Gesellschaft | Bozen

Farbige Zonen auf dem Prüfstand

Bozens Mobilitätsstadträtin Johanna Ramoser stellt die farbigen Parkzonen und das Anwohnerparken auf den Prüfstand. Drei Modelle stehen zur Debatte.
Farbige Zonen
Foto: Gemeinde Bozen
  • Bozens Mobilitätsstadträtin Johanna Ramoser will die Zukunft der farbigen Parkzonen und das bestehende System der Anwohnerparkausweise neu bewerten. Wie im „Allgemeinen Städtischen Verkehrsplan“ vorgesehen, sollen die Regeln für das Parken im Stadtgebiet auf den Prüfstand.

  • Drei Varianten

    Im Raum stehen drei verschiedene Szenarien. Das erste sieht keine Änderungen vor und würde das bisherige System beibehalten: Jeder Haushalt erhält zwei Parkausweise, die das kostenlose Parken in der eigenen Wohnzone ermöglichen. Im zweiten Szenario würden die Wohnzonen verkleinert und die Kriterien für die Vergabe der Ausweise schrittweise angepasst. Das dritte Szenario würde einen deutlichen Systemwechsel bringen, denn es sieht ein einheitliches Parkraummanagement ohne das bisherige Farbzonensystem vor.

    Ramoser betont, dass die Entscheidung ausschließlich daran ausgerichtet werde, welche Lösung für die Bevölkerung am sinnvollsten sei. Man arbeite mit Expertinnen und Experten für Stadtmobilität zusammen, die alle drei Modelle vertieft analysieren und deren Auswirkungen prüfen sollen. Die Ergebnisse sollen eine sachliche Grundlage für die politische Entscheidungsfindung liefern und gleichzeitig sicherstellen, dass die gewählte Lösung von einer breiten Mehrheit mitgetragen wird.

    Im Januar plant Ramoser gemeinsam mit der Mobilitätskommission der Stadt Bozen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Vicenza und weiteren Städten einen Arbeitsbesuch, um sich vor Ort über bestehende Parkraummodelle zu informieren. Dabei sollen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lösungen verglichen werden, bevor in Bozen konkrete Weichenstellungen erfolgen.