Immer wieder machen sich die Journalistinnen und Journalisten von SALTO gemeinsam mit dem Videomaker und Filmemacher Mauro Podini auf den Weg, um Themen, Probleme und Begebenheiten im Bewegtbild sowie in Interviews festzuhalten. Ein Rückblick auf das Jahr 2025 lohnt sich.

Mit dem Videobeitrag Keine goldene Insel eröffnete SALTO sein Videojahr 2025. Der Beitrag zeigt einen Tagesbesuch im Nachtquartier „dormizil“ in Bozen und widmet sich dem Thema Obdach- und Wohnungslosigkeit. Soziale Themen waren über das Jahr hinweg immer wieder präsent, etwa die Geschichte des körperlich beeinträchtigten Joaquin Corrado, der sich seit vielen Jahren – lange Zeit ohne Erfolg – für einen barrierefreien Zugang zu seiner WOBI-Wohnung einsetzt, letztlich aber dank SALTO Gehör fand.

Im Raum Meran gestaltete SALTO erst vor wenigen Wochen eine ausführliche Reportage zum steigenden Grundwasser in Sinich. Mit dem Artikel Aus der Smaragdstadt erschien zudem eine Video-Reportage zum Welttag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober, bei der zahlreiche weiß gekleidete Gestalten ins Herz der Kurstadt zogen und für ein anderes Stadtbild sorgten. Unterwegs war SALTO auch in Stilfs, in Franzensfeste, sowie am Virgl und in der Südtirolerstraße in Bozen.

Ein besonderes Porträt ist jenes von Franziska Knapp, die im Alter von 14 Jahren ins Kinderdorf in Brixen kam und heute als 19-Jährige in einer Kita arbeitet. Sie spricht offen über ihre schwierige Vergangenheit. Großes Interesse zog auch der Beitrag Anfang Februar zur Seilbahn nach Jenesien auf sich. Nun wird die Bahn gebaut. Aber was passiert mit dem denkmalgeschützten Pfeiler? Für den Tag der Arbeit am 1. Mai besuchte SALTO arbeitende Wildbienen. Wie leben sie?

Für viel Aufsehen und zahlreiche Klicks sorgte zudem die Videoreportage zum Kalterer See, eingebettet in den Artikel Der öffentliche Privatsee, der der Frage nachgeht, warum sich ein komfortabler öffentlicher Zugang zu diesem See als so schwierig erweist. Außerdem erschien der Beitrag Wie ist das Feedback? zum Schulschluss in der internationalen Klasse des Campus Fagen.

Um Sport im erweiterten Sinn ging es in der Berichterstattung zu Milano Cortina, etwa im Videoartikel Così i Giochi ci stanno cambiando sowie in Der olympische Geldsegen fürs Fleimstal, der das Unverständnis über Waldrodungen für Speicherbecken in Antholz thematisiert. Außerdem besuchte SALTO die South Tyrol Eagles. Interessant auch die Passion des Sammelns von Olympischen Fackeln.

In der wöchentlichen Rubrik Film der Woche führte die ZeLIG-Dokumentation mit Franz Thaler die Klickzahlen eindeutig an. Auch die Filme Die Stricknadeln, Wollen und Sollen sowie Keine will so hoch hinauf wurden gerne gesehen. Von den fünf Filmen, die zum 35. Todestag von Luis Trenker gezeigt wurden, erhielt der Kurzfilm Unser Freund der Haflinger die meiste Aufmerksamkeit.

Auch dem Kino wurde regelmäßig Raum gegeben. Ein Videobeitrag widmete sich dem zahlenmäßig erfolgreichsten Film in den Südtiroler Kinos, Zweitland. Ein weiterer Beitrag behandelte den Film Despite the Scars, der vor rund einem Monat seine Südtirol-Premiere feierte. Der Film von Felix Rier zeigt, wie sich Thea Malfertheiner nach einer Vergewaltigung nicht zum Schweigen bringen lässt und sich zurück ins Leben kämpft. Auch der beim Filmfestival Bozen erfolgreiche Film My Boyfriend El Fascista wurde im Rahmen von SALTO al Cinema vorgestellt. SALTO ist beim Filmfestival Bozen dabei und veröffentlicht regelmäßig Kinorezensionen von Sarah Franzosini und Christoph Waldboth.

Ebenso berichtete SALTO über den Radtag auf den Mendelpass mit gesellschaftspolitischem Anspruch. Ein weiteres Video widmete sich dem Overtourismus in Villnöß. Besucht wurde auch das Ultental und der ausgelaufene Zoggler-Stausee. Eine jüngere Video-Reportage ging in Sachen Klimawandel der Frage nach: Rechtsstaat unter Druck? Befragt wurde auch der bekannte Klimatologe Luca Mercalli.

Historische Themen fanden ihren Platz am 25. April mit der Historiker-Befragung Am archimedischen Punkt im Keller des Siegesdenkmals. Auch zur Zukunft des Siegesplatzes gab es ein Video. Aufmerksamkeit erregte zudem die Videoreportage zur abhandengekommenen Geige von Marcello Fera. 

Viel Dankbarkeit löste das Videoporträt von Heidi Gronauer zu ihrem Abschied von der Filmschule ZeLIG aus. Bewegend auch die Übersiedlung des Archivs von Alexander Langer  ins Landesarchiv sowie der Blick in die USA mit Mario Del Pero.  

Apropos Amerika. Vor wenigen Tagen veröffentlichte SALTO unter dem Titel Jim! einen Filmhinweis zum Gewinner des Goldenen Löwen 2025 Jim Jarmusch. Der preisgekrönte Film des Karl Baumgartner-Freundes läuft gerade in Südtirol. Und was macht der Regisseur? Er plant laut Medienberichten die Flucht aus den USA nach Europa. SALTO wünscht viel Glück!