Gehaltsschub für das Lehrpersonal

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Sind die angekündigten „Lehrerstreiks“ für den Herbst damit vom Tisch? Seit Wochen ist die Stimmung unter den Lehrkräften – vom Vinschgau bis ins Pustertal – angespannt. Grund dafür sind die vergleichsweise niedrigen Löhne und geringe Vergütungen, etwa bei Schul- und Lehrausflügen. Dabei hatte die Landesregierung zu Beginn ihrer Amtszeit versprochen, längst überfällige Anpassungen vorzunehmen. Mit dem heutigen Beschluss ist nun ein erster Schritt getan.
„Wir zahlen den Lehrpersonen zu wenig – das haben wir bereits im Regierungsprogramm festgestellt“, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher im Rahmen der heutigen (27. Mai) Pressekonferenz. Dort präsentierte er eine Reihe weitreichender Maßnahmen zur Anpassung der Gehälter. „Ich hoffe, damit auch ein klares Signal zu setzen“, so Kompatscher weiter. Ziel sei es, den Lehrerberuf aufzuwerten – im Interesse der gesamten Gesellschaft.
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Kompatscher ging in seiner Stellungnahme auch auf die teils heftige öffentliche Debatte der vergangenen Wochen ein. Zwischen Lehrerinitiativen und Landesrätin Magdalena Amhof war es zu gegenseitigen Vorwürfen gekommen, unter anderem wegen unterschiedlicher Berechnungsmethoden. „Mein Wunsch ist es, gemeinsam mit den Gewerkschaften zu einer guten Lösung zu kommen, die in der Gesellschaft als fair und richtig anerkannt wird. Denn es geht um Bildung – und damit um die Zukunft unseres Landes“, so Landeshauptmann Kompatscher.
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Diese Maßnahmen wurden beschlossen
Zu den heute beschlossenen Maßnahmen gehört unter anderem eine Einmalzahlung in Höhe von 1.745 Euro brutto für vollzeitbeschäftigte Lehrpersonen, um die Vertragsperiode 2022–2024 abzuschließen. Zudem ist für die Jahre 2025 bis 2027 eine Inflationsanpassung für alle öffentlich Bediensteten vorgesehen – bei Lehrkräften entspricht das rund 380 Euro brutto mehr pro Monat. Diese Mittel sollen über den Nachtragshaushalt bereitgestellt werden. „Uns ist klar, dass dies lediglich eine Anpassung an die Inflation ist“, betonte der Landeshauptmann. Darüber hinaus werden ebenfalls im Nachtragshaushalt zusätzliche Mittel für Außendienste bereitgestellt. Hintergrund ist die Ankündigung von Lehrkräften, ab Herbst keine Lehrausflüge mehr durchzuführen. Seit 2008 habe es in diesem Bereich keine Anpassung für Staatslehrer gegeben, so Kompatscher. Auch hier sollen nun Inflationsausgleiche verhandelt und – bei erfolgreichem Abschluss – bereits ab Herbst umgesetzt werden.
Ein weiterer zentraler Punkt betrifft die strukturelle Anhebung der Grundgehälter. Ab dem 1. Januar 2026 soll eine „dauerhafte Reallohnerhöhung“ greifen. Die Verhandlungen dazu wird Bildungslandesrat Philipp Achammer gemeinsam mit den Gewerkschaften führen. Die notwendigen Mittel werden im Haushaltsvoranschlag 2026–2028 vorgesehen.
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Das kommt zu plötzlich, um glaubwürdig zu sein. NB: Erinnert an den willkürlichen Zickzack-Kurs einiger zeitgenössischer Politiker/ ,,Dealmaker" - in Richtung Abgrund.
Antwort auf Das kommt zu plötzlich, um… von Elisabeth Garber
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380 € Bruttoerhöhung sind eigentlich eine Lohnkürzung, wenn man die Berechnung von Lehrerstunden umstellt und ein Lehrer für 20 "Stunden" nicht mehr 20x 50 Minuten sondern 24x 50 Minuten unterrichten muss.
Die Lehrer sollten aufpassen, sich da nicht über den Tisch ziehen zu lassen.
Antwort auf 380 € Bruttoerhöhung sind… von Oliver Hopfgartner
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Richtig, O. H. PS: Schon Kaslatter-Mur hatte keine Hemmungen der versammelten Lehrerschaft (trotz Widerreden) das Blaue vom Himmel zu erzählen.
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Stümperhafter kann man sich bei Lohnverhandlungen nicht anstellen.
Während es sich die Damen + Herren Landtags-Abgeordneten, bei jeden Hauch von Inflation bei ihren bereits viel zu hohen Bezügen richten, werden Krankenpfleger, Lehrer + das eigene Büro-Personal mit viel blah, blah, blah! ..., auf später vertröstet
Kompatscher: „Wir zahlen den…
Kompatscher: „Wir zahlen den Lehrpersonen zu wenig – das haben wir bereits im Regierungsprogramm festgestellt“.
Was für eine Eingebung, Herr Kompatscher!
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Herr Kompatscher wem wollen sie Sand in die Augen streuen???? Es ist erstaunlich ,sie sind in der dritten SVP Legislatur und jetzt plötzlich wird was getan? Verarscht!
Bla bla bla bla ... seit…
Bla bla bla bla ... seit über zehn Jahren,
von Kompatscher, Achammer, Nock und so weiter
So ein Gemurkse, so ein Bla…
So ein Gemurkse, so ein Bla bla bla.
Wird das gar nicht besser!!
Komplimente an alle Kompi Fans!!!