Farbige Zonen auf dem Prüfstand
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Bozens Mobilitätsstadträtin Johanna Ramoser will die Zukunft der farbigen Parkzonen und das bestehende System der Anwohnerparkausweise neu bewerten. Wie im „Allgemeinen Städtischen Verkehrsplan“ vorgesehen, sollen die Regeln für das Parken im Stadtgebiet auf den Prüfstand.
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Drei Varianten
Im Raum stehen drei verschiedene Szenarien. Das erste sieht keine Änderungen vor und würde das bisherige System beibehalten: Jeder Haushalt erhält zwei Parkausweise, die das kostenlose Parken in der eigenen Wohnzone ermöglichen. Im zweiten Szenario würden die Wohnzonen verkleinert und die Kriterien für die Vergabe der Ausweise schrittweise angepasst. Das dritte Szenario würde einen deutlichen Systemwechsel bringen, denn es sieht ein einheitliches Parkraummanagement ohne das bisherige Farbzonensystem vor.
Ramoser betont, dass die Entscheidung ausschließlich daran ausgerichtet werde, welche Lösung für die Bevölkerung am sinnvollsten sei. Man arbeite mit Expertinnen und Experten für Stadtmobilität zusammen, die alle drei Modelle vertieft analysieren und deren Auswirkungen prüfen sollen. Die Ergebnisse sollen eine sachliche Grundlage für die politische Entscheidungsfindung liefern und gleichzeitig sicherstellen, dass die gewählte Lösung von einer breiten Mehrheit mitgetragen wird.
Im Januar plant Ramoser gemeinsam mit der Mobilitätskommission der Stadt Bozen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Vicenza und weiteren Städten einen Arbeitsbesuch, um sich vor Ort über bestehende Parkraummodelle zu informieren. Dabei sollen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lösungen verglichen werden, bevor in Bozen konkrete Weichenstellungen erfolgen.
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Wir müssen weg von der…
Wir müssen weg von der autozentrierten Stadt. Zwei Parkausweise pro Haushalt sind zu viel! Es braucht mehr Spielstraßen und einen autofreien Tag im Monat.
Weniger Verkehr u. geparktes Blech = glücklichere und gesündere Menschen!
Mahlzeit
Antwort auf Wir müssen weg von der… von Andrea Terrigno
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Darf ich fragen, in welchem Ort Sie selbst wohnen und wieviele Autos es in Ihrer Familie gibt?
Antwort auf Darf ich fragen, in welchem… von Peter Gasser
Das tut nichts zur Sache.
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... und Tempo 30 bittesehr!
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Als Bozner möchte ich mal…
Als Bozner möchte ich mal behaupten: 40kmh würden schon reichen! Das Problem ist aber, dass tatsächlich dieses Limit sogut wie nie kontrolliert wird!
Generell halten sich sämtliche Verkehtsteilnehmer immer weniger an die Straßenverkehrsordnung: das gilt
- für Pkw's (Tempolimit, Parken, setzen der Winker, Verwendung von Handys, Überholen, z.b. auf Drususstr, Vittorio-Veneto-Str, sogar Freiheitsstraße (!!!)....),
- Motorräder (Tempolimit, rechts überholen usw.)
- Fahrräder (Fahren ohne Licht, gegen die Fahrrichtung, zu zweit, mit dem Handy in der Hand, und das alles oft gleichzeitig, bei rot über die Ampel, auf dem Fahrrad fahrend über die Zebrastreifen und die Vorfahrt beanspruchen, auf der Fahrbahn obwohl eigene Fahrradwege auf der selben Straße vorhanden sind (z.B. Roenstraße, Freiheitsstraße, Vittorio-Veneto und Moritzingerstraße)!
- Fußgänger: bei rot über die Ampel; obwohl Zebrastreifen in unmittelbarer Nähe sind, nicht dort drüber gehen (wäre Pflicht!) sonden zwischen 2 - in Abstand von ca. 50m - vorhandenen und beleuchteten Zebrastreifen drüberlaufen (z.B Zone Grieser Platz, Siegesplatz, Mazziniplatz, Krankenhaus) usw.
- "professionelle" Autfahrer (Taxi, Busse, Einsatzwagen der Behörden, besonders letztere könnten mit gutem Beispiel vorangehen!) die bei Kreisverkehre gar nicht, oder falsch die Winker setzen uvm.
Ich, bin in Bozen täglich mit Rad, Bus, selten mit Moped unterwegs (nie mit Pkw). Ich wundere mich täglich, dass nicht öfters schwere Unfälle passieren.
In anderen Provinzen Italiens oder in anderen Staaten wird viel mehr kontrolliert und gestraft. Bei uns würde gleich "Polizeistaat" geschrieen werden.
Antwort auf Als Bozner möchte ich mal… von G. D.
Das grosse Problem sind…
Das grosse Problem sind wirklich die Motorräder: in Bozen wird man gleichzeitig links und rechts überholt und oft muss man plötzlich bremsen weil ein Motorrad die Strasse schneidet.
Tempolimit 40 wird nicht eingehalten? In Bozen? Ehrlich? Die paar mal dass ich in Bozen mit dem Auto unterwegs bin ist schon viel wenn man Tempo 30 erreicht! Ausnahme sind wieder die Motorradfahrer, die auf Busfahrbahnen, Zebrastreifen und noch alles was irgendwie befahrbar ist vorbeirasen.
Antwort auf Das grosse Problem sind… von Christian I
"Das grosse Problem sind…
"Das grosse Problem sind wirklich die Motorräder:"
Unsinn, Fehlverhalten ist immer von der jeweiligen Charaktere abhängig und nicht von Auto, Motorrad, Fahrrad, Ski usw.
Ihr Trauma bezügl. Motorrädern hat andere Ursachen.
"Zwei Park-Ausweise für das…
"Zwei Park-Ausweise für das Kosten-lose Parken in der Wohn-Zone," auf öffentlichem Grund im allgemeinen Besitz, stinkt schon sehr nach Förderung von noch mehr Blech-Kisten, die 23,5 Stunden über 25 m2 öffentlichen Grund besetzen!
Ich wohne z.B. in der roten…
Ich wohne z.B. in der roten Parkzone und wir haben 2 Autos und nur einen Ausweis, da ich glücklicher Garagenbesitzer am Hadrianplatz bin. Jene Garagen, die 99 Jahre im Besitz bleiben und dann der Gemeinde gehören. Parkmäßig ist die Zone eine Katastrophe, da auch der Samstagmarkt miteinbezogen ist.
Die Gemeinde Bozen hat im Jahr 2020 mit einer Verordnung genau diesen glücklichen Garagenbesitzern den Ausweise abgenommen, damit sie brav ihre Garagen benutzen.
Problem besteht, wenn man in seiner Zone fährt und ohne Ausweis von der Stadtpolizei kontrolliert wird und sich dann 10 Minuten erklären muss usw.....Haarsträubende Szenen.
Grundsätzlich sind Strassen…
Grundsätzlich sind Strassen und Plätze öffentliches Gut, das jeder sinngemäß nutzen kann. Bekannterweise sind Autos zu 95 % Stehfahrzeuge und werden großteils auf öffentlichem Grund abgestellt, besetzen also gratis Flächen, die der Allgemeinheit zur Verfügung sollten. Stichwort breitere Gehsteige, Bäume, Radwege usw. Daher ist es mehr als gerechtfertigt, dass fürs Parken auf öffentlichem Grund bezahlt wird. Ich hoffe sehr, das Frau Ramoser imstande ist, den Bozner Stadtrat davon zu überzeugen, dass berechtigte Anrainer in Wohnortnähe mit gebührenpflichtigem Abo parken können und im restlichen Stadtgebiet mit dem Tarif für blaue Zonen parken. Erfahrungsgemäß werden dann die Autos in Garagen / Privatflächen abgestellt, es werden so mehr Stellplätze verfügbar und der Parksuchverkehr wird geringer!