Wirtschaft | Obstbau

Der stille Niedergang

1 Million Tonnen Äpfel, doch kaum Gewinn: Südtirols Obstbau steht wirtschaftlich unter Druck – und verliert still und leise hunderte Betriebe.
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Foto: Seehauserfoto
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Salto User
Josef Fulterer Di., 15.07.2025 - 06:38

In den "guten Jahren" haben sich die Struktur-Kosten (Geschäftführer-, Pardon "Direktoren"-Gehälter), die Ausgaben für die elektronischen Sortier-Anlagen + den "Planzen-Schutz," sowie für die Verpackung + Hagelnetze, steil nach oben entwickelt, während die VOG mit der Idustrie-Ware fette Gewinne schreibt + die Handelsketten ihre rund 30 % aufschlagen.
Obwohl 1 Liter Milch (die täglich gesammelt werden muss) "in der teureren Verpackung" weniger kostet ...???

Di., 15.07.2025 - 06:38 Permalink
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△rtim post Di., 15.07.2025 - 08:38

Eine Chance für Diversifikation und Renaturierung .
Warum z.B. nicht auch Kirschen (12€/kg) oder anderes Obst anbauen?

Di., 15.07.2025 - 08:38 Permalink
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Stefan S Di., 15.07.2025 - 20:24

Habe den Artikel jetzt 2mal gelesen und kann keine neuen Erkenntnisse gewinnen außer die seit geraumer Zeit bekannten. Maßgeblich sehe ich vor allen die schlecht gesteuerte EU Agrarpolitik welche immer mehr die großen fördert und die ganze Agrarwirtschaft immer mehr industrialsiert. Im Vinschgau mehr wie deutlich sichtbar. Kehrtwende und umdenken leider nicht in Sicht.
Am Samstag bei Aldi, 4 Äpfel Bioqualität, Biolabel habe ich leider nicht geschaut aber ich glaub das war "nur" das low Zertifikat EU. 2.39 €
Um die Jahreszeit Äpfel kaufen halte ich aber für kontraproduktiv.

Di., 15.07.2025 - 20:24 Permalink
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Stefan S Di., 15.07.2025 - 21:06

Ist bekannt, die Apfelbunker sprechen Bände. Kontraproduktiv in Bezug auf mich als Verbraucher. Saisonal gibt es jetzt genug Alternativen als einen Apfel vom Vorjahr.

Di., 15.07.2025 - 21:06 Permalink
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Salto User
Aloisius von Gonzaga Di., 15.07.2025 - 21:57

Da ist die Frau Tötsch wieder dem Obstbauernoberlobbyisten Reber auf den Leim gegangen. Sie sind ja so arm, die Obstbauern, sie müssen so hohe Steuern zahlen, dass sie kaum mehr etwas zum Beißen haben. Am Monatsende essen sie oft nur noch verschrumpelte Äpfel zu Mittag.

Di., 15.07.2025 - 21:57 Permalink
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Helmuth Kompatscher Mi., 16.07.2025 - 06:45

Herr Fulterer hat absolut Recht!! Den bösen Handelsketten die Schuld zuweisen ist sehr ungerecht, typisch für die Branche
Systemversagen: System Südtirol, unser Wir Gehabe und Arroganz von oben. Die Gier seit vielen Jahre, immer mehr Hektar, immer grössere Genossen Tempel, Laimburg, Interpoma und Vermarktungs- und Marketingstrukturen .
Auch in anderen italienischen Regionen werden Äpfel angebaut. In Deutschland, in Österreich. Hat wer einmal bemerkt, dass eine deutsche oder österreichische mit Steuergeld gespeiste Marketingagentur für Äpfel wirbt??
Mal ganz ehrlich: wieviele Äpfel haben ein Pickerl südtirol?? Ich sehe, ob in Südtirol oder deutschland unterwegs Pickerln mit Kanzi, marlene, Pink Lady, melasí, val venosta, melinda und viele andere, aber mit Südtirollabel??
Seit 25 Jahren hat es immer wieder die Landespolitik geregelt. Die Realitäten, der Markt hat es geregelt siehe Deutschland und Österreich. In den Jahren als österreich zur EU kam hatten sie soviel Produktion um ihren Bedarf zu decken, in den folgenden 10/15 Jahren hat die Produktion stark zugenommen. Seit 10 Jahren wird kontinuirlich gerodet.
Warum??????

Mi., 16.07.2025 - 06:45 Permalink