiesen, dass Cherrypicking wenig Sinn macht. Die von Ihnen aufgegriffenen Beispiele (Familien, die für Frauen gefährlich sind, Klischeefamilien mit Audi und Hund) sind genau solche stereotypen Beispiele und damit reines Cherrypicking.

Der Versuch der politischen Linken eine Art moralische Hegemonialstellung herbeizuschreiben ist aus meiner Sicht eine Abwendung von einer ergebnisorientierten, offenen politischen Debatte und damit letztlich auch eine Gefahr für die liberale Demokratie. Ebenso bedenklich finde ich solche Versuche auf Seite der politischen Rechten.
Der Punkt ist: Eine Handlung oder Forderung ist nicht moralisch, weil sie links oder rechts ist, sondern sowohl linke als auch rechte Forderungen und Positionen können moralisch oder unmoralisch sein. Darauf sollte man sich doch eigentlich einigen können.

Fr., 04.07.2025 - 16:53 Permalink
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Herta Abram Fr., 04.07.2025 - 20:42

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

O H
Reden wir mal Tacheles: Solche DenkMuster, vermissen keine sozialdemokratischen Wirtschaftsprogramme, sondern lehnen sie grundsätzlich ab.
Weil Sozialdemokratische Programme könnten ja auch die begünstigen, die nicht wirklich „hart genug“ arbeiten oder nicht zur eigenen, selbstfestgelegten Gruppe/Klasse gehören. Wenn zumindest formal allen geholfen werden soll, dann auch den Schwachen, der Fremdgruppe und den VerliererInnen. Das ist für rechte Charaktere unhaltbar. Es dürfen genau nicht alle schaffen können! Es bedarf einer Trennlinie, damit der autoritäre/rechte/faschistische Charakter seine Projektionen aufrechterhalten kann.

Fr., 04.07.2025 - 20:42 Permalink
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Oliver Hopfgartner Fr., 04.07.2025 - 21:02

Antwort auf von Herta Abram

Auch das ist eine Missinterpretation. Zum Einen gibt es keine homogene "Rechte", sondern wie Sie ja selbst andeuten unterschiedliche rechte Charaktere. Zum Anderen ist es so, dass im rechten Spektrum unterschiedliche Ansichten darüber existieren, wie Solidarität und Wohlfahrt organisiert werden sollten. Es mag sein, dass es rechte Gruppen gibt, denen Solidarität ein Fremdwort ist. Das ist aber eine Minderheit, genau so wie im linken Spektrum gewaltbereite, gewaltbefürwortende Fanatiker eine Minderheit darstellen und nicht repräsentativ für das gesamte Lager sind. Allgemein gesagt tendieren rechte Strömungen eher dazu, Solidarität und Wohlfahrt über auf Freiwilligkeit basierende Systeme zu organisieren, wie z.B. über Familie, Glaubensgemeinschaften oder auch über spendenfinanzierte Hilfswerke. Selbst heute sind einige der größten Träger im Sozialbereich derartig organisiert. Die Caritas z.B. oder das rote Kreuz sind keine staatlichen Institutionen. Auch Ärzte ohne Grenzen sind nicht staatlich organisiert.

Der letzte Satz ist genau das, was ich kritisiere: Sie versuchen rhetorisch rechte Sichtweisen synonym (oder warum verwenden sie sonst den Querstrich?) mit faschistisch und autoritären Sichtweisen hinzustellen, obwohl sie das nicht sind. Autoritarismus kann im linken und im rechten Spektrum vorkommen, auch faschistoide Strukturen können im linken und im rechten Spektrum vorkommen, sind also definitionsgemäß nicht mit der politischen Rechten verbunden.

Fr., 04.07.2025 - 21:02 Permalink
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Oliver Hopfgartner Sa., 05.07.2025 - 07:03

Antwort auf von Herta Abram

Sie gehen weder auf die Argumente ein, die ich hier vorgebracht habe, noch auf die Argumente, die ich nach der Kritik von Thomas Strobl vorgebracht habe. Das wirkt auf mich so, als würden Ihnen die Argumente ausgehen.
Links ist nicht automatisch moralischer als Rechts und Rechts ist nicht automatisch moralischer als links. Das ist meine Aussage und ich habe zahlreiche Argumente und Beispiele vorgebracht, um aufzuzeigen warum ich diese These für zutreffend halte.

Haben Sie argumentativ auch noch etwas in die Debatte einzubringen? Falls nicht: Sie dürfen natürlich davon überzeugt sein, dass links automatisch besser als rechts sei, wenn Sie diese Haltung aber nicht mit eigenen Worten ausformulieren und begründen können, bedeutet das, dass das ein reines Glaubensangebot ist, das Sie für sich übernommen haben und nun nachplappern. Ich meine das nicht als persönliche Kritik, denn viele Menschen folgen gewissen Glaubensangeboten, ohne sie selbst hinterfragt zu haben oder sie begründen zu können. Man muss auch nicht alles was man tut oder wofür man steht begründen können. Wenn das aber so ist, dann sollte man zumindest den Anstand haben, nicht andere Leute zu diffamieren, die in diesem Bereich andere Ansichten haben. Doch genau das tun Sie, wenn Sie rechte Positionen kategorisch mit Faschismus und Autoritarismus in Verbindung setzen.

Sa., 05.07.2025 - 07:03 Permalink
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Stefan S Sa., 05.07.2025 - 12:34

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Wer ständig rechts bis rechtsextreme Äußerungen als Meinungsfreiheit verteidigt braucht sich nicht zu wundern. Wobei ich Sie weniger in der rechte Ecke sehe als vielmehr in der libertären was Sie hier ja auch schon offen bekundet haben. Und diesen Libertären ist die politische und gesellschaftliche Staatsform auch relativ egal Hauptsache man kann sich dieser schamlos bedienen um das eigene Säckl fleißig zu füllen. Einen herzlichen Gruß von Peter Thiel

Sa., 05.07.2025 - 12:34 Permalink
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Manfred Gasser Fr., 04.07.2025 - 23:42

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

"Allgemein gesagt tendieren rechte Strömungen eher dazu, Solidarität und Wohlfahrt über auf Freiwilligkeit basierende Systeme zu organisieren, wie z.B. über Familie, Glaubensgemeinschaften oder auch über spendenfinanzierte Hilfswerke."
Dann würde mich ja mal interessieren, was die rechten europäischen Parteien zu einer islamischen Caritas sagen würden.

Fr., 04.07.2025 - 23:42 Permalink
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Milo Tschurtsch Mi., 02.07.2025 - 21:30

Wenn die die jetzt in Talkshows eingeladen werden Nazis sind, ja dann kann der Nazionalsozialismus so schlimm nicht gewesen sein.
Aber bloß neunmalklug daherreden und von nichts eine Ahnung haben, das ist keine (Lied) Kunst.
Wenn ihr wirklich wissen wollt was echte Nazis sind, dann fragt mal den hundertjährigen Großvater meiner Nachbarin. Der sagt es euch dann..........

Mi., 02.07.2025 - 21:30 Permalink
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Manfred Klotz Do., 03.07.2025 - 07:03

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Echt jetzt Tschurtsch? Sie entschuldigen tatsächlich den Nationalsozialismus mit der Tatsache, dass AfD-Politiker in Talk-Shows eingeladen werden? Sie sind ja schon häufiger tief gesunken, aber dass Sie in der Lage sind, den Marianangraben zu überbieten, ist doch eine Leistung.
Wenn SIE wirklich wissen wollen, was echte Nazis sind, stellen Sie sich doch mal vor, ob die, die jetzt in Talk-Shows eingeladen werden und als Nazis gelten, aber eigentlich gar nicht so schlimm sind, diejenigen, die sie jetzt einladen, auch einladen würden.

Do., 03.07.2025 - 07:03 Permalink
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Cicero Do., 03.07.2025 - 08:22

Antwort auf von Manfred Klotz

Ich würde mit dem Wort Nazi etwas vorsichtig sein. Die AfD besteht sicher aus Extremen, Rassisten, Chauvinisten, Verschwörungstheoretikern, Antisemiten und auch aus Leuten, die das Dritte Reich glorifizieren. Aber sind das alles Nazis? Wollen sie einen Führerstaat etablieren? Wollen sie einen Angriffskrieg im Westen führen und einen Vernichtungskrieg im Osten? Hängen sie einer wahnsinnigen Rassenlehre an? Wollen sie Personengruppen grausamst vernichten? All das wollten die Nazis und haben es auch gemacht. Ich wäre daher vorsichtig mit der inflationären Verwendung des Begriffs "Nazi", denn damit verlieren die monströsen Verbrechen der wahren Nazis mehr und mehr ihren Schrecken. Die AfD (und andere) sind Rechtsextreme, denen man versuchen muss mit besserer Politik das Wasser abzugraben.

Do., 03.07.2025 - 08:22 Permalink
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Cicero Do., 03.07.2025 - 11:29

Antwort auf von Stefan S

Bei allem Grausen, das man wegen der genannten Dinge zurecht bekommt, ist das alles nichts gegen die Verbrechen der wahren Nazis. Deshalb habe ich mit dem Wort Probleme. Noch dazu könnte man ketzerisch sagen, dass die genannten Dinge von anderen politischen Kräften auch gemacht wurden, siehe Nordstream, siehe Politik während der Coronazeit. Mein Punkt ist der, dass man endlich mit dieser Stigmatisierung aufhören muss. Nennt man Personengruppen lang genug Nazis, dann verliert das Wort seinen Schrecken und wird banal. Ich bin dafür diese extremistischen Blender mit guter, pragmatischer Politik zu "bekämpfen". Von mir aus kann die dann gerne auch mitte-links sein, obwohl ich dem Lager nicht angehöre, nur die Probleme der Leute muss sie spürbar lösen. Das beginnt im Kleinen und geht hoch bis Fr. Meloni.

Do., 03.07.2025 - 11:29 Permalink
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Stefan S Do., 03.07.2025 - 17:03

Antwort auf von Cicero

Whataboutismus bringt uns nicht weiter. Vorgänge und Entwicklungen immer und immer wieder anzusprechen schon eher.
Ich verlinke Ihnen mal ein Interview welches auch zu dem Thema Menschenrechte/Völkerrecht Stellungsnahme nimmt. Man sollte sich aber Zeit nehmen dies aufmerksam zu lesen 😉
https://www.zeit.de/kultur/2025-06/renate-liesmann-baum-gerhart-baum-fd…
In einem seiner letzten Interviews sagte
"Baum: Es droht kein neuer Hitler. Es droht kein Völkermord. Aber wir haben einen überbordenden Antisemitismus. Wir haben einen Rassismus, der sich auf die Menschen bezieht, die seit 2015 eingewandert sind. Dabei müssen wir uns darauf einstellen, dass wir etwa 400.000 neue Arbeitskräfte pro Jahr integrieren müssen. Sind denn unsere AfD-Wähler darauf vorbereitet, dass ihre Renten davon abhängen? "

Do., 03.07.2025 - 17:03 Permalink
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Cicero Fr., 04.07.2025 - 08:21

Antwort auf von Stefan S

Ich gebe Ihnen Recht... und irgendwie doch nicht. Das ganze Problem lässt sich doch relativ gut in der Aussage von Herrn Baum kulminieren. Wir brauchen Arbeitskräfte, da geht doch jeder normaldenkende Mensch mit. Aber die Praxis zeigt doch, dass eben nicht hauptsächlich (qualifizierte) Arbeitskräfte zuwandern, sondern vor allem schlecht bis gar nicht ausgebildete Personen, die in sozialen Sicherungssystemen landen und leider auch überproportional kriminell werden. Das sehen Menschen und zwar jeden Tag. Wird man dann in Richtung Nazi Ecke geschoben wenn man das kritisiert, dann erreicht man ab einem gewissen Punkt genau das Gegenteil und Menschen wählen erst Recht AfD, FPÖ, Rassemblement National usw. da sie sich für blöd verkauft fühlen. Ich habe über 10 Jahre aus Studiengründen und beruflich in Wien gelebt, danach bin ich aus beruflichen Gründen für zwei Jahre nach Essen gezogen und seit bald sieben Jahren bin ich wieder in Südtirol, muss aber beruflich immer noch regelmäßig nach Essen. Das Straßenbild in Wien Favoriten, Ottakring, Altenessen usw. schaut mittlerweile nun mal anders aus als vor 10 oder 15 Jahren und jeder der das negiert, will den Tatsachen einfach nicht ins Auge sehen. Und man sieht in den Straßen eben nicht die Arbeitskräfte die irgendwann zur Rente mit beitragen. Wie auch die Herren die sich in der Bozner Kapuzinergasse mit Klappstühlen den Schädel einschlagen wahrscheinlich nicht in die sozialen Sicherungssysteme einzahlen. Wenn man diese Realität nicht anerkennt und den Menschen die Wahrheit sagt, dann werden mehr und mehr Stimmen nach ganz weit rechts gehen. Und was das Thema Antisemitismus angeht, dann sehe ich seit Monaten vor allem in migrantischen und linken Gruppen einen überbordenden widerlichen Antisemitismus der an die dunkelsten Zeiten des 20. Jahrhundert erinnert.

Fr., 04.07.2025 - 08:21 Permalink
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Peter Gasser Fr., 04.07.2025 - 08:36

Antwort auf von Cicero

Zitat: “ Wie auch die Herren die sich in der Bozner Kapuzinergasse mit Klappstühlen den Schädel einschlagen wahrscheinlich nicht in die sozialen Sicherungssysteme einzahlen”:

Sie können jetzt sicherlich sagen, wieviel % der in Südtirol lebenden Ausländer dies sind?
Sind es eher
- 1%
- 10%
- 30%?

Fr., 04.07.2025 - 08:36 Permalink
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Cicero Fr., 04.07.2025 - 09:19

Antwort auf von Peter Gasser

Nein, kann ich nicht sagen, muss ich auch nicht. Am Ende geht es bei Wahlentscheidungen vielmehr um Gefühle und weniger um Fakten. Und Menschen fühlen sich an vielen Orten, vor allem in Städten, mittlerweile nicht mehr sicher. Und den Leuten kann man gerne mit Zahlen, Daten, Fakten kommen, wenn das persönliche Erleben im Alltag aber ein anderes ist, dann fühlen sich die Leuute irgendwann für dumm verkauft.

Fr., 04.07.2025 - 09:19 Permalink
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Peter Gasser Fr., 04.07.2025 - 10:49

Antwort auf von Cicero

Zitat: “Am Ende geht es bei Wahlentscheidungen vielmehr um Gefühle und weniger um Fakten”:

und genau das ist das Problem.
Der Pilot kennt die FAKTEN, und sieht im Cockpit, dass der Treibstoff nicht ausreicht, um zur Ferieninsel zu kommen; er will (muss) zwischenlanden zum Tanken.
Die Passagiere aber FÜHLEN sich dem Ferienort schon nahe und GLAUBEN und fühlen, dass der Treibstoff ausreicht und lehnen die Zwischenlandung ab.

Was wird wohl das Ergebnis dieser Ihrer Welt sein?

(ich sag’s Ihnen: das Flugzeug stürzt mit Mann, Frau, Kind & Kegel - und leider auch mit dem Kapitän - ab).

Fr., 04.07.2025 - 10:49 Permalink
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Stefan S Fr., 04.07.2025 - 13:54

Antwort auf von Stefan S

"dass eben nicht hauptsächlich (qualifizierte) Arbeitskräfte zuwandern, sondern vor allem schlecht bis gar nicht ausgebildete Personen, die in sozialen Sicherungssystemen landen und leider auch überproportional kriminell werden."
Auch diese Behauptungen völlig haltlos aus der Luft gegriffen.
Irgendwie erinnert mich das auch an dieses Phänomen
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-spritzen-attacken-1…
Mittlerweile kristallisiert sich immer mehr raus das es sich hier wohl um eine Massenhysterie handelt weil

"Überall las man davon. "Spritzenattacken auf 145 Frauen bei Festival" titelte der stern. In rechtspopulistischen französischen Medien kursierten angebliche Namen der Täter, sie seien aus Marokko und Algerien. Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati schrieb auf X: "Frauen können nicht mehr feiern, ohne angegriffen zu werden!" Eine Spiegel-Autorin beschrieb die Angriffe als "landesweites organisiertes Gewaltverbrechen an Frauen", das sich einreihe in die Diskriminierung und die Angst, die Frauen immerzu spüren müssten."

Und jetzt drängt sich folgender Verdacht auf

"Eine Woche nach dem Festival hat sich kein Verdacht auf eine Straftat erhärtet. Bis jetzt kann Frankreichs Polizei weder konfiszierte Spritzen noch Zeugen oder Videos der Taten präsentieren. In drei Fällen stellten sich die Verletzungen als Mückenstiche heraus. Festgenommene sind aus Mangel an Indizien wieder frei. Immer stärker nährt sich ein anderer Verdacht: Sind die Hautausschläge, die tauben Glieder, die Atemnot, der Schwindel am Ende einer Partynacht womöglich psychische Folgen einer Massenhysterie, angefacht im Internet?"

"Das ist die Ironie dieser Geschichte: Offensichtlich gibt es Gewalt gegen Frauen. Offensichtlich gibt es Männer, die Macht ausüben wollen. Die Geschichte mit den Spritzen würde sich perfekt in die Realität einfügen. Deshalb ist es leicht, sie zu glauben. Deshalb macht sie so eine Angst. Und diese Angst wird verstärkt durch die sozialen Medien."

Fr., 04.07.2025 - 13:54 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 04.07.2025 - 06:46

Antwort auf von Cicero

Das müssen Sie Herrn Tschurtsch sagen, ich habe den Begriff benutzt, weil er ihn benutzte, sonst wäre der Gedankengang wahrscheinlich unverständlich geworden. Abgesehen von der Tatsache, dass man nicht nur dann ein NS ist, wenn man alle die von ihnen geschilderten Voraussetzungen erfüllt. Außer Sie sind der Meinung, dass während des Dritten Reiches alle Deutschen, alle diese Programmpunkte mitgetragen haben (Spoiler: war natürlich nicht der Fall).
Die AfD muss man zunächst verbieten, erst dann kann man bessere Politik betreiben. Das erklärt sich aus der Leichtigkeit mit der die AfD ihre Politik betreiben kann.

Fr., 04.07.2025 - 06:46 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 03.07.2025 - 21:58

Antwort auf von Manfred Klotz

Werter Herr Klotz, es ist genau umgekehrt. Ich konstatiere eine Leseschwäche Ihrerseits, denn ich entschuldige keineswegs den Nationalsozialismus (was aus meinem Post klar hervorgeht), sondern wollte die Verharmlosung desselben aufzeigen, denn wenn Leute die heute in Talkshows eingeladen werden ( bzw. eher nicht eingeladen werden) mit den Nazis und deren abscheulichen Taten gleichgesetzt werden, bzw. dass deren Wähler (ca. ein Viertel derer die zur Wahl gegangen sind) ebenfalls das Nazi-Etikett umgehängt bekommen, dann steht das in keinem Verhältnis.
Leute die sowas besingen haben keine Ahnung von den wirklichen Taten der Nazis, sonst würden sie solche Vergleiche nie anstellen oder sie machen es wahrscheinlich bewusst um andere Anschauungen bzw. legitim wählbare Parteien zu diskreditieren.
Demokratische Wählerentscheidungen werden nicht anerkannt, das ist der Skandal. Wer da wirklich tief sinkt , ist klar erkennbar.
P.S. Und wenn schon von totalitären Systemen die Rede ist, schauen Sie sich die Corona-Zeit an, da gibt es Beispiele an Grund-und Menschenrechtsverletzungen (evidenzlos) genug. Aber nicht von denen begangen, die jetzt als Nazis verunglimpft werden.
Das will man aber nicht hören, wird aber nicht vergessen und früher oder später gesühnt werden.

Do., 03.07.2025 - 21:58 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 03.07.2025 - 23:30

Antwort auf von Peter Gasser

Wieder jemand mit Leseschwäche.
"Nazi-Parteien" werden nicht zu Wahlen zugelassen. Wähler die bestimmte Parteien wählen werden aber als Nazis gebrandmarkt, obwohl deren Partei rechtmäßig zu Wahlen zugelassen sind. Deren Wahlentscheidung wird aber trotzdem quasi als nicht demokratisch legitimiert angesehen.
Ging aus meinem Post deutlich hervor.
Weiters kann ich Sie beruhigen. Trumps Wahlsieg ging eindeutig aus demokratischen Wahlen hervor. Daran zweifelt wohl niemand. Sie schon ?

Do., 03.07.2025 - 23:30 Permalink
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Peter Gasser Fr., 04.07.2025 - 00:05

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Soso, ich habe also eine Leseschwäche: das finde ich jetzt richtig nett von Ihnen - Kommunikation auf Stammtisch-Niveau.

“Wähler die bestimmte Parteien wählen werden aber als Nazis gebrandmarkt”: das beten Sie hier wie das Ave-Maria, aber Beleg (wer wann wo?) haben Sie natürlich keinen, ist eben eine Behauptung von Ihnen.

Zitat: “Deren Wahlentscheidung wird aber trotzdem quasi als nicht demokratisch legitimiert angesehen”:
Das klingt etwas wirr, natürlich ist jede Wahl einer zugelassenen Partei “demokratisch legitimiert” - wie kommen Sie auf diese Behauptung? Haben Sie dafür eine Quelle, einen Beleg?

Zu den amerikanischen Wahlen, nur so als Erinnerung: WER hat die Wahl eines Präsidenten NICHT anerkannt und tut dies heute noch nicht? Brauchen Sie wirklich Nachhilfe?

Fr., 04.07.2025 - 00:05 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 04.07.2025 - 07:03

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Ihre Worte: "Wenn die die jetzt in Talkshows eingeladen werden Nazis sind, ja dann kann der Nazionalsozialismus so schlimm nicht gewesen sein." Eigentlich erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Sie versuchen auch hier wieder eine Verharmlosung der gesichert rechtsextremen AfD und der Gesinnungsgenossen, indem Sie das NS-Etikett nur denjenigen umhängen wollen, die alle abscheulichen Programmpunkte des NS-Regimes vertreten. Die wesentlichen "Zutaten" sind alle da. Wenn der Kuchen bisher noch nicht ganz aufgegangen ist, dann nur deshalb weil doch jemand da ist, der die Temperatur des Backofens immer wieder senkt.
Man kann nebenbei, wie es auch der deutsche Verfassungsschutz in seinem über 1.100 seiten starken Bericht tat, durchaus rechtsextrem sein - um eine zeitgemäßere Terminologie zu benutzen - auch wenn man nur einen Teil der Ideologie, die für das damalige Regime bezeichnend war, teilt. Versuchen Sie also erst gar nicht die aktuelle rechtsextreme Ideologie zu beschönigen, indem Sie die damalige als viel schlimmer beschreiben. Auch in den 1930ern war die Verrohung progressiv, weil man dafür gesorgt hat, dass die Barrieren dagegen progressiv eingerissen wurden. Genauso wie es rechtsextreme Parteien heute tun. Mit anderen, subtileren Mitteln, aber die Parallelen sind nicht zu leugnen.

Fr., 04.07.2025 - 07:03 Permalink
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Milo Tschurtsch Fr., 04.07.2025 - 15:40

Antwort auf von Manfred Klotz

Da erübrigt sich echt jeder Kommentar, wenn die AFD und somit ein Viertel der Wähler mit den horriblen Taten der Nazis gleichgesetzt werden.
"Lernen`s Geschichte" (Bruno Kreisky).
Nachdem wir aber in einer Demokratie leben und die AFD zur Wahl antreten konnte und gewählt werden konnte, so ist sofern man ein DEMOKRAT ist das Wahlergebnis zu akzeptieren. Wenn man keiner ist, wird`s halt schwierig.

Fr., 04.07.2025 - 15:40 Permalink
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Milo Tschurtsch Fr., 04.07.2025 - 20:42

Antwort auf von Stefan S

Wollen Sie jetzt alle Parteien denen erlaubt wird sich dem Wählervotum zu stellen a priori verbieten da sie ggf. wenn sie an der Macht sind totalitär -nationalistische Methoden anwenden könnten.
Und wennschon sind da alle "gefährdet" das zu tun, nicht nur bestimmte.
Die Anzahl der Toten der kommunistisch- sozialistischen Regime führen übrigens bei weitem das Ranking an.

Fr., 04.07.2025 - 20:42 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Sa., 05.07.2025 - 14:25

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Bei Ihrer dauernden Verharmlosung muss man sich echt zusammenreißen Sie nicht als das zu bezeichnen was Sie sind. Bei Ihnen ist es gar nicht Leseschwäche sondern Programm. Es hat niemand geschrieben, dass die AfD nicht demokratisch gewählt wurde, allerdings ist es doch wohl so - auch wenn Sie das zur Weißglut bringt - dass man der AfD mittlerweile jegliche demokratische Existenzberechtigung abspricht, sonst würden die anderen Parteien, gestützt auf den Bericht des Verfassungsschutzes nicht ein Verbotsverfahren fordern. Könnten Sie das, wenn der Vorwurf undemokratisch zu sein nicht erhärtet worden wäre?
Sie sind wirklich ein krasses Beispiel einer rechtsextremen Propagandaschleuder.
Beherzigen Sie den Spruch von Kreisky besser selbst.

Sa., 05.07.2025 - 14:25 Permalink
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Milo Tschurtsch Sa., 05.07.2025 - 18:08

Antwort auf von Manfred Klotz

Bleibe gerne höflich auch wenn…… naja. Halt nicht jedermanns Sache, aber was soll‘s.
Dass die anderen Parteien auf alle mögliche Weise die AFD loswerden wollen ist doch klar, politisch kommen sie ihr nicht bei, dann versucht man es halt anders.
Dabei können sie sich gerne auf den Bericht des Verfassungsschutzes stützen ist dieser ja keine neutrale Behörde sondern direkt dem Innenministerium unterstellt und davon WEISUNGSGEBUNGEN.
Wie bzw. von welcher Partei dieses Ministerium aktuell geführt wird, werden regelmäßig konkurrierende Parteien beobachtet.
Diesmal war es die linke Frau Faeser ehem. Innenministerin die das Gutachten in Auftrag gegeben hat ( wobei es nebenbei bemerkt schon wieder zerpflückt wurde) und dieselbe die vor Gericht mit Verboten von Presseerzeugnissen krachend gescheitert ist.
Also von Unabhängigkeit dieser Behörde kann nicht die Rede sein.
Aber auch wenn AFD -Exponenten und auch deren Wähler als Nazis, rechtsextrem usw. bezeichnet werden, so ficht das die Menschen nicht an.
Sie wählen Parteien von denen sie das Gefühl haben dass sie mit ihren Sorgen und Problemen verstanden werden und die Änderung versprechen.
Dabei geht es um die Inflation, die ungeregelte Migration ( bzw. deren Folgen die Menschen vor allem im Deutschland täglich spüren ), den wirtschaftlichen Niedergang samt Rezession das dritte Jahr , das überbordende Schuldenmachen( obwohl Gegenteiliges vor der Wahl versprochen wurde) der Verfall von Infrastruktur, das sinkende Bildungsniveau und vieles mehr.
Mit „Nazi?!“ hat das alles nichts zu tun.
Aber wenn die Systemparteien an den Problemen nichts ändern wollen, wieso sollte man die noch wählen.
Da hilft kein Verbot, die Wähler sind da und lösen sich nicht in Luft auf und so naiv dass sie bei einem evtl. AFD-Verbot wieder zu den Etablierten zurückkehren werden, das wird doch der Dümmste nicht sein.
Also chillen Sie mal.

Sa., 05.07.2025 - 18:08 Permalink
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Milo Tschurtsch Sa., 05.07.2025 - 22:52

Antwort auf von Ludwig Thoma

Eine noch massivere Umverteilung als es der Links-Sozialismus praktiziert wovon die "Etablierte Einheitspartei " nicht weit entfernt ist, gibt es nicht.
Vermögen das andere erwirtschaftet haben beschlagnahmen und umverteilen bis keiner mehr etwas hat (DDR lässt grüßen, wobei auch etliche andere Methoden dieser "Demokratischen Republik wieder fröhliche Urständ feiern).
Es hat immer noch so geendet.

Sa., 05.07.2025 - 22:52 Permalink
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Profil für Benutzer Thomas Strobl
Thomas Strobl Sa., 05.07.2025 - 21:30

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Lieber Herr Tschurtsch, Gratulation zu Ihrem Mut zur Pointe! Ich finde Ihren abgründigen Gag wirklich äußerst erfrischend, dass die Leute die AfD u. a. deshalb wählen, weil sie sich wegen des sinkenden Bildungsniveaus Sorgen machten! Das erinnert mich an einen uralten Cartoon in der Titanic, in dem unter der frakturgeschriebenen Headline "Ich bin stolz, Deutscher zu sein!" eine Anzahl grindiger Neonazi-Schädel kundtat, worauf genau sie so penetrant stolz seien: "Ich bin stolz auf das Literaturarchiv in Marbach!" oder "Ich bin stolz auf die Anna-Amalia-Bibliothek zu Weimar!" usw. Spitzenmäßig herausgearbeitete Kontraste, wirklich ganz großes Tennis, Advantitsch Turtsch!

Sa., 05.07.2025 - 21:30 Permalink
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Profil für Benutzer Thomas Strobl
Thomas Strobl Sa., 05.07.2025 - 21:40

Antwort auf von Thomas Strobl

Und noch ein Nachtrag zum Thema Bildung: Möchten Sie einmal recherchieren, wer sehr gezielt von "Systemparteien", "Systempolitikern", "Systemkräften" usw. gesprochen hat und damit die demokratischen Exponenten seiner Zeit als gekauft, betrügerisch verschworen, feindselig und illegitim brandmarken wollte? Der Herr Kickl, genau, aber sie müssten zeitlich noch weiter zurückblättern.

Sa., 05.07.2025 - 21:40 Permalink
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Milo Tschurtsch Sa., 05.07.2025 - 22:31

Antwort auf von Thomas Strobl

Ihre Tiraden und anderweitige Ausführungen bzw. Interpretationen bringen gar nichts Herr Strobl.
Die Sache ist ganz einfach. Die Menschen haben ein oder mehrere Probleme die sie gelöst bekommen wollen und sie wählen diejenigen denen sie zutrauen das hinzukriegen. Nennt sich Demokratie. Sollte man akzeptieren.
That`s it !

Sa., 05.07.2025 - 22:31 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Sa., 05.07.2025 - 16:14

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Sie schreiben immer wieder dasselbe, jeweils nur als Behauptung:

- Wer setzt Wo die Wähler mit den Gewählten gleich? (außer Ihnen niemand - keinem fiele der Schmarrn ein, dass, wenn ich einen Politiker als Nazi bezeichne, ich dessen Wähler gleichsam auch als solche bezeichnen würde)

- Wer akzeptiert das Wahlergebnis in der BRD nicht? (niemand, so meine Information; aber Trump und Putin tun dies bei sich zuhause nicht... Orban will auch nicht... aber gerade die alle mögen Sie doch...)

Sa., 05.07.2025 - 16:14 Permalink