Hans Zimmer fährt Formel 1

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Der deutsche Soundtrack-Komponist Hans Zimmer ist vielleicht der bekannteste und einflussreichste Filmkomponist der Gegenwart. Seine Art und Weise, klassische Orchesterklänge mit Elektronik zu verbinden und zu verschmelzen, prägt seit Jahren das Hollywood-Kino; immerhin hat er für die Musik zum ersten Teil von „Dune” 2022 den Oscar erhalten.
Als vor dem Start des Films „F1“ das Gerücht zirkulierte, Zimmer würde für diesen Film Techno einsetzen, und nach dem Interview mit dem Bozner Musiker und Hans Zimmer-Fan Mirko Giocondo war unsere Neugier so weit angestachelt, dass wir uns „F1“ angeschaut haben, obwohl wir weder Sport-, noch Formel-1- noch Brad-Pitt-Fans sind.
Die Überraschung war dann groß, als gleich zu Beginn in der ersten Szene „Whole Lotta Love“ von Led Zeppelin lief. In der Folge sollten noch weitere mehr oder weniger bekannte Songs im Soundtrack auftauchen, aber immer schön eingebettet in die jeweilige Szene. Das gilt auch für den restlichen Soundtrack, der nie zu viel wird. Den richtigen Hans-Zimmer-Klang gibt es gar nicht zu oft zu hören und eigentlich erst im Abspann in wirklich voller Ausprägung. -
„F1*“ (Offizieller Trailer)(c) Warner Brothers
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Und die „Techno-Variante“ von Zimmer? Die gab es auch, aber wider Erwarten eher selten. Beim Rennen in Las Vegas gibt es eine sehr gelungene, minimalistisch gehaltene elektronische Sequenz, und auch im Finale schieben elektronische Elemente im Hintergrund. Diese zwei Szenen (und „Whole Lotta Love“) sind uns auch akustisch sehr gut im Gedächtnis geblieben, und wenn wir auch von der Story mitgerissen wurden und den Soundtrack manchmal gar nicht mehr im Fokus hatten, haben Regisseur Joseph Kosinski und Hans Zimmer die Musik völlig in den Dienst des Films gestellt.
Wir haben uns jedenfalls blendend unterhalten, auch wenn wir die Formel-1-Regeln nicht immer durchblickt haben.
Wer etwas „Mainstream-Erfahrung“ hat, wird sehr schnell die Geschichte vorausahnen und sogar recht behalten, aber trotzdem nicht enttäuscht werden. Die Story ist gut erzählt, hat ihre Wendungen und spielt in einem Ambiente, das man so nah kaum erzählt bekommt. Das Casting ist jedenfalls sehr gut: Brad Pitt in der Rolle des alternden Rennfahrers Sonny Hayes, der supertalentierte Damson Idris als junger Rennfahrer Joshua Pearce, Kate McKenna als technische Leiterin Kerry Condon und – der Beste von allen – Javier Bardem als Rennstallbesitzer, der kurz vor der Pleite steht.
Wer den Film im Kino sehen möchte, sollte sich beeilen, „F1“ ist bereits seit Ende Juni in den Sälen. -
Links:
Offizielle Seite: https://www.warnerbros.com/movies/f1
„F1“ bei IMDB: https://imdb.com/de/title/tt16311594/ -
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